CH505879A - Verfahren zur Herstellung von basischen Farbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von basischen Farbstoffen

Info

Publication number
CH505879A
CH505879A CH1151670A CH1151670A CH505879A CH 505879 A CH505879 A CH 505879A CH 1151670 A CH1151670 A CH 1151670A CH 1151670 A CH1151670 A CH 1151670A CH 505879 A CH505879 A CH 505879A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
parts
formula
substituted
radical
optionally substituted
Prior art date
Application number
CH1151670A
Other languages
English (en)
Inventor
Roland Dr Entschel
Curt Dr Mueller
Willi Dr Steinemann
Original Assignee
Sandoz Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sandoz Ag filed Critical Sandoz Ag
Priority to CH1151670A priority Critical patent/CH505879A/de
Priority claimed from CH721868A external-priority patent/CH503781A/de
Publication of CH505879A publication Critical patent/CH505879A/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B44/00Azo dyes containing onium groups
    • C09B44/02Azo dyes containing onium groups containing ammonium groups not directly attached to an azo group
    • C09B44/08Azo dyes containing onium groups containing ammonium groups not directly attached to an azo group from coupling components containing heterocyclic rings

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description


  
 



  Verfahren zur Herstellung von basischen Farbstoffen
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von basischen Verbindungen der Formel
EMI1.1     
 worin    Rt    die Cyangruppe, einen Acylrest oder einen Carbonsäureesterrest,
R2 einen gegebenenfalls substituierten Alkyl- oder Arylrest oder einen gegebenenfalls substituierten hete   rocyclischen    Rest oder eine Gruppe der Formel
EMI1.2     
    R3    und R4 jeweils ein Wasserstoffatom oder einen gegebenenfalls substituierten Alkyl- oder Arylrest oder zusammen einen Ring bilden können,
D einen gegebenenfalls substituierten aromatischcarbocyclischen oder heterocyclischen Rest,    YX    ein zweiwertiges Brückenglied,
Ao ein dem Farbstoffkation äquivalentes Anion und
Kl eine Gruppe der Formel
EMI1.3     
 oder
EMI1.4     
 bedeutet,

   worin    R5    für einen gegebenenfalls substituierten Alkyloder Cycloalkylrest oder zusammen mit   R6    und dem   NB-Atom    für einen Heterocyclus,
R6 für einen gegebenenfalls substituierten Alkyloder Cycloalkylrest oder zusammen mit R5 und dem   N-Atom    für einen Heterocyclus,
R, und R8 für ein Wasserstoffatom oder für gleiche oder voneinander verschiedene, gegebenenfalls substituierte Alkyl- oder Cycloalkylreste oder gleiche oder voneinander verschiedene Acylreste,    Rg,      Rlo    und   R1l    jeweils für einen gegebenenfalls substituierten Alkyl- oder Cycloalkylrest stehen,
R,

   zusammen mit   R7    und/oder    R6    zusammen mit   R8    und den diesen Substituenten benachbarten N-Atomen.



     R9    und   R1o    oder    Rg,      Rto    und   R    zusammen mit dem   NO-Atom    Heterocyclen bilden können, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel
EMI1.5     
  worin A den Säurerest eines Esters bedeutet, mit einer Verbindung der Formel
EMI2.1     
 umsetzt.



   Besonders gute Verbindungen der Formel (XV) werden erhalten, wenn   Rt    die Cyangruppe und R2 einen Alkylrest, insbesondere den Methylrest, oder einen Arylrest bedeutet.



   Ebenso gute Verbindungen entsprechen der Formel
EMI2.2     
 worin W einen Rest der Formel
EMI2.3     
 oder einen Rest der Formel
EMI2.4     
 und   Dt    einen Rest der Formel
EMI2.5     
 bedeuten, worin,    Y    für die direkte Bindung oder für einen niedrigmolekularen, gegebenenfalls substituierten, beispielsweise geradkettigen oder verzweigten Alkylenrest oder für einen gegebenenfalls substituierten Arylenrest, z. B.



  Phenylenrest, R' für ein Wasserstoffatom oder einen gegebenenfalls substituierten Alkylrest,
X für die direkte Bindung oder für einen niedrigmolekularen, gegebenenfalls substituierten, beispielsweise geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit vorteilhaft 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
Z für -CO- oder   -SO2-   
R13 für ein Wasserstoffatom oder für einen gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffrest bedeuten und die aromatischen Ringe E und/oder F und/oder G weitersubstituiert sein können.



