-
Die Erfindung betrifft ein gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
-
Aus
DE 36 24 426 A1 ist ein gattungsgemäßes Gargerät bekannt,
bei dem zur Unterteilung eines Garraum-Volumens ein Unterteilungsteil
im Garraum vorgesehen ist, in dem ein Unterhitze-Heizkörper integriert
ist. Für
eine Höhenverstellung
des Unterteilungsteils ist ein Seilzug innerhalb des Garraums angeordnet.
Aus
DE 32 46 445 A1 ist
ein weiterer Backofen bekannt, in dem ein Abstand zwischen dem oben
liegenden und dem unten liegenden Heizkörper einerseits und dem Gargutträger andererseits
veränderbar
ist. Aus
DE 33 03 049
A1 ist ein Gargerät
bekannt, bei dem ein Back- oder Bratgutträger stufenlos von außerhalb
eines Garraums bedienbar ist.
-
Bei den bekannten Öfen ist
das Unterhitze-Heizelement unterhalb des Bodenblechs des Garraums
und damit außerhalb
des Garraums angeordnet. Diese Anordnung des Unterhitze-Heizelements hat
den Nachteil, dass einerseits ein Verstellen des Unterhitze-Heizelements bezüglich der
Lage unmöglich
ist und andererseits eine Reparatur oder ein Auswechseln des Unterhitze-Heizelements
aufgrund der schweren Zugänglichkeit
nur schlecht und mit großem
Zeitaufwand möglich
ist.
-
Aus der
DE 89 05 998 U1 ist es weiterhin
bekannt, Garenergiequellen als separate Einlageböden an vorgegebenen Rastpositionen
in das Ofengehäuse
einzuschieben, um so die Flexibilität des Ofens zu steigern. Diese
bekannte Konstruktion hat den Nachteil, dass einerseits die Verstellbarkeit
der Garenergiequellen auf vorbestimmte Stufen beschränkt ist und
andererseits der verdrahtungstechnische Aufwand sehr groß ist, da
jede mögliche
Stufe zur Aufnahme der Garenergiequelle mit entsprechenden Anschlussbuchsen
versehen sein muss.
-
Aus der WO 98/04871 ist schließlich ein Ofen
bekannt, bei dem zum Öffnen
die die Unterhitze bildende Energiequelle zusammen mit den die Gargutauflagen
tragenden Seitenwänden über ein
Parallelogrammgestänge
nach unten aus dem Ofengehäuse
herausgeschwenkt werden kann. Neben dem Umstand, dass die Fertigung
dieses Schwenkmechanismus sehr aufwendig ist, nimmt das Unterhitze-Heizelement
zumindest bei geschlossenem Ofengehäuse immer die gleiche fest
vorgegebene Lage am Boden des Garraums ein, so dass auch bei diesem
Ofentyp keine Veränderung
der Lage der Unterhitze möglich
ist.
-
Davon ausgehend liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, ein Gargerät
bereitzustellen, dessen Unterhitze-Heizelement montagefreundlich
und vielfältig
nutzbar ausgebildet ist.
-
Die Aufgabe wird durch ein Gargerät mit den Merkmalen
des Patentanspruches 1 gelöst.
Gemäß dem Kennzeichnungsteil
des Patentanspruches 1 ist eine Hubvorrichtung für ein Unterhitze-Heizelement durch
eine Ummantelung verkleidet, um ein Verschmutzen oder Beschädigen der
Hubvorrichtung zu vermeiden. Weiterhin wird eine Höhenverstellbarkeit des
Unterhitze-Heizelements für
das Gargut bei geöffneter
Tür über ein
Sperrelement blockiert, um eine Beschädigung der Hubvorrichtung und
Verletzungen des Benutzers am Hubgestänge zu vermeiden.
-
Durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung
wird ein Ofen bereitgestellt, dessen Unterhitze leicht zugänglich im
Inneren des Garraums angeordnet ist und dank der Höhenverstellbarkeit
des Unterhitze-Heizelements eine besonders effektive Nutzung der
Heizenergie zum Garen erreicht werden kann.
