DE4236740A1 - Herd mit mindestens einem ausschwenkbaren Gargutträger - Google Patents
Herd mit mindestens einem ausschwenkbaren GargutträgerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Herd mit einem im
Bereich beider Seitenwandungen einer Muffel angeordneten
und im Deckenbereich gelagerten, ausschwenkbaren Gelenk
gestänge zur lösbaren Aufnahme mindestens eines in jeder
Schwenklage waagerecht gehaltenen Gargutträgers
Ein derartiger Herd ist z. B. durch die EP-PS 0 147 815
bekannt geworden. Dabei besitzt das Gelenkgestänge an
jeder Seite zwei Kurbeln, die an ihrem unteren Ende durch
eine Koppel miteinander verbunden sind. In dem Mittel
bereich der Muffel sowie nahe der Tür sind zwei Achsen
vorgesehen, um welche die Kurbeln paarweise schwenkbar
gelagert sind. Als Koppel für die beidseitig angeordneten
Kurbeln dient ein gemeinsamer Träger zur Aufnahme der
Gargutträger. Infolge gleicher Wirklänge der Kurbeln
behält die Koppel unabhängig von der jeweiligen
Schwenklage der Kurbeln ihre Lage im Raum bei. Die Kurbeln
können motorisch oder manuell betätigt werden. Bei einer
motorischen Betätigung ist der Stromkreis für den Motor
über einen Türschalter verriegelbar, so daß die Verstell
mechanik nur bei geöffneter Tür betätigt werden kann. Bei
der mechanischen Betätigung wird ein an der Stirnseite
oberhalb der Tür um eine Achse schwenkbarer Hebel
betätigt, der mit den Kurbeln verbunden ist. Durch das
Herausschwenken des Hebels in einer Horizontalebene werden
die Kurbeln verschwenkt. Sowohl das motorische als auch
das manuelle Getriebe sind selbsthemmend ausgebildet, d. h.
das eine Parallelkurbel bildende Gelenkgestänge wird in
jeder eingeschwenkten Lage von selbst gehalten. Bei der
bekannten Bauart kann die Tür geöffnet werden, ohne daß
die Gargutträger aus der Muffel heraustreten. Erst bei
Betätigung der Parallelkurbel wird das Gargut bzw. werden
die Gargutträger ausgefahren, wobei sie der vor der Tür
stehenden Bedienungsperson entgegengehoben werden. Dies
beruht darauf, daß die hinteren Kurbeln des Gelenk
gestänges gebogen ausgebildet sind. Infolge der
Konstruktion des Gelenkgestänges sind die Gargutträger
zwar herausgeschwenkt, liegen jedoch alle in gleicher
Ausrichtung übereinander. Die konstruktive Gestaltung der
bekannten Bauart, bei der die hinteren Kurbeln gebogen
sind, bei der ein gemeinsamer Träger zur Aufnahme der
Gargutträger vorgesehen ist und wobei die Kurbeln ortsfest
im oberen Teil gelagert sind, bewirkt ferner, daß der Raum
der Backmuffel nicht voll ausgenutzt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den eingangs
genannten Herd zu verbessern, und zwar insbesondere im
Hinblick auf die Bedienfreundlichkeit und auf die Ausnut
zung des Muffelraumes.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß
das Gelenkgestänge zwei jeweils in Form eines Gelenk
viereckes mit jeweils zwei geraden Vertikalschwingen aus
gebildete Halter aufweist, die in Richtung der Muffeltiefe
verschiebbar gelagert angeordnet und miteinander verbunden
sind. Bei einer derartigen Bauweise ist das Gelenkgestänge
nunmehr nicht mehr starr gelagert, sondern in die Back
muffel zusammen mit den Gargutträgern einschiebbar bzw.
