Aufstell-Einrichtung für Kochgeschirr an elektrischen Kochherden Die Erfindung betrifft eine Aufstell-Einrichtung für Kochgeschirr an elektrischen Kochherden mit mehreren gesondert schaltbaren Elektroheizkörpern.
Bei diesen elektrischen Kochherden liegen meistens die Aufstellflächen der Elektroheizkörper wesentlich hö her als die zwischen den Kochplatten und die zwischen diesen und dem Rand des Herdes liegenden Teile des den oberen Abschluss der Herdes bildenden Bleches, so dass man die Kochgeschirre nicht ohne Abheben auf eine Abstellfläche verschieben kann. Ausserdem ist das Abschlussblech zu dünn und mit den Kochplatten zu wenig wärmeleitend verbunden, um es dazu benützen zu können, eine Speise nach dem Aufkochvorgang noch einige Zeit mit geringerer Hitzezufuhr weiterzukochen. Auch für das Warmstellen einer gekochten Speise bis zum Auftragen gilt das Gesagte in gleicher Weise.
Es sind auch Elektrokochherde mit mehreren Elektroheiz körpern bekannt, deren Aufstellflächen in gleicher Höhe wie das obere Abschlussblech des Herdes liegen, das sich nach der Seite hin fortsetzt. Die Heizkörper selbst sind dabei aufklappbar am Gestell gelagert und ruhen in der Gebrauchslage mit einem vorstehenden oberen Rand auf einen sie umgebenden vertieften Rand des Abschlussbleches auf.
Auch in diesem Fall kann die Köchin nicht eine Speise mit verminderter Wärmezu fuhr weiterkochen oder warmhalten, weil die Art der Verbindung zwischen den Elektroheizkörpern und dem Blech für die Überleitung einer nennenswerten Wärme menge nicht ausreicht.
Die den Gegenstand der Erfindung bildende Aufstell- Einrichtung gestattet diesen Nachteil solcher elektri scher Kochherde zu beheben. Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass die Elektroheizkörper durch eine im wesentlichen ebene, mit den Elektroheizkör pern in gut wärmeleitender Verbindung stehende, hitze beständige, gegen Oxydation gesicherte, metallische Auf stellplatte abgedeckt sind. Auf diese Weise entstehen an der Aufstellplatte direkt von unten beheizte, für das Aufkochen geeignete Zonen und weitere, nur durch horizontale Wärmeleitung beheizte Zonen, die für das Garkochen bzw.
Warmhalten der Speisen verwendbar sind. Die Kochgeschirre können dabei von einer zur anderen Zone horizontal, ohne sie abheben zu müssen, verschoben werden.
Die Aufstellplatte kann mit dem oder den Elektro heizkörpern fest verbunden sein; sie kann aber auch abnehmbar und mit wärmeisolierten Handgriffen ver sehen sein und oben und unten eine vollkommen glatte, vorzugsweise geschliffene Fläche zur Erzielung eines guten Wärmeüberganges von der oder den überdeckten Kochstellen auf die Platte bzw. von der Platte auf das Kochgeschirr besitzen.
Um ein gutes Aufsitzen einer abnehmbaren Platte auf den Elektroheizkörpern zu erzielen, kann die Platte vorzugsweise ausserhalb den zum Aufsetzen auf die Kochstelle bestimmten Teilen, vorzugsweise an den vier Ecken, höheneinstellbare Füsse zur Abstützung der Platte gegen die obere Abschlusswand des Kochherdes besitzen.
Nach einer weiteren Ausgestaltung ist im Bereich mindestens eines Elektroheizkörpers ein Teil der Auf stellplatte, der kleiner ist als die Oberfläche des Heiz körpers, vorzugsweise eine zum darunterliegenden kreis förmigen Heizkörper konzentrische Scheibe, abhebbar gestaltet. Auf diese Weise ist es möglich, wenn ein un mittelbarer Kontakt des Kochgefässes mit dem Elektro heizkörper zur Beschleunigung des Kochvorganes er wünscht ist, diesen abhebbaren Teil wegzunehmen und das Kochgeschirr unmittelbar auf dem Heizkörper auf zusetzen.
Um einen gut wärmeleitenden Kontakt des abhebbaren Teiles der Aufstellplatte zu erzielen, ist dieser vorzugsweise mit einem nach unten verengten Rand versehen, mit dem er auf einer entsprechend ge stalteten Sitzfläche des Ausschnittes der Aufstellplatte aufruht.
Nachstehend sind an Hand der Zeichnung Ausfüh rungsbeispiele der Erfindung erläutert.
Fig. 1 und 2 zeigen einen Elektrokochherd schema tisch im Aufriss und Grundriss, Fig. 3 und 4 den oberen Teil eines Herdes mit ge sonderter Aufstellplatte, ebenfalls im Aufriss und Grund riss.