-
Um die Unterhitze an die Größe und Art
des zu garenden Garguts anpassen zu können, ist das Unterhitze-Heizelement
auswechselbar im Garraum angeordnet. Hierdurch kann das Unterhitze-Heizelement
schnell und unkompliziert gegen ein neues oder anders beschaffenes
Unterhitze-Heizelement ausgetauscht werden.
-
Die Höhenverstellbarkeit des Unterhitze-Heizelements
erfolgt dabei erfindungsgemäß über eine im
Garraum angeordnete Hubvorrichtung, vorzugsweise ein stufenlos verstellbares
Hubgestänge.
Die Ausbildung der Hubvorrichtung als Hubgestänge ist vorteilhaft, da diese
Hubgestänge
einerseits kostengünstig
herstellbar sind und andererseits keiner aufwendigen Wartungsarbeiten
bedürfen.
-
Das Auswechseln der Unterhitze kann
dadurch erleichtert werden, dass das Unterhitze-Heizelement und die Hubvorrichtung über einen
Rastmechanismus miteinander auswechselbar verbunden sind. Auf diese
Weise können
schnell und einfach neue Unterhitze-Heizelemente oder aber welche
mit anderen Oberflächen,
wie beispielsweise Glaskeramik, Blech oder Gusseisen, eingesetzt
werden.
-
Zur Ausbildung des Rastmechanismus
wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
dass an der Unterseite des als Auflagefläche für das Gargut ausgebildeten
Unterhitze-Heizelement Montageschienen mit Rast- und/oder Halteelementen
angeordnet sind, die mit entsprechenden Aufnahmeelementen an der Hubvorrichtung
zusammenwirken.
-
Als bevorzugte Ausführungsform
zur Ausgestaltung des Hubgestänges
wird vorgeschlagen, dass dieses als Schub-Kurbel-Getriebe ausgebildet ist,
wobei das Hubgestänge
vorzugsweise aus zwei mit Abstand parallel zueinander angeordneten
Parallelogrammgestängen
besteht. Die Ausbildung der Hubvorrichtung als Parallelogrammgestänge erlaubt ein
vollständiges
Absenken der Hubvorrichtung in die Tür, so dass bei Bedarf der gesamte
Garraum zur Verfügung
steht. Weiterhin ermöglicht
diese Art der Hubvorrichtung ein gleichmäßiges Anheben und Absenken
der Auflagefläche
für das
Gargut, wodurch ein Verrutschen oder Überschwappen des Garguts während der
Verstellung ausgeschlossen wird.
-
Zur Betätigung der Hubvorrichtung wird
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung vorgeschlagen, dass die Hubvorrichtung von außen manuell
betätigbar
ist.
-
Gemäß einer zweiten Ausführungsform
wird vorgeschlagen, dass die Hubvorrichtung mechanisch über am Ofengehäuse und/oder
an der Tür
angeordnete Betätigungselemente
betätigbar
ist. Über
diese Betätigungselemente
ist es beispielsweise möglich, die
Hubvorrichtung automatisch durch das Schließen der Tür zu betätigen.
-
Bei einer dritten Ausführungsform
der Erfindung erfolgt die Betätigung
der Hubvorrichtung über einen
elektrischen, pneumatischen oder hydraulischen Antrieb.
-
Um insbesondere beim Absenken der
Hubvorrichtung eine Beschädigung
der Hubvorrichtung und/oder der Unterhitze zu vermeiden, wird vorgeschlagen,
dass die Hubvorrichtung mindestens ein Dämpfungselement aufweist, das
ein Durchfallen der Hubvorrichtung abbremsen soll.
-
In der nachfolgenden Beschreibung
worden drei Ausführungsbeispiele
der Erfindung erläutert.
In der Zeichnung zeigt:
-
1a eine
perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Ofens
mit unverkleideter Hubvorrichtung;
-
1b eine 1a entsprechende Ansicht, jedoch
eine verkleidete Hubvorrichtung darstellend;
-
2a eine
perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Ofens
mit unverkleideter Hubvorrichtung;
-
2b eine 2a entsprechende Ansicht, jedoch
eine verkleidete Hubvorrichtung darstellend;
-
3 eine
perspektivische Ansicht einer dritten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Ofens
mit unverkleideter Hubvorrichtung;
-
4 eine
perspektivische Ansicht von unten eines Unterhitze-Heizelements;
-
5 eine
perspektivische Ansicht der Hubvorrichtung;
-
6 eine
perspektivische Ansicht gemäß 5, jedoch mit montiertem
Unterhitze-Heizelement;
-
7 eine
perspektivische Seitenansicht einer ersten Ausführungsform einer Hubvorrichtung;
-
8 eine
perspektivische Vorderansicht der Hubvorrichtung gemäß 7;
-
9 eine
schematische Seitenansicht eines Parallelogrammgestänges der
Hubvorrichtung gemäß 7 und 8;
-
10 eine
Ansicht gemäß 9, jedoch die Hubvorrichtung
in der abgesenkten Position darstellend;
-
11 eine
perspektivische Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform einer Hubvorrichtung;
-
12 eine
schematische Seitenansicht der Hubvorrichtung gemäß 11 bei geöffneter
Tür;
-
13 eine
Ansicht gemäß 11, jedoch bei geschlossener
Tür und
die Hubvorrichtung in der ausgefahrenen Position darstellend;
-
14 eine
perspektivische Seitenansicht einer dritten Ausführungsform einer Hubvorrichtung und
-
15 eine
schematische Seitenansicht der Hubvorrichtung gemäß 14.
-
Die Abbildungen 1a bis 3 zeigen drei
Ausführungsbeispiele
von Backöfen
zum Garen von Speisen. Die Öfen
bestehen im wesentlichen aus einem Ofengehäuse 1 und einem in
dem Ofengehäuse 1 angeordneten
Garraum 2 zur Aufnahme der zu garenden Speisen. Der Garraum 2 ist
gegenüber
der Umgebung über
ein Schließelement 3 verschließbar, welches
bei der in 1a und 1b dargestellten ersten Ausführungsform
als am Ofengehäuse
schwenkbar gelagerte Tür 4 ausgebildet
ist.
-
Bei der in den Abbildungen 2a und 2b dargestellten zweiten Ausführungsform
ist das Schließelement 3 als
horizontal aus dem Ofengehäuse 1 heraus
bzw. in dieses herein verfahrbarer Wagen 5 ausgebildet,
der aus einem Türelement 5a und einem
den Boden des Garraums 2 bildenden Basiselement 5b besteht.
In der nicht dargestellten geschlossenen Position ist der Wagen 5 vollständig in das
Ofengehäuse 1 eingeschoben,
so dass das Türelement 5a den
Garraum durch Anlage am Ofengehäuse 1 vollständig verschließt.
-
In 3 ist
schließlich
eine dritte Ausführungsform
zur Ausgestaltung eines Ofens dargestellt. Die Besonderheit dieses
Ofentyps ist, dass das Schließelement 3 zum
Verschließen
des Garraums 2 als die Unterseite des Ofengehäuses 1 verschließende Tür 6 ausgebildet
ist, wobei Ofengehäuse 1 und/oder
Tür 6 über Führungselemente 7 in
vertikaler Richtung gegeneinander verfahrbar sind. In der Regel
sind diese Öfen
so ausgebildet, dass die Tür 6 nach
unten verfahrbar ist, während
das Ofengehäuse 1 beispielsweise
an der Wand befestigt ortsfest verbleibt. Vorteilhaft bei diesem
Ofentyp ist, dass das Gargut durch das Absenken der Tür 6 bis
auf die Arbeitsplattenhöhe
abgesenkt werden kann, so dass der Benutzer des Ofens ohne sich
zu bücken
den Ofen befüllen
oder das Gargut entnehmen kann.
-
Alle dargestellten Öfen haben
gemeinsam, dass das unterhalb des Garguts angeordnete, Unterhitze-Heizelement 8 innerhalb
des Garraums 2 angeordnet ist. Durch dieses Verlagern des
im nachfolgenden nur Unterhitze genannten Unterhitze-Heizelements 8 in
den Garraum 2 ist eine leicht zugängliche Unterhitze 8 bereitgestellt,
so dass diese beispielsweise schnell und einfach auswechselbar ist. Neben
der Auswechselbarkeit der Unterhitze 8 bietet die Anordnung
im Inneren des Garraums 2 die Möglichkeit, die Unterhitze 8 bezüglich deren
Lage in dem Garraum 2 zu verstellen. Zur Höhenverstellung
der Unterhitze 8 im Garraum 2 ist die Unterhitze 8 bei
den dargestellten Ofentypen auf einer Hubvorrichtung 9 angeordnet,
die eine stufenlose Höhenverstellung
ermöglicht.
-
Während
die Abbildungen 1a bis 3 komplette Öfen zeigen,
ist den Abbildungen 5 bis 15 der beispielhafte Aufbau
verschiedener Hubvorrichtung 9 zu entnehmen. Die dargestellten
Hubvorrichtungen 9 sind als Parallelogrammhubgestänge ausgebildet.
Um die Hubvorrichtung 9 vor Verschmutzung und Beschädigung zu
schützen,
kann diese mit einer Ummantelung 10 versehen sein, wie dies
die Abbildungen 1b und 2b zeigen. In den dargestellten
Ausführungsbeispielen
ist die Ummantelung 10 teleskopierbar so ausgebildet, dass
sie sich beim Absenken der Hubvorrichtung 9 automatisch platzsparend
ineinander schiebt.
-
Das Verbinden der Unterhitze 8 mit
der Hubvorrichtung 9 erfolgt über eine Rastverbindung, die aus
auf der Unterseite der Unterhitze 8 angeordneten Montageschienen 11 mit
Rastelementen 11a und Halteelementen 11b und entsprechenden
Aufnahmeelementen 12 an der Hubvorrichtung 9 besteht.
Wie aus 4 und 6 ersichtlich, lässt sich
die Unterhitze 8 einfach und schnell über die Rastverbindung mit der
Hubvorrichtung 9 verbinden. Zum Lösen werden die in den Aufnahmeelementen 12 der
Hubvorrichtung 9 festgelegten Rastelemente 11a der
Unterhitze 8 von außen
eingedrückt,
so dass die Unterhitze 8 nach hinten geschoben werden kann,
bis die Halteelemente 11b außer Eingriff mit den entsprechenden Aufnahmeelementen 12 der
Hubvorrichtung 9 treten.
-
Da die dem Garraum 2 zugewandte
Oberfläche
der Unterhitze 8 vorzugsweise als Auflagefläche 13 für das Gargut
ausgebildet ist, kann ein Auswechseln der Unterhitze 8 notwendig
sein, um Unterhitzen 8 mit unterschiedlichen Oberflächen verwenden
zu können.
-
Die elektrische Verbindung der Unterhitze 8 erfolgt
vorzugsweise über
eine nicht dargestellte Steckbuchse an der Unterhitze 8,
wobei die elektrischen Leitungen vorzugsweise im Gestänge der Hubvorrichtung 9 geführt werden.
-
Die solchermaßen mit einer im Garraum 2 angeordneten
Unterhitze 8 ausgebildeten Öfen zeichnen sich dadurch aus,
dass die Unterhitze 8 einerseits schnell und einfach auswechselbar
ist und andererseits die Unterhitze 8 höhenverstellbar in dem Garraum 2 angeordnet
ist, wodurch der Garraum 2 sehr flexibel an die Art und
Menge des zu verarbeitenden Garguts angepasst werden kann.
-
Der Aufbau der Hubvorrichtung 9 wird
nachfolgend anhand der Abbildungen 7 bis 15 ausführlich beschrieben.
-
Die dargestellten Hubvorrichtungen 9 bestehen
aus zwei mit Abstand parallel zueinander angeordneten Hubgestängen, die
ihrerseits jeweils im wesentlichen aus zwei entgegengesetzt parallel
angeordneten Schub-Kurbel-Getrieben 14 bestehen, die in
am Ofengehäuse 1 festgelegten
Schienen 15 gelagert sind. Auf der anderen Seite sind die
Gestänge der
Schub-Kurbel-Getriebe 14 verschwenkbar an einer Montageschiene 16 gelagert,
die an der Unterseite der Auflagefläche 13 für das Gargut
bzw. der Unterseite der Unterhitze 8 festlegbar ist.
-
Die beiden Schub-Kurbel-Getriebe 14 jeder Seite
der Hubvorrichtung 9 sind über einen Hebel 17 so
miteinander verbunden, dass beide Schub-Kurbel-Getriebe 14 gleichzeitig
an jedem beliebigen Gelenk in Bewegung gesetzt werden können. Dieser Antrieb
der Schub-Kurbel-Getriebe 14 erfolgt
vorzugsweise über
das untere Gelenk 14a der Kurbel 14b. Die in den
Abbildungen 7 bis 10, 11 bis 13 sowie 14 und 15 dargestellten Ausführungsbeispiele unterscheiden
sich durch die Art und Weise, wie die Hubvorrichtung 9 angetrieben
wird.
-
Bei der ersten Ausführungsform
gemäß den Abbildungen 7 bis 10 erfolgt der Antrieb der Hubvorrichtung 9 manuell
von außerhalb
des Ofengehäuses 1 mittels
eines Handgriffs 18. Um sicherzustellen, dass sich die
Mechanismen der beiden mit Abstand zueinander angeordneten Hubgestänge der Hubvorrichtung 9 absolut
gleichzeitig bewegen, sind beide Hubgestänge über in den Hauptgelenkpunkten der
beiden Hubgestänge
gelagerte durchgehende Achsen 19, 20, 21, 22, 23 und 24 miteinander
verbunden.
-
An der Achse 19 sind mit
dem Handgriff 18 verbundene Hebel 25 gelagert,
die ihrerseits über Koppelglieder 26 und
die Achse 20 mit den Kurbeln 14b der Schub-Kurbel-Getriebe 14 verbunden
sind, so dass durch ein Verschwenken der Hebel 25 nach unten,
mittels des Handgriffs 18 die Hubgestänge der Hubvorrichtung 9 angehoben
werden, wie dies den schematischen Darstellungen der Abbildungen 9 und 10 zu entnehmen ist.
-
Um zu verhindern, dass das Hubgestänge aufgrund
des Gewichts der auf den Montageschienen 16 angeordneten
Auflagefläche 13 bzw.
Unterhitze 8 ungebremst nach unten fallen kann, ist zwischen den
Achsen 21 und 22 wenigstens ein Dämpfungselement 27 angeordnet,
das im dargestellten Fall aus zwei ineinander verschiebbaren Rohren
besteht, die eine auf Druck vorgespannte Feder 27a umschließen. Bewegt
sich die Hubvorrichtung 9 nach unten, so wird der Handgriff 18 mit
den Hebeln 25 angehoben und die Achse 22, die über Stangen 28 mit
den Hebeln 25 verbunden ist, in Richtung auf die Achse 21 zu
bewegt, wodurch die Feder 27a entgegen ihrer Vorspannung
komprimiert wird und das Absenken der Hubvorrichtung 9 dämpft. In
entgegengesetzter Richtung unterstützt die vorgespannte Feder 27a des Dämpfungselements 27 das
Anheben der Hubvorrichtung 9.
-
Zum Festlegen der Hubvorrichtung 9 in
definierten Stellungen, ist bei der dargestellten Ausführungsform
zwischen den Achsen 21 und 24 eine Rastschiene 29 angeordnet,
in der die Achse 23 gleitet, die ihrerseits von den Hebeln 17 mitgenommen wird,
die die Schub-Kurbel-Getriebe 14 einer jeden Seite miteinander
koppeln. Auf der Achse 23 sind Raststeine 30 so
angeordnet, dass sie in den Rastschienen 29 gleiten. Wie
aus 9 ersichtlich, werden
die Raststeine 30 durch eine Feder 31 so nach unten
gedrückt,
dass sie in entsprechende Rastaussparungen 32 in den Rastschienen 29 einrasten
können.
Nach dem Ausheben aus der rechten Rastaussparung 32 kann
der Raststein 30 in der ganz rechten Aussparung 33 aufgrund
der Größe dieser
Aussparung 33 keinen Halt finden und ganz nach unten kippen,
so dass er beim Zurückgleiten
der Achse 23 nicht mehr einrasten kann. Die Hubvorrichtung 9 muss
dann ganz abgesenkt werden. Erst dann kann der Raststein 30 über die
ganz linke Aussparung 33 wieder so in die Rastschiene 29 eintreten,
dass er in die Rastaussparungen 32 eintreten kann.
-
Um zu verhindern, dass die Hubvorrichtung 9 bei
geöffneter
Tür 4 betätigt werden
kann, kann ein nicht dargestelltes Sperrelement vorgesehen sein, das
erst bei geschlossener Tür 4 die
Betätigung
des Handgriffs 18 und somit der Hubvorrichtung 9 freigibt.
-
Die Abbildungen 11, 12 und 13 zeigen eine zweite Ausführungsform
für den
Antrieb der Hubvorrichtung 9. Bei dieser Ausführungsform
erfolgt die Betätigung
der Hubvorrichtung 9 über
Betätigungselemente 34,
die einerseits am Ofengehäuse 1 und
andererseits an der Tür 4 angeordnet
sind. Die Betätigungselemente 34 bestehen
auf der Seite der Tür 4 aus
einem in verschiedene Stufen verstellbaren Einstellbalken 35 und
einem mit dem Einstellbalken 35 verbundenen Zwischengetriebe 36,
welches wiederum mit den Schub-Kurbel-Getrieben 14 der
Hubvorrichtung 9 verbunden ist.
-
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel kann
der Einstellbalken 35 in die Positionen „0", „1" und „2" verstellt werden.
Wie aus 12 und 13 ersichtlich, korrespondieren
diese Positionen des Einstellbalkens 35 mit einem entsprechend
ausgeformten Auslösebalken 37,
der das Betätigungselement 34 auf
selten des Ofengehäuses 1 bildet.
Bleibt der Einstellbalken 35 in der in 12 dargestellten Position „0", so verbleibt die
Hubvorrichtung 9 beim Schließen der Tür 4 in der abgesenkten
Position, da der am Ofengehäuse 1 angeordnete
Auslösebalken 37 nicht
in Kontakt mit dem Einstellbalken 35 tritt. In den anderen
Positionen des Einstellbalkens 35 wirkt der Auslösebalken 37 beim
Schließen
der Tür 4 unmittelbar
auf den Einstellbalken 35 ein, wie dies die 13 zeigt. Über den
Einstellbalken 35 und das Zwischengetriebe 36 wird
die Hubvorrichtung 9 beim Schließen der Tür 4 automatisch betätigt. Um
zu verhindern, dass die Hubvorrichtung 9 unbeabsichtigt betätigt wird,
ist es möglich,
den Einstellbalken 35 so auszugestalten, dass dieser bei
jedem Öffnen
der Tür 4 automatisch
in die Grundposition „0" zurückgestellt
wird.
-
In den Abbildungen 14 und 15 ist schließlich eine
dritte Ausführungsform
zum Betätigen
der Hubvorrichtung 9 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform
erfolgt der Antrieb mittels eines Antriebs 38, der im dargestellten
Fall aus einem Getriebeblock 39 und einem Elektromotor 40 besteht, über die
Achse 20 auf die Kurbeln 14b der Schub-Kurbel-Getriebe 14 der
beidseitigen Hubgestänge.
Der Getriebeblock 39 besteht im vorliegenden Fall aus einem
zentralen Kegelradgetriebe, das über
zwei Schneckengetriebe Gewindespindeln 41 antreibt, die die
Hub- und Senkbewegung mittels Spindelmuttern 42 auf die
Achse 20 und somit die Kurbeln 14b übertragen.
-
Neben der dargestellten Ausführungsform des
Antriebs 38 als Elektromotor 40 ist es selbstverständlich auch
möglich,
den Antrieb 38 als hydraulischen oder pneumatischen Antrieb 38 auszugestalten.
-
Insgesamt zeichnen sich solchermaßen ausgestaltete Öfen dadurch
aus, dass durch die Höhenverstellbarkeit
der Auflagefläche 13 für das Gargut bei
geschlossener Tür 4,
insbesondere bei einem motorischen Antrieb der Hubvorrichtung 9,
völlig neue
Garprogramme mit automatischer Höhenverstellung
während
der Garzeit möglich
sind. Durch die Höhenverstellbarkeit
der Unterhitze 8 ist es weiterhin möglich, ein Grillen im Backofen,
ohne Wenden des Garguts auszuführen.