aus der Muffel herausziehbar angeordnet. Eine derartige
Bauweise verbessert die Zugänglichkeit zu dem Backgut und
erhöht die Bedienungsfreundlichkeit. Dabei werden die
Gargutträger lediglich mit ihren hinteren Enden von den
beiderseits angeordneten Haltern aufgenommen und gehal
tert. Nachdem die Gargutträger von den beiden Haltern
aufgenommen sind, wird das Gelenkgestänge zusammen mit den
Gargutträgern bis zu einem hinteren Anschlag in die Back
muffel eingeschoben. Beim Herausziehen des Gelenkgestänges
wird dieses zunächst zusammen mit den Gargutträgern, die
dabei ihre ursprüngliche Lage beibehalten, bis zu einem
vorderen Anschlag herausgezogen. Bei weiterer Betätigung
wird das Gelenkgestänge mit seinem unteren Ende aus dem
Türbereich herausgeschwenkt, so daß die ihre waagerechte
Lage beibehaltenden Gargutträger eine schräg gestaffelte
Position einnehmen. Dies bedeutet, daß im Vergleich zu
bekannten Bauarten die Zugänglichkeit für eine
Bedienungsperson erheblich verbessert ist. Ein weiterer
Vorteil dieser Bauart besteht darin, daß die Gargutträger
direkt in die beiderseits vorhandenen Halter eingesetzt
werden können, so daß ein besonderer Träger für diese
Gargutträger überflüssig wird. Dies bedeutet eine
Einsparung an Material. Schließlich ermöglicht die
erfindungsgemäße Bauart mit ihrem im Vergleich zur Muffel
verkürzten Gelenkgestänge eine optimale Ausnutzung des
Muffelraumes. Dies liegt daran, daß die Vertikalschwingen
im Vergleich zu der eingangs genannten bekannten Bauart
nicht gebogen, sondern gerade ausgebildet sind. Dadurch
ist es möglich, den Raum optimal zu nutzen, da bei der
erfindungsgemäßen Bauart nur ein kleiner Hub erforderlich
ist und somit eine größere Anzahl von Gargutträgern unter
gebracht werden kann.
Die Halter werden vorzugsweise durch mindestens eine Quer
stange starr miteinander verbunden.
Eine einfache und zuverlässige Bauweise mit wenig
Bauteilen ergibt sich in einer Ausgestaltung der Erfindung
dadurch, daß die beiden geraden Vertikalschwingen eines
jeden Halters im oberen Bereich durch einen in einer
Führungsschiene gelagerten Laufwagen und im unteren
Bereich durch eine in jeder Schwenklage waagerecht
gehaltene Koppel gelenkig miteinander verbunden sind.
Dabei bilden in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
bei waagerecht angeordneten Führungsschienen die beiden
Vertikalschwingen eines jeden Halters zusammen mit seinem
Laufwagen und seiner Koppel ein Gelenkparallelogramm.
Diese Bauart bewirkt, daß die in die Halter eingesetzten
Gargutträger in jeder Schwenkstellung parallel zu den
Führungsschienen und damit parallel zu der durch die
Achsen der Laufwagen gelegten Ebene verlaufen. Die Achsen
der Laufwagen und die oberen Gelenkstellen der beiden
Halter liegen damit in ein und derselben waagerechten
Ebene. Diese Bauart ist vorteilhaft für die weiter unten
behandelte elektrische Betätigung des Gelenkgestänges, bei
der das Gestänge mit den eingesetzten Gargutträgern
elektrisch ein- und ausgefahren wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß bei in Richtung der Muffeltiefe nach hinten geneigten
Führungsschienen die Laufwagen der beiden Halter jeweils
mit senkrecht nach unten weisenden Armen versehen sind,
deren Enden mit den Vertikalschwingen in einer
waagerechten Ebene gelenkig miteinander verbunden sind.
Diese Bauart ist vorteilhaft bei der weiter unten
beschriebenen mechanischen Betätigung des Gelenkgestänges,
das durch einen Drehhebel aus der Muffel herausgefahren
bzw. geschwenkt wird und das dann beim Zurückschwenken des
Hebels durch Schwerkraft auf den Schienen in die Muffel
zurückläuft. Durch die beiden am Laufwagen vorgesehenen,
senkrecht nach unten weisenden verschieden langen Arme
wird gewährleistet, daß die oberen Gelenkstellen beider
Halter in einer waagerechten Ebene liegen. Je nach Größe
der Neigung wird dabei die Länge der nach unten weisenden
Arme entsprechend abgestimmt. Dadurch wird erreicht, daß
auch bei dieser Bauart mit geneigten Führungsschienen die
Gelenkstellen eines jeden Halters jeweils in den Eck
punkten eines gedachten Parallelogrammes liegen.
