DE10059650C1 - Gargerät - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Gargerät mit einem Ofengehäuse (1), einem in dem Ofengehäuse (1) angeordneten, über eine Tür (3) verschließbaren Garraum (2) zur Aufnahme des Garguts, wobei die Tür (3) zum Verschließen des Garraums (2) als ein die offene Unterseite des Ofengehäuses (1) verschließender Gehäuseboden ausgebildet ist und die Tür (3) über Führungselemente (4) in vertikaler Richtung absenkbar ist. Um einen Ofen zu schaffen, bei dem das Gargut einfach und flexibel im Garraum (2) lagerbar ist, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass in der Tür (3) ein Heizelement (6) angeordnet ist, das über eine auf der dem Garraum (2) zugewandten Seite der Tür (3) angeordnete Hubvorrichtung (7) höhenverstellbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Gargerät nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Üblicherweise besteht bei den bekannten Öfen die Möglichkeit, das Gargut auf Rosten
oder Blechen in verschiedenen Höhen zwischen der Unterhitze und der Oberhitze
anzuordnen, wozu an den Seitenwänden des Garraums Führungsschienen zur Auflage
der Roste oder Bleche ausgebildet sind.
Auch ist es beispielsweise aus der DE-A1-36 24 426 sowie der GB-PS 600 388 bekannt,
als Garraumteiler beheizbare Bleche zu verwenden. Alle diese bekannten Konstruktionen
haben jedoch den Nachteil, dass ein Verstellen der Einschubhöhe nur nach Öffnen der
Tür möglich ist, was wenn überhaupt während des Garvorgangs möglich, mit einem
hohen Verletzungsrisiko und einem hohen Wärmeverlust verbunden ist. Darüber hinaus
sind gerade die bekannten beheizbaren Garraumteiler nur unflexibel einsetzbar, da der
elektrische Kontakt beim Einschieben schwer steckbar ist und nur definierte
Einschubhöhen zur Verfügung stehen.
Aus der WO 98/04871 ist schließlich ein gattungsgemässes Gargerät bekannt, bei dem zum Öffnen die die
Unterhitze bildende Energiequelle zusammen mit den die Gargutauflagen tragenden
Seitenwänden über ein Parallelogrammgestänge nach unten aus dem restlichen
Ofengehäuse herausgeschwänkt werden kann. Neben dem Umstand, dass die Fertigung
dieses Schwenkmechanismus sehr aufwendig ist, nimmt die die Unterhitze bildende
Energiequelle zumindest bei geschlossenem Ofengehäuse immer die gleiche fest
vorgegebene Lage am Boden des Garraums ein, so dass auch bei diesem Ofentyp keine
Veränderung der Lage der Unterhitze möglich ist.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Gargerät der eingangs
genannten Art so auszugestalten, dass das Gargut einfach und flexibel im Garraum
lagerbar ist.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß bei einem Gargerät mit den Merkmalen des
Patentanspruches 1 gelöst. Durch die Höhenverstellung der Unterhitze kann der zu
beheizende Garraum beliebig verkleinert werden. Auch sind im Garraum keine elektrische
Steckverbindung für die Unterhitze erforderlich. Weiterhin ist es erfindungsgemäß
möglich, das Gargut direkt auf die Unterhitze aufzulegen und über die Hubvorrichtung
beliebig von einem deckenseitig evtl. vorgesehenen Grillelement zu beabstanden.
Durch erfindungsgemäße Ausgestaltung gemäß Anspruch 2 wird erstmalig ein Ofen
bereitgestellt, bei dem problemlos auch während der Unterhitze die Lage der Unterhitze
relativ zum Gargut variierbar ist, ohne dass ein Wärmeverlust auftritt oder beim Hantieren
mit den heißen Blechen zur Veränderung deren Höhenlage eine Verletzungsgefahr für
den Benutzer besteht.
Gemäß Anspruch 3 ist vorgesehen, dass das Heizelement umfangsseitig einen geringen
Abstand zur Innenwand des Garraums aufweist, und dadurch bei in den Garraum
gefahrenem Heizelement ein rahmenförmiger Spalt mit einer Breite in einem Bereich von
5 bis 15 mm gebildet ist. Infolge der geringen Größe des Luftspaltes zwischen
Unterhitzeelement und Innenwand ist ein höhenmäßig verstellbarer Backraumteiler mit
dessen energietechnischen Vorteilen ausreichend realisierbar.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die
Auflagefläche für das Gargut gleichzeitig als die die Unterhitze bildende Energiequelle
ausgebildet ist. Auf diese Weise ist es durch die Höhenverstellbarkeit der Auflagefläche
für das Gargut und somit der Unterhitze besonders vorteilhaft möglich, die Lage des
Garguts im Garraum relativ zu den Heizquellen zu optimieren und an die Größe und Art
des Garguts anzupassen.
