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Strumpfwarenrundstrickmaschine und Verfahren zu ihrem Betriebe Diese
Erfindung betrifft eine Strumpfwarenrundstrickmaschine mit vielfacher Zuführung
und Verfahren zu ihrem Betriebe und bezieht sich insbesondere auf solche Maschinen,
wenn sie zum Verstricken mit einer Mehrzahl von Zuführungen sowohl bei rund laufenden
wie hin und her gehenden Bewegungen des Nadel- oder Nockenzylinders dienen sollen.
Bei modernen feinfädigen, schnell laufenden Rundstrickmaschinen zur Herstellung
von Damenstritmpfware können nur die zartesten Garne benutzt werden. Die sich daraus
ergebenden Bedingungen neigen dazu, die Erzeugung zu senken und die Arbeitsgeschwindigkeit
der Maschine herabzusetzen. Das bedeutet Anwachsen der Kosten, während gerade die
Zeitverhältnisse erhöhte Leistungen und niedrigere Kosten erfordern.
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Gemäß der Erfindung werden die Zeitanforderungen durch eine :grundlegende
Neuwahl und Neuanordnung der Grundteile der Rundstrickmaschine befriedigt, so daß
erstens einmal ein ganzer Strumpf auf einer Grundlage mit vielfacher Zuführung gestrickt
werden kann, und zwar ausgehend von den leeren Nadeln, unter Herstellung eines selbsttätig
einwärts gewendeten Randes und Herstellung des Hackens und der Spitze mit Zwickeln.
Wo hier von Zwickelhacken und -spitzen gesprochen ist, sind damit Hacken und Spitzen
gemeint, bei denen einige Segmente durch eine einseitige Naht verbunden sind. Eine
der Schwierigkeiten beim durchlaufenden Stricken mit Viel£acbzufü'hrung ist die
Notwendigkeit zum Garnwechseln. Beim Stricken feingarniger Strumpfware ist es wesentlich,
Garne zu ,vechseln. Beispielsweise ist es wünschenswert, verhältnismäßig schwere
Garne im Rand zu benutzen und auch im Hacken und in der Spitze, aber verhältnismäßig
leichte Garne im Längen und im Spann zu verwenden. Die Schwierigkeit wird
stark-
gesteigert, wenn es wünschenswert. ist, hin-und hergehendes Stricken durch Vielfachzuführung
durc'hzufü'hren. Es sei hier bemerkt, daß die vorliegende Erfindung nicht nur beim-.rundstricken
von Strumpfware auf der üblichen Maschine mit einem Einzelzylinder oder bei Maschinen
mit zwei übereinander angeordneten Zylindern vorteilhaft ist, sondern auch beim
Herstellen eines Strumpfes aus Splitfußware. Während die Erfindung an Hand eines
Ausführungsbeispiels beschrieben wird, bei dem der cL\Tadelzylinder umläuft, so
sei darauf hingewiesen, daß viele Merkmale der Erfindung in gleicher Weise auf Rundmaschinen
mit umlaufenden Nockenzylindern anwendbar sind.
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Es ist kennzeichnend für die Rundstrickmaschinen mit Vielfachzuführung
nach vorliegender Erfindung, daß sie einen beweglichen Hebekamm neben einem der
Mittelstricknocken enthalten, um Nadeln, die unter diesem Mi-ttelstricknocken laufen,
anzuheben, damit sie an einem Seitenstricknocken gestrickt werden können, und daß
derAnhebenocken während der Herstellung des Strumpfrandes zurückgezogen ist, damit
nämlich eine oder alle Nadeln zeitweilig einen stricklosen Weg an mindestens einem
Mittelstricknocken zurücklegen. Es ist erklärlich, daß dieses es den Nocken ermöglicht,
an ihrer Stelle und unverändert während des Aufbaues des Strumpfes zu bleiben.
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Maschinen nach dieser Erfindung können eine neue Nebeneinanderanor.dnung
und gestaltung von Nadel- und Platineänocken sowie Fadenzuführ-oder Halsplatten
haben in Zusammenarbeit mit den beweglichen Hebenocken und ermöglichen es, mit Vielfachzuführung
im Rundstricken und Hinundherstricken in zusammenhängender Aufeinanderfolge zu stricken.
In dem dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiel sind die Maschinen befähigt,
einen Gesamtstrumpf mit Vielfachzuführung herzustellen, ,ausgehend von den leeren
Nadeln unter Herstellen eines selbsttätig einwärts gewendeten Randes und Zwickelhackens
und -spitze mit Garnwechseln. In den Zeichnungen ist Fig. i eine Abwicklung gewisser
Teile einer Scott-&-Williams-Maschine zur Herstellung von Damenstrumpfware mit
Zweifachzuführung nach der Erfindung; sie schließt die Halsplatten und die Nadel-
und Musterstößerfußwege ein; die punktiert dargestellten Nocken (Schloßteile) sind
beweglich; Fig. a ist eine Ab«icklung des Nadelnockenringes und der Halsplatten
von Fig. i und zeigt die Einstellung der Teile, wenn die Maschine von den leeren
Nadeln während der Halbumdrehung anläuft, bevor :die Garne begonnen haben zu stricken;
der Pfeil gibt die Bewegungsrichtung der Nadeln an; Fig. 3 ist eine andere Abwicklung
desselben Nockenringes und zeigt die Beziehungen der Teile zueinander -während .der
ersten dreieinhalb Umdrehungen, nachdem die Zuführung von Garn begonnen hat (das
ist der Anfang) ; der Pfeil gibt die-Bewegungsrichtung der Nadeln an; Fig. 4; 5
und 6 sind ähnliche Darstellungen -und zeigen die Beziehung der Teile nach dem Anfang,
während der Rand-- und .Längenherstellung- und während der Übertragung; Fig. 7 ist
eine Aufsicht auf die Scheibe für die. Übertragungsstößer, die Aufbauscheibe und
die Übertragungsnocken, d'ie mit den Nocken der Fig. i bis 6 zusammenarbeiten; Fig.
8 zeigt schaubildlich die Ware, wie sie sich aus Fig. z bis 6 während der Randübertragung
ergibt; Fig. 9 ist eine umgekehrte Aufsicht auf die Platinenkappe, die die Rückzugnocken
für die Platinen trägt und die in Verbindung mit den in Fig. i angegebenen hTadelnocken
verwendet werden; Fig, io ist ein senkrechter Schnitt durch die umgekehrte Platinenkappe
nach Fig. 9, und zwar nach der Linie io-io von Fig. 9; Fig. ii und 12 sind Seitenaufrisse
einer Platine, einer Nadel und der Ware; Fig. i i zeigt die Teile, wenn die Nadel
auf dem Buckel oben auf dem Mittelstricknocken in Fig. i läuft, wobei die Platine
zurückgezogen ist; Fig. i- zeigt die Teile, nachdem die Nadel wieder durch den Fallnocken
gesenkt worden ist; Fig.-13 ist eine Aufsicht der Übertragungsstößerscheibe und
zeigt einige Stößerfüße und den besonderen Verzögerungsnocken für die zweite Halsplatte
in Arbeit während des Anfanges; der Pfeil oben links zeigt die Bewegungsrichtung
der Übertragungsstößer und auch die Bewegung des Drehringes, der den besonderen
Verzögerungsnocken in Wirksamkeit bewegt; Fig. 14 zeigt schaubildlich die Platinenkappe
und die Scheibe sowie die Teile zur Bewegung des besonderen Verzögerungsnockens
der Fig. 13; die Teile befinden sich in derselben Stellung wie in Fig. 13; Fig.
15 zeigt schaubildlich die Grundplatte der neuen Maschine und die Verbindungen von
der Musterkette zu. einem besonderen Platinennachlaßnocken und zu den Schaltnocken
für die Nadeln; Fig. 16 ist Teilansicht der beiden Steuerungen von der Hauptmustertrommel
der Maschine aus für die Verbindungen nach Fig. 15;
Fig. 17 zeigt im Aufriß
eine Ausschwingeinrichtung für Maschenlängung; die Steuerung geht von der Kurbelwelle
der Maschine aus; Fig. 18 ist eine Abwicklungsansicht der Nadelfüße, der Stricknocken
und eines Teiles der Platinennockenkappe der Maschine nach Fig. i ; die Teile sind
in der letzten Dreh- oder Vorwärtsbewegung des Nadelzylinders vor Anfang des Hinundherstrickens
zur Herstellung der Fußspitze dargestellt, wie durch den Pfeil angegeben; die erste
der durch den Schaltnocken angehobenen wirkungslosen Nadeln läuft gerade über den
Buckel auf dem Mittelnocken 5o und hebt das Gewirke über die Nasen der benachbarten
Platinen; Fig. i9 ist eine Teilansicht ähnlich Fig. 18 und zeigt nur einen Teil
der Stricknocken und -nadeln; die Nadeln bewegen sich während eines Vorwärtshubes,
nachdem hin und her gehendes Stricken begonnen hatte; die beiden führenden tätigen
Nadeln sind während des Heraussteigens aus einer
Minderung oder
einem Hochpicken vor dem Stricken .dargestellt; Fig. 20 ist eine Ansicht ähnlich
wie Feig. i9 und genommen, während sich die Nadeln in umgekehrter Richtung bewegen,
wie durch Pfeil angedeutet; Fig. 2i ist eine Ansicht ähnlich wie Fig. 18 und genommen,
während sich die Nadeln in der umgekehrten Richtung bewegen, wie durch den Pfeil
angedeutet; die erst-en Nadeln der wirkungslosen Gruppe laufen über den Buckel;
Fig.22 ist eine Abwicklung des Nockenringes, der Halsplatten und der Nadelfüße der
gleichen Maschine und zeigt die Wege der Nadeln beim ersten Hub des Hinund'herstrickens,
wobei der Fallpicker in Tätigkeit ist; der Pfeil zeigt die Bewegungsrichtung der
Nadeln; Fig.23 bis 26 sind schematische Darstellungen, .von der Innenseite des Nadelzylinders,
und gesehen zeigen die Ware, die auf den Nadeln während des Hinundherstrickens auf
der neuen Zweifach-zuführungsmascbine gebildet ist; die Endnadeln sind paarweise
angehoben und ergeben die Querbindegarne; die Figuren zeigen die Herstellung von
vier aufeinanderfol.genden Runden; Fig. 23 zeigt die Ware nach einem Hub der Nadeln
in Bewegung entgegen .dem Uhrzeigersinn oder in Umlaufrichtung, wobei die Nadeln
Ni, N2 außer Wirkung durch den Hochpicker auf den nächsten oder umgekehrten Hüben
nach dem Stricken an beiden Zuführst@ellen angehoben worden sind (s. den Pfeil)
; Fi-. 24 zeigt die Lage der Ware und der Nadeln. nach dem Stricken an der linken
Zufuhr auf dem Umkehrhub; Fig. 25 zeigt die Stellung nach dem Stricken an beiden
Speisestellen dieses Hubes mit den überbrückungsquergarnen gegenüber den Nadeln
NI, N=, und Fig. 26 zeigt die Lage, nachdem eine Zuführung auf dem
nächsteli Vorwärts-oder Rundstrickhub gestrickt hat; Fi-. 27 zeigt schaubildlich
den Mechanismus auf der Maschinengrundplatte zur Änderung des Verhältnisses beim
Picken von Nadeln außer Wirkung von zwei Nadeln auf eine Nadel oder umgekehrt; Fig.-8
zeigt schaubildlich in Einzeldarstellung -,einen Hochpickpfosten, wie er in Fig.27
benutzt ist; Fig.2g ist eine schaubildliche Ansicht ähnlich wie Fig. 8, jedoch von
einem abgeänderten Aufbau, wobei die Übertragungsstößer erst bei der fünften Runde
vorgestoßen werden; die gestrichelteKonturlinie gibt einen Randdrücker an; Fig.3o
ist ein Diagramm und zeigt in ausgezogenen Linien die Winkel der Garne von den beiden
Halsplatten am einen Ende einerAusschwingu.ng; die punktierten Linien geben die
Winkel der Garne an, während die arbeitenden Nadeln Garn an beiden Zuführstellen
ziehen, und die strichpunktierte Linie gibt die Winkel der Nadeln an, wenn das Abziehen
von der ersten Zuführung an dieser Stelle unterbrochen ist und an der zweiten Zuführstelle
unterbrochen werden soll; Fig.31 zeigt schaubildlich eine Halsplatte und eine hochgepickte
Nadel, wobei die Zunge über die Schrägurig der Halsplatte läuft; Fig. 32 zeigt'
schaubildlich eine Halsplatte- aus einem unterschiedlichen Winkel und zeigt die
Nadel der Fig. 31, nachdem sie über die Halsplatte hinausgegangen ist und ihre Zunge
in Berührung mit dem üblichen Zungenöffner steht; Fig. 33 zeigt im Schnitt eine
Halsplatte mit herabhängender Lippe und Zungenschutz, während Fig.34 Diagramm einer
Nadelanordnung darstellt in der Einteilung, mit der die Erfindung beschrieben wird.
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Im letzten halben Jahrhundert des Baues von Rundstrickmaschinen ist
der wertvollste Raum an der Maschine der Kreis gewesen, der durch den Umfang des
Nadelzylinders .dargestellt wird. Nur um diesen Kreis .können die Nadelbewegungen
durchgeführt werden, und in diesen 36o° muß alles untergebracht werden, was unmittelbar
die Nadeln oder Platinen beeinflußt. Einige Erfindungen haben sich mit der Zwischenverbindung
der Verbindungen für die Teile befaßt, die unmittelbar diese Strickelemente beeinflussen,
und diese Erfindungen haben eine interessante Geschichte. Die vorliegende Erfindung
indessen betrifft eine ganz grundlegende Neuanordnung und Bedienung der Elemente
gerade an der Peripherie, und in diesem Sinne handelt es sich um eine grundlegende
Erfindung. Allgemeine Durchbildung Die Erfindung wird dargestellt und beschrieben
an der bekannten Scott-&-Williams-Mo.dell-K-Rundstrickmaschine zur Herstellung
von Damenstrümpfware. Diese Maschine hat einen umlaufenden Nadelzylinder mit unabhängigen
Zungennadeln und. unabhängigen Platinen mit maschenhaltenden Nasen sowie mit Übertragungsstößern.
Diese Maschine ist befähigt, von den Leernadeln auszugehen, eine Kante zu bilden
und einen selbsttätig einwärts gewendeten Rand und auch sowohl im Rundstricken wie
mit hin und her gehenden Bewegungen bei Herstellung eines Strumpfes zu stricken.
Kenrizeichnenderweise strickt dieMaschine nur eine Runde je Umlauf der Maschine,
was natürlich eine hohe Begrenzung in derWarenmenge darstellt, die in gegebener
Zeit durch die Maschine erzeugt werden kann. Es sind bisher viele Anstrengungen
gemacht worden, .die Leistung dadurch zu erhöhen, daß man zwei oder mehr Speisestellen
in der Maschine anbringt und sie während des Rundstrickens benutzt. Man hat sich
auch neuerdings bemüht, eine Maschine mit Mehrfachzuführung für Damenstrumpfware
zu bauen, bei der eine Vielzahl von Zuführungen während des hin und-her gehenden
Strickens benutzt wird, aber niemals ist eine Rundstrickmaschine angegeben worden,
bei -der ein Damenstrumpf mit vielfacher Zuführung vollkommen durchgestrickt werden
kann. Die Erfindung erfüllt Lias. Sie ordnet dennoch die Teile so an, und gestaltet
sie, daß Garnwechsel durch angelenkte Fadenführer oder Finger in Halsplatten- erreicht
werden kann.
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In der Zeichnung sind nur zwei solcher Finger hei jeder Fadenführer-
oder Halsplatte dargestellt
worden, aber es ist ersichtlich, daß,
wenn gewünscht, auch mehr benutzt werden können. Dieser Garnwechsel konnte auch
.vorgenommen werden, trotz des hin und her gehenden Strickens mit Mehrfachzuführung
im Hacken und in der Spitze. Der Garnwechsel ist bei den außerordentlich feinen
Strumpfnummern, die auf modernen Rundstrickmaschinen hergestellt werden, wie beispielsweise
Nr.75 usw., wichtig, wobei so feine Garne wie io Denier Polyamidfäden verwendet
werden.
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Die Maschine kann auch von den leeren Nadeln aus angehen und einen
selbsttätigen gewendeten Rand erzeugen. Wö in folgendem auf Aufbau verwiesen ist,
soll das bedeuten, daß das nicht nur den Ausgang von den leeren Nadeln einschließt,
sondern auch die Anbringung von Garnbuchten oder Garnschlaufen auf Übertragungsstößern
als erste Stufe in der Herstellung selbsttätiger Wenderänder. Es sind beim Entwurf
einer Maschine mit diesen Merkmalen viele Schwierigkeiten aufgetreten, wenn die
Maschine mit der hohen Geschwindigkeit von Zoo Umdrehungen.in der Minute laufen
soll, wie es von modernen Maschinen gefordert wird. Alles dieses auf einer Grundlage
mit voller Vielfachzuführung zu verwirklichen, gibt Anlaß zu schlimmen Schwierigkeiten.
Die Verknüpfung von Bewegungen, die sich aus der lange durchgeführten Folge .des
Str.icken.s aufeinanderKgender Maschen in einem Maschenstäbchen auf derselben Nadel
in aufeinanderfolgenden Runden an demselben Punkt in der Maschine ergeben, mußte
vollkommen aufgegeben werden, um die waagerechte Rundenfolge herzustellen, die sich
aus der Anordnung einer Mehrzahl von Strickpunkten um den Nadelzylinder und aus
ihrer Benutzung in Aufeinanderfolge durch. den ganzen Strumpf hindurch ergibt. Diese
Zerstörung durchgebildeter Verknüpfung ist besonders schädlich iah Aufbau und im
Rand des Strumpfes wie auch beim hin und her gehenden Stricken und in der Herstellung
sogenannter Zwickelhacken und -spitzen. Als Ergebnis betrifft die vorliegende Erfindung
nicht nur die Wiederanordnung aller Nöcken (Schloßteile), die auf die Nadeln wirken,
insbesondere an oder nahe der Strickwelle, sondern auch eine Anzahl neuer Nockenanordnungen
zur Beeinflussung der Platinen und Nadeln, um schädliche Wechselwirkungen zu vermeiden.
Die vorliegende Maschine sieht notwendige neue Wechselwirkungen hauptsächlich während
des Aufbaues des Rand- und,des hin und her gellenden Strickens vor. Die verschiedenen
Wechsel und die Art, wie sie zusammenwirken, um das oben angezogene Ziel zu erreichen,
werden nach einem -kurzen Bericht über den allgemeinen Aufbau der Maschine erläutert
werden.
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Viele grundlegende Teile werden gegenüber der obenerwähnten Scott-&-Williams-Modell-K-Maschine
unverändert bleiben, so der Nadelzylinder 26o, der sich innerhalb ,des Nockenringes
271 .dreht oder hin und her geht, in welch letzterem die Füße der Nadeln N gesteuert
werden (s. Fig. i5). Der Nockenring und Nadelzylinder werden von der Grundplatte
getragen und von den üblichen Treibteilen angetrieben. Wie bisher steht die Maschine
unter der allgemeinen Steuerung einer Musterkette 85, die ihrerseits auf eine Hauptmustertrommel
120 wirkt (Fig. 16 und i7). Auf der Oberfläche der Hauptmustertrommel befinden sich
Trommelnocken 504 502, 503 usw., deren Einwirkungen durch die üblichen
Schubstangen46i,462 usw. auf die Gegend der Grundplatte übertragen werden, von der
sie um -den Nadelzylinder 2,6o und den Nockenring 27r verteilt werden, um die notwendigen
Wechsel in der Bedienung der Strickelemente der Maschine hervorzurufen. Die üblichen
warehaltenden PlatinenS, die .auf dem oberen Ende des Nadelzylinders 26o getragen
werden, werden in ihrer unabhängigen Radialbewegung durch ihre Füße gesteuert, die
Nocken auf .der Innenseite der üblichen Platinenkappe 3oo berühren. Dort befinden
sich die üblichen Platinenfederbänder 740 (Fig. 9). Die Platinen haben nun .die
üblichen Nasen Wi0, um die Ware niederzuhalten, wenn die Nadel durch die Masche
hindurch aufsteigt. Die Übertragungsplatinen T werden in einer Scheibe getragen,
die axial gegenüber dem oberen Ende des Nadelzylinders angeordnet ist; diese Seheibe
schließt -die notwendigen Nöcken zur Bed:ieung der Übertragungsplatinen in der neuen
weiter unten beschriebenen Weise ein.
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Um die neue Nadelauswahl für das neue Stricken mit Vielfachzuführung
von Damenstrumpfware zu erhalten, das von den leeren Nadeln und mit dem selbsttätig
umgewendeten Rand beginnt, empfiehlt es sich, ein Musterstößersystem zu benutzen,
wie es in dem amerikanischen Patent 1678 385 gezeigt ist. Wie aus Fig. i
der Zeichnungen ersichtlich ist, hat dieses System Musterstößer 736, deren Wirksamwerden
von der Hauptmustertrommel ausgeht, von der Musterkette oder von einem Sonderrad,
je nach Wunsch. Oberhalb der Musterstößer liegende kurze oder Zwischenstößer 732
können die Auswahl auf die Nadeln zu geeigneter Zeit übertragen. Sowohl die Muster-
wie die Kurzstößer sind in den Zylinderschlitzen untergebracht, die die Nadeln N
enthalten. Die Garne werden, wie dargestellt, durch Paare angelenkter Garnfinger
FR2, FR4 und FLi, FL3 zu den Nadeln von zwei H_ alsplatten 560, 561 her zugeführt,
deren .genaue Durchbildung, Lage und Zusammenarbeit mit den anderen Teilen weiter
unten beschrieben wird. Es sei bemerkt,.@daß hier wohl die Erfindung an einer Maschine
mit nur zwei Zuführungen dargestellt und beschrieben wird, sie jedoch in gleicher
Weise auf eine Maschine mit einer größeren Anzahl von Zuführungen oder Strickpunkten
anwendbar ist. S tricknockengruppe Die Stricknocken in dem üblichen umlaufenden
Nadelzylinder einer Rundwarenstrickmaschine mit unabhängigen Nadeln schließt die
-Maschen- und zugehörigen Nocken ein. Sie werden manchmal als die Nockenbüchse beschrieben,
in der folgenden Beschreibung jedoch wird darauf als auf die Stricknockengruppe
Bezug genommen.
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Da die Strickhelle in den Platinen eine nachlaufende Beziehung zu
den Niederzug-punkten der
Maschennocken haben muß, ist es notwendig,
die Platin,2nnockenkappP 300 schwingen zu lassen. Diese Schwingung ist als
der Wurf bekannt. Damit dieser Wurf nicht größer als notwendig sei und auch aus
anderen Gründen werden die Maschennocken der Maschine mit Vielfachzuführung so dicht
wie möglich beieinandergehalten, und es werden diese Tätigkeiten der Nocken etwas
geändert. Es hat sich als möglich herausgestellt, die N ockengruppe in einem Raum
unterzubringen, der nur etwa 5o °/o größer ist als die Länge der Nockeneruppe der
Scott-&-Williams-Modell-K-Maschine mit Einfachzuführung und selbsttätig einwärts
gewendetem Rand (s. amerikanisches Patent 1 382 958). Dieser Längenzuwachs folgt
hauptsächlich aus der Notwendigkeit, Seitenhebenocken neben dem Doppelmittelstricknocken
zu haben, und aus der Länge des Bodens des Doppelmittelmaschennockens, wie -es in
dem hier folgenden Absatz beschrieben ist.
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In der neuen Maschine befindet sich eine Mehrzahl von Halsplatten,
und zwar in gleicher Zahl wie die Zähl der Zuführungen. In der in der Zeichnung
dargestellten Maschine erscheint die Hilfshalsplatte 56o an der linken Seite der
Zeichnungsfiguren, während die reguläre Halsplatte 561 auf der rechten Seite liegt.
Infolge der teilweise durchaus unterschiedlichen Wirkungen der Stricknocken, auf
die oben Bezug genommen ist, haben die Nocken unterschiedliche Beziehungen zu den
verschiedenen Strickwellen bei verschiedenen Zeiten. Damit wird gemeint, daß der
Maschenziehpunkt eines Stricknockens immer auf .die Halsplatte folgt oder ihr nachläuft,
von der sie Garn empfängt. Als Ergebnis erfordert das Stricken einer Vielzahl von
Runden von diesen selben zwei Halsplatten aus, erstens bei der Drehbewegung und
dann bei der hin und her gehenden oder Umkehrrichtung, d.aß die Halsplatten mit
verschiedenen Maschennockenoberflächen .zusammenarbeiten, entsprechend der Richtung,
in der sich der Nadelzylinder dreht. Infolgedessen werden hier ein weiterer Maschenziehnocken
oder zwei weitere Herunterzieh- oder Maschenziehoberflächen vorgesehen, als in der
dargestellten Einrichtung mit zwei Zuführungen Halsplatten auftreten. Gemäß der
Erfindung sind halb so viele Halsplatten vorhanden, als es Maschenziehoberflächen
gibt. Die Teile der Maschine werden so angeordnet, daß der führende Maschinenziehnocken
bei jeder Bewegungsrichtung als ein Freigabenocken wirken kann, wenn es der führende
Maschennocken ist, jedoch Maschen zieht, wenn er nachläuft.
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Unter Freigeben, im nachfolgenden auch manchmal Klären genannt, wird
das Anheben der Nadeln bis zu einer Höhe verstanden, in der die Masche unter die
Nadelzunge kommt.
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Insbesondere hat bei der in den Zeichnungen dargestellten beispielsweisen
Ausführungsform die Nockenbüchse oder Nockengruppe einen zwischenliegenden oder
Mittelmaschennocken 5o von eigenartiger Durchbildung und links und rechts dazu Maschennocken
36o und 361, und zwar auf jeder Seite einen. Dieser Nocken 5o ist ein Doppelgebilde,
das sich von der Mitte nach unten senkt. Die beiden Schrägungen 51 und 52 liegen
zur Waagerechten etwa unter 45°, und jede Schrägun.g bildet eine Wirkungsfläche
oder Maschenziehfläche. Bei dem zu beschreibenden Beispiel befinden sich die Flächen
in fester radialer Beziehung zueinander, obwohl das für die Erfindung nicht notwendig
ist. Diese beiden Nocken oder Maschenzie hflächen 51, 52 treffen sich nicht am Boden
des Nockens, sondern jede endet an einem besonderen Punkt 53 oder 54. Die beiden
Punkte sind voneinander um eine Strecke entfernt, die sozusagen. annähernd der Breite
von 7 oder 8 Nadeln gleich ist, wenn sie in dem Nadelzylinder untergebracht sind.
Beispielsweise liegen in einer 33/4"-Zylinderm,asch:ine = 195;248 m,m mit 4oo Nadeln
diese beiden Punkte annähernd um 1/4" (6,25 mm) auseinander. In dem Maschennocken
der gewöhnlichen, mit einfacher Zuführung ausgestatteten Scott-&-Williams-Mod.211-K-Maschine
fällt die Rückenfläche des Nockens, d. h. die Hubseite, nur um etwa 23° von der
Waagerechten ab. Das gibt den Platinen Zeit, hinter dem Niederziehpunkt wieder eingestellt
zu werden, um die Maschen mittels der Platinennasen niederzuhalten, bevor die Reibung
an den hochgehenden Nadeln die Ware über die Platinennasen zwingt. Indessen müssen
bei dem neuen Doppelmaschennocken diese beiden Schrägflächen als Maschenziehfächen
benutzt werden, und so liegt jede Fläche notwendigerweise nahe an 45° zur Waagerechten.
Da bei dem Doppelmaschennocken die Hubfläche notwendigerweise dicht bei 45° zur
Waagerechten liegt, so folgt, daß die Nadeln schneller a'ls in einer Maschine -mit
Einfachzuführung ansteigen, und es tritt manchmal Aushaken der Maschen ein. Die
Trenntalg der beiden Punkte 53, 54 behebt .dies, indem sie den Platinen Zeit gibt,
!hereinzukommen und die Maschen herunterzuhalten, bevor sie über die Nasen gelangen.
Bei diesen voneinander getrennten Punkten wirkt der zuerst angetroffene Punkt als
der Niederziehpunkt und der zweite angetroffene Punkt als der Überdruckpunkt. Es
ist zu bemerken, daß der zweite Punkt sich dort befindet, wo das Stricken .den Gefahrenbereich
verlassen hat, von dem man annimmt, daß er .sich unmittelbar hinter dem Ziehpunkt
befindet. .Die Entlastung am Boden des Hauptmaschennockens zwischen den beiden Punkten
53 und 54 ist eine weitere Entwicklung der Arbeit mit feinen Fäden bei hoher Geschwindigkeit.
Es 'hat sich ergeben, daß beim Stricken feiner Nummern unter hoher Geschwindigkeit
mit feinen Garnen jeder auch noch so feine Zuwachs nach unten zwischen den beiden
Punkten Durchschneiden des Garnes hervorruft. Der Boden des Nockens ist daher zwischen
den beiden Punkten zurückgenommen dargestellt. Um zu sichern, daß nicht die Nadeln
durch irgendeinen Umstand gegenüber dem Vorteil .dieser Entlastung versagen, ist
auf dem Bodenmittelnocken 56 unmittelbar unter dem doppelspitzigen Maschennocken
ein Buckel 55 angebracht, so daß die Nadelndem Garn unbedingt einige Erleichterung
geben müssen. Es ist zu bemerken, daß die Nadeln beim Durchgang unter dem
zweiten
Punkt nach einer kurzen Entlastung die Maschen momentan zur Ziehpunkthöhe zurückbringen
und irgendwelche eingetretenen Unregelmäßigkeiten auszugleichen trachten, nachdem
der erste Ziehpunkt überschritten ist. Der Doppelmaschennocken 5o hat auch Schultern
57, 58 (Fig. 2) auf jeder Seite der Maschenziehflächen 51, 52, die als ein Anschlag
oder Decknocken dienen, wenn die Nadeln aufsteigen. Das hindert die Nadeln daran,
über den nächsten M_ aschennocken zu springen.
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Eine .der großen Schwierigkeiten beim Beginn des Aufbaues von den
Leernadeln aus bei feinnummerigen, modernen Maschinen zur Herstellung von Damenstrumpfw
are mit einem selbsttätig einwärts gewendeten Rand entsteht mit der hohen Geschwindigkeit
der Maschine. Andere Schwierigkeiten, die damit verbunden sind, ergeben die Notwendigkeit
besonderer Platinendrücke zu besonderen Zeiten auf besondere Maschen und die Notwendigkeit
äußerster Einfachheit in den Bewegungen der Teile, die die Nadeln und Platinen steuern.
Die Erfindung gibt eine Vereinigung von Teilen, die mit den anderenAnforderungen
desAufbaues und des Randes auf die einfachstmögliche Weise verknüpft sind und die
wirksam die Strickvorgänge im Verhältnis zu dem alten Aufbau mit einfacher Zuführung
vereinfachen. Jedes dieser Merkmale wird besonders beschrieben. Aufbaunocken Es
ist von größter Wichtigkeit beim Hochgeschwindestricken, daß die Stricknocken während
des ganzen Aufbaues ungestört bleiben. Es hat sich auch als wesentlich herausgestellt,
daß die Bewegungen der Nocken, die die Nadeln beeinflussen, vereinfacht werden.
Als ein Element in dieser Hinsicht muß dasFolgende mitRücksicht auf .dlie rechte
Fadenführer- oder Halsplatte 561 und die linke Fadenführer- oder Halsplatte 56o
beachtet werden. Der Aufbau und der Rand werden hergestellt, während sich die Maschine
in umlaufender oder Vorwärtsdrehung bewegt, d. h. entgegen dem Uhrzei.gerdrehsinne.
So bewegen sich in Fig. i -die Nadeln von rechts nach links, d. h. in der Drehrichtung.
Zu dieser Zeit führt die rechte Halsplatte 561 Garn in nachziehender Weise den Nadeln
an dem Hauptdoppelmaschennochen 5o zu, während die linke Halsplatte 56o ihr Garn
-in nachziehender Weise dem linken Maschennocken 360 zuführt. Bei Vorwärtsbewegung
wirkt -der rechte Maschennocken 361 als Klärnocken und bringt Nadeln zu dem Doppelmaschennocken
in zwei Höhenlagen. Die anderen Teile der Maschine werden so angeordnet, daß während
des ganzen Anfangs und Aufbaues die Maschine an der rechten oder ersten Halsplatte
561 strickt. Auch die übertragungsplatimen werden ihre Garnbuchten an dieser Zuführstelle
nehmen. An der linken Halsplatte 56o werden alle Nadeln während des ganzen Aufbaues
und des Randstrickens stricken. Es besteht unbedingt keine Bewegung der drei Stricknocken
während des Anfanges oder Aufbaues oder der Herstellung de's Randes. Das ist von
großem Vorteil.
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Es ist wichtig, daß die Maschine in der Lage ist, mit Vielfachzuführung
während der ganzen Strumpfherstellung zu stricken. Das in Verbindung damit, daß
es wünschenswert ist, einen selbsttätigen Rand auf dem Strumpf anzubringen und das
ohne Änderung. der Maschennockeneinstellung zu, tun, bildet eine verwickelte Aufgabe,
da es notwendig ist, sowohl im Hinundhergang wie auch im Rundlauf zu ,stricken.
Die Lösung nach der Erfindung ist, was die Tätigkeit anbelangt, hoch befriedigend
und verhältnismäßig einfach. In erster Linie werden die Mittel für die besondere
Nadelwahl während des Rundstrickens an einer Zufuhrstelle angeordnet, während andere
Zuführstellen mit Vielfachzuführung stricken können. .Zu diesem Zweck wählen besondere
Nadeln einen nicht strickenden Weg an :der ausgewählten Zuführstelle. Bei dem besonders
dargestellten Ausführungsbeispiel bedeutet das, -daß Nadeln, die sich dem Doppelm
asc 'hennocken derVorwärtsrichtung nähern, dieses in zwei Höhenlagen tun.
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Zu diesem Zweck wird ein beweglicher Hebenocken vorgesehen. Zwei Hebenocken
3.52 und 353 sind am Boden des Doppelnockens 5o, und zwar je einer auf einer Seite
davon dargestellt. Für das dargestellte Ausführungsbeispiel wird der rechte Hebenocken
353 benutzt, nämlich der zwischen dem Doppelnocken und dem führenden Maschennocken
361 in der Vorwärtsrichtung ,liegende. Zieht man diesen Hebenocken zurück,
so können Nadeln sicher unter dem Maschennocken 361 durchgehen und die Maschine
mit Vielfachzuführung von den leeren Nadeln beginnen oder einen gewendeten Rand
mit Vielfachzuführung herstellen.
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Es wird jetzt ein Satz Teile beschrieben, der es ermöglicht, die Teilung
der Nadeln zu bewirken, und zwar vor dem Hauptdoppelmaschennocken 5o während des
Aufbaues und der Randbildung. Unter Bezugnahme auf Fig. i der Zeichnungen ergibt
es sich, daß, wenn.sich die Nadeln der Stricknockengruppe in der normalen Höhe 3o
nähern, sie über die Oberfläche des rechten Maschennockens 361 laufen. So werden
sie freigelegt, ehe sie Garn aufnehmen, und laufen unter die rechte Wirkfläche 51
des Doppelmaschennockens 50. Wenn es gewünscht wird, die Nadeln für den Beginn oder
den Rand zu teilen, @so ist es nur notwendig, einen Teilungsnocken 382 einzufügen,
der sich gerade vor dem rechten Maschennocken 361 befindet. Arbeitet man mit Fußauswahl,
so kann der Nocken unmittelbar abwechselnde Nadeln zu der Abwärtsfläche des rechten
Maschennockens lenken, die sie so unter dem Nocken führt, daß sie weder klar werden
noch Garn aufnehmen. Bei fortgesetzter Drehung des Nadelzylinders werden sie die
übrigen Nadeln wieder am Punkt 53 am Boden der Wirkfläche 51 des Doppelmaschennockens
5o treffen.
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Es ist jetzt ersichtlich, daß, während jede Nadel in jeder zweiten
Runde, d. n. an der zweiten Zuführung eine Masche bildet, jedes zweite Maschenstäbchen
ein flottierendes Garn statt einer an der
ersten Zuführung gebildeten
Masche hat. Diese Tatsachen benutzt die Erfindung vorteilhaft auf zwei Wegen. In
zweiter Stelle werden sie dazu benutzt, bei dem Rest des Aufbaues zu unterstützen.
Das geschieht, indem sie ausgenutzt werden, die Garnbuchten für den einwärts gewendeten
Rand vorzusehen. Indem alle diese Tätigkeiten vor dem ersten oder rechten Strickpunkt
konzentriert sind, ergibt es sich als möglich, die nötigen Bewegungen der Übertragungsplatinen
und Stößer zu erhalten, ohne d.aß irgendwie die Länge der Nockenbüchse beeinträchtigt
wird oder die Länge der an jeder Zuführung gezogenen Masche gestört wird. Das beläßt
die Maschine in einem guten Zustand, um für die besonderen Einstellungen der Maschenspannung
zu sorgen, die an diesen besonderen Stufen .des Strickens in Verbindung mit den
Platinen notwendig sind. Alles das wird später beschrieben. Weiterhin beläßt es
die Maschine in einer guten Stellung, um die Übertragung der Garnbuchten zurück
auf die Nadeln zuzulassen, wenn der Rand gewendet wird.
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Durch die jetzt zu beschreibende, bevorzugte Konstruktion kann die
Wirkung des Teilnockens 382 vereinfacht werden. Diese bevorzugte Durchbildung sieht
größere Wendigkeit in der Wahl der zu teilenden Nadeln vor und bewegt auch die Wahl
der Nadeln weiter von dem Stricknocken weg. An dieser besonderen Stufe des Strickens
nähern sich die Nadeln den Stricknocken in der normalen Höhe 30. Bei dieser bevorzugten
Anordnung von Nocken stellt sich die erste Bewegung der Nadeln in einigem Abstand
ein, ehe der Teilnocken 382 erreicht wird. Diese Bewegung besteht darin, daß ausgewählte
Nadeln auf eine etwas hüherliegende Höhe als die Normalhöhe 30 angehoben
werden. Das erzielt man durch Benutzung eines Musterstößers und Auswahl von Kurzstößern
durch ein Sonderrad, wie es in dem amerikanischen Patent 1678 385 .dargestellt i(st,
oder durch irgendwelche anderen Musters'tößereinrichtungen. Es ist auch möglich,
Stößer von der Hauptmustertrommel 120 auszuwählen, indem man eine Schubstangenkontrolle
für den Wählhebel hat. Dieser Hebel wählt die Musterstößer laus, die nicht auf den
Hebenocken 741 aufsteigen sollen. Gemäß Fig. i lieben Musterstößer 736, die nicht
:durch den nichtdargestellten Wählhebel ausgewählt sind, jede zweite Nadel an. Diese
Wirkung wird im ersten Beispiel .durch einen Musterstößer hervorgerufen, der durch
den I\Toc'ken 741 angehoben wird bzw. über Nocken 741 steigt (s. unten rechts in
Fig. i), Dieser hebt jeden Stößer an, der nicht durch den Wählhebel aus seinem Wege
zurückgestoßen ist. Diese Stößer heben ihrerseits die kurzen Stößer 732 und die
entsprechenden Nadeln N an.
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An dem oberen Ende der Musterstößer befindet sich eine nach oben frei
liegende Schulter 729, und wenn die Musterstößer die Spitze des Hebenockens
741 erreichen, ergreifen die Schultern an den oberen Enden der Stößer die nach unten
abfallende Fläche 742 des besonderen Trennockens 743, der an einem Punkt gerade
hinter dem Hebenocken 741 angebracht ist. Dieser Trennocken 743 hat eine Hebefläche
7q_4, die sich an das obere Ende der Senkfläche 742 anschließt, und infolge der
Tatsache, daß die Schultern 729 an den Oberenden der Muster-' stößer etwas unter
den unteren Enden der Kurzstößer liegen, laufen die Füße der Kurzstößer 732 gegen
die Hebefläche 744 des Trennockens an und setzen ihren Aufstieg fort. Die an der
Senkfläche 742 des Trennockens herunterlaufenden M.usterstößer 736 werden auf ihrer
Ursprungshöhe zu nachfolgender Wiederwahl zurückgeführt.
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Wenn die Kurzstößer 732 die Spitze der Hebefläche 744 des Trennockens
743 erreichen, treffen sie auf den Senknocken 746 für die Kurzstößer, der sie von
ihren Nadeln weg nach unten zieht. In ihrer größten Höhe haben jedoch die Kurzstößer
die Nadeln auf eine Höhe gehoben, in der sich ihre Füße gerade oberhalb des rechten
'Maschennockens 361 befinden. Es hat sich herausgestellt, daß die Teilung der Nadeln
für den Anfang und während des Aufbaues in seiner Gesamtheit leicht durch diese
Musterstößerwahl in Gang gesetzt werden kann. Bei dieser Anordnung hat der Teilnocken
382 nur die Wirkung, solche Nadeln zu senken, die nicht durch die Musterstößerwahl
von der normalen Höhe 30 zu einem Punkt gehoben waren, an dem sie unter dem
rechten Maschenkamm 361 hindurchgehen. Dieses Einstellen der Musterstößerwahl kann
von der Hauptmustertrommel 12o aus gesteuert werden. Da die Hauptmustertrommel gewöhnlich
einmal für vier Umläufe des Nadelzylinders vorgetrieben wird, wenn durch Anschläge
an der Musterkette veranlaßt, so folgt, daß die Wahl für vier Umdrehungen der Maschine
aufrechterhalten werden kann oder für ein Vielfaches davon, und zwar mit großer
Leichtigkeit. In der Tat ist es bei einer Stufe des Randstrickens angebracht, daß
alle Nadeln durch die Musterstößer angehoben werden (s. Fig. 4). Das kann zweckmäßig
von einer Mustertrommelkontrolle der Musterstößerwahl ausgehen, indem der Wählhebel
außer Wirkung gehalten wird, so daß alle Stößer auf den Nocken 741 auflaufen.
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In Fig. 8 ist das Auflegen der Garnbuchten auf die Übertragungsplatinen
T dargestellt, das bei der zweiten Umdrehung der Maschine stattfindet. Zu dieser
Zeit werden die Übertragungsplatinen T durch einen Nocken 297 vorgetrieben (Fig.
7 und 13). Wenn es wieder Zeit wird, daß die Übertragungsplatinen vorgetrieben werden,
um ihre Garnbuchten auf die Nadeln zurückzubringen, so werden sie durch einen in
den gleichen Figuren angegebenen übertragungsvordrücknocken 296 vorgetrieben. In
beiden Beispielen wird die Rückkehr der Übertragungsplatinen in ihre radiale Innenstellung,
klar von den Nadeln, durch anderes Nockenflächen in irgendeiner üblichen Weise hervorgerufen.
Während diese Übertragungsplatinen T durch den Aufbauvördrücknocken 2,97 vorgedrückt
werden, wandern die Nadeln abwärts durch die Strickwelle zum zweiten Male an der
Wirkfläche 51 des Doppelmaschennockens. Wenn die Übertragungsplatinen zurückgezogen
sind, werden
infolgedessen die Garnbuchten gehalten, bis sie an
die Nadeln an der Übertragung zurückgegeben werden. Es wird vorgezogen, den Teilnocken
382 einzusetzen, bevor die Garnzuführung beginnt, etwa eine halbe Runde (Fig. 2).
Das ergibt, daß nach sieben vollen Runden des Aufbaues die Drehung der Hauptmustertrommel
eine Möglichkeit bietet, den Teilnocken 382 aus dem Wege der Nadeln zurückzuziehen
und es so zu ermöglichen, daß alle Nadeln nachher an beiden Zuführungen stricken.
Die Lage der Nocken und die Wege,der Nadelfüße, nachdem dieser Wechsel eingetreten
ist, zeigt Fig. 5.
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Wenn man die Garnbuchten von den Übertragungsplatinen zurück auf die
Nadeln überträgt, ist es notwendig, die Platinen über die gewünschten Nadeln hinauszubringen,
während die letzteren niedrig sind, so daß nachher die Nadeln durch die Stößer gehoben
werden können. Zu diesem Zweck befindet sich ein Nocken 23 an einem Punkt kurz vor
der doppelten Strickwelle, um alle Nadeln aus der Normalhöhe 3o auf die Tiefhöhe
C für die Übertragung zu senken. Wenn die Nadeln so durch den besonderen Nocken
23 gesenkt sind, verbleiben sie in der Tiefhöhe, bis sie einen hochstehenden, vortretenden
Nocken 41 im Hauptnockenwege treffen, der auf die Normalhöhe 3o alle Nadelfüße zurückhebt,
die ihn in der Tiefe C treffen. Dieser vorstehende Nocken 4i befindet sich an einem
Punkt zwischen dem Teilungspunkt des Aufbaues und dem rechten Maschennocken 361.
Tatsächlich wird nur jede zweite durch den Nocken 23 auf die Tiefe C gesenkte Nadel
den Nivelliernocken 4i erreichen, weil, wenn die Nadeln über den Teilungspunkt für
den Aufbau gehen, sie auch den Teilungspunkt für die Übertragung überschreiten.
Mit anderen Worten wird die Bedienung von Musterstößerauswahl, die sowohl für den
Aufbau und die Übertragung benutzt wird, jede zweite andere Nadel aus dein Tiefwege
C aufwärts über die Normalhöhe 3o zu der Klärhöhe bringen. Solche Nadeln werden
oben über den rechten Maschennocken 361 laufen. Innerhalb dieser Zeit, in der diese
durch Musterstößer angehobenen Nadeln die Klärhöhe erreichen, und der Zeit, in der
die verbleibenden Nadeln diese Klärhöhe erreichen, werden die Übertragungsplatinen
vorbewegt. Der Punkt, an dem die Nadeln anfangen, durch die Stößer vorgetrieben
zu werden, liegt beim Nocken 41. Die Nadeln, die durch Anheben durch die Musterstößer
auf die Klärhöhe-gebracht worden waren, sind die, zwischen denen die Übertragungsplatinen
vorgetrieben werden. Wenn die Übertragungsplatinen zurückgezogen werden, belassen
sie die Garnbuchten auf den Nadeln.
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Spannungsnachlaß der Übertragungsplatinen Wenden wir uns jetzt zu
der Spannung der Ware an verschiedenen Punkten im. Aufbau, so.seiibemerkt, daß bei
den gewöhnlichen Scott-&-Williams-Mödell-K-Maschinen mit nur einer Zuführung
es notwendig gewesen ist, eine zweite Runde abwechselnder Nadeln nach der Runde
zu stricken, in der die Garnbuchten auf die Übertragungsplatinen gelegt waren, um
nicht zuviel Spannung in die von den Übertragungsplatinen gehaltenen Schlaufen zu
bringen. Bei der vorliegenden Erfindung wird auf allen Nadeln an der zweiten Zuführung
während des Aufbaues gestrickt. Infolgedessen sind Spannungsnachlaßeinrichtungen
an der zweiten Zuführung für die Garnbuchten auf den Übertragungsplatinen vorgesehen,
die bei der ersten Zuführung aufgenommen waren. Diese Durchbildung ist aus dem Fig.
13 und 14 zu ersehen. Ein radial beweglicher Nocken 27 (s. links in Fig.
13) ist befähigt, die Stößer radial auswärts zu drücken. Dieses Vordrücken der Stößer
läßt die Spannung auf die Ware an,diesem Punkt nachgeben. Der Nocken 27 sitzt drehbar
auf der ,Scheibe und wird von seiner Wirkstellung in die Unwirkstellung durch einen
Drehring 28 bewegt, der um die Scheibenachse drehbar ist. Der Pfeil in Fig. 13 zeigt
die Bewegungsrichtung des Drehringes an, die den Nocken in seine Wirkstellung bringt.
Die Verbindungen von dem Drehring zu dem Nocken auf der Hauptmustertrommel i2o sind
in Fig. 14 dargestellt. Auf einem äußeren Flügel des Ringes 28 ist ein Stift 29
befestigt. Dieser tritt durch die Oberseite der Scheibenkappe 36 und ist mit einem
Hebel 31 verbunden, der einen festen Drehzapfen hat. Das andere Ende dieses drehbaren
Hebels 3.i ist durch ein Glied 3I2 mit einem Winkelhebel 311 verbunden, der
seinerseits durch eine Schubstange 46i in solcher Weise bewegt wird, daß, wenn die
Schubstange 461 auf einen Nocken auf der Hauptmustertrommel aufläuft, der Drehring
2,8 in Richtung des Pfeiles in Fig. 13 gedreht wird, um den Nocken 27 in
Tätigkeit zu setzen. Ein besonderer Arm 35 verhindert, daß der Hebel 31 außer Stellung
ist, um den Stift z9 aufzunehmen, nachdem die Kappe 36 entfernt und wieder aufgesetzt
worden ist. Bei der oben beschriebenen Anordnung, bei der alle Nadeln an der zweiten
Zuführung stricken, unmittelbar nachdem die Übertragungsplatinen ihre Garnbuchten
enthalten haben, entsteht kein Spannungsüberschuß auf den Garnbuchten in den Übertragungsplatinen,
weil alle Nadeln stricken. Hinundhergang mit Vielfachzuführung Bei der Durchbildung
der neuen Maschine entstand hohe Schwierigkeit durch die Verbindung mit Hinundhergangsstricken.
Es wurde als notwendig empfunden, die Schwingung der Platinenkappe zuzüglich zu
den hier später beschriebenen Merkmalen zu erhöhen.
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Infolge der erhöhten Länge der Stricknockengruppe und der Vielzahl
der Zuführungen bestand die Neigung, daß die Garne sich unter den Nasen WIO der
Platinen während des Hinundhergangsstrickens verfingen. Am Ende eines Hubes oder
einer Bewegung in einer der beiden Richtungen zeigte das Garn die Neigung, sich
unter den Nasen der Platinen rieben Leernadeln zu verfangen. In gewissen besonderen
Beispielen besteht auch die Schwierigkeit, daß die Platinen zu hart auf die Garne
stoßen, wodurch diese brechen. Um diese Mängel zu beheben, wird im Verhältnis zu
den
Platinen das zwischen den letzten strickenden Nadeln und den
Halsplatten befindliche Garn angehoben. Das geschieht zum Teil durch steigende Maschen
und zum Teil durch die besondere Schrägung auf der Halsplatte. Ein Weg hierzu besteht
in zeitweiligem Anheben der Maschen über die Platinennasen in einer besonderen Weise.
Das hebt die unteren Enden des Garnes an, das von den Halsplatten kommt. Vorzugsweise
geht dieses an dem Doppelmaschennocken 5o vor sich. Oben auf diesem ist ein Hebeteil
oder -buckel angeordnet, der zwei entgegengesetzt gerichtete Schultern oder Nocken
38 und 39 bildet. Die Nocken 38 und 3,9 sind aus Fig. i zu ersehen. Die Abmessungen
des Maschennockens 5o sind derart, daß, wenn ein -Nadelfuß über den Nocken 38 oder
39 hochgestiegen ist, sich die Nadel in ihrer größten Höhe befindet. Wenn sie über
den Nocken läuft, wird die Reibung der Masche auf dem Nadelschaft die Masche mitnehmen,
wenn es nicht durch die Nasen W1° der Nachbarplatinen verhindert wird. An diesem
Punkt werden die üblichen Mittel verwendet, um die Platinen augenblicklich zurückzuziehen,
was die .laschen freilegt, um über die Nasen zu steigen. Der Buckel des Doppelmaschennockens
ist etwa 2,4 mm hoch, so daß eine Masche nicht höher als um diesen überwachten Betrag
an dieser Stelle angehoben werden kann.
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Die Rückzieheinrichtung für die Platinen ist aus den Fig. 9, io, i8
und 21 zu ersehen. Es sind zwei Grundnocken 301 und 302 in der Platinenkappe
300 zur Zurückziehung der Platinen vorgesehen. Das können nach Wunsch, wie es auch
dargestellt ist, feste Nocken sein. Sie sind so gelagert, daß, wenn sich der Nadelzylinder
in der einen Richtung dreht, einer davon sich gegenüber dem Nocken 38 oder 39 auf
dem Doppelmaschennocken befindet, nämlich dem führenden Ende des Buckels, und bei
der anderen Bewegungsrichtung des Nadelzylinders wird der andere Platinennocken
gegenüber dem anderen Ende des Buckels liegen. Diese relativen Stellungen sind aus
den Fig. 18 und 2i zu ersehen. Die Nocken oder Buckel 38 sind so gelagert,
daß sie wirken, während die Platinen zurückgezogen sind. Es sind nur die untätigen
Nadeln, deren Maschen so über die Nasen W10 der Platinen kommen.
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Eine Stufe des Strickens, bei der das Ansteigen der Nadeln über den
Buckel nützlich ist, ergibt sich aus Fig. 18. Hier ist die Maschine im letzten Teil
ihrer Drehbewegung dargestellt, bevor sie in den Hinundhergang für die Spitze übergeht,
d. h. was man den letzten Vorwärtshub zu der Spitze hin nennt. Diese Darstellung
zeigt die Füße der ersten der untätigen Nadeln im Auflauf auf den Buckelnocken 38
oben auf dem Doppelmittelnocken 5o. Da der Rückziehnocken 302 für die Platinen sich
in einer Stellung befindet, um mit dem Buckel zusammenzuarbeiten, werden die Schlaufen
auf den untätigen Nadeln über die Hälse der benachbarten Platinen nicht über 2,4
mm angehoben. Es ist die letzte tätige Nadel, d. h. die Nadel vor der führenden
untätigen -Tadel, auf die das Garn von der Halsplatte gebracht wird. Durch Anheben
der Ware auf der führenden untätigen Nadel über die Nasen der benachbarten Platinen
wird das von der letzten tätigen Nadel kommende Garn in einer größeren Höhe als
sonst gehalten, wie in folgendem erklärt wird.
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Es sei bemerkt, daß der Gefahrenaugenblick für das Garn, das sich
von der letzten zu strickenden Nadel zur Halsplatte erstreckt, gegen das Ende des
Hubes hin liegt, auf denen die Maschen auf diesen Nadeln gestrickt waren und bevor
die Nadel außer Wirkung hochgepickt worden ist. So wird die Nadel, an der das Garn
angebracht ist, erst tatsächlich außer Wirkung hochgepickt, nachdem der Gefahrenpunkt
überschritten ist. Wenn die letzte tätige Nadel an der ersten Halsplatte 561 gestrickt
und sie überschritten hat und insbesondere, wenn sie den zweiten Zuführpunkt erreicht,
ist das Garn aus der ersten Zuführung zu einem recht kleinen Winkel ausgezogen,
wie strichpunktiert in Fig. 30, ersichtlich ist. Wenn die Maschine zum Ende ihrer
Drehbewegung kommt, liegen beide Garne unter kleinen Winkeln, wie es aus den ausgezogenen
Linien in Fig.3o ersichtlich ist. Das bringt sie gefährlich nahe an die Platinennasen
heran. Wenn die Maschine mit den üblichen Garnfehleraufnehmern versehen ist, um
das Garn während des hin und her gehenden Strickens wieder in Ordnung zu bringen,
ist das sehr schwer für Garne, wenn die Garne unter die Platinennasen kommen und
zwischen den Nadeln durch die Platinen in Verwirrung gebracht werden konnten. Manchmal
ergibt das eine Schlaufe, die nicht in Ordnung gebracht ist, oder das Garn verfehlt
die erste Nadel, und das gibt Ausschuß. Die Anhebung der Ware an der letzten untätigen
Nadel, wie oben beschrieben, bildet eine Art Leiste, um das Garn über die Platinennasen
zu heben. Dadurch kann sich das Garn nicht in den Platinenhälsen verfangen, und
das vermeidet alle obenerwähnten Mißstän.de.
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Die Lage in allen folgenden Hüben bei der Vorwärtsrichtung der Bewegung
ist leicht unterschiedlich und aus Fig. i9 ersichtlich. Bei diesen folgenden Hüben
in der Vorwärtsrichtung heben die außer Wirkung angehobenen Nadeln (in Einzahl oder
Mehrzahl) die Garne, die von den Halsplatten herkommend an ihnen angebracht sind,
weil das vorangehende Stricken in der anderen Richtung verlief und die letzten Maschen
auf der oder den Nadeln gestrickt wurden. Nimmt man an, daß zwei Nadeln durch einen
Picker 65o hochgepickt sind, so laufen sie auf den Nocken 38 des Doppelmittelnockens
und bringen dadurch ihre Maschen über die Nasen der Platinen, indem sie mit sich
die Garne nehmen, die von den beiden Halsplatten kommen. Die Garne flottieren dann
quer über die Front der beiden jüngst angehobenen Nadeln und stricken in das ihnen
benachbarte Nadelmaschenstäbchen hinein. Das ergibt Ouerschlaufen aus Garn an den
beiden untätigen Nadeln. Diese Querschlaufen werden hoch genug gehalten, um frei
von den Platinennasen zu sein. Wären die O_uergarne unter den Platinennasen verfangen
worden, so könnten sie zerschnitten oder gebrochen werden,
Die
Art, wie die vorliegende Erfindung arbeitet, um die Lage an dem führenden Ende des
tätigen Nadelsegments bei Umkehrhüben sowohl am Hacken als auch an der .Spitze eines
Strumpfes zu berücksichtigen, ist aus den Fig. 2o@ und 2.1 ersichtlich. Die hochgepickten
Nadeln haben die Garne an sich befestigt, die von den Halsplatten herführen. Spitzenzwickelkontrollen
Bei der Herstellung gewisser Arten von Hacken oder Spitzen wechseln die Nadeln,
die bei der Herstellung aufeinanderfolgender Segmente der Ware benutzt werden. Beispielsweise
sind bei der Herstellung der Zwickel zur Bildung eines. Hackens, wie in dem amerikanischen
Patent 2,388 649 dargestellt, unterschiedliche Höchstmengen von Nadeln erforderlich.
Indessen sei bemerkt, daß das nur eine Gebrauchsart des besonderen Platinenrückziehnockens
39g1 und der Schaltnocken q:15 und 419 (Fig. 22) ist. Diese Nocken sind in gleicher
Weise nützlich beim Herstellen irgendwelcher einseitigen Zwickel. Im Fall einer
einseitigen Naht kann die Zahl der nach dem Nieder- und Hochschalten benutzten.
Nadeln dieselbe sein wie zuvor oder nicht, j e nach Wunsch. Es sei bemerkt, daß,
wo in der Beschreibung von einer Zwickelspitze oder Zwickelhacken gesprochen wird,
Bezug genommen wird auf einen solchen, bei dem Stücke der Ware durch eine einseitige
Naht verbunden sind, im Unterschied zu einer doppelseitigen Naht. Der übliche Weg,
die Wahl von Nadeln für den zweiten Zwickel im Hacken zu erhalten, besteht darin,
alle untätigen Nadeln mittels eines Schaltniederziehnockens 415 herunterzuziehen
und unmittelbar darauf eine unterschiedliche Nadelgruppe durch einen Schalthebenocken
419 anzuheben, bevor die Nadeln durch die Strickwelle wandern. So ergeben die verschiedenen
Tätigkeiten des nadelsenkenden und -hebenden Schaltnockens eine neue Nadelwahl.
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Diese Änderungen treten beim Vorwärts- oder Rundlaufhub der Maschine
auf, und es gibt zwei solcher Gelegenheiten bei der Herstellung des Hackens eines
Strumpfes, wie es in der obenerwähnten amerikanischen Patentschrift 2 388. 649 dargestellt
ist. Würde nichts geschehen, mit Hinsicht auf die Beziehung der Maschen auf den
Nadeln und den Platinen, so würden an diesen beiden Stellen in der Ware Ungenauigkeiten
auftreten, weil die Schlaufen auf den Nadeln, die untätig waren, noch oberhalb der
Nasen W1° der Platinen liegen, da die Nadeln durch diese Schaltnocken 415 und 419
bewegt werden. Dieser Mangel würde darin bestehen, daß die Nadeln beim Auflaufen
auf den Schalthebenocken 419 so weit ansteigen, daß sie ihre Maschen zu hoch tragen.
Das könnte Brüche in der Ware wegen der Spannung zwischen den äußerst hohen Nadeln
und den Tiefnadeln herbeiführen und auch das richtige Arbeiten der Zungen an den
Hochnadeln stören. Die Zungen an den hohen untätigen Nadeln sind natürlich offen,
und die Ware sollte niemals so weit stören, daß das den Schluß dieser Zungen herbeiführt.
Die Ware liegt hoch auf den Nadeln, und es-ist für die Maschen möglich, Druck auf
die Zungen auszuüben, wenn die Nadeln gesenkt werden. Es könnten auch die Zungen
auf untätigen Nadeln geschlossen werden, wenn sie die Halsplatten ohne Lückenschlußschutz
passieren.
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Es hat sich herausgestellt, daß, wenn man einen besonderen Platinenrückziehnocken
391 einführt, der in Verbindung mit dem Schaltsenknocken 415 in Tätigkeit gesetzt
wird, alle Maschen in der Zeit unter die Nasen gebracht werden, in der die Ware
um die Nadeln den Boden des Schaltniederziehnockens 415 erreicht haben. Wenn danach
die Nadeln auf dem Schalthebenocken 419 aufsteigen, so macht es keinen Unterschied,
wie weit sie aufsteigen, da die Platinen über ihren Nocken 39r hinausgegangen sind
und die Ware von den Nasen niedergehalten wird. Wenn es gewünscht wird, eine neue
Auswahl von Nadeln für einen zweiten Zwickel in der Spitze zu treffen, statt die
Schaltnocken 415 und 419 zu benutzen, so würde es nötig sein, Schaltnocken 32 und
33 zu benutzen, um die Nadeln zu senken, weil die Maschine auf der Langfußseite
des Nadelkreises stricken würde. Die Nocken 32 und 33 wirken auf getrennte Gruppen
mittlerer Fußnadeln. Wenn nachfolgende Maßnahmen den Anstieg der Nadeln erfordern,
so könnten zusätzliche Platinenrückziehnocken mit den Nocken 32 und 33 angeordnet
werden.
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Der Senkschaltnocken 415. und der bewegliche Platinenrückziehnocken
391 werden zusammen durch den in den Fig. 9, 15 und 16 dargestellten Mechanismus
gesteuert Die Hauptsteuerung geht von einem Trommelnocken 501 auf der Hauptmustertrommel
12o aus und wirkt durch einen in Fig. 16 dargestellten Winkelhebel 399'. An dem
oberen Ende dieses Winkelhebels befindet sich ein Glied 397, das den Winkelhebel
mit einem Kontrollhebel 398 verbindet, der um eine senkrechte Achse auf der Grundplatte
der Maschine drehbar angebracht ist. Das andere Ende dieses Kontrollhebels 398 setzt
den Niederziehschaltnocken 415 und den Hebeschaltnocken 419 ein und entfernt sie.
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Bei Rundstrickmaschinen der -gewöhnlichen beschriebenen Art wird die
Hauptmustertrommel 12o nur absatzweise abhängig von der Musterkette vorwärts geschaltet.
Dabei tritt keine Schaltbewegung für die Mustertrommeln zu der Zeit auf, wenn es
erwünscht ist, den Senkschaltnocken 415 bei dem Niederlaufhu'b in den Hacken einzusetzen,
wenn die Nadelauswahl für den zweiten Zwickel geändert wird. Die Erfindung bringt
dafür einen Mechanismus, der von der Musterkette 85 selbst in Tätigkeit gesetzt
ist und mit der Verbindung zur Hauptmustertrommel, wie sie eben beschrieben ist,
zusammenwirkt und mit zusätzlichen Verbindungen, die jetzt beschrieben werden sollen,
damit der Schaltnocken 415 zur gewünschten Zeit in Tätigkeit gesetzt werden kann.
Diese Einrichtungen bedienen den Platinenrückziehnocken während der Hackenherstellung
und vermeiden unerwünschte Bewegungen jedes der Teile oder dieser Nocken zu anderen
Zeiten.
Diese Musterkettenkontrolle geht von einem Seitenvorsprung
8:5z (Fig. 15) auf der Musterkette 85 und einem angelenkten Tastarm 3192 aus, der
in seinem Wege liegt. Der Tastarm ist mit einer senkrechten Stange 393 verbunden,
die ihrerseits Bewegung auf einen Hebel 394 überträgt, und dieser ist auf einem
benachbarten Festteil der Maschine angelenkt. Diese Verbindungen sind derart, daß,
wenn der Tastarm 39,2 auf den Seitenvorsprung 851 der Musterkette aufläuft, das
entfernte Ende des Hebels 394 gesenkt wird. Dieses ferne Ende ist mit einem Sicherheitsgelenkzug
verbunden, der die senkrechten Bewegungen des Endes des Hebels 39'4 auf einen Winkelhebel395
überträgt, der auf dem Umfang der Grundplatte der Maschine sitzt. An dem anderen
Ende dieses Winkelhebels 395 ist ein Draht oder eine .Stange 396 befestigt, zur
Verbindung mit dem Gliede 397 und von dort zum Hebel 398# Die Verbindung zwischen
dem Kniehebel 395 auf der Kante der Bettplatte und der Stange 396 kann eine tote
Gangverbindung sein, und sie ist derart in der Zeichnung dargestellt. Die Verbindung
der soweit beschriebenen Teile ist derart, daß, wenn der Vorsprung 8.51 unter den
Tastarm 392 tritt und ihn anhebt, die Stange 39.6 das Glied 397 bewegt und
den Hebel 398 und so den Einsatz des Schaltniederziehnockens 415 bewirkt. Wird es
gewünscht, den Schaltniederziehnocken415 in Tätigkeit zu halten, nachdem der Vorsprung
851 der Musterkette unter dem Tastarm 39.2 wieder hervorgetreten ist, dann kann
der Mustertrommelnocken 5oi auf der Oberfläche der Hauptmustertrommel dazu veranlaßt
werden, unter den vom Winkelhebel 399 herabhängenden Arm zu treten, ehe der Vorsprung
unter dem Tastarm hindurchgeht.
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Um den besonderen beweglichen Platinenrückziehnocken 391 in Zusammenarbeit
mit diesen Teilen zu betätigen, ist ein Arm 383 fest am Winkelhebel 395 auf
dem Umfang der Bettplatte angebracht (Fig. 15). An dem oberen Ende dieses Armes
383 befindet sich eine Verbindungsstange 385 mit totem Gang, die zu einem Hebel
384 führt. Dieser sitzt auf dem oberen Ende des Pfostens, der den Kontrollhebel
398 für den Schaltsenknocken 415 trägt. Dieser Hebel 384 erstreckt sich nach
der Platinenkappe 3oo hin und trägt einen nach oben vorstehenden Stift 386, der
den Platinennocken 3.91 mittels eines flachen Hebels 3,87 bewegt. Dieser ist auf
der Platinenkappe bei 388 auf ihr angelenkt und umfaßt einen Stift 389 des Nockens
39i. Eine am Arm 383 angebrachte Spannfeder 383' sucht den Arm nach rechts
zu ziehen, wie Fig. 15 zeigt. Diese Teile sind so angeordnet, daß, wenn der Schaltniederziehnocken
415 von dem Seitenvorsprung 851 auf der Musterkette her in Tätigkeit gebracht wird,
der bewegliche Platinenrückziehnocken 391 auch in Tätigkeit gebracht wird.
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Der Sicherheitsgliederzug, der den Hebel 394 mit dem Winkelhebel 395
auf der Kante der Deckplatte verbindet, hat eine besondere Tätigkeit. Ein Ziel dieses
Gliederzuges und seiner Steuerelemente besteht darin, zu sichern, daß die Verbindung
von der Musterkette zum Schaltnocken 415 und zu dem Platinenrückziehnocken
391 nur zu den Zeiten wirkt, wenn es erwünscht ist, von der Kette her einzuwirken,
und daß keine Möglichkeit besteht, daß er zu anderen Zeiten arbeitet. Zu diesem
Zweck sind der Gliederzug und seine Steuerteile so angeordnet, daß ein Vorsprung
auf der Musterkette den Schaltnocken und den Platinenrückziehnocken nur dann bedienen
kann, wenn ein besonderer Mustertrommelnocken 5o2 das zuläßt. Der Sicherheitsgliederzug
hat zwei senkrechte Stangen 51o und 511 (Fig. 16), die gleitbar miteinander verbunden
sind. Die Stange 510 ist an ihrem unteren Ende an dem waagerechten Hebel
39.4 angebracht und die Stange 511 an ihrem oberen Ende an dem einen Ende des Winkelhebels
395, der von der Kante der Bettplatte getragen wird. Diese Gleitverbindung wird
in bekannter Weise durch Schlitze und Schrauben erreicht. Wenn diese beiden Stangen
sich in ihrer zusammengezogenen Beziehung befinden, so werden die Einwirkungen des
Seitenvorsprunges 85i auf der Musterkette 85 auf den Winkelhebel 395 übertragen.
Um die beiden Stangen in ihrer zusammengezogenen Beziehung zu erhalten, ist eine
Lasche 5i2 und ein Stift 513 vorhanden. Der Stift sitzt an der unteren Stange 51o
und liegt in einem Schlitz in der oberen Stange 511. Die Lasche 512 wird auf der
oberen Stange 511 durch eine Schraube 514 getragen. Wenn die Lasche 512 unter dem
Stift 513 liegt, so werden die Stangen in ihrer zusammengezogenen Stellung gehalten.
In dieser Stellung können die Schlitze in der Stange 511 leicht gesenkt werden,
ohne die Stange 51o zu stören, und erlauben somit freien Eintritt und Austritt der
Lasche 512. Um die Lasche 512 vom Stift 513 zu lösen und es zu ermöglichen, daß
die beiden Stangen 51o und 511 frei zueinandergleiten, erstreckt sich von dem unteren
Ende der Lasche 512 ein Draht 515 zu einem Stift 516a im oberen Arm des Winkelhebels
516, der neben der Mustertrommel sitzt. Dieser Winkelhebel hat vorzugsweise dieselbe
Drehachse wie der Winkelhebel 3,99, der auