CH490903A - Bördelmaschine mit einer Werkstück-Aufnahmevorrichtung - Google Patents

Description

      Bördelmaschine    mit einer     Werkstück-Aufnahmevorrichtung       Die Erfindung betrifft eine     Bördelmaschine    mit  einer     Werkstück-Aufnahmevorrichtung    zum Bördeln von  zylindrischen oder     kegeligen    Hohlkörpern, wie z. B.  Heizmäntel oder Kegelböden.  



  Es sind     Bördelmaschinen    zum     Bördeln    von Kessel  und Behälterböden bekannt, an deren Ständer sich eine  zum Festhalten des Bodens dienende, drehbar gelagerte  Spannvorrichtung, eine dem Boden beim Bördeln von  innen her die Form gebende Formrolle und eine beim  Bördeln verstellbare, den Boden an die Formrolle an  pressende     Drückrolle,    befinden.  



  Die dabei verwendete bekannte Spannvorrichtung  besteht aus einer auf :einem Schlitten angebrachten Zen  triervorrichtung in Form eines     Zentrierbolzens    oder von  Spanntellern. Der Schlitten dient zum Einstellen des  Bodendurchmessers. Bei verschiedenen     Bördelmaschinen     kann der Schlitten durch besondere Vorrichtungen  gleichzeitig noch in Kippstellung gebracht werden.  



  Diese bekannten     Bördelmaschinen    haben den Nach  teil, dass sie sich nicht für das Bördeln von zylindri  schen bzw.     kegeligen    Hohlkörpern mit grossen Bodenöff  nungen eignen, da diese Spannvorrichtungen die Auf  nahme von solchen Hohlkörpern nicht gestatten.  



  Der     Erfindung    liegt die Aufgabe zugrunde, eine       Bördelmaschine    mit einer     Werkstück-Aufnahmevorrich-          tung    zu schaffen, mit welcher zylindrische oder     kegelige          Hohlkörper    mit grossen Bodenöffnungen aufgenommen  und gebördelt werden können.  



  Zur Lösung der Aufgabe ist die     Bördelmaschine,     an deren Ständer eine dem Hohlkörper von innen her  die Form gebende Formrolle und eine beim Bördeln       verstellbare,    den     Hohlkörper    an die Formrolle anpres  sende     Drückrolle    angeordnet sind, erfindungsgemäss mit  einer     Werkstück-Aufnahmevorrichtung    ausgerüstet, wel  che Tragrollen aufweist, von denen eine Tragrolle am  Ständer in der Höhe verstellbar befestigt ist, während  zwei weitere Tragrollen in Lagerböcken gehalten sind,  die sich verschiebbar auf Schienen befinden, welche  so angebracht sind, dass sich ihre Verlängerungen im    Schnittpunkt der     Drückrolle    und der Formrolle schnei  den,

   wobei die Lagerböcke aus zwei übereinander an  geordneten Teilen bestehen, von denen der obere Teil,  der die Tragrolle trägt, schwenkbar,     arretierbar    und  höhenverstellbar ist.  



  Gemäss einer     Weiterentwicklung    der Erfindung ist  die am Ständer angeordnete Tragrolle     als    Rollenpaar  ausgestaltet, wobei sich die eine Rolle dieses Paares       links,    die andere Rolle dieses Paares rechts von der  Formrolle befindet.  



       Des    weiteren kann die am Ständer angebrachte Trag  rolle bzw. das Rollenpaar mit dem Profil des gewünsch  ten     Bördelrandes    versehen sein. Zum zusätzlichen Halten  von relativ hohen     Hohlkörpern    sind am     Ständer,    und  zwar über dem     Schnittpunkt    der Form- und der Drück  rolle, vorteilhaft Stützen mit Halterollen für den Hohl  körper angeordnet. Die Erfindung wird anhand eines  in der Zeichnung dargestellten     Ausführungsbeispieles     näher erläutert.

   Es zeigen:       Fig.    1 die     erfindungsgemässe        Bördelmaschine    mit       Werkstück-Aufnahmevorrichtung    in der Seitenansicht,       Fig.    2 in der Draufsicht.  