Die Höhenverstellbarkeit der Auflagefläche für das Gargut erfolgt erfindungsgemäß über
eine auf der dem Garraum zugewandten Seite der Tür angeordnete Hubvorrichtung,
vorzugsweise ein Hubgestänge, da diese einerseits kostengünstig herstellbar sind und
andererseits keiner aufwendigen Wartungsarbeiten bedürfen. Durch die Verwendung
dieser Hubvorrichtung besteht die Möglichkeit, die Höhenverstellung der Auflagefläche für
das Gargut sowohl über das Verfahren der Tür als auch zusätzlich oder alternativ nur
über die Hubvorrichtung zu bewirken. Diese Relativbewegung der Höhenverstellbarkeit
von Tür einerseits und Hubvorrichtung andererseits erlaubt eine größtmögliche Flexibilität
in der Anpassung der Lage des Garguts im Garraum an die gewünschten
Garbedingungen.
Als bevorzugte Ausführungsform zur Ausgestaltung des Hubgestänges wird
vorgeschlagen, dass dieses als Schub-Kurbel-Getriebe ausgebildet ist, wobei das
Hubgestänge vorzugsweise aus zwei mit Abstand parallel zueinander angeordneten
Parallelogrammgestängen besteht. Die Ausbildung der Hubvorrichtung als
Parallelogrammgestänge erlaubt ein vollständiges Absenken der Hubvorrichtung in die
Tür, so dass bei Bedarf der gesamte Garraum zur Verfügung steht. Weiterhin ermöglicht
diese Art der Hubvorrichtung ein gleichmäßiges Anheben und Absenken der
Auflagefläche für das Gargut, wodurch ein Verrutschen oder Überschwappen des Garguts
während der Verstellung ausgeschlossen wird.
Um Verschmutzungen und/oder Beschädigungen der Hubvorrichtung zu vermeiden, wird
weiterhin vorgeschlagen, dass die Hubvorrichtung durch eine Ummantelung,
insbesondere teleskopierbare Ummantelung verkleidet ist. Die Teleskopierbarkeit der
Ummantelung stellt sicher, dass diese bei abgesenkter Hubvorrichtung vollständig
Aufnahme in der die Hubvorrichtung tragenden Garraumwand findet.
Zur Betätigung der Hubvorrichtung wird gemäß einer ersten Ausführungsform der
Erfindung vorgeschlagen, dass die Hubvorrichtung von außen manuell betätigbar ist.
Gemäß einer zweiten Ausführungsform wird vorgeschlagen, dass die Hubvorrichtung
mechanisch über am Ofengehäuse und/oder an der Tür angeordnete
Betätigungselemente betätigbar ist. Über diese Betätigungselemente ist es beispielsweise
möglich, die Hubvorrichtung automatisch durch das Schließen der Tür zu betätigen.
Bei einer dritten Ausführungsform der Erfindung erfolgt die Betätigung der Hubvorrichtung
über einen elektrischen, pneumatischen oder hydraulischen Antrieb.
Um einen möglichst flexibel einsetzbaren Ofen zu schaffen, wird gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgeschlagen, dass die Hubvorrichtung
stufenlos höhenverstellbar ist.
Gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung ist die Hubvorrichtung auf
definiert vorgegebene Hubhöhen einstellbar.
Um insbesondere beim Absenken der Hubvorrichtung eine Beschädigung der
Hubvorrichtung und/oder der Unterhitze zu vermeiden, wird vorgeschlagen, dass die
Hubvorrichtung mindestens ein Dämpfungselement aufweist, das ein Durchfallen der
Hubvorrichtung abbremsen soll.