Eine im wesentlichen spielfreie Führung der Laufwagen in
den vorzugsweise an den Seitenwänden der Muffel
angebrachten Führungsschienen ergibt sich dadurch, daß die
Laufwagen in den Führungsschienen dreipunkt geführt sind
mit zwei außen liegenden, auf einer unteren Bahn
gleitenden Führungsrollen und mit einer mittig
angeordneten, an einer oberen Bahn anliegenden Stützrolle.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung
besteht darin, daß die Tür bis zu einem bestimmten Winkel
α< 90° geöffnet werden kann, ohne daß das Gelenkgestänge
mit den Gargutträgern herausgeschwenkt wird, und daß das
Gestänge bei Überschreiten dieses Winkels elektrisch oder
mechanisch zunächst bis zu einem Anschlag im Türöffnungs
bereich geführt und danach soweit ausgeschwenkt wird, daß
die Gargutträger nach unten hin mit gleichmäßig wachsendem
Abstand aus der Muffel herausragen. Diese Bauweise
ermöglicht bei Erreichen einer ersten Arretierungsstufe
mit einem Winkel <α eine Kontrolle des Back- bzw. Gargutes
bei teilweise geöffneter Tür, ohne daß ein entscheidender
Wärmeverlust entsteht. Erst bei vollständig geöffneter Tür
in einer zweiten Arretierungsstufe ist das Gelenkgestänge
aus der Muffel herausgeschwenkt, so daß die Gargutträger
schräg nach vorne unten gestaffelt angeordnet sind. Dabei
bleiben durch die Anordnung der Gelenke in den Ecken eines
Parallelogramms die Gargutträger immer in einer
waagerechten Position. Beim Schließen der Tür werden die
Gargutträger automatisch wieder eingefahren.
Das Betätigen bzw. Ausschwenken des Gelenkgestänges kann
in Ausgestaltung der Erfindung dadurch erfolgen, daß ein
ortsfest und drehbar gelagerter, elektrisch oder
mechanisch betätigbarer Drehhebel vorgesehen ist, der mit
seinem freien Ende so mit dem Gelenkgestänge verbunden
ist, daß bei Drehung des Hebels das Gelenkgestänge
zunächst bis zu einem Anschlag nahe der Türöffnung
mitgenommen und sodann bei weiterer Drehung um den
Anschlag aus der Muffel herausgeschwenkt wird. Dieser in
Aufbau und Wirkungsweise einfache Drehhebel ist vorzugs
weise als einarmiger Drehhebel im unteren Bereich der
Muffel gelagert. Dabei ist in Ausgestaltung der Erfindung
bei einer elektrischen Betätigung des Drehhebels durch
einen Motor ein Türkontaktschalter vorgesehen, der
anspricht, sobald der Öffnungswinkel der Tür eine
bestimmte Größe überschreitet.
In weiter Ausgestaltung der Erfindung ist bei einer
mechanischen Betätigung des Drehhebels eine Zugstange mit
Anschlag vorgesehen, die gelenkig mit der Tür und über ein
Gleitlager so mit dem Drehhebel verbunden ist, daß das
Gelenkgestänge erst bei Überschreiten eines bestimmten
Türöffnungswinkels herausgeschwenkt wird. Diese Bauweise
ermöglicht eine einfache und zuverlässige Betätigung des
Gelenkgestänges durch die Tür selbst.
Die Gargutträger werden ohne weitere Hilfsmittel direkt in
das Gelenkgestänge eingesetzt und dort so gehaltert, daß
sie zuverlässig gelagert sind und einfach ein- und ausge
baut werden können. Dazu ist in weiterer Ausgestaltung der
Erfindung vorgesehen, daß die hinteren Vertikalschwingen
einen Anschlag bilden für die Gargutträger und mit bogen
förmigen Halte- und Einführelementen im Einführbereich
versehen sind und daß die vorderen Vertikalschwingen nach
innen weisende Abwinklungen aufweisen und zur form
schlüssigen Aufnahme und Halterung der Gargutträger ausge
bildet sind.
Der Anschlag an den hinteren Vertikalschwingen wird
vorzugsweise dadurch gebildet, daß diese Schwingen im
wesentlichen über ihre gesamte Länge nach innen hin abge
winkelt sind. Dadurch wird ein für alle eingesetzten Gar
gutträger gemeinsamer Anschlag gebildet.
Die bogenförmigen Einführelemente sind so gestaltet und
angeordnet, daß ein Gargutträger beim Einsetzen kurz vor
Erreichen der Endposition durch diese Elemente zwangs
geführt und gehalten wird. Dazu sind diese Elemente vor
zugsweise halbkreisförmig ausgebildet und jeweils an der
Innenseite der hinteren Vertikalschwingen befestigt.