   Die Verbindung der Formel (XV) sind vorzugsweise frei von wasserlöslich machenden Gruppen, insbesondere von Sulfonsäure- oder Carbonsäuregruppen. In diesen Verbindungen lässt sich das Anion Ao durch andere Anionen austauschen, z. B. mit Hilfe eines Ionenaustauschers oder durch Umsetzen mit Salzen oder Säuren, gegebenfalls in mehreren Stufen, z. B.



  über das Hydroxid.



   Unter Halogen ist in jedem Fall vorzugsweise Chlor oder Brom zu verstehen.



   Die Reste   R5    bis R8 bedeuten, wenn R, und R8 nicht für ein Wasserstoffatom stehen, gegebenenfalls substituierten Methyl-, Äthyl-, Propyl- oder Butylreste, Cycloalkylreste, wie Cyclohexylreste. Falls diese Reste substituiert sind, enthalten sie insbesondere eine Hydroxylgruppe, ein Halogenatom, die Cyan- oder eine Phenylgruppe; Alkyl kann für einen Aralkyl-, z. B. einen Benzylrest stehen.



   Die Reste R5 und R6 können zusammen mit dem benachbarten   Nf13-Atom    einen Heterocyclus bilden, z. B.



  einen Pyrrolidin-, Piperazin-, Morpholin-, Aziridinoder Piperidinring.



   Der Rest R5 kann zusammen mit R, und/oder der Rest R6 zusammen mit R8 und den diesen Substitenten benachbarten N-Atomen einen gesättigten oder ungesättigten, vorteilhaft 5- oder 6-gliedrigen Heterocyclus bilden, beispielsweise einen Pyrazolidin-, Pyridazin- oder Pyrazolinring, z. B. Trimethylenpyrazolidin oder Tetramethylenpyrazolidin usw. Die Reste   Rg,      RZo    und   R    bedeuten z. B. gegebenenfalls substituierte Methyl-, Äthyl-, Propyl- oder Butylreste, Cycloalkylreste, wie Cyclohexylreste. Falls diese Reste substituiert sind, enthalten sie insbesondere eine Hydroxylgruppe, ein Halogenatom, die Cyan- oder eine Phenylgruppe; Alkyl kann für einen Aralkyl-, z. B. einen Benzylrest stehen.



   Die Reste R9 und   R1o    können, zusammen mit dem benachbarten N-Atomen einen Heterocyclus bilden, also beispielsweise einen Pyrrolidin-, Piperidin-, Morpholin-, Aziridin- oder Piperazinring.



   Die Reste   Rg,      R15    und   R1l    können, zusammen mit dem benachbarten N-Atom einen Heterocyclus bilden, z. B. eine Gruppe der Formel
EMI2.6     
 oder für einen Pyridiniumring stehen.



   Die heterocyclischen Reste D können den Rest eines mehrgliedrigen, vorzugsweise 5- oder 6-gliedrigen, gegebenenfalls weitersubstituierten Ringes, dem gegebenenfalls weitere cycloaliphatische, heterocyclische oder aromatische Ringe ankondensiert sind, bedeuten. Sie kön  nen damnach für einen Pyridin-, Chinolin-, Piperidin-, Isochinolin- oder Tetrahydrochinolinring usw. stehen.



   Zweiwertige Brückenglieder   Yt    und Y2 können gegebenfalls substituierte Alkylenreste mit beispielsweise 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeuten, wobei die Alkylreste geradkettig oder verzweigt oder durch Heteroatome oder Heteroatomgruppen unterbrochen sein könne, z. B. durch     -0-,  -502-.   
EMI3.1     




  worin   R15    ein Wasserstoffatom oder einen gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffrest bedeutet.



   Die aromatischen Ringe E und/oder F und/oder G können durch niedrigmolekulares Alkyl oder Alkoxy, ein Halogenatom, eine Nitro-, Cyan-, Alkyl- oder Arylsulfonyl-, Trifluoralkyl- oder eine Sulfonsäureamidgruppe substitiert sein.



   Als Säurerest A kommen vorzugsweise diejenigen der Halogenwasserstoffsäuren in Betracht; A steht vorzugsweise für Chlor oder Brom. Weitere Säurereste A sind beispielsweise diejenigen der Schwefelsäure, einer Sulfonsäure oder des Schwefelwasserstoffs.



   Acylreste, vorzugsweise nicht wasserlöslich machende Acylreste sind z. B.