Weiterhin wird mit der Erfindung vorgeschlagen, dass die Höhenverstellbarkeit des
Strahlungsheizelements für das Gargut bei geöffneter Tür über ein Sperrelement blockiert
ist, um eine Beschädigung der Hubvorrichtung und Verletzungen des Benutzers am
Hubgestänge zu vermeiden.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich anhand der nachfolgenden
Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der drei Ausführungsbeispiele eines
erfindungsgemäß ausgebildeten Ofens nur beispielhaft schematisch dargestellt sind. In
der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Ofens bei
geöffneter Tür und abgesenkter Hubvorrichtung;
Fig. 2 eine Fig. 1 entsprechende Ansicht, jedoch den Ofen mit geschlossener
Tür und ausgefahrener Hubvorrichtung darstellend;
Fig. 3 eine Fig. 1 entsprechende Ansicht, jedoch eine ummantelte
Hubvorrichtung in der ausgefahrenen Position darstellend;
Fig. 4 eine perspektivische Seitenansicht einer ersten Ausführungsform einer
Hubvorrichtung;
Fig. 5 eine perspektivische Vorderansicht der Hubvorrichtung gemäß Fig. 4;
Fig. 6 eine schematische Seitenansicht eines Parallelogrammgestänges der
Hubvorrichtung gemäß Fig. 4 und 5;
Fig. 7 eine Ansicht gemäß Fig. 6, jedoch die Hubvorrichtung in der abgesenkten
Position darstellend;
Fig. 8 eine perspektivische Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform einer
Hubvorrichtung;
Fig. 9 eine schematische Seitenansicht der Hubvorrichtung gemäß Fig. 8 bei
geöffneter Tür;
Fig. 10 eine Ansicht gemäß Fig. 8, jedoch bei geschlossener Tür und die
Hubvorrichtung in der ausgefahrenen Position darstellend;
Fig. 11 eine perspektivische Seitenansicht einer dritten Ausführungsform einer
Hubvorrichtung und
Fig. 12 eine schematische Seitenansicht der Hubvorrichtung gemäß Fig. 11.
Die Abbildungen Fig. 1, 2 und 3 zeigen einen beispielsweise zur Wandmontage
vorgesehenen Ofen mit einem Ofengehäuse 1 und einem in dem Ofengehäuse 1
angeordneten Garraum 2, der über eine Tür 3 verschließbar ist. Das besondere an dem
dargestellten Ofentyp ist, dass die Tür 3 zum Verschließen des Garraums 2 gleichzeitig
den die Unterseite des Ofengehäuses 1 verschließenden Gehäuseboden bildet. Zum
Öffnen und Verschließen des Ofens sind das Ofengehäuse 1 und die Tür 3 über
Führungselemente 4 in vertikaler Richtung relativ zueinander verschiebbar. Vorteilhaft bei
diesem Ofentyp ist, dass eine auf der dem Garraum 2 zugewandten Seite der Tür 3
angeordnete Auflagefläche 5 beispielsweise aus Glaskeramik für das zu garende Gargut
bis auf die Arbeitsplattenhöhe abgesenkt werden kann, so dass das Gargut gut
zugänglich ist.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Auflagefläche 5 als die Oberseite der in dem
Garraum 2 angeordneten, die Unterhitze bildenden kastenförmig gestalteten
Energiequelle 6 ausgebildet. Diese besteht beispielsweise aus einer Wanne, in der eine
Strahlungselement angeordnet ist, das durch eine Glaskeramikplatte abgedeckt ist.
Wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich, ist die Auflagefläche 5 für das Gargut über eine
Hubvorrichtung 7 höhenverstellbar. Durch ein Sichtfenster 8 in der Tür 3 des
geschlossenen Ofengehäuses 1 ist in Fig. 2 die als Hubgestänge ausgebildete
Hubvorrichtung 7 zu erkennen, während bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 das
Gestänge der Hubvorrichtung 7 durch eine Ummantelung 9 verkleidet ist, durch die die
Hubvorrichtung 7 vor Verschmutzung und Beschädigung geschützt werden kann. Neben
dem Anheben der Auflagefläche 5 für das Gargut kann die Hubvorrichtung 7 zusätzlich
auch dafür benutzt werden, die die Unterhitze bildende Energiequelle 6 höhenverstellbar
im Garraum anzuordnen, wie dies bei den dargestellten Ausführungsformen der Fall ist.
Auf der Oberseite der Bodentür sind zwei Leisten lösbar gehaltert, die gemeinsam als
eine Gargutträger-Halteanordnung 55 dienen. In entsprechenden Öffnungen der Leisten
können in entsprechenden Höhen beispielsweise Backbleche eingehängt werden.
Die kastenförmige und höhenverstellbare Unterhitze ist bezüglich der
Umfangsabmessungen derart dimensioniert, dass sie nur geringfügig kleiner ist als die
lichte Breite und Tiefe des Garraums. Dadurch entsteht beim Fahren der Unterhitze in den
Garraum ein ringförmiger Luftspalt 66 zwischen der Unterhitze und der
Garrauminnenwand von etwa 5 bis 15 mm. Dadurch kann der Garraum nach Art eines
Garraumteilers in einen oberen beheizten und einen unteren unbeheizten Garraum geteilt
werden.
