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Backofen
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Backofen gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
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Bei bekannten Backöfen dieser Art ist üblicherweise knapp unterhalb
der Garraumdecke ein Strahlungsheizkörper bzw.
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Grillheiz!cörper angeordnet (Oberhitze), während unterhalb des Garraumbodens
eine außenliegende Unterhitze vorgesehen ist. Der als Rost oder Pfanne ausgebildete
Gargutträger ist in unterschiedlichen Höhen im Garraum des Backofens einhängbar,
wobei -durch veränderte Höhenlage veränderte Garergebnisse erhalten werden-können.
Dieser Anpassung von Gargut uncl Heizkörper sind jedoch enge Grenzen gesetzt, da
beide Heizkörper fest installiert sind und lagemäßig nicht veränderbar sind. Es
ergibt sich z.B. das Problem, daß der Gargutträger weiter entfernt vom Strahlungsheizkörper
in den Garraum eingesetzt wird, wobei jedoch wiederum der Abstand zur Unterhitze
verringert wird, wodurch das Bratergebnis
wiederum stark beeinflußt
wird. Ein Optimierung jedenfalls ist erfahrungsgemäß mühevoll und ot nicht möglich.
In jedem Falle besteht jedoch bei unverändtrbarem Abstand zwischen Ober- und Unterhitze
das Problem, daß, gleichgültig welche Relativstellung des Gargutträgers zu den Heizkörpern
gewählt wird, zumindest von einem der lleizkörper die Wärmestrahlung über eine-relativ
große Luftstrecke erfolgt, verbunden mit einem Aufwand an Heizenergie, der an sich
für die Durchführung des Garprozesses nicht erforderlich wäre.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Backofen der im Oberbegriff
des Patentanspruches i genannten Art so auszugestalten, daß bei kleinstem Aufwand
an Heizenergie die Abstände zwischen den Heizkörpern und dem Gargut so gewählt werden
können, daß optimale Bratergebnisse erhalten werden.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch die im Kennzeichnungsteil des Patentanspruches
1 angegebenen Maßnahmen.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der im Garraum liegende
Strahlungsheizkörper in unterschiedliche Höhen verstellbar, wofür in unterschiedlichen
Höhen an einer Backofenwand SteclranschluBelemente für den StrahlungsheizkUrper
vorgesehen sind. Selbstverständlich können anstelle von mehreren, ortsfesten Steckanschlußelementen
auch höhenverschiebbare Anschlußelemente vorgesehen sein, z.B. unter Verwendung
von flexiblen Anschlußleitungen.
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Durch die erfindung 5 gemäßen Maßnahmen besteht die Möglicheist, den
abstand zwischen den obenliegenden und dem untenliegenden Heizkörper zu verändern
z.B. zu verringern und den
Gargutträger zwischen diesen Heizkörpern
in einer Relativlage zu diesen Heizkörpern anzuordnen, in der mit sehr geringem
Autwand an Heizenergie optimale Garergebnisse erreicht werden. Es besteht die Möglichkeit,
die Heizkörper in eine solche Nähe zum Gargut zu bringen, daß schon eine sehr geringe
Heizenergie ausreichend ist, um bestmögliche Garergebnisse zu erhalten.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Strahlungsheizkörper
nach oben hin durch eine zusammen mit dem Strahlungsheizkörper erstellbare Abdeckung
überzogen. Diese Abdeckung unterteilt den relativ großen Garraum des 3Backofens,
d.h. durch ihn läßt sich das Volumen des Garraumes in weiten Grenzen verringern
oder vergrößern, so daß das Volumen des tatsächlich unmittelbar beheizten Garraumes
variierbar ist und an die Art und Menge des zu behandelnden Gargutes beliebig angepaßt
werden kann. Dadurch ergeben sich weniger Energieverluste an das Umfeld.
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Praktisch der gleiche Vorteil wird erfindungsgemäß dadurch erzielt,
daß der untenliegende Heizkörper im Bodenteil des im Garraum in unterschiedlichen
Höhen einhängbaren Gargutträgers angeordnet ist. Auch hier wird durch den Gargutträger
selbst eine Unterteilung des Garraum-Volumens erreicht. Der im Gargutträger angeordnete
Heizkörper ist vorzugsweise auf unterschiedliche Heizleistungen einstellbar bzw.
