CH466887A - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Strümpfen mit geschlossener Strumpfspitze sowie nach diesem Verfahren hergestellter Strumpf - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Strümpfen mit geschlossener Strumpfspitze sowie nach diesem Verfahren hergestellter Strumpf

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CH466887A
CH466887A CH727368A CH727368A CH466887A CH 466887 A CH466887 A CH 466887A CH 727368 A CH727368 A CH 727368A CH 727368 A CH727368 A CH 727368A CH 466887 A CH466887 A CH 466887A
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Luecke Heinz
Schredl Konrad
Boy Peter
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Schubert & Salzer Maschinen
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Description


  Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von     Striimnfen    mit geschlossener Strumpfspitze       sowie    nach diesem     Verfahren        hergestellter    Strumpf    Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vor  richtung zum Herstellen von nahtlosen Strümpfen mit  geschlossener Strumpfspitze auf der Rundstrickma  schine, sowie einen nach diesem Verfahren hergestell  ten Strumpf.  



  Das Schliessen der     Strumpfspitze    wird normaler  weise nach dem Strickvorgang ausserhalb der Rund  strickmaschine in einem getrennten Arbeitsgang durch  geführt, und zwar durch Ketteln oder Nähen. Dies er  fordert nicht nur einen besonderen Arbeitsaufwand  und entsprechende Spezialmaschinen sowie deren Be  dienung, sondern es besteht besonders bei nahtlosen       Feinstrümpfen    die Gefahr der Beschädigung der feinen,  noch     unfixierten    Maschenware während dieser Arbeits  gänge. Es ist deshalb schon verschiedentlich versucht  worden, die Aufgabe des Schliessens der Strumpfspitze  auf der Rundstrickmaschine zu lösen.  



  Es wurde beispielsweise bereits vorgeschlagen, den  Strumpf beginnend an der Spitze zu stricken, wobei die  Anfangsreihe wie bei der üblichen     Doppelrandherstel-          lung    aufgenommen wird, jedoch vor dem Übertragen  gegenüber der zuletzt gearbeiteten Reihe dieses  Schlauchstückes um einen bestimmten Winkel verdreht  wird     (USA-Patentschriften    3.327.500, 3.340.706 sowie  3.340.707).  



  Im Anschluss an die Fusspitze wird zuerst das  Fuss- und Fersenteil, dann der Längen- und     schliess-          lich,    wenn gewünscht, der Doppelrand gestrickt. Auf  diese Weise wird zwar ein Schliessen der Strumpfspitze  in ausgeformtem Zustand erreicht, jedoch weisen alle  nach diesem Verfahren hergestellten Strümpfe den  Nachteil auf, dass     am    Oberrand bzw. im Anschluss an  den     Doppelrand    weitere Maschenreihen gestrickt sind,  die ein Auftrennen des Gestrickes verhindern.

   Daraus  ergibt sich der Nachteil, dass diese Strümpfe an dem  Teil, wo eine grosse Elastizität gefordert wird, durch  diese     sogenannten        Maschenstopreihen    unelastisch sind  und dadurch schlechte     Trageigenschaften    aufweisen.    Ausserdem lässt sich dieses bekannte Verfahren nur  durch vollständige Umstellung sämtlicher Steuerein  richtungen durchführen, so dass entweder die Rund  strickmaschinen für dieses Verfahren besonders gebaut  oder mit einer besonderen, auf dieses Verfahren abge  stellten Steuereinrichtung ausgestattet sein müssen. Das  bedeutet einen technischen Aufwand, der die Anwen  dung des Verfahrens verteuert.  



  Die vorliegende Erfindung vermeidet die aufgezeig  ten Mängel, die sich sowohl in dem durch das Verfah  ren hergestellten Produkt als auch bei der maschinellen  Einrichtung ergeben.  



  Beim Herstellungsverfahren gemäss der Erfindung  wird der     Strumpf    in üblicher Weise am Doppelrand  begonnen.. Die Erfindung besteht darin, dass nach er  folgter Herstellung des Fussblattes und der Sohle die  erste Maschenreihe der Spitze durch eine Doppelrand  aufnahme und Umhängevorrichtung     aufgenommen     wird und nach dem Stricken der entsprechenden An  zahl von     Spitzenmaschenreihen    auf dem ganzen Zylin  derumfang die aufgenommene erste Maschenreihe des  Spitzenteiles um wenigstens 180  gegenüber der sich auf  den Zylindernadeln befindlichen letzten Maschenreihe  um die Zylinderachse verdreht auf die Zylindernadeln  wieder übertragen wird, worauf das Stricken einiger       Draufreihen    als Maschenstop erfolgt.

   Diese Verfah  rensweise hat den Vorteil, dass auf denkbar einfache  Weise die Strumpfspitze im Anschluss an den norma  len Herstellungsprozess geschlossen wird, ohne den  Herstellungsprozess selbst und dadurch die Eigenschaf  ten des übrigen     Strumpfes,    z. B. die Dehnfähigkeit des       Doppelrandes,        in    irgendeiner Weise zu     beeinflussen.     Für die Durchführung des Verfahrens sind auch nur  sehr geringe technische Veränderungen an den  üblichen Rundstrickmaschinen zur Herstellung von       Nahtlosfeinstrümpfen    erforderlich, so dass das Verfah  ren sich ohne grosse Schwierigkeiten auch nachträglich  bei den üblichen     Strumpfrundstrickmaschinen    anwen-      den lässt.

   Ausserdem hat sich     erwiesen,    dass ein nach  dem     erfindungsgemässen    Verfahren hergestellter  Strumpf     wesentlich        bessere        und    angenehmere Trag  eigenschaften hat     als    Strümpfe, die     üblicherweise        eine     Naht an der     Spitze    aufweisen.  



  Um ein völlig glattes Aussehen des Fussblattes und  noch     verbesserte        Trageigenschaften    zu erzielen, können  vor der Aufnahme der     Spitzenmaschenreihe    im     Fuss-          blatt    zusätzliche Maschenreihen gestrickt werden.  



  Es hat sich als besonders günstig erwiesen, die auf  genommene Maschenreihe gegenüber der letzten  Maschenreihe der Spitze vor der     Übertragung        um    etwa  240  zu verdrehen, um einen vollkommenen     Spitzen-          verschluss    und einen möglichst unauffälligen Schliess  punkt zu bekommen. Ebenso hat es sich für eine aus  gewogene Spitzenpassform als vorteilhaft erwiesen,  nach Aufnahme der     Spitzenmaschenreihe    und vor dem  Übertragen derselben ein Schlauchstück in Länge von       2/s    des     Nadelkreisdurchmessers    zu stricken.

   Dabei  wird zweckmässig die erste Hälfte des Spitzenteil  schlauchstückes aus einem dickeren Faden und die  zweite Hälfte aus einem     dünneren    Faden gestrickt. Der       Strumpf    bekommt dadurch ein gutes Aussehen. Die       Spitze    trägt nicht auf und der nach aussen gerichtete  Teil ist besonders haltbar, ähnlich wie bei     einer    Ver  stärkung.

   Zusätzlich oder anstelle der Verwendung  eines dünneren Fadens für das Spitzenteil kann ein  unauffälligerer Spitzenverschluss dadurch erzielt wer  den, dass im Anschluss an eine     Maschenstopreihe    wäh  rend der Herstellung des Spitzenteiles oder eines     Teiles     desselben jede zweite     Zylindernadel    von der Maschen  bildung     ausgeschlossen    bleibt. Derartige     Maschenstop-          reihen    zur     Sicherung    des     Fussteiles    und des Spitzen  teiles werden     zweckmässigerweise    unmittelbar vor und/  oder nach der ersten     Spitzenmaschenreihe    gestrickt.

    Die     Sicherung    der letzten Maschenreihe der Spitze  kann auf verschiedene Weise erfolgen, beispielsweise  durch     laufmaschensichere        Draufreihen.    Als einfach  und zweckmässig hat sich     erwiesen,    dass bei den       Draufreihen    ein     kräuselelastischer    Faden verstrickt  wird. Um den Übertragungsvorgang zu erleichtern, ist  es zweckmässig, die erste, von der     Doppelrandauf-          nahme-    und     Umhängeeinrichtung    aufgenommene     Spit-          zenmaschenreihe    als Langreihe zu stricken.  



  Die Vorrichtung gemäss der Erfindung zur Durch  führung der erfindungsgemässen Verfahrensweise ist  dadurch gekennzeichnet, dass eine an sich bekannte       Doppelrandaufnahme-    und     Umhängevorrichtung    ge  genüber dem Nadelzylinder     verdrehbar    und in wenig  stens zwei dieser Drehstellungen teilungsgerecht fixier  bar ist.     Zweckmässigerweise    kann für die automatische  Verdrehung der     Doppelrandeinrichtung    eine den     Ripp-          scheibenantrieb    zeitweise unterbrechende, schaltbare  Rastkupplung vorgesehen sein.  



  Als Produkt des erfindungsgemässen     Verfahrens     entsteht ein Strumpf, dessen Spitzenteil aus einem in  Art eines Doppelrandes gearbeiteten Schlauchstück  besteht, bei welchem die Anfangsreihe dieses Schlauch  stückes gegenüber der Endreihe um einen bestimmten  Drehwinkel um die Schlauchachse verdreht umgehängt  ist, und im Anschluss an diese Umhängereihe weitere  Maschenreihen zur Verhinderung des     Auftrennens    des  Gestrickes aufweist.  



       Ausführungsbeispiele    der Erfindung werden an  hand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:       Fig.    1 den Fussteil eines     Strumpfes    mit gemäss der  Erfindung geschlossener     Strumpfspitze;            Fig.2    eine andere Ausführung der Strumpfspitze  gemäss     Fig.    1;       Fig.    3 bis 5 in der Seitenansicht im Schnitt und in  der Draufsicht eine schaltbare Rastkupplung zur       Durchführung    des     erfindungsgemässen        Verfahrens.     



  Zunächst wird der     Strumpf    auf einer beliebigen  Rundstrickmaschine mit     Doppelrandeinrichtung    in       bekannter    Weise gestrickt, indem zuerst der Doppel  rand und     anschliessend    der Längen mit Ferse und  Fussteil gearbeitet wird. Es ist dabei     gleichgültig,    wel  che Art der     Fersenherstellungen    angewendet wird.

    Gemäss     Fig.    1 schliesst     an    den Längen L eine Pendel  ferse F an, sodann das aus dem Fussblatt B und dem       Sohlenteil    S bestehende     Fussteil.    Das     Sohlenteil    S kann       verstärkt    sein.     Im        Anschluss    daran     beginnt    das Spitzen  teil     Sp,    indem die     Doppelrandeinrichtung    zur Auf  nahme der ersten     Spitzenmaschenreihe    R 1     in    Tätigkeit  gesetzt wird.

   Nach dieser     Aufnahme    werden über den  gesamten     Zylinderumfang    weitere Maschenreihen im  Rundlauf gestrickt, bis ein entsprechend langes  Schlauchstück entstanden ist, von dem die letzte noch  auf den Nadeln befindliche Reihe mit     Rn    bezeichnet  ist. Jetzt wird die von der     Doppelrandeinrichtung    auf  genommene erste Reihe R 1 um wenigstens 180  ge  genüber der Reihe     Rn    um die Zylinderachse verdreht  und     anschliessend,    wie bei der üblichen Doppelrand  herstellung auf die Zylindernadeln wieder übertragen.  



  Auf diese Weise ist eine Art Doppelrand entstan  den, der jedoch in sich verdreht und dadurch an seiner  Faltseite geschlossen ist. Es entsteht eine gute     Spitzen-          passform    ohne jedes Schneiden mit einem durch die  Drehung     bedingten        Schliesspunkt    P. Da das     Spit-          zenschlauchstück    gefaltet ist, weist die Spitze ein     äusse-          res        Faltteil        Sp    1 und ein inneres Faltteil     Sp    2 auf. Die  Spitze ist somit     gleichzeitig    verstärkt.  



  Nach dem Übertragen der Reihe R 1 auf die Reihe       Rn    werden noch einige     Draufreihen    gestrickt, um ein  Auftrennen des Gestrickes zu     vermeiden.    Hierfür kön  nen bekannte     laufmaschensichere    Bindungen, wie       Mesh,    verwendet werden. Es hat sich jedoch als vor  teilhaft und durchaus genügend erwiesen, glatte Drauf  reihen aus einem     kräuselelastischen    Faden zu stricken.  Ferner kann für die letzte Reihe thermoplastisches  Material verwendet werden, das durch Erwärmung  verschweisst wird.  



  Damit die Spitze in jedem Falle geschlossen ist,  muss die Verdrehung der     Reihe    R 1 gegenüber der  Reihe     Rn    wenigstens 180  betragen. Die an der     Spize     befindliche     öffnung    des Schlauches zieht sich dann  unter der beim Aufziehen auf die Form oder den Fuss  entstehenden Spannung zusammen, so dass die Spitze  geschlossen ist. Beträgt die Drehung jedoch beispiels  weise 360  oder mehr, so entsteht ein harter     Schliess-          punkt    P, der beim Tragen unangenehm ist.

   Es hat sich  als besonders günstig erwiesen, eine Verdrehung von  etwa 240  vorzunehmen, da dadurch der     Strumpf    ein  wandfrei geschlossen ist und andererseits der Schliess  punkt P sich beim Tragen nicht als störend erwiesen  hat. Die Form und die Grösse des Spitzenteils wird  durch die Länge des Schlauchstückes zwischen den  Reihen R 1 und     Rn    bestimmt und kann hierdurch auch  variiert werden. Eine gute     Passform    wird erfahrungsge  mäss erreicht, wenn das Schlauchstück zwischen der  Reihe R 1 und     Rn    eine Länge von etwa     2/3    des Nadel  kreisdurchmessers besitzt.  



  Eine andere     Ausführung    des     erfindungsgemässen          Verfahrens    wird in     Fig.    2 gezeigt, indem im     Anschluss         an das     Fussblatteil    B wie bei der     Fersenherstellung     zusätzliche Maschenreihen R 2 gestrickt werden. Das       Fussblatteil    B wird dadurch gegenüber dem Sohlenteil  S länger. Das doppelt gearbeitete Spitzenteil     Sp    sowie  der Schliesspunkt P kommen auf die Sohlenseite unter  die Zehen zu liegen, so dass beim fertigen Strumpf die  Oberseite völlig glatt erscheint.

   Diese Strumpfform ist  insbesondere für das Tragen von offenen Schuhen oder  Sandaletten besonders erwünscht.  



  Zur Sicherung des Fussteiles und des Spitzenteiles       Sp    können     zwcckmässigerweise    unmittelbar vor der  ersten     Spitzenmaschenreihe    R 1 einige     Maschenstoprei-          hen    gestrickt werden. Es ist jedoch auch möglich, diese       Maschenstopreihen    in die ersten     Spitzenmaschenrei-          hen    oder die erste     Spitzenreihe    R 1 in die Gruppe       Maschenstopreihen    zu verlegen.  



  Da das Spitzenteil     Sp    in Art eines Doppelrandes  doppelt gearbeitet ist, kommt es vor, dass es bei der  Verwendung zu starker Fäden gegenüber dem übrigen  Fussteil zu stark wird. Andererseits ist aber eine ver  schleissfeste Ausführung der Spitze erwünscht. Es hat  sich in diesem Zusammenhang als zweckmässig erwie  sen, beispielsweise für die erste Hälfte     Sp    1 des  Schlauchstückes zwischen den Reihen R 1 und     Rn     einen 30/6 den gedrehten Faden zu verwenden, wäh  rend die zweite Hälfte     Sp    2 mit einem 20 den Faden  gestrickt wird. Durch das stärker gearbeitete äussere  Spitzenteil     Sp    1 wird das innere Spitzenteil     Sp    2 zudem  völlig verdeckt.

   Es kann aber auch das gesamte Spitzen  teil aus einem     dünneren        Material        gestrickt    werden.  Um einen noch gefälligeren, noch weniger auftragen  den Spitzenverschluss zu erhalten, kann auch     an-          schliessend    an eine zwischen Fussteil und Spitzenteil  vorgesehene     Maschenstopreihe    jede zweite Zylinderna  del abgezogen werden, wie dies auch beim Aufnehmen  der Übertragungsreihe für den Doppelrand üblich ist.  Diese Nadeln werden von der Maschenbildung wäh  rend der Herstellung des Spitzenteils     Sp    oder eines  Teils desselben von der Maschenbildung ausgeschlos  sen.

   Dabei können die Nadeln bereits kurz nach der  Hälfte der für das Spitzenteil herzustellenden Maschen  reihenzahl, spätestens jedoch in der auf die     übertra-          gungsreihe    folgenden Maschenreihe wieder zugeschaltet  werden, so dass die Maschenreihen am Drehpunkt P  nur mit der Hälfte der vorhandenen Zylindernadeln  gearbeitet werden. Dabei kann diese Arbeitsweise in  Kombination mit einem Fadenwechsel, wie vorge  schrieben, durchgeführt werden.  



  Als Produkt des     vorbeschriebenen,        erfindungsge-          mässen    Verfahrens entsteht somit ein     Strumpf,    dessen  Spitzenteil     Sp    aus einem in Art eines Doppelrandes  gearbeiteten Schlauchstück besteht. Dabei ist die An  fangsreihe R 1 dieses Schlauchstückes gegenüber der  Endreihe     Rn    um einen bestimmten Drehwinkel, der  mindestens 180  beträgt, um die Schlauchachse ver  dreht umgehängt, so dass die     Maschenstäbchen    in die  sem Schlauchstück diagonal verlaufen. Im Anschluss  an die Umhängereihe sind weitere Maschenreihen zur  Verhinderung des     Auftrennens    des Gestrickes vorgese  hen.  



  Für das Schliessen der Strumpfspitze gemäss dem  beschriebenen Verfahren ist grundsätzlich jede Rund  strickmaschine geeignet, sofern sie eine     Doppelrandein-          richtung    besitzt. Diese     Doppelrandaufnahme-    und       Umhängeeinrichtungen    sind üblicherweise als eine über  dem Nadelzylinder angeordnete     Rippscheibe    mit über  tragungsplatinen,     Abdeck-    und Schlossplatte ausgebil-         det    und über den     Rippscheibenantrieb    synchron mit  dem Nadelzylinder verbunden.

   Um die Reihe R 1 ge  genüber der Reihe     Rn    verdrehen zu können, muss die       Rippscheibe    gegenüber dem Nadelzylinder     verdrehbar     und wenigstens in der Normalstellung für den Doppel  rand und der     Verdrehstellung    für die Übertragung der  Reihe R 1 fixierbar sein. Je nachdem, ob für das  Schliessen verschiedene     Verdrehstellungen    verwendet  werden sollen, kann die     Rippscheibe    auch in mehr als  zwei Stellungen fixierbar sein.

   Das Verdrehen kann  grundsätzlich von Hand nach Lösen des     Rippscheiben-          antriebes        erfolgen.        Zweckmässigerweise    wird dieser  Arbeitsgang jedoch von der Maschine selbsttätig aus  geführt. Zu diesem Zweck ist in dem     Rippscheibenan-          trieb    an einer geeigneten Stelle eine den Antrieb zeit  weise unterbrechende schaltbare Rastkupplung einge  baut.  



  Die Rastkupplung besteht beispielsweise aus einer  Scheibe 2, die mit der den Antrieb in üblicher Weise  vom Nadelzylinder übertragenden Welle 1 drehfest  verbunden ist. Unter dieser Scheibe 2 ist ein an Füh  rungsstücken 23 und 23' verschiebbares Gleitstück 21  mit einem Rastnocken 22 verschiebbar angeordnet.  Dabei ist für die Welle 1 eine Aussparung 25 im     Gleit-          stück    21 vorgesehen.  



  Über der Scheibe 2 ist das Stirnrad 11 zur über  tragung des Antriebs auf die     Rippscheibentragwelle     drehbar gelagert, wozu die Scheibe 2 dient. Das Stirn  rad 11 ist im wesentlichen ringförmig ausgebildet. An  seiner unteren Seitenfläche sind Rastkurven 3 bzw. 3'  befestigt mit Rasten 31     bzw.    31'. Diese Rasten sind  gegenüber dem Umfang des Stirnrades 11 in dem für  die Verdrehung gewünschten Winkel angeordnet, bei  spielsweise in einem Winkel von 240 .  



  In der Normalstellung, wie sie für das Doppelrand  umhängen benötigt wird,     greift    der Rastnocken 22 des  Gleitstückes 21 in die Raste 31 der Rastkurve 3.  Durch eine Feder 26, die mit einem     Bolzen    27 am  Gleitstück 21 und mit einem Bolzen 28 an der Scheibe 2  befestigt ist, wird der Rastnocken 22 in dieser Stellung  festgehalten. Damit ist eine Verbindung zwischen der  Antriebswelle 1 und dem Stirnrad 11 hergestellt.  Sobald die Reihe R 1 aufgenommen und ein entspre  chend langes Schlauchstück für die Spitze gearbeitet  worden ist, wird die Raste 22 durch einen verschiebba  ren Anschlag 4 ausser Eingriff mit der Raste 31 ge  bracht.

   Zu diesem Zweck wird vor Übertragen der  Reihe R 1 von der Schalttrommel aus über einen Bow  denzug 42 oder auch ein geeignetes Gestänge der An  schlag 4 in die in     Fig.4    gezeigte Stellung nach vorn  geschoben. Durch die Drehung der Scheibe 2 kommt  der Rastnocken 22 in den Bereich des Anschlages 4,  so dass dieser zusammen mit dem Gleitstück 21 entge  gen dem Zug der Feder 26 verschoben wird. In diesem  Moment ist die Verbindung mit dem Stirnrad 11 unter  brochen, so dass die Scheibe 2 zusammen mit dem  Gleitstück 21 sich dreht, ohne das Stirnrad 11 und  damit den Antrieb der     Rippscheibe    mitzunehmen.  



  Sobald der Rastnocken 22 aus dem Bereich des  Anschlages 4 kommt, klappt unter der Einwirkung der  Feder 26 das Gleitstück 21 wieder zurück. Der Rast  nocken 22 kommt bei weiterer Drehung in den Bereich  der Rastkurve 3 'und schnappt schliesslich in die Raste  31' ein. Nun wird die     Rippscheibe    wieder über das       Stirnrad    11 angetrieben. Jedoch ist sie gegenüber dem  Nadelzylinder um den Drehwinkel zwischen der Raste  31 und 31' verdreht worden. Sobald das Übertragen      der Reihe R 1 erfolgt ist, wird die     Rippscheibe    wieder  in ihre     Normalstellung    gedreht, indem     wiederum    von  der Schalttrommel aus der Anschlag 4 durch die Feder  45 in den Bereich des Rastnockens 22 gebracht wird.

    Dieser wird, wie schon beschrieben, aus der Raste 31'  herausgehoben, gleitet an der Rastkurve 3 entlang bis  er in die Raste 31 einschnappt.  



  Der Anschlag 4 ist in einem am Maschinengestell       befestigten    Lager 41 verschiebbar und trägt einen um  den Bolzen 46 drehbaren weiteren Anschlag 5. Über  den Bowdenzug 42 wird also nicht nur der An  schlag 4, sondern gleichzeitig auch der Anschlag 5  geschaltet. Dieser Anschlag 5 hat die Aufgabe, eine  Mitnahme des Stirnrades 11 durch Lagerreibung oder  Schwung zu verhindern, sobald der Rastnocken 22 aus  der Raste 31 oder auch 31' herausgedrückt ist. Zu die  sem Zweck sind     ferner    auf dem Stirnrad 11 Nocken 43  und 43' angeordnet, die mit dem Anschlag 5 jeweils in  den beiden Stellungen des Rastnockens 22 in Eingriff  kommen.

   Sobald der Rastnocken 22 das Stirnrad 11  wieder drehfest mit der Welle 2 verbunden hat, können  die Nocken 43     bzw.    43' den Anschlag 5 gegen den  Zug einer Feder 47 beiseite drücken, sofern über den  Bowdenzug 42 die Anschläge 5 und 4 noch nicht zu  rückgezogen worden sind.  



  Anstelle des Anschlages 5 und der Nocken 43 bzw.  43' kann auch eine Bremsvorrichtung angeordnet sein,  die einen sofortigen Stillstand des Stirnrades 11 beim  Auskuppeln des Rastnockens 22 bewirkt. Die Rasten  31     bzw:    31' können, sofern mehrere Raststellungen  benötigt werden, durch weitere Rasten ergänzt werden;  ferner können diese Rasten auf den jeweils gewünsch  ten     Verdrehwinkel    einstellbar sein.  



  Die Erfindung ist zwar anhand der Herstellung von  nahtlosen     Damenstrümpfen    und der hierfür geeigneten  Maschinen beschrieben, jedoch ist es durchaus mög  lich, das     erfindungsgemässe        Verfahren    auch für andere       Strümpfe,    beispielsweise Socken, Halbstrümpfe  u.     dergl.    zu verwenden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I Verfahren zum Herstellen von nahtlosen Strümp fen mit geschlossener Strumpfspitze auf der Rund strickmaschine, wobei der Strumpf am Doppelrand begonnen wird, dadurch gekennzeichnet, dass nach er folgter Herstellung des Fussblattes (B) und der Sohle (S) die erste Maschenreihe (R 1) der Spitze (Sp) durch eine Doppelrandaufnahme- und Umhängeeinrichtung aufgenommen wird und nach dem Stricken der ent sprechenden Anzahl von Spitzenmaschenreihen auf dem ganzen Zylinderumfang die aufgenommene erste Maschenreihe (R 1)
    der Spitze (Sp) um wenigstens 180 gegenüber der sich auf den Zylindernadeln befind lichen letzten Maschenreihe (Rn) um die Zylinderachse verdreht auf die Zylindernadeln wieder übertragen wird, worauf das Stricken einiger Draufreihen als Maschen stop erfolgt. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass vor der Aufnahme der ersten Spit- zenmaschenreihe (R 1) im Fussblattoberteil (B) zusätz liche Maschenreihen (Rz) gestrickt werden. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch I und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die aufge- nommene Maschenreihe (R 1) gegenüber der letzten Maschenreihe (Rn) der Spitze vor der Übertragung um etwa 240 verdreht wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch I und den Un teransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass nach Aufnahme der ersten Maschenreihe (R 1) der Spitze (Sp) vor dem Übertragen derselben ein Schlauchstück in Länge von etwa 2/3 des Nadelkreis durchmessers gestrickt wird. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch I und den Un- teransprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Hälfte (Sp 1) des Spitzenteilschlauchstückes aus einem dickeren Faden und die zweite Hälfte (Sp 2) aus einem dünneren Faden gestrickt wird. 5.
    Verfahren nach Patentanspruch I und den Un teransprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass im Anschluss an eine Maschenstopreihe während der Herstellung des Spitzenteiles (Sp) oder eines Teiles desselben jede zweite Zylindernadel von der Maschen bildung ausgeschlossen bleibt. 6. Verfahren nach Patentanspruch I und den Un teransprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass unmittelbar vor und/oder nach der ersten Spitzenma- schenreihe (R 1) einige Maschenstopreihen gestrickt werden.
    7. Verfahren nach Patentanspruch 1 und den Unter ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Draufreihen laufmaschensicher sind. B. Verfahren nach Patentanspruch I und den Un teransprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass bei den Draufreihen ein kräuselelastischer Faden ver strickt wird. 9.
    Verfahren nach Patentanspruch I und den Un teransprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Spitzenmaschenreihe (R 1) als Langreihe ge strickt wird. PATENTANSPRUCH 1I Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass eine Doppelrandaufnahme- und Umhängevorrichtung gegenüber dem Nadelzylinder verdrehbar ist und in wenigstens zwei Drehstellungen teilungsgerecht fixier bar ist. UNTERANSPRUCH 10. Vorrichtung nach Patentanspruch II, gekenn zeichnet durch eine den Rippscheibenantrieb unterbre chende schaltbare Rastkupplung (22, 31, 31').
    PATENTANSPRUCH III Nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch I her gestellter Strumpf, welcher am Doppelrand beginnend und an der Spitze endend gestrickt ist, dadurch ge kennzeichnet, dass das Spitzenteil (Sp) aus einem in Art eines Doppelrandes gearbeiteten Schlauchstück besteht, bei welchem die Anfangsreihe (R 1) dieses Schlauchstückes gegenüber der Endreihe (Rn)
    um einen bestimmten Drehwinkel um die Schlauchachse verdreht umgehängt ist und im Anschluss an diese Umhängereihe weitere Maschenreihen zur Verhinderung des Auftren- nens des Gestrickes aufweist.
CH727368A 1967-05-19 1968-05-16 Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Strümpfen mit geschlossener Strumpfspitze sowie nach diesem Verfahren hergestellter Strumpf CH466887A (de)

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NL (1) NL6807011A (de)

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US3548614A (en) * 1969-04-07 1970-12-22 North American Rockwell Method of closing the toe of a tubular stocking
US3800563A (en) * 1968-05-03 1974-04-02 Billi Spa Method of knitting closed toe hosiery

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