Der Aufbau der Hubvorrichtung 7 wird nachfolgend anhand der Abbildungen Fig. 4 bis
12 ausführlich beschrieben.
Die dargestellten Hubvorrichtungen 7 bestehen aus zwei mit Abstand parallel zueinander
angeordneten Hubgestängen, die ihrerseits jeweils im wesentlichen aus zwei
entgegengesetzt parallel angeordneten Schub-Kurbel-Getrieben 10 bestehen, die in am
Ofengehäuse 1 festgelegten Schienen 11 gelagert sind. Auf der anderen Seite sind die
Gestänge der Schub-Kurbel-Getriebe 10 verschwenkbar an einer Montageschiene 12
gelagert, die an der Unterseite der Auflagefläche 5 für das Gargut bzw. der Unterseite der
Unterhitze 6 festlegbar ist.
Die beiden Schub-Kurbel-Getriebe 10 jeder Seite der Hubvorrichtung 7 sind über einen
Hebel 13 so miteinander verbunden, dass beide Schub-Kurbel-Getriebe 10 gleichzeitig an
jedem beliebigen Gelenk in Bewegung gesetzt werden können. Dieser Antrieb der Schub-
Kurbel-Getriebe 10 erfolgt vorzugsweise über das untere Gelenk 10a der Kurbel 10b. Die
in den Abbildungen Fig. 4 bis 7, 8 bis 10 sowie 11 und 12 dargestellten
Ausführungsbeispiele unterscheiden sich durch die Art und Weise, wie die Hubvorrichtung
7 angetrieben wird.
Bei der ersten Ausführungsform gemäß den Abbildungen Fig. 4 bis 7 erfolgt der Antrieb
der Hubvorrichtung 7 manuell von außerhalb des Ofengehäuses 1 mittels eines
Handgriffs 14. Um sicherzustellen, dass sich die Mechanismen der beiden mit Abstand
zueinander angeordneten Hubgestänge der Hubvorrichtung 7 absolut gleichzeitig
bewegen, sind beide Hubgestänge über in den Hauptgelenkpunkten der beiden
Hubgestänge gelagerte durchgehende Achsen 15, 16, 17, 18, 19 und 20 miteinander
verbunden.
An der Achse 15 sind mit dem Handgriff 14 verbundene Hebel 21 gelagert, die ihrerseits
über Koppelglieder 22 und die Achse 16 mit den Kurbeln 10b der Schub-Kurbel-Getriebe
10 verbunden sind, so dass durch ein Verschwenken der Hebel 21 nach unten, mittels
des Handgriffs 14 die Hubgestänge der Hubvorrichtung 7 angehoben werden, wie dies
den schematischen Darstellungen der Abbildungen Fig. 6 und 7 zu entnehmen ist.
Um zu verhindern, dass das Hubgestänge aufgrund des Gewichts der auf den
Montageschienen 12 angeordneten Auflagefläche 5 bzw. Unterhitze 6 ungebremst nach
unten fallen kann, ist zwischen den Achsen 17 und 18 wenigstens ein Dämpfungselement
23 angeordnet, das im dargestellten Fall aus zwei ineinander verschiebbaren Rohren
besteht, die eine auf Druck vorgespannte Feder 23a umschließen. Bewegt sich die
Hubvorrichtung 7 nach unten, so wird der Handgriff 14 mit den Hebeln 21 angehoben und
die Achse 18, die über Stangen 24 mit den Hebeln 21 verbunden ist, in Richtung auf die
Achse 17 zu bewegt, wodurch die Feder 23a entgegen ihrer Vorspannung komprimiert
wird und das Absenken der Hubvorrichtung 7 dämpft. In entgegengesetzter Richtung
unterstützt die vorgespannte Feder 23a des Dämpfungselements 23 das Anheben der
Hubvorrichtung.
Zum Festlegen der Hubvorrichtung 7 in definierten Stellungen, ist bei der dargestellten
Ausführungsform zwischen den Achsen 17 und 20 eine Rastschiene 25 angeordnet, in
der die Achse 19 gleitet, die ihrerseits von den Hebeln 13 mitgenommen wird, die die
Schub-Kurbel-Getriebe 10 einer jeden Seite miteinander koppeln. Auf der Achse 19 sind
Raststeine 26 so angeordnet, dass sie in den Rastschienen 25 gleiten. Wie aus Fig. 6
ersichtlich, werden die Raststeine 26 durch eine Feder 27 so nach unten gedrückt, dass
sie in entsprechende Rastaussparungen 28 in den Rastschienen 25 einrasten können.