  Die     dargestellte        Bördelmaschine,    an deren Ständer  1 eine dem Hohlkörper 4 beim Drücken von innen  her die Form gebende ortsfeste Formrolle 2 und eine  beim Bördeln hydraulisch horizontal und vertikal ver  stellbare, den Hohlkörper 4 an die Formrolle anpres  sende     Drückrolle    3 angeordnet sind, ist mit einer Werk  stück-Aufnahmevorrichtung versehen, die aus einem am  Ständer 1 angebrachten     Tragrollenpaar    9 und zwei die       Dreipunktauflage    gewährleistenden ausserhalb des Stän  ders angebrachten Tragrollen 6 besteht.  



  Die     ausserhalb    des     Ständers    angebrachten Tragrol  len 6 befinden sich auf Lagerböcken 5, die verschieb  bar auf Schienen 7 angeordnet     sind    und die aus zwei  übereinander angeordneten Teilen bestehen, wobei das  Oberteil schwenkbar, höhenverstellbar und     arretierbar     gestaltet ist. Die Schienen 7 sind in den Boden der  Werkhalle eingelassen und so ausgerichtet, dass sich      ihre Verlängerungen in Richtung des Ständers 1 un  ter dem     Berührungspunkt    8 der Formrolle 2 mit der       Drückrolle    3 schneiden.  



  Durch die beschriebene     Bördelmaschine    mit Werk  stück-Aufnahmevorrichtung können zylindrische bzw.       kegelige    Hohlkörper auch mit .sehr     grossen    Bodenöff  nungen aufgenommen werden, da sich die ausserhalb  des Ständers angebrachten     Tragrollen    ohne     grosse    kör  perliche Anstrengung auf den Schienen auch in     grosse     Entfernung von der Formrolle verschieben lassen.  



  Das Aufsetzen des     Hohlkörpers    auf die     Werkstück-          Aufnahmevorrichtung        erfolgt    ebenfalls ohne Schwierig  keiten, denn er braucht praktisch nur auf die Tragrollen  aufgesetzt werden. Durch sein Eigengewicht wird der  Hohlkörper in seiner Stellung gehalten, ohne dass ein  gesondertes Spannen notwendig ist. Darüber hinaus ist  die     Werkstück-Aufnahmevorrichtung    konstruktiv sehr  einfach gestaltet und mit wenig Aufwand     herstellbar.  

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Bördelmaschine mit einer Werkstück-Aufnahmevor- richtung zum Bördeln von zylindrischen oder kegeli- gen Hohlkörpern, wobei am Ständer der Maschine eine dem Hohlkörper von innen her die Form gebende Form rolle und eine beim Bördeln verstellbare, den Hohl körper an die Formrolle anpressende Drückrolle ange ordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Werk stück-Aufnahmevorrichtung Tragrollen (6, 9) aufweist, von denen eine Tragrolle (9) am Ständer (1) in der Höhe verstellbar befestigt ist, während zwei weitere Trag rollen (6) in Lagerböcken (5) gehalten sind,

   die sich verschiebbar auf Schienen (7) befinden, welche so an gebracht sind, dass sich ihre Verlängerungen im Schnitt punkt der Drückrolle (3) und der Formrolle (2) schnei den, wobei die Lagerböcke (5) aus zwei übereinander angeordneten Teilen bestehen, von denen der obere Teil, der die Tragrolle (6) trägt, schwenkbar, arretier bar und höhenverstellbar ist. UNTERANSPRÜCHE 1. Bördelmaschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die am Ständer (1) angebrachte Tragrolle (9) als Rollenpaar ausgestaltet ist, wobei sich die eine Tragrolle (9) links, die andere Tragrolle (9) rechts von der Formrolle (2) befindet.

   z. Bördelmaschine nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die am Ständer (1) angebrachte Tragrolle (9) das Profil des gewünschten Bördels hat. 3. Bördelmaschine nach Patentanspruch oder einem der Unteransprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass am Ständer (1), über dem Schnittpunkt der Form rolle (2) und der Drückrolle (3), Stutzen mit Halterol len (10) angeordnet sind.