     R16 -X1    oder   R17-X2,    worin R,6 einen gegebenenfalls substituierten, gegebenenfalls Heteroatome enthaltenden Kohlenwasserstoffrest,   R17    ein Wasserstoffatom oder einen gegebenenfalls substituierten, gegebenenfalls Heteroatome enthaltenden Kohlenwasserstoffrest.



     X1-O-CO-    oder   -502-,       X2 -CO- ,   
EMI3.2     
 bedeuten.



   Arylreste oder aromatische Reste D stehen vorteilhaft für Phenylreste, sie können aber auch Naphthylreste bedeuten.



   Unter Anion Ag sind sowohl organische wie anorganische Ionen zu verstehen, z. B. Halogen, wie Chlor-, Brom-, Iodid- oder Methylsulfat-, Sulfat-, Disulfat-, Perchlorat- Phosphat-, Phosphorwolframmolybdat-, Benzolsulfonat- oder Naphthalinsulfonat-, 4-Chlorbenzolsulfonat-, Oxalat-, Maleinat-, Acetat-, Propionat-, Methansulfonat-, Chloracetat- oder Benzoationen oder komplexe Anionen, wie z. B. das von Chlorzinkdoppelsalzen.



   Die Umsetzung einer Verbindung der Formel (XVI) mit einer Verbindung der Formel (XVII) oder (XVIII) erfolgt vorzugsweise in einem organischen Lösungsmittel und bei Temperaturen von   -50     bis +2500 C, vorteilhaft bei   -10"    bis + 1200 C.



   Man kann die Umsetzung auch in wässrigem Medium, gegebenenfalls unter Zusatz eines organischen Lösungsmittels, oder aber ganz ohne Lösungsmittel bei den genannten Temperaturen durchführen.



   Die Verbindung der Formel
EMI3.3     
 kann nach den Angaben von I. Guareschi; Bericht der deutschen chemischen Gesellschaft 29, 1896 Seite 655 hergestellt werden und mit der Diazoverbindung aus einem Amin der Formel   A-Y1-D-NH2    zur Verbindung der Formel (XVI) umgesetzt werden.



   Die neuen Farbstoffe dienen zum Färben oder Bedrucken von Fasern, Fäden oder daraus hergestellten Textilien, die aus Acrylnitrilpolymerisaten oder -mischpolymerisaten bestehen oder solche enthalten.



   Man kann auch synthetische Polyamide oder synthetische Polyester, welche durch saure Gruppen modifiziert sind, färben oder bedrucken. Solche Polyamide sind beispielsweise aus der belgischen Patentschrift 706104 bekannt; die entsprechenden Polyester sind aus der USA-Patentschrift 3 379 723 bekannt.



   Sie dienen auch zum Färben von Kunststoffmassen oder von Leder oder zum Färben von Papier.



   Man färbt besonders vorteilhaft in wässrigem, neutralem oder saurem Medium bei Temperaturen von   60-1000    C oder bei Temperaturen über 1000 C unter Druck. Hierbei werden auch ohne Anwendung von Retardern sehr egale Färbungen erhalten. Auch Mischgewebe, welche einen Polyacrylnitrilfaseranteil enthalten, lassen sich sehr gut färben. Diejenigen Farbstoffe, welche eine gute Löslichkeit in organischen Lösungsmitteln besitzen, sind auch zum Färben von natürlichen plastischen Massen oder gelösten Kunststoff-, Kunstharz- oder Naturharzmassen geeignet. Einzelne der neuen Farbstoffe können zum Beispiel zum Färben von   tannierter    Baumwolle, regenerierter Cellulose,   s;yntheti-    schen Polyamiden, Leder und von Papier eingesetzt werden. 

  Es hat sich gezeigt, dass man auch vorteilhaft Gemische aus zwei oder mehreren der neuen Farbstoffe verwenden kann. Die erhaltenen Färbungen haben eine gute Lichtechtheit und gute Nassechtheiten.  



  In der belgischen Patentschrift 633 447 wird der Farbstoff der Formel
EMI4.1     
 Anion   e      beschrieben,    der unter anderem zum Färben von Polyacrylnitril verwendet wird.



   Die Farbstoffe der Formel (XV), ebenfalls auf Polyacrylnitril gefärbt, sind bedeutend farbstärker, besitzen eine bessere Lichtechtheit und ein besseres Aufbauvermögen.



   In den folgenden Beispielen bedeuten die Teile Gewichtsteile, die Prozente Gewichtsprozente, die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.