Eine formschlüssige Halterung der Gargutträger ergibt sich
dadurch, daß diese im Bereich der vorderen abgewinkelten
Vertikalschwingen mit Ausnehmungen oder Ausklinkungen
versehen sind.
In der Zeichnung sind in den Fig. 1 bis 9 Ausführungs
beispiele des Gegenstandes gemäß der Erfindung schematisch
dargestellt.
Fig. 1 und 2 zeigen in einer zum Teil geschnittenen
Seitenansicht eine Backmuffel eines
Herdes mit eingefahrenen und ausgefahrenen
Gargutträgern bei einer elektrischen
Betätigung,
Fig. 3, 4, 5 zeigen die gleiche Backmuffel in drei
verschiedenen Betriebsstellungen, wobei die
Gargutträger mechanisch betätigt werden,
Fig. 6 zeigt schematisch eine elektrische Verstell
einrichtung für die Gargutträger,
Fig. 7a und b zeigen Einzelheiten eines Türkontaktschalters
und
Fig. 8 u. 9 zeigen in einer Vorder- und Seitenansicht
den rechten Teil eines erfindungs
gemäßes Gelenkgestänges.
Die Fig. 1 bis 5 zeigen einen Herd 10 mit einer Back
muffel 11, die durch eine Tür 12 verschlossen werden kann.
Innerhalb der Backmuffel 11 ist ein Gelenkgestänge 13 zur
lösbaren Aufnahme und Halterung von Gargutträgern 14
angeordnet. Das Gestänge 13 ist innerhalb der Backmuffel
11 in Richtung 15 über Schienen 16 verschiebbar, die im
oberen Bereich an Seitenwandungen 11 a der Muffel 11
befestigt sind. Das Gestänge 13 besteht aus zwei nahe den
Seitenwandungen 11a angeordneten Haltern 17, die durch
eine Querstange 18 miteinander gekoppelt sind. Jeder
Halter 17 enthält eine vordere Vertikalschwinge 17a und
eine hintere Vertikalschwinge 17b, die im oberen Bereich,
unter Bildung von zwei Gelenken 19, durch einen Laufwagen
20 und im unteren Bereich, unter Bildung von zwei Gelenken
21, durch eine Koppel 22 miteinander verbunden sind. Die
Gelenke 19 und 21 liegen in den Eckpunkten eines gedachten
Parallelogramms. Der Laufwagen 20 ist über zwei Rollen 23
auf dem unteren Teil der Schiene 16 und über eine am
oberen Teil der Schiene angreifende Rolle 24 dreipunkt
geführt und besitzt somit ein geringes Spiel.
Die Betätigung des Gelenkgestänges 13 erfolgt gemäß Fig. 1
und 2 elektrisch, und zwar über einen durch einen Motor 25
angetriebenen Drehhebel 26, der im unteren Teil der Muffel
11 drehbar gelagert ist. Das freie Ende des Drehhebels 26
gleitet dabei innerhalb eines an einer hinteren Vertikal
schwinge 17b befestigten Käfigs 27.
Beim Öffnen der Tür 12 bis zu einer durch einen Winkel 28
definierten ersten Arretierungsstufe wird der Elektro
antrieb 25 nicht ausgelöst. Der Drehhebel 26 verbleibt in
der in Fig. 1 gezeichneten Position. Das Backgut innerhalb
der Muffel 11 kann bei dieser Stellung der Tür 12 kontrol
liert und beobachtet werden, ohne daß ein entscheidender
Wärmeverlust entsteht.
Erst bei vollständig geöffneter Tür 12 gemäß Fig. 2
beschreibt der Drehhebel 26 durch den Elektroantrieb 25
einen Teilkreisbogen entsprechend dem Winkel 29 in Fig. 2.
Dadurch werden zunächst die Laufwagen 20 mit dem Gelenk
gestänge 13 innerhalb der Schienen 16 nach vorn bis zu
einem vorderen Anschlag 16a gefahren, danach werden die
unteren Teile der Halter 17 mit den eingesetzten Gargut
trägern 14 nach vorn ausgeschwenkt, so daß die in Fig. 2
dargestellte Position erreicht wird. Dadurch, daß die
Gelenke 19 und 21 der Halter 17 in den vier Ecken eines
gedachten Parallelogramms liegen, bleiben die Gargutträger
14 immer in einer waagerechten Position. Beim Schließen
der Tür 12 werden die Gargutträger 14 automatisch wieder
eingefahren. Die Fig. 2 zeigt die Tür 12 in einer zweiten
Arretierungsstufe.
