CH469726A - Verfahren zur Herstellung 6basisch substituierter Morphanthridine - Google Patents
Verfahren zur Herstellung 6basisch substituierter MorphanthridineInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung 6basisch substituierter Morphanthridine Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung Formel: EMI0001.0002 substituierter sowie von Säure-Additionssalzen davon. In Formel I bedeutet R Äthylen, Trimethylen oder Propylen (Me thyläthylen), R1 ist Wasserstoff, eine höchstens 3 C- Atame enthaltende Alkylgruppe, eine Nächstens 3 C- Atome enthaltende Hydraxyalkylgruppe, welche acyliert sein kann, oder eine Alkoxyalkylgruppe mit höchstens 5 R2 bedeutet Wasserstoff oder Methyl, und C- EMI0001.0007 6basische substituierter Morphanthridine der R3 ist eine höchstens 3 C-Atome enthaltende Alkyl- ppe, verzugsweise eine Methylgruppe. g Verzugsweise ist der basische Substituent in 6-Stel- lung eine 1-Piperazinyl-, 4-Methyl-l-piperazinyl- oder 4-ss-Hydraxyäthyl-l-pperazinylgruppe. Die gewünschten Verbindungen (I) werden erhalten, wenn man Säureamide oder Thioamide der Farmei: worin R, R1, R2 sowie R3 die oben genannte Bedeu tung haben und Y ein. Sauerstoff- oder Schwefelatom darstellt, durch intramolekulare Kondensation zum Ringschluss bringt. Eine rein thermische Kondensation gelingt bei den Säureamiden, die ihrerseits zum Bei spiel durch Reduktion entsprechender Nitroverbindun- gen zugänglich sind, in der Regel nicht, eher dagegen bei den Thioamiden, die man zum Beispiel durch Behandeln der Säureamide mit Phosphorpentasulfid er hält und vor der nachfolgenden Kondensation nicht zu isolieren braucht. Insbesondere bei den Säureamiden ist es zweckmässig, in Gegenwart von Kondensations mitteln, wie Phosphorpentachlorid, Phosphoroxychlorid, Phosgen, Polyphosphorsäure und dergleichen, zu ar beiten. Es ist anzunehmen, dass der Ringschluss dabei zum Teil über Zwischenstufen, wie Imidchloride, Amid- chloride, Imidophosphate, Amidophosphate oder salz artige Derivate davon, die in der Regel nicht fassbar sind, verläuft. Die Kondensation der Thioamide kann durch Gegenwart von Quecksilbersalzen oder durch intermediäre Bildung von gegebenenfalls aktivierten Imidothioäthern begünstigt werden. Erwärmen und ge gebenenfalls Benützung eines inerten Verdünnugsmit- tels sind angezeigt, beim Arbeiten mit Phosphoroxy- chlorid und Phosphorpentachlorid auch Zusatz kataly tischer Mengen von Dimethylformamid oder Dimethyl- anilin. Die in der beschriebenen Weise erhaltenen Basen sind in den meisten Fällen kristallisierbar, sonst im Hochvakuum urzersetzt destillierbar; und bilden mit anorganischen und organischen Säuren, beispielsweise Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Sal petersäure, Phosphorsäure, Essigsäure, Oxalsäure, Wein säure, Toluolsulfonsäure und dergleichen, in Wasser beständige Additionssalze, in welcher Form die Pro dukte ebenfalls verwendet werden können. Die in der beschriebenen Weise erhaltenen Basen und ihre Säure-Additionssalze sind neue Verbindun gen, die als Wirkstoffe in Arzneimitteln oder als Zwi schenprodukte zur Herstellung von solchen Verwen dung finden. Insbesondere fallen die Produkte als Neuroplegika, Neuroleptika und Analgetika in. Betracht. Die neuroplegische bzw. neuroleptische Wirksamkeit äussert sich