DE750248C

DE750248C - Vorrichtung zum Ausbeulen von Metallgefaessen

Info

Publication number: DE750248C
Application number: DEN42741D
Authority: DE
Priority date: 1938-12-13
Filing date: 1938-12-13
Publication date: 1944-12-22

Description

Vorrichtung zum Ausbeulen von Metallgefäßen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, die das Ausbeulen von @-letallgefäßen in einer zweckmäßigen Art ausführt, wie es mit den bestehenden Vorrichtungen nicht der Fall ist.
Es ist bekannt, die auszubeulenden Metallgefäße Tiber ausspreizbare Formstücke zu stülpen und die so gespannten Wände zwischen zwei Druckflächen zu pressen. Die so erreichte Druckwirkung wird senkrecht zu cler Metallwand ausgeübt, und die bestehenden Unebenheiten werden also eingedrückt, nicht aber zweckmäßig ausgeglättet. Es ist auch bekannt, :die auszubeulende Metallwandung eines Gefäßes zwischen zwei sich gleich schnell und in entgegengesetzte Richtung drehenden Walzen einzuklemmen, wobei die Metallwandung nicht unter Spannung versetzt werden kann und, infolge der rollenden Bewegung, die durch das Metallgefäß um die innere Walze ausgeführt wird, nur zylindrische Gefäße behandelt werden können. Ziel der Erfindung ist die Ausübung einer tatsächlich glättenden oder bügelnden Wirkung auf die gespannten Seitenwände der auszubeulenden Metallgefäße. Zu diesem Zweck erhält die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Ausbeulen von :Metallgefäßen, unabhängig von den bekannten ausspreizbaren Formstücken, die in das auszubeulende Gefäß eingesetzt werden, Druckrollen oder Druckschlitten, die verschiebbar und vorzugsweise federnd gelagert und so geführt sind, daß sie zum Ausglätten unter Druckausübung und in axialer Richtung entlang den gespannten Seiten des über die Formstücke gestülpten und unbeweglichen Metallgefäßes hinwegrollen oder gleiten können In der nachfolgenden Beschreibung mit Hinweis auf die schematischen Zeichnungen ist beispielsweise eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens veranschaulicht.
Abb. i zeigt einen Aufriß einer Vorrichtung zum Ausbeulen von Metallgefäßen, wobei der keilförmige Körper, der zwischen die Formstücke getrieben wird, im Schnitt dargestellt ist.
Abb. a zeigt eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Abb. i unter Wegfall der oberen Druckplatte. Abb. 3 und d. zeigen Schnitt und Draufsicht auf die Unterfläche von unten her der Druckplatte.
Auf der Unterlage i befinden sich die vier Formstücke 2, zwischen welche derkeilförniige Körper 3 getrieben wird. Über die Formstücke 2 ist das zu streckende Metallgefäß .I gestülpt. Uni die Formstücke 2 mit gleicher. senkrechter Achse ist der zweiteilige Trä yr gerrahmen j angeordnet. An den Innenseiten, dieses Trägerrahmens j sind die vier Rollen 6 in waagerechter Richtung federnd verschiebbar befestigt, wobei der auszuübende Druck durch die Schraubenfedern j bewirkt wird. Über den Formstücken 2 befindet sich eine Druckplatte 8, deren profilierte Unterfläche im Schnitt eine gebrochene Linie darstellt; die Oberflächen der Formstücke bilden sämtlich dieses Profil entgegengesetzt nach, so daß die untere Fläche der Druckplatte 8 und die' Oberfläche der Formstücke -2 sich vollkommen aneinanderschiniegen. Der "I rägerraliniun ; ist in bezug auf die Formstücke 2 in axialer Richtung verschiebbar angeordnet, wobei er -in den Führungsstäben c) entlang gleitet. Die obere Druckplatte 8 kann ebenfalls eine auf-und abwärts gehende Bewegurig in bezug auf die Formstücke 2 ausführen.
Nachdem die Formstücke .2 durch Eintreiben des keilförmigen Körpers 3 gespreizt und dadurch die Seitenwände des Metallgefäßes d. gestreckt wurden, «erden nun die Druckrollen 6 durch ihren verschiebbaren Druckrahmen j entlang den Seitenwänden des Metallgefäßes bewegt, wobei sie auf diese Wände einen Druck ausüben und diese vollständig glätten. Während dieses Vorganges ist auch die obere Druckplatte 8 fest auf die Loden- bzw. Deckelfläche des Metallgefäßes d gepreßt worden; diese Fläche nimmt die Form an, welche ihr durch die obere Druckplatte und die Formstücke, zwischen «-elche sie geklemint ist, eingedrückt wird. Diese Verformung steht in einem durch die Erfahrung bestimmten Verhältnis zu der Oberflächengröße des jeweiligen Metallgefäßes und bewirkt, daß dieses Metallgefäß, nachdem es mittels der beschriebenen Vorrichtung bearbeitet worden ist, vollkommen ausgebeult ist, und daß die Seitenwände und die Boden-oder Deckelfläche wieder rechtwinklig zueinander stehen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. -Vorrichtung zum Ausbeulen von Metallgefäßen mit ausspreizbaren @ormstükken, die in das auszubeulende Gefäß) eingesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß, unabhängig von den Formstücken (-). I@rurlcrollen oder Druckschlitten (6) verschiebbar und. vorzugsweise, federnd (j) gelagert und so geführt sind, daß sie zum Ausglätten unter Druckausübung in axialer Richtung entlang den gespannten Seitenwänden (.4) des über die FormstÜcke (2) gestülpten und unbeweglichen Metallgefäßes hinwegrollen oder gleiten.
2. Vorrichtung zum Ausbeulen von :Metallgefäßen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, claß die Druckrollen oder Druckschlitten (ö) an einem gemeinsamen Trägerrahmen (5), der an Führungsstäben (g) axial verschiebbar ist, angeordnet sind.