Fig. 3 bis 5 zeigen den Herd gemäß Fig. 1 bis 2 bei
einer mechanischen Betätigung des Gestänges 13 über den
Drehhebel 26, der über eine Zugstange 30 mit der Tür 12
verbunden ist. Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugs
zeichen versehen. Die Schienen 16 im oberen Bereich der
beiden Seitenwände 11a verlaufen hier nach hinten geneigt,
so daß die Laufwagen 20 beim Schließen der Tür 12 automa
tisch in ihre Position gemäß Fig. 3 zurückfahren können.
Sobald die Tür 12 aus der geschlossenen Position gemäß
Fig. 3 bis zu einem Winkel 31 gemäß Fig. 4 geöffnet wird,
gleitet die Zugstange 30 durch ein drehbar auf dem Dreh
hebel 26 gelagertes Gleitlager 32, ohne einen Auszug der
Gargutträger 14 zu bewirken. Auch in dieser Position ist
ein Lüften des Backraumes und eine bedingte Einsicht auf
das Back- bzw. Gargut ohne wesentlichen Wärmeverlust
möglich. Erst bei Überschreiten des Öffnungswinkels 31
schlägt ein Endanschlag 30a gegen das Gleitlager 32, so
daß der Drehhebel 26 eine kreisbogenförmige Bewegung um
seinen Drehpunkt 26a macht. Dabei werden die beidseitigen
Laufwagen 20 mit den Haltern 17 wiederum gegen den
vorderen Anschlag 16a gefahren, so daß das Gestänge 13 in
die gemäß Fig. 5 dargestellte schräge Position aus
schwenkt. Beim Schließen der Tür 12 gleiten die Laufwagen
20 mit den Halter 17 infolge der nach hinten schräg
abfallenden Laufschienen 16 in die Muffel zurück.
Die Laufwagen 20 besitzen hier nach unten weisende lange
und kurze Arme 33a,b, an denen die Vertikalschwingen 17a,b
angelenkt sind. Dadurch wird erreicht, daß die oberen
Gelenke 19 auch bei geneigten Lauf schienen in einer
waagerechten Ebene 34 liegen. Fig. 7 zeigt einen Türkon
taktschalter 35, der bei Überschreiten des Winkels 28
anspricht.
Aus Fig. 8 und 9 ist erkennbar, daß die vorderen Vertikal-
Schwingen 17a jeweils im Bereich eines einzuschiebenden
Gargutträgers 14 mit rechtwinklig nach innen angeordneten
Ausklinkungen 17c versehen sind, die zur Auflage der
Gargutträger 14 dienen, die an dieser Stelle entsprechende
Ausbuchtungen 14a zum Einklinken aufweisen. Die hinteren
Vertikalschwingen 17b sind im wesentlichen über die
gesamte Höhe der Muffel 11 nach innen ausgebogen und
bilden somit einen Anschlag für die eingeschobenen Back
bleche 14. Diese liegen im eingeschobenen Zustand mit
ihren Enden auf Einführhilfen 36 auf, die vorzugsweise
halbkreisförmig ausgebildet sind, so daß die Gargutträger
14 beim Einsetzen kurz vor Erreichen ihrer Endposition
durch diese halbkreisförmigen Elemente zwangsgeführt
werden.
Im Vergleich zu bekannten Backwagenlösungen sind die Gar
gutträger 14 bei der Bauart gemäß der vorliegenden
Erfindung auch von vorn frei zugänglich.
Claims (13)
1. Herd mit einem im Bereich beider Seitenwandungen einer
Muffel (11) angeordneten und im Deckenbereich gelagerten,
ausschwenkbaren Gelenkgestänge (13) zur lösbaren Aufnahme
mindestens eines in jeder Schwenklage waagerecht gehalte
nen Gargutträgers (14),
dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenkgestänge (13) zwei
jeweils in Form eines Gelenkviereckes mit jeweils zwei
geraden Vertikalschwingen (17a, b) ausgebildete Halter (17)
aufweist, die in Richtung der Muffeltiefe (15) verschieb
bar gelagert angeordnet und miteinander (18) verbunden
sind.
2. Herd nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden geraden Vertikal
schwingen (17a,b) eines jeden Halters (17) im oberen
Bereich durch einen in einer Führungsschiene (16)
gelagerten Laufwagen (20) und im unteren Bereich durch
eine in jeder Schwenklage waagerecht gehaltene Koppel (22)
gelenkig miteinander verbunden sind.
