CH497496A - Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Anthrachinonreihe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Anthrachinonreihe

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CH497496A
CH497496A CH837964A CH837964A CH497496A CH 497496 A CH497496 A CH 497496A CH 837964 A CH837964 A CH 837964A CH 837964 A CH837964 A CH 837964A CH 497496 A CH497496 A CH 497496A
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CH
Switzerland
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dyes
preparation
nitriles
hydrogen atom
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Application number
CH837964A
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English (en)
Inventor
Ernst Dr Hartwig
Original Assignee
Basf Ag
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B5/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings
    • C09B5/24Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings the heterocyclic rings being only condensed with an anthraquinone nucleus in 1-2 or 2-3 position
    • C09B5/2409Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings the heterocyclic rings being only condensed with an anthraquinone nucleus in 1-2 or 2-3 position not provided for in one of the sub groups C09B5/26 - C09B5/62
    • C09B5/2436Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings the heterocyclic rings being only condensed with an anthraquinone nucleus in 1-2 or 2-3 position not provided for in one of the sub groups C09B5/26 - C09B5/62 only nitrogen-containing hetero rings
    • C09B5/2445Phtaloyl isoindoles
    • C09B5/24545,6 phtaloyl dihydro isoindoles
    • C09B5/24631,3 oxo or imino derivatives
    • C09B5/24811-oxo-3-imino derivatives

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description


  
 



  Zusatzpatent zum Hauptpatent   Nur. 471195    Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Anthrachinonreihe
Gegenstand des Hauptpatents ist ein Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Formel
EMI1.1     
 in der X ein Wasserstoffatom oder ein Halogenatom bedeutet, R ein Wasserstoffatom oder einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen Rest bedeutet, dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der Formel
EMI1.2     
 in der Z ein Wasserstoffatom, einen HOOL-, HO3Soder RHNCO-Rest bedeutet, unter Reduktion der Nitrogruppe und Ringschluss mit wasserlöslichen, ionogenen Cyaniden in polaren   Lösungsimitteln    auf 20 bis 1800 C, vorzugsweise 60 bis   1200    C, erwärmt.



   Es wurde nun gefunden, dass man die Anthrachinonfarbstoffe der Formel I in vorteilhafter Weise dadurch erhält, wenn man anstelle von wasserlöslichen, ionogenen Cyaniden solche Nitrile in organischen Lösungsmitteln einsetzt, die unter den Umsetzungsbedingungen die Cyangruppe abspalten.



   Nitrile, die unter den Umsetzungsbedingungen die Cyangruppe abspalten, sind z. B. a-Hydroxynitrile (Cyanhydrine), wie Acetoncyanhydrin, Mandelsäurenitril oder a-Aminonitrile.



   Unter Umsetzungsbedingungen werden die im Hauptpatent genannten Bedingungen verstanden, z. B.



  eine Umsetzungstemperatur von 20 bis   180"C,    vorzugsweise 60 bis   1200    C.



   Gegenüber wasserlöslichen ionogenen Cyaniden hat man bei Verwendung der Nitrile den Vorteil, dass die Nitrile in organischen Lösungsmitteln meist eine sehr gute Löslichkeit haben, während Alkalicyanide sich nur spärlich darin lösen. Zugabe von Wasser erhöht zwar die Löslichkeit der Alkalicyanide, beispielsweise in Alkoholen oder Formamiden, setzt aber die Löslichkeit der Anthrachinonkomponente wesentlich herab, so dass man lange Reaktionszeiten in Kauf nehmen muss.



  Bei Anwendung der oben gekennzeichneten Nitrile ist dagegen die Umsetzung oft schon nach einer halben Stunde beendet. Ein weiterer Vorteil des Verfahrens besteht darin, dass man die Reaktion auch in Abwesenheit von Alkaliionen durchführen kann. Dies ist in den Fällen von Bedeutung, in denen alkali-empfindliche Gruppen im Farbstoffmolekül vorhanden sind.



   Man verwendet die Nitrile zweckmässig in stöchiometrischer bis dreifach molarer Menge bezogen auf die Ausgangsverbindung. Man kann auch einen grösseren   Überschuss    an Nitril verwenden. Im übrigen gelten die Angaben und Massnahmen des Hauptpatents.



   Die in den Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile.



   Beispiel 1
In 240 Teilen Methanol werden 33,1 Teile 1-Amino-4-nitroanthrachinon-2-carbonsäurechlorid suspendiert und bei 35 bis   40     C im Laufe einer Stunde mit 19,8 Teilen 3-Methoxypropylamin versetzt. Man rührt  noch etwa 1 bis 2 Stunden bei 50 bis   55"    C nach, bis eine aufgearbeitete Probe chlorfrei ist. Dann gibt man 35 Teile Glykolmonoacetat und 25 Teile Acetoncyanhydrin hinzu, erhitzt zum Sieden und lässt 30 Teile 300/oige Natriummethylatlösung im Laufe von etwa 3 Stunden hinzulaufen.



   Anschliessend rührt man noch so lange bei Siedetemperatur unter Rückflusskühlung, bis eine Probe bei mikroskopischer Untersuchung kein Ausgangsmaterial enthält. Dies ist etwa nach 5 bis 10 Stunden der Fall.



  Nach der Aufarbeitung erhält man etwa 30 Teile des gleichen blauen Farbstoffs, der in Beispiel 12 des Hauptpatents beschrieben wurde.

 

   Beispiel 2
10 Teile 1-Amino-4-nitroanthrachinon-2-carbonsäure3'-methoxypropylamid, 60 Teile Dimethylformamid, 25 Teile Mandelsäurenitril und 5 Teile Guanidincarbonat werden bei 80 bis 850 C gerührt, bis kein Ausgangsmaterial mehr nachweisbar ist. Dies ist bereits nach einer halben Stunde der Fall. Man rührt den Ansatz in 100 Teile Methanol ein, lässt vollständig erkalten, saugt ab, wäscht mit Methanol und anschliessend mit warmem Wasser aus.



  Man erhält etwa 7,5 Teile eines in blauen Nadeln kristallisierenden Farbstoffs, der bei 197 bis 1980 C schmilzt und 14,3   O/o    Stickstoff enthält. Zu dem gleichen Farbstoff gelangt man, wenn man das Guanidincarbonat durch ein Amin, z. B. 3-Methoxypropylamin oder Triäthylamin ersetzt, jedoch sind diese Zusätze nicht unbedingt erforderlich. 

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH
    Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Formel EMI2.1 in der X ein Wasserstoffatom oder ein Halogenatom bedeutet, R ein Wasserstoffatom oder einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen Rest bedeutet, durch Umsetzung von Verbindungen der Formel EMI2.2 in der Z ein Wasserstoffatom, einen HOOC-, HO3S- oder RHNCO-Rest bedeutet, unter Reduktion der Nitrogruppe und Ringschluss mit Nitrilen in organischen Lösungsmitteln bei 20 bis 1800 C, dadurch gekennzeichnet, dass man solche Nitrile verwendet, die unter den Umsetzungsbedingungen die Cyangruppe abspalten.
CH837964A 1960-09-08 1964-06-26 Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Anthrachinonreihe CH497496A (de)

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