Fig. 5 zeigt einen lotrechten Schnitt durch die Auf stellplatte, die auf einen in Ansicht gezeichneten Elek troheizkörper aufruht, in grösserem Massstab.
Auf der Oberseite des Herdgestells sind über die Fläche verteilt drei Elektroheizkörper 1, 2, 3 angeord net, auf welchen eine einzige, durchgehende Platte 4 aus hitzebeständigem und korrosionsfreiem Material, z. B. 5 mm starkem Aluminiumguss, fest aufgesetzt ist. Man sieht, dass hier im Bereich 5 der Platte keine un mittelbare Heizung durch einen der Heizkörper 1, 2, 3 vorhanden ist, sondern dieser Bereich nur durch hori zontale Leitung der Wärme beheizt wird, so dass die Platte hier wesentlich weniger warm sein wird und somit zum Weiterkochen bzw. Warmhalten der Speisen geeignet ist.
Das Wärmegefälle kann noch durch Schlitze 6 vergrössert werden, welche gleichzeitig auch ein Ver ziehen der Platte verhindern.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 und 4 besitzt der Kochherd die übliche Ausführung mit drei Kochstellen 11, 12, 13. Mit 14 ist eine rechteckige Aufsatzplatte aus hitzebeständigem, korrosionsfreiem Material, z. B. Aluminiumguss bezeichnet, welche an den Schmalseiten wärmeisolierte Handgriffe 15 besitzt und sich etwa über die halbe Oberfläche des Herdes er streckt. An den Ecken der Platte sind höheneinstellbare Füsse 16 angebracht.
Die Füsse können eine Feder ent halten, so dass sie sich nachgiebig auf die Platte aufset zen lassen, oder als Schraube ausgebildet sein, wodurch ein sicherer Kontakt der Aufsetzplatte mit der Ober fläche der Elektroheizkörper erreichbar ist. Die Platte 14 lässt sich beispielsweise auf die beiden vorderen Kochstellen 11 und 12 aufsetzen, wie in vollen Linien gezeichnet. Sie ist aber auch, wie strichpunktiert darge stellt, auf die hintere Kochstelle 13 aufsetzbar. Natür lich besteht auch die Möglichkeit, die Platte in der Querrichtung von vorne nach hinten gehend aufzuset zen, je nachdem, welche Lage bevorzugt wird.
Immer bestehen dabei unmittelbar bzw. indirekt beheizte Be reiche, die für die verschiedenen genannten Zwecke ge eignet sind. Die Platte 14 ist oben und unten plan geschliffen, um einen möglichst guten Wärmeübergang von der Kochplatte über die Aufstellplatte auf das Kochgeschirr zu erzielen. Es ist klar, dass die Aufstell- platte auch den ganzen Herd überdecken kann und dass die Form derselben nicht auf die gezeichneten Aus führungsbeispiele beschränkt ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 besitzt die etwa 5 mm dicke metallische Aufstellplatte 22 einen zum darunter befindlichen Heizkörper 21 konzentri schen, kreisrunden Ausschnitt mit sich nach oben er weiternder kegelförmiger Sitzfläche 23. Auf dieser Sitz fläche ruht eine aus dem gleichen Material und mit unge fähr gleicher Wandstärke ausgeführte Scheibe 25 mit ihrem entsprechenden, konisch gestalteten Rand 26 so auf, dass sie nicht nur auf der Sitzfläche 23, sondern auch auf der Oberfläche des Heizkörpers 21 satt auf liegt.
In der Mitte der Scheibe 25 befindet sich ein sich nach unten erweiternder kleiner Ausschnitt 27, der dazu dient, dass die Scheibe mit einem Haken 28 leicht durch seitlichen Schub abgehoben werden kann. Die Aufstellplatte 22 kann mit dem Randteil des Heizkör pers 21 fest verbunden sein oder auch darauf satt auf- liegen. Im normalen Gebrauch des Elektroherdes bleibt die Scheibe 25 in der gezeichneten Stellung liegen und vermittelt so den Wärmeübergang zwischen dem Heiz körper 21 und dem Kochgeschirr.
Gleichzeitig werden die seitlich vom Heizkörper be findlichen Teile der Aufstellplatte 22 mitgeheizt, da diese ja in ihrem dem Ausschnitt benachbarten Bereich mit dem Heizkörper 21 fest und gut wärmeleitend ver bunden sind. Will man indessen eine besonders rasche Erhitzung des Kochgutes erreichen, so nimmt man die Scheibe 25 ab und stellt das Kochgeschirr unmittelbar auf dem Heizkörper 21 auf.