über einen temperaturabhängigen Schalter regelbar. Vorzugsweise ist der im Gargutträger
angeoranete Heizkörper in Zonen unterschiedlicer Heizleistung unterteilt. Auf diese
Weise besteht die Möglichkeit, gleichzeitiG unterschiedliches Gar gItt,z.B. unterschiedlice
Gargutmengen, zu behandeln. Der
Gargutträger lann hierbci als soOenanntcr
Rechaud oder IContaktgrill ausgebildet scin, wobei im Falle der ,-:lsbildung als
Kontaktgrill der vorzugsweise als Pfanne ausgebildete Gargutträger eine vielfach
unterbrochene Auflagefläche für das Gargut besitzt, z.B. mit einem zick-zack-förmigen
Profil.
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Die Erfindung ist anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
nachstehend erläutert.
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Es zeigt Fig. i und 2 ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Backofens in Frontansicht und Seiten-Schnittansicht, Fig. 3 und 4 ein zweites Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Backofens in Frontansicht und Seiten-Schnittansicht, Fig.
5 die schematische Darstellung einer Backofentür fir den erfindungsgemäßen Backofen
mit eingehängtem Gargutträger, Fig. 6 und 7 ein drittes Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Backofens in Frontansicht und Seiten-Schnittansicht, Fig. 8 ein
vom Backofen entfernter, als Rechaud ausgebildeter Gargutträger.
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Bei den Ausführungsbeispielen sind wesentliche Bestandteile des Backofens
eine Backofenmuffel 1 mit sie umgebender Isolierung 2, eine Backofentür 3, ein unterhalb
der deckseitigen Begrenzung der Backofenmuffel i angeordneter Strahlungsheizkörper
lj sowie ein die Backofenmuffel i umgebendes und sie tragendes Herdgehäuse 5 mit
an der oberen Frontseite angeordnetem Schalterpaneel 6 mit Bedienungselementen 7.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren l und 2 sind an den einander gegenüberliegenden
Seitenwänden der Backofenmuffel 1 in mehreren Ebenen übereinanderliegende Stützen
8 vorgesehen, in die wiederum in unterschiedlichen Höhen ein pfannenartiger Gargutträger
9 einschiebbar ist, wie Fig. i zeigt. Unterhalb der Bodemçand der Backofenmuffel
l befindet sich ein die Unterhitze des Backofens bildender Heizkörper 10. Wie die
Figuren zeigen, sind an der Muffelrückwand der Backofenmuffel 1 in unterschiedlichen
höhen bzw. Ebenen elektrische Steckanschlußelemente 12, 12' vorgesehen, die über
elektrische Verbindungsleitungen 13 mit entsprechenden Schaltorganen hinter dem
Schalterpaneel 6 in Verbindung stehen und in die am rückwärtigen Teil des Strahlungsheizkörpers
4 angeordnete Steckanschlußelemente 14 einsteckbar sind, womit eine elektrische
Verbindung mit dem Widerstandselement des Strahlungsheizkörpers 4 und der elektrischen
Installation des Backofens geschaffen ist. Selbstverstandlich besteht die Möglichkeit,
Steckanschlußelemente 12 nicht nur in zwei höhenmäßig unterschiedlichen Ebenen sondern
auch in mehr als zwei Ebenen vorzusehen, womit die Eelativstellung des Strahlungsheizörpers
4 zum Gargut träger 9 und damit zum Gargut und zum Heizkörper 10 veränderbar ist.
Wie Fig. l und 2 zeigt, ist der Strahlungsheizkörper 4 nach oben hin von einer pfannenartigen
Abdeckung 15 vollständig verzogen, wobei diese Abdeckung 15 nach unten abgebogene
Ränder
besitzt. Uber Befestigungselemente 16 ist diese Abdeckung 15 mit dem Strahlungsheizkörper
" mechanisch fest verbunden. Diese Abdeckung 15 dient beim Auslihrungsbeispiel auch
als Träger für den Strahlungsheizkörper i, wobei die Abdeckung 15 mit zwei gegenüberliegenden
Randberei;tlen sich an den Stützen 8 abstützt. Es wird deutlich, daß der S->
lungsheizkörper 4 durch entsprechende Anordnung in einer höheren oder tieferen Ebene
dem Gargut 17 angenähert oder von ihm entfernt werden kann, wobei auch die Stellung
des Gargutes 17, d.h. des Gargutträgers 9, höhenmäßig variierbar ist.
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Hierbei dient die Abdeckung 15 zum einen als Reflektor für den Strahlungsheizkörper
4, der die Oberhitze des Backofens bildet und zum anderen unterteilt diese Abdeckung
15 das Volumen der Backofenmuffel 1, wobei entsprechend der Art und der Größe des
Gargutes ein kleinerer oder größerer Garraum einfach durch Verstellen des Strahlungsheizkörpers
4 mit seiner Abdeckung 15 geschaffen werden kann.
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Beim Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 3 und 4 ist innerhalb der
Backofenmuffel 1 ein Strahlungsheizkörper bzw. Grillheizkörper 4 fest installiert.
Hierbei ist wiederum in die Backofenmuffel 1 in unterschiedlichen Höhen an Stützen
8 ein Gargutträger 18 einschiebbar. Der Gargutträger 18 ist in Form einer flachen
Pfanne gegebenenfalls mit Deckel 19 ausgebildet und besitzt im Bodenbereich einen
Heizkörper 20, der im vorliegenden Fall die Unterhitze des Backofens bildet. Über
seitliche Holme oder Handgriffe 21 ist dieser Gargutträger 18 in den Stützen 8 gehalten
und seitlich in der Backofenmuffel durch Aufnahmen geführt. Für den elektrischen
Anschluß des Heizkörpers 20 dient ein Steckanschlußelement 22 des Gargutträgers
18, das mit einem gehäuseseitigen Steckanschlußelement 23 beim Einschieben des Gargutträgers
in die Backofenmuffel 1 elektrische verbindbar ist. Selbstverständlich
können
diese Steckanschlußelemente 23 wiederum in unterschiedlichen Höhen an der Muffelrückwand
angeordnet sein, ebenso wie dies in Fig. 2 verdeutlicht ist. Der Gargutträger 18
bildet eine autarke, eigenbeheizte Einheit, so daß er nach dem Herausnehmen aus
dem Backofen auch an eine andere Spannungsquelle über die Steckanschlußelemente
22 anschließbar ist. Anhand Fig. 5 wird verdeutlich, daß anstelle einer klappbaren
Backofentür 3 auch eine schubladenartig verschiebbare Backofentür 24 eines sogenannten
Backwagens vorgesehen sein kann, die an der Innenseite Einhängeelemente 25 besitzt,
in denen in unterschiedlichen Höhen der Gargutträger 18 einhängbar und arretierbar
ist. Mit dem Schließen der Backofentür 24 wird die elektrische Verbindung zwischen
den Steckanschlußelementen 22 und 23 vorgenommen.
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Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 bis 8 entspricht der konstruktive
Aufbau des Backofens im wesentlichen demjenigen gemäß Fig. 3 und 4, nur daß hier
unterhalb des Muffelbodens ein die Unterhitze des Backofens bildender Heizkörper
10 vorgesehen ist. Mit 26 ist ein in Form eines Kontaktgrilles ausgebildeter Gargutträger
26 einschiebbar und einhängbar, der eine zick-zack-förmige Auflegefläche 27 für
das Gargut 17 und wiederum eine Eigenheizung in Form des Heizkörpers 28 mit Steckanschlußelementen
29 besitzt, das wiederum in vorbeschriebener Weise mit dem gehäusefesten Steckanschlußelement
23 clektrisch verbindbar ist.
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Wie insb. Fig. 6 zeigt, ist der Gargutträger 26 wiederum mit seitlichen
Randholmen 30 in Stiitzen 8 an den Seiten-\-;inden der Backofenmuffel 1 gelagert
bzw. einhängbar und zlWar vorzugsweise liiederlzn wahlweise in unterschiedlichen
Iföhen innerhalb der Backofenmuffel 1, wobei wiederum in den
verschiedenen
Ebenen Steckanschlllßelemente 2 vorgesehen sein können. Wie Fig. 8 zeigt, kann als
Gargutträger 31 auch ein sogenannter ilechud mit ebener Oberfläche erwendet werden.
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Bei den eigenbeheizten Gargutträgern 18, 26, 31 kann vorgesehen sein,
daß im Bodenbereich des Gargutträgers mehrere unterschiedliche Heizkreise vorgesehen
sind, womit die Oberfläche des Gargutträgers in Zonen unterschiedlicher IIeizleistung
unterteilt ist. Diese Heizkörper sind über die vorgenannten Steckanschlußelemente
mit einem nachgeschalteten, im Backofengehäuse angeordneten temperaturabhängigen
Schalter oder einem Regler verbunden, womit über einen Temperaturfühler oder aber
energiegesteuert die lleizlei stung des oder der Heizkörper regelbar ist.