pharmakologisch in starker Motilitätsdämp fung bei der Maus. Die Motilitätsdämpfung wird durch Messung der Laufaktivität nach der Methode von Caviezel und Baillod [Pharm. Acta Helv. 33, 469 (1958)] erfasst. Beispielsweise setzt das erfindungsge mäss erhältliche 6-(4-Methyl-1-piperazinyl) - 8 - methyl- morphanthridin bei einer Toxizität an der Maus, von 230 mg/kg p. o. (LD 50) in. einer Dosis von 0,062 mg/kg p. o. (ED 50) die Laufaktivität der Versuchstiere (Mäuse) auf 50 % der Kontrollen herab, während ver gleichsweise die entsprechenden Zahlen für Chlorprom- azin 3,5 mg/kg p. o. (Laufaktivität ED 50) und 135 mg/kg p. o. (Toxizität LD 50) lauten. <I>Beispiel</I> 6,65 g 2-Amino-2'-(4''-methyl-1''-piperazinyl-thio- carbonyl)-4'-methyldiphenylmethan werden mit 6,8 g fein pulverisiertem Mercuriacetat in 100 ml Xylol 24 Stunden unter Rückfluss gekocht. Nach Filtrieren des Reaktionsgemisches wird die im Filtrat enthaltene starke Base durch Ausschütteln mit verdünnter Essigsäure extrahiert. Die aus den essigsauren Extrakten mit kon zentrierter Natronlauge freigelegte Base wird in Äther aufgenommen. Der dreimal mit Wasser gewaschene und mit Natriumsulfat getrocknete ätherische Auszug wird eingeengt und durch Aluminiumoxyd filtriert. Das zur Trockne eingeengte Filtrat lässt sich aus Äther/ Petroläther kristallisieren. Man erhält 3,5 g 6-(4-Methyl- 1-piperazinyl)-8-methyl-morphanthridin in Form von prismatischen Kristallen vom Schmelzpunkt 113 bis 115 C. Bei analogem Vorgehen wie in obigem Beispiel erhält man ausgehend von den entsprechenden Aus gangsstoffen weiterhin z. B. 6-(1-Piperazinyl)-8-methyl- morphanthridin, vom Schmelzpunkt 182 bis 183 C (aus Aceton/Petroläther) und 6-(4-ss-Hydroxyäthyl-1-pipera- zinyl)-8-methyl-morphpanthridin, welches in der Form seines Maleinates den Schmelzpunkt 157 bis 161 C (aus Aceton/Äther) aufweist.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung 6basisch substituierter Morphanthridine der Formel: EMI0002.0059 <I>35</I> worin R Äthylen, Trimethylen oder Propylen, R1 Was serstoff, eine höchstens 3 C-Atome enthaltende Alkyl-!! gruppe, eine höchstens 3 C-Atome enthaltende Hy- droxyalkylgruppe, welche acyliert sein kann, oder eine Alkoxyalkylgruppe mit höchstens. 5 C-Atomen, R2 Was serstoff oder Methyl, und R3 eine höchstens 3 C-Atome enthaltende Alkylgruppe bedeuten, sowie von davon, dadurch gekennzeichnet, da,ss man Säureamide oder Thioamide der Formel:EMI0002.0065 worin, R, R1, R2 und R3 die oben angegebene Bedeu- tung haben und Y ein Sauerstoff- oder Schwefelatom darstellt, intramolekular kondensiert, wobei die Reak tionsprodukte in Form der freien Basen oder geeigne ter Säure-Additionssalze gewonnen werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH6246966A CH469726A (de) | 1966-06-01 | 1966-06-01 | Verfahren zur Herstellung 6basisch substituierter Morphanthridine |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
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CH469726A true CH469726A (de) | 1969-03-15 |
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ID=25702485
Family Applications (1)
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CH (1) | CH469726A (de) |
-
1966
- 1966-06-01 CH CH6246966A patent/CH469726A/de unknown
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