3. Herd nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß bei waagerecht angeordneten
Führungsschienen (16) die beiden Vertikalschwingen (17a, b)
eines jeden Halters (17) mit seinem Laufwagen (20) und
seiner Koppel (22) ein Gelenkparallelogramm bilden.
4. Herd nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß bei in Richtung der Muffel
tiefe (15) nach hinten geneigneten Führungsschienen (16)
die Laufwagen (20) der beiden Halter (17) jeweils mit
senkrecht nach unten weisenden Armen (33a, b) versehen
sind, deren Enden mit den Vertikalschwingen (17a, b) in
einer waagerechten Ebene (34) gelenkig miteinander ver
bunden sind.
5. Herd nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Laufwagen (20) dreipunkt
geführt sind mit zwei außen liegenden, auf einer unteren
Bahn gleitenden Führungsrollen (23) und mit einer mittig
angeordneten, an einer oberen Bahn anliegenden Stützrolle
(24).
6. Herd nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tür (12) bis zu einem
bestimmten Türöffnungswinkel (28, 31) < 90° geöffnet werden
kann, ohne daß das Gelenkgestänge (13) mit den Gargut
trägern (14) herausgeschwenkt wird, und daß das Gestänge
(13) bei Überschreiten dieses Türöffnungswinkels (28,31)
elektrisch oder mechanisch zunächst bis zu einem Anschlag
(16a) im Türöffnungsbereich geführt und danach soweit
ausgeschwenkt wird, daß die Gargutträger (14) nach unten
hin mit gleichmäßig wachsendem Abstand aus der Muffel (11)
herausragen.
7. Herd nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß ein ortsfest und drehbar
gelagerter, elektrisch oder mechanisch betätigbarer
Drehhebel (26) vorgesehen ist, der mit seinem freien Ende
so mit dem Gelenkgestänge (13) verbunden ist, daß bei
Drehung des Hebels (26) das Gestänge (13) zunächst bis zu
einem Anschlag (16a) nahe der Türöffnung mitgenommen und
sodann bei weiterer Drehung um den Anschlag (16a) aus der
Muffel (11) herausgeschwenkt wird.
8. Herd nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß bei elektrischer Betätigung
des Drehhebels (26) durch einen Motor (25) ein Türkontakt
schalter (35) vorgesehen ist, der bei Überschreiten eines
vorgegebenen Türöffnungswinkels (28) anspricht.
9. Herd nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß bei mechanischer Betätigung
des Drehhebels (26) eine Zugstange (30) mit Anschlag (30a)
vorgesehen ist, die gelenkig mit der Tür (12) und über ein
Gleitlager (32) so mit dem Drehhebel (26) verbunden ist,
daß das Gelenkgestänge (13) erst bei Überschreiten eines
bestimmten Türöffnungswinkels (31) herausgeschwenkt wird.
10. Herd nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Halter (17) durch
mindestens eine Querstange (18) starr miteinander
verbunden sind.
11. Herd nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die hinteren Vertikalschwingen
(17b) einen Anschlag bilden für die Gargutträger (14) und
mit bogenförmigen Einführ- und Halterungselementen (36)
versehen sind und daß die vorderen Vertikalschwingen (17a)
nach innen weisende Abwinklungen (17c) aufweisen und zur
formschlüssigen Aufnahme und Halterung der Gargutträger
(14) ausgebildet sind.
12. Herd nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung des Anschlages die
hinteren Schwingen (17b) über fast ihre ganze Länge nach
innen hin abgewinkelt sind.
13. Herd nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die bogenförmigen Einführ- und
Halterungselemente (36) halbkreisförmig ausgebildet und an
der Innenseite der hinteren Schwingen (17b) befestigt
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924236740 DE4236740A1 (de) | 1992-10-30 | 1992-10-30 | Herd mit mindestens einem ausschwenkbaren Gargutträger |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924236740 DE4236740A1 (de) | 1992-10-30 | 1992-10-30 | Herd mit mindestens einem ausschwenkbaren Gargutträger |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4236740A1 true DE4236740A1 (de) | 1994-05-05 |
Family
ID=6471773
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924236740 Withdrawn DE4236740A1 (de) | 1992-10-30 | 1992-10-30 | Herd mit mindestens einem ausschwenkbaren Gargutträger |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4236740A1 (de) |
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