   Beispiel 1
24,85 Teile 1-Amino-4-methyl-benzol-5   sulfonsäure-(2'chlor)-äthyiamid,    (hergestellt durch Reduktion von    1-Nitro-4-methylbenzol-5- sulfonsäure-2'-chloräthylamid)    werden bei   0     mit 6,9 Teilen Natriumnitrit in verdünnter Salzsäure auf übliche Art diazotiert. Die Diazolösung wird dann mit Natriumcarbonat auf einen pH-Wert von 8,0 gestellt. Anschliessend tropft man eine, ebenfalls den pH-Wert von 8,0 aufweisende Lösung von 17 Teilen 2,6-Dihydroxy-4-methyl-5-cyana-pyridin in 200 Teilen Wasser im Verlauf von einer Stunde zu. Nach beendigter Kupplung wird der ausgeschiedene Farbstoff abfiltriert, mit Wasser gewaschen und im Vakuum getrocknet. Der trockene Farbstoff wird in eine 500 warme Mischung, bestehend aus 9 Teilen N,N-Dimethylhydrazin und 120 Teilen Dimethylformamid, eingetragen.

  Nach mehrstündigem Rühren der Reaktionsmasse bei   50     wird auf   20     abgekühlt, der ausgefallene Farbstoff abfiltriert und mit Aceton nachgewaschen. Der anfallende Farbstoff schmilzt bei   273-2750,    ist wasserlöslich und dient zum Färben von Polyacrylintrilfasern in hervorragend echten grünstichigen-gelben Tönen.



   Färbeverfahren
20 Teile des Farbstoffs aus Beispiel 1 werden mit 80 Teilen Dextrin in einer Kugelmühle während 48 Stunden vermischt. 1 Teil des so erhaltenen Präparats wird mit 1 Teil 400/oiger Essigsäure angeteigt, der Brei unter ständigem Schütteln mit 400 Teilen destilliertem Wasser von 600 übergossen und kurz aufgekocht. Man verdünnt mit 7600 Teilen destilliertem Wasser, setzt 2 Teile Eisessig zu und geht bei   60     mit 100 Teilen Textilgut aus Polyacrylnitril in das Färbebad ein. Das Material wurde zuvor 10 bis 15 Minuten lang bei   60     in einem Bad von 8000 Teilen Wasser und 2 Teilen Eisessig behandelt. Man erwärmt nun innerhalb von 30 Minuten auf 1000, kocht 1 Stunde lang und spült.

  Man erhält eine egale   grünstichig-gelbe    Färbung von   ausge    zeichneter Lichtechtheit und sehr guten Nassechtheiten.

 

   PATENTANSPRUCH 1
Verfahren zur Herstellung von basischen Verbindungen der Formel
EMI4.2     
 worin
R, die Cyangruppe, einen Acylrest oder einen Carbonsäureesterrest,    R2    einen gegebenenfalls substituierten Alkyl- oder Arylrest oder einen gegebenenfalls substituierten heterocyclischen Rest oder eine Gruppe der Formel
EMI4.3     

R3 und R4 jeweils ein Wasserstoffatom oder einen gegebenenfalls substituierten Alkyl- oder Arylrest oder zusammen einen Ring bilden können,
D einen gegebenenfalls substituierten aromatischcarbocyclischen oder heterocyclischen Rest,    Y1    ein zweiwertiges Brückenglied,    AQ'    ein dem Farbstoffkation äquivalentes Anion und
K, eine Gruppe der Formel
EMI4.4     
 oder
EMI4.5     
 bedeuten, 

**WARNUNG** Ende DESC Feld konnte Anfang CLMS uberlappen**.



   

Claims (1)

  1. **WARNUNG** Anfang CLMS Feld konnte Ende DESC uberlappen **.
    In der belgischen Patentschrift 633 447 wird der Farbstoff der Formel EMI4.1 Anion e beschrieben, der unter anderem zum Färben von Polyacrylnitril verwendet wird.
    Die Farbstoffe der Formel (XV), ebenfalls auf Polyacrylnitril gefärbt, sind bedeutend farbstärker, besitzen eine bessere Lichtechtheit und ein besseres Aufbauvermögen.
    In den folgenden Beispielen bedeuten die Teile Gewichtsteile, die Prozente Gewichtsprozente, die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
    Beispiel 1 24,85 Teile 1-Amino-4-methyl-benzol-5 sulfonsäure-(2'chlor)-äthyiamid, (hergestellt durch Reduktion von 1-Nitro-4-methylbenzol-5- sulfonsäure-2'-chloräthylamid) werden bei 0 mit 6,9 Teilen Natriumnitrit in verdünnter Salzsäure auf übliche Art diazotiert. Die Diazolösung wird dann mit Natriumcarbonat auf einen pH-Wert von 8,0 gestellt. Anschliessend tropft man eine, ebenfalls den pH-Wert von 8,0 aufweisende Lösung von 17 Teilen 2,6-Dihydroxy-4-methyl-5-cyana-pyridin in 200 Teilen Wasser im Verlauf von einer Stunde zu. Nach beendigter Kupplung wird der ausgeschiedene Farbstoff abfiltriert, mit Wasser gewaschen und im Vakuum getrocknet. Der trockene Farbstoff wird in eine 500 warme Mischung, bestehend aus 9 Teilen N,N-Dimethylhydrazin und 120 Teilen Dimethylformamid, eingetragen.
    Nach mehrstündigem Rühren der Reaktionsmasse bei 50 wird auf 20 abgekühlt, der ausgefallene Farbstoff abfiltriert und mit Aceton nachgewaschen. Der anfallende Farbstoff schmilzt bei 273-2750, ist wasserlöslich und dient zum Färben von Polyacrylintrilfasern in hervorragend echten grünstichigen-gelben Tönen.
    Färbeverfahren 20 Teile des Farbstoffs aus Beispiel 1 werden mit 80 Teilen Dextrin in einer Kugelmühle während 48 Stunden vermischt. 1 Teil des so erhaltenen Präparats wird mit 1 Teil 400/oiger Essigsäure angeteigt, der Brei unter ständigem Schütteln mit 400 Teilen destilliertem Wasser von 600 übergossen und kurz aufgekocht. Man verdünnt mit 7600 Teilen destilliertem Wasser, setzt 2 Teile Eisessig zu und geht bei 60 mit 100 Teilen Textilgut aus Polyacrylnitril in das Färbebad ein. Das Material wurde zuvor 10 bis 15 Minuten lang bei 60 in einem Bad von 8000 Teilen Wasser und 2 Teilen Eisessig behandelt. Man erwärmt nun innerhalb von 30 Minuten auf 1000, kocht 1 Stunde lang und spült.
    Man erhält eine egale grünstichig-gelbe Färbung von ausge zeichneter Lichtechtheit und sehr guten Nassechtheiten.
    PATENTANSPRUCH 1 Verfahren zur Herstellung von basischen Verbindungen der Formel EMI4.2 worin R, die Cyangruppe, einen Acylrest oder einen Carbonsäureesterrest, R2 einen gegebenenfalls substituierten Alkyl- oder Arylrest oder einen gegebenenfalls substituierten heterocyclischen Rest oder eine Gruppe der Formel EMI4.3 R3 und R4 jeweils ein Wasserstoffatom oder einen gegebenenfalls substituierten Alkyl- oder Arylrest oder zusammen einen Ring bilden können, D einen gegebenenfalls substituierten aromatischcarbocyclischen oder heterocyclischen Rest, Y1 ein zweiwertiges Brückenglied, AQ' ein dem Farbstoffkation äquivalentes Anion und K, eine Gruppe der Formel EMI4.4 oder EMI4.5 bedeuten,
    worin R5 für einen gegebenenfalls substiutierten Alkyloder Cycloalkylrest oder zusammen mit R6 und dem N-Atom für einen Heterocyclus, R6 für einen gegebenenfalls substituierten Alkyloder Cycloalkylrest oder zusammen mit R5 und dem N-Atom für einen Heterocyclus, R7 und Rs für ein Wasserstoffatom oder für gleiche oder voneinander verschiedene,
    gegebenenfalls substituierte Alkyl- oder Cycloalkylreste oder gleiche oder voneinander verschiedene Acylreste, Rg, Rto und RSX jeweils für einen gegebenenfalls substituierten Alkyl- oder Cycloalkylrest stehen, R3 zusammen mit R7 und/oder R6 zusammen mit R8 und der diesen Substituenten benachbarten N-Atomen, R9 und R10 oder Rg, R10 und R11 zusammen mit dem N(D-Atom Heterocyclen bilden können, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel EMI5.1 worin A den Säurerest eines Esters bedeutet, mit einer Verbindung der Formel EMI5.2 umsetzt.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren gemäss Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der Formel (XV) herstellt, in denen Rl die Cyangruppe und R2 einen Alkyl- oder Arylrest bedeuten.
    2. Verfahren gemäss Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der Formel (XV) herstellt, in denen Rt die Cyangruppe und R2 den Methylrest bedeuten.
    PATENTANSPRUCH II Verwendung der nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch I hergestellten Farbstoffe der Formel (XV) zum Färben von Papier.
CH1151670A 1968-05-15 1968-05-15 Verfahren zur Herstellung von basischen Farbstoffen CH505879A (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1151670A CH505879A (de) 1968-05-15 1968-05-15 Verfahren zur Herstellung von basischen Farbstoffen

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1151670A CH505879A (de) 1968-05-15 1968-05-15 Verfahren zur Herstellung von basischen Farbstoffen
CH721868A CH503781A (de) 1968-05-15 1968-05-15 Verfahren zur Herstellung von basischen Farbstoffen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH505879A true CH505879A (de) 1971-04-15

Family

ID=4321711

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH1151670A CH505879A (de) 1968-05-15 1968-05-15 Verfahren zur Herstellung von basischen Farbstoffen
CH1151570A CH526617A (de) 1968-05-15 1968-05-15 Verfahren zur Herstellung von basischen Farbstoffen

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH1151570A CH526617A (de) 1968-05-15 1968-05-15 Verfahren zur Herstellung von basischen Farbstoffen

Country Status (2)

Country Link
BR (1) BR6908780D0 (de)
CH (2) CH505879A (de)

Also Published As

Publication number Publication date
CH526617A (de) 1972-08-15
BR6908780D0 (pt) 1973-01-09

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2054697B2 (de) Sulfonsäuregruppenfreie basische Azofarbstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
DE1769423A1 (de) Neue Disazoverbindungen,Verfahren zu deren Herstellung und Anwendung
CH460981A (de) Verfahren zur Herstellung von Hydrazinderivaten
DE2228792A1 (de) Sulfonsauregruppenfreie basische Azofarbstoffe, ihre Herstellung und Ver wendung
CH433662A (de) Tragvorrichtung für Deckenverkleidung
CH505879A (de) Verfahren zur Herstellung von basischen Farbstoffen
EP0017621A1 (de) Naphtholactamverbindungen, Verfahren zu deren Herstellung sowie ihre Verwendung als Farbstoffe
CH523955A (de) Verfahren zur Herstellung sulfonsäuregruppenfreier Azoverbindungen
DE1218094B (de) Verfahren zur Herstellung basischer Farbstoffe
DE1929397C3 (de) Verfahren zur Herstellung von carboxylgruppenhaltigen Cycloimmoniumfarbstoffen der Styrylreihe und die Verwendung der Farbstoffe zum Färben, Klotzen oder Bedrucken von Textilmaterial aus Acrylnitrilpolymerisaten oder -mischpolymerisaten
DE2023632C3 (de) Basische Anthrachinonfarbstoffe, ihre Herstellung und Verwendung
CH525934A (de) Verfahren zur Herstellung von basischen Verbindungen der Azoreihe
DE1903058C (de) Verfahren zur Herstellung von basischen Azofarbstoffen und deren Verwendung zum Farben u Bedrucken
DE1205638B (de) Verfahren zur Herstellung basischer Farbstoffe
CH498176A (de) Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonverbindungen
CH513953A (de) Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen
CH511924A (de) Verfahren zur Herstellung von basischen Farbstoffen Gegenstand der Erfindung ist im Verfahren zur Herstellung von basischen Farbstoffen der Formel
CH531030A (de) Verfahren zur Herstellung von carboxylgruppenhaltigen Cycloimmoniumfarbstoffen der Styrylreihe
CH496768A (de) Verfahren zur Herstellung von basischen Azofarbstoffen
DE1937885A1 (de) Basische Monoazofarbstoffe,ihre Herstellung und Verwendung
EP0037374A2 (de) Methinverbindungen
CH499594A (de) Verfahren zur Herstellung von basischen Azoverbindungen
CH529203A (de) Verfahren zur Herstellung von sulfonsäuregruppenfreier basischer Nitroverbindungen
CH542267A (de) Verfahren zur Herstellung von sulfonsäuregruppenfreien basischen Azoverbindungen
DE2155694A1 (de) Verfahren zur Herstellung von basischen Farbstoffen

Legal Events

Date Code Title Description
PL Patent ceased