CH473822A - Verfahren zur Herstellung von w-(3-Methyl-2-thienyl)-propionitril - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von w-(3-Methyl-2-thienyl)-propionitrilInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung von co"(3"Methyl"2"thienyl)"propionitril Diese Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von cs-(3-Methyl-2-thienyl)-propionitril. Im Schweizer Patent Nr. 464 209 wurde bereits eine Reihe neuer cyclischer Amidine sowie deren nicht toxische Säureanlagerungssalze beschrieben, welche insbesondere als Mittel gegen Wurmleiden wertvoll sind. Die neuen Verbindungen können hergestellt werden, indem man ein Alkylendiamintosylat mit einem-(3-Me- thyl-2-thienyl)-substituierten Nitril zum Tosylatsalz des cyclischen Amidins umsetzt. Es ist auch möglich, Imino äther-Chlorhydrate, die den erwähnten Nitrilen entsprechen, mit dem geeigneten Alkylendiamin umzusetzen, wobei das Hydrochlorid des cyclischen Amidins entsteht. Eine weitere Methode kann auch auf der Umsetzung eines Esters der c,)-(3-Methyl-2-thienyl)-alkancar- bonsäure, wie z. B. des Methyl-3-(3-methyl-2-thienyl)propionats oder -butyrats mit dem gewünschten Alkylendiamin beruhen, wobei die cyclische freie Amidinbase entsteht. Das neue w-(3-Methyl-2-thienyl)-propionitril wird erfindungsgemäss hergestellt, indem man - nach Knoe vennagel-3-Methylthiophen-2-aldehyd mit Cyanessigsäure in Gegenwart einer organischen Base, wie z. B. Ammoniak, primäre oder sekundäre Amine, Pyridin, Piperidin oder Ammoniumacetat-Pyridin, behandelt, das entstandene-(3-Methyl-2-thienyl)-acrylnitril isoliert, und anschliessend in Gegenwart eines Edelmetallkatalysators in einem inerten Lösungsmittel hydriert. Die Tatsache, dass die Hydrierung des co-(3-Methyl-2- thienyl)-acrylnitrils über Edelmetallkatalysatoren, z. B. Palladium, Platin, Rhenium, Rhodium, Iridium oder Osmium erfolgen kann, überrascht ausserordentlich. Palladiumkohle ist besonders wirksam im Hinblick auf eine glatte Reaktion und zufriedenstellende Ausbeute. Als Lösungsmittel wird ein reaktionsinertes Lösungsmittel verwendet. Methanol und andere Alkohole, wässriges Tetrahydrofuran und wässriges Dioxan sind zufriedenstellende Lösungsmittel. Die Reaktion kann in neutralem, basischem oder saurem Mllleu vonstatten gehen. Das basische Milieu ist im allgemeinen begünstigt, da es die Reaktionsgeschwindigkeit erheblich beschleunigt. Basen, die besonders in dieser Hinsicht wertvoll sind, sind anorganische Basen, z. B. Alkalihydroxyde, insbesondere Natrium- und Kaliumhydroxyd, und die quaternären Ammoniumhydroxyde, z. B. RlR2RSR4- NOH, wobei R1, R2, Rs und R4 einen Alkylrest bedeuten, oder R3 und R4 Benzylreste und alkylsubstituierte Benzylreste sein können, wie z. B. in Trimethylbenzylammoniumhydroxyd, (p-t-Butyl)-benzyltrimethylammo- niumhydroxyd und Di-(p-t-butylbenzyl)-dimethylammoniumhydroxyd. Die Menge der Base ist in der Regel nicht kritisch, doch wird im allgemeinen ein Molverhältnis von etwa 0,05 bis etwa 0,25 Mol Base pro Mol a > -(3-Methyl-2-thienyl)-acrylnitril zufriedenstellend angewendet. Druck und Temperatur scheinen keine kritischen Faktoren zu sein. Drucke von bis zu etwa 3,5 kg/ cm2 ergeben gute Ausbeuten. Es können Temperaturen bis zu 100 "C angewandt werden. Die Reaktion sollte unterbrochen werden, wenn die theoretische Menge an Wasserstoff aufgenommen worden ist. In den folgenden Beispielen werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beschrieben. Beispiel 1 3-(3-Methyl-2 -thienyl)-acrylnitri1 Eine Lösung von 138,7 g (1,10 Mol) 3-Methylthiophen-2-aldehyd, 85,0 g (1,0 Mol) Cyanessigsäure, 3 g Ammoniumacetat, 100 ccm Pyridin und 200 ccm Toluol wird unter Rückfluss in einer Apparatur erhitzt, an der ein Wasserfänger nach Dean-Stark angebracht ist. Das Erhitzen wird 48 Stunden lang fortgesetzt, während welcher Zeit die Lösung sehr dunkel wurde. Nach dem Erhitzen lässt man die Lösung abkühlen, und die Lösungsmittel wurden dann unter vermindertem Druck abgedampft. Der weniger flüchtige Rückstand wurde über eine Kolonne mit Berl-Sattelkörpern als Füllkörper fraktioniert destilliert, wobei ein Produkt erhalten wurde, das anfänglich ein farbloses Öl ist. Kp. 76 "C bei 0,1 bis 0,05 mm; ; 1,6330. Beispiel 2 3-(3-Methyl-2-thienyl)-propionitril Ein Druckgefäss wird mit 74,6 g (0,5 Mol) 3-(3 Methyl-2-thienyl)-acrylnitril, 50 ccm ln-Natriumhydro- xyd, 300 ccm Methanol und 10 g Katalysator (5 0/0 Palladiumkohle) beschickt. Das Druckgefäss wurde durch Stickstoff von Luft befreit und dann an einen Hydrierungsapparat nach PARR angeschlossen. Die Hydrierung wurde in üblicher Weise durchgeführt, bis die theoretische Menge (0,5 Mol) Wasserstoff absorbiert ist. Der Katalysator wurde abfiltriert und das Filtrat konzentriert, bis ein Gemisch an Öl und wässrigem Natriumhydroxyd vorliegt. Zu diesem Gemisch wurde Wasser gegeben und das organische Material mit Ather extrahiert. Der Ätherextrakt wurde getrocknet, filtriert und unter vermindertem Druck eingedampft, unter Erzielung eines blassgelben Öles, das über eine mit Berl-Sattelkörpern gefüllte Kolonne fraktioniert destilliert wurde, wobei 3-(3 -Methyl-2-thienyl)-propionitril als farbloses Ö1 anfiel. Kp.: 66 OC bei 0,1 bis 0,08 mm.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von w-(3-Methyl-2thienyl)-propionitril, dadurch gekennzeichnet, dass man 3-Methylthiophen-2-aldehyd mit Cyanessigsäure in Gegenwart einer organischen Base behandelt, das entstan dene c !)-(3-Methyl-2-thienyl)-acrylnitril isoliert und an- schliessend in Gegenwart eines Edelmetallkatalysators in einem inerten Lösungsmittel hydriert.UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man als organische Base Pyridin verwendet.2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man als Edelmetallkatalysator Palladium verwendet.3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die katalytische Hydrierung in Gegenwart einer Base durchführt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH1253968A CH473822A (de) | 1966-05-18 | 1966-05-18 | Verfahren zur Herstellung von w-(3-Methyl-2-thienyl)-propionitril |
Applications Claiming Priority (2)
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CH725866A CH464209A (de) | 1965-01-28 | 1966-05-18 | Verfahren zur Herstellung von in 2-Stellung substituierten Thiophenen |
Publications (1)
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CH473822A true CH473822A (de) | 1969-06-15 |
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ID=4322319
Family Applications (3)
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1966
- 1966-05-18 CH CH1253868A patent/CH473831A/de not_active IP Right Cessation
- 1966-05-18 CH CH1253968A patent/CH473822A/de not_active IP Right Cessation
- 1966-05-18 CH CH1253768A patent/CH473830A/de not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
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CH473831A (de) | 1969-06-15 |
CH473830A (de) | 1969-06-15 |
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