Nach dem Ausheben aus der rechten Rastaussparung 28 kann der Raststein 26 in der
ganz rechten Aussparung 29 aufgrund der Größe dieser Aussparung 29 keinen Halt
finden und ganz nach unten kippen, so dass er beim Zurückgleiten der Achse 19 nicht
mehr einrasten kann. Die Hubvorrichtung 7 muss dann ganz abgesenkt werden. Erst
dann kann der Raststein 26 über die ganz linke Aussparung 29 wieder so in die
Rastschiene 25 eintreten, dass er in die Rastaussparungen 28 eintreten kann.
Um zu verhindern, dass die Hubvorrichtung 7 bei geöffneter Tür 3 betätigt werden kann,
kann ein nicht dargestelltes Sperrelement vorgesehen sein, das erst bei geschlossener
Tür 3 die Betätigung des Handgriffs 14 und somit der Hubvorrichtung 7 freigibt.
Die Abbildungen Fig. 8, 9 und 10 zeigen eine zweite Ausführungsform für den Antrieb
der Hubvorrichtung 7. Bei dieser Ausführungsform erfolgt die Betätigung der
Hubvorrichtung 7 über Betätigungselemente 30, die einerseits am Ofengehäuse 1 und
andererseits an der Tür 3 angeordnet sind. Die Betätigungselemente 30 bestehen auf der
Seite der Tür 3 aus einem in verschiedene Stufen verstellbaren Einstellbalken 31 und
einem mit dem Einstellbalken 31 verbundenen Zwischengetriebe 32, welches wiederum
mit den Schub-Kurbel-Getrieben 10 der Hubvorrichtung 7 verbunden ist.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel kann der Einstellbalken 31 in die Positionen
"0", "1" und "2" verstellt werden. Wie aus Fig. 9 und 10 ersichtlich, korrespondieren diese
Positionen des Einstellbalkens 31 mit einem entsprechend ausgeformten Auslösebalken
33, der das Betätigungselement 30 auf seiten des Ofengehäuses 1 bildet. Bleibt der
Einstellbalken 31 in der in Fig. 9 dargestellten Position "0", so verbleibt die
Hubvorrichtung 7 beim Schließen der Tür 3 in der abgesenkten Position, da der am
Ofengehäuse 1 angeordnete Auslösebalken 33 nicht in Kontakt mit dem Einstellbalken 31
tritt. In den anderen Positionen des Einstellbalkens 31 wirkt der Auslösebalken 33 beim
Schließen der Tür 3 unmittelbar auf den Einstellbalken 31 ein, wie dies die Fig. 10 zeigt.
Über den Einstellbalken 31 und das Zwischengetriebe 32 wird die Hubvorrichtung beim
Schließen der Tür 3 automatisch betätigt. Um zu verhindern, dass die Hubvorrichtung 7
unbeabsichtigt betätigt wird, ist es möglich, den Einstellbalken 31 so auszugestalten, dass
dieser bei jedem Öffnen der Tür 3 automatisch in die Grundposition "0" zurückgestellt
wird.
In den Abbildungen Fig. 11 und 12 ist schließlich eine dritte Ausführungsform zum
Betätigen der Hubvorrichtung 7 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform erfolgt der Antrieb
mittels eines Antriebs 34, der im dargestellten Fall aus einem Getriebeblock 35 und einem
Elektromotor 36 besteht, über die Achse 16 auf die Kurbeln 10b der Schub-Kurbel-
Getriebe 10 der beidseitigen Hubgestänge. Der Getriebeblock 35 besteht im vorliegenden
fall aus einem zentralen Kegelradgetriebe, das über zwei Schneckengetriebe
Gewindespindeln 37 antreibt, die die Hub- und Senkbewegung mittels Spindelmuttern 38
auf die Achse 16 und somit die Kurbeln 10b übertragen.
Neben der dargestellten Ausführungsform des Antriebs 34 als Elektromotor 36 ist es
selbstverständlich auch möglich, den Antrieb 34 als hydraulischen oder pneumatischen
Antrieb 34 auszugestalten.
Insgesamt zeichnen sich solchermaßen ausgestaltete Öfen dadurch aus, dass durch die
Höhenverstellbarkeit der Auflagefläche 5 für das Gargut bei geschlossener Tür 3,
insbesondere bei einem motorischen Antrieb der Hubvorrichtung 7, völlig neue
Garprogramme mit automatischer Höhenverstellung während der Garzeit möglich sind.
Durch die Höhenverstellbarkeit der Unterhitze 6 ist es weiterhin möglich, ein Grillen im
Backofen, ohne Wenden des Garguts auszuführen.
Schließlich wird auch die Reinigungsfreundlichkeit deutlich verbessert, da wegen der
Höhenverstellbarkeit der Auflagefläche 5 für das Gargut keine Gestelle, Auszüge oder
Rippen zur Auflage von Blechen und Rosten im Garraum mehr erforderlich sind.
1
Ofengehäuse
2
Garraum
3
Tür
4
Führungselement
5
Auflagefläche
6
Energiequelle/Unterhitze
7
Hubvorrichtung
8
Sichtfenster
9
Ummantelung
10
Schub-Kurbel-Getriebe
10
a Gelenk
10
b Kurbel
11
Schiene
12
Montageschiene
13
Hebel
14
Handgriff
15
Achse
16
Achse
17
Achse
18
Achse
19
Achse
20
Achse
21
Hebel
22
Koppelglied
23
Dämpfungselement
23
a Feder
24
Stange
25
Rastschiene
26
Raststein
27
Feder
28
Rastaussparung
29
Aussparung
30
Betätigungselement
31
Einstellbalken
32
Zwischengetriebe
33
Auslösebalken
34
Antrieb
35
Getriebeblock
36
Elektromotor
37
Gewindespindel
38
Spindelmutter
55
Gargutträgerhalteanordnung
66
Spalt
Claims (12)
1. Gargerät mit einem Ofengehäuse (1), einem in dem Ofengehäuse (1)
angeordneten, über eine Tür (3) verschließbaren Garraum (2) zur Aufnahme des
Garguts, wobei die Tür (3) zum Verschließen des Garraums (2) als ein die offene
Unterseite des Ofengehäuses (1) verschließender Gehäuseboden ausgebildet ist
und die Tür (3) über Führungselemente (4) in vertikaler Richtung absenkbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass in der Tür (3) ein Heizelement (6) angeordnet
ist, das über eine auf der dem Garraum (2) zugewandten Seite der Tür (3)
angeordnete Hubvorrichtung (7) höhenverstellbar ist.
2. Gargerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Oberseite der
Tür (3) eine Gargutträger-Halteanordnung (55) gehaltert ist.
3. Gargerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Heizelement
umfangsseitig einen geringen Abstand zur Innenwand des Garraums aufweist,
und dadurch bei in den Garraum gefahrenem Heizelement (6) ein
rahmenförmiger Spalt (66) in einem Bereich von 5 bis 15 mm gebildet ist.
4. Gargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Hubvorrichtung (7) als Hubgestänge ausgebildet ist.
5. Gargerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Hubgestänge als
Schub-Kurbel-Getriebe (10) ausgebildet ist.
6. Gargerät nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das
Hubgestänge aus zwei mit Abstand parallel zueinander angeordneten
Parallelogrammgestängen besteht.
7. Gargerät nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Hubvorrichtung (7) durch eine Ummantelung (9),
insbesondere teleskopierbare Ummantelung (9), verkleidet ist.
8. Gargerät nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Hubvorrichtung (7) von außen manuell betätigbar ist.
9. Gargerät nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Hubvorrichtung (7) mechanisch über am
Ofengehäuse (1) und/oder an der Tür (3) angeordnete Betätigungselemente (30)
betätigbar ist.
10. Gargerät nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Hubvorrichtung (7) stufenlos höhenverstellbar ist.
11. Gargerät nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Hubvorrichtung (7) auf vorgegebene Hubhöhen
einstellbar ist.
12. Gargerät nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet dass die Höhenverstellbarkeit des Heizelementes (6) für das
Gargut bei geöffneter Tür (3) über ein Sperrelement blockiert ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE2000159650 DE10059650C1 (de) | 2000-12-01 | 2000-12-01 | Gargerät |
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Publications (1)
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---|---|
DE10059650C1 true DE10059650C1 (de) | 2002-05-23 |
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ID=7665364
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DE2000159650 Expired - Fee Related DE10059650C1 (de) | 2000-12-01 | 2000-12-01 | Gargerät |
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DE (1) | DE10059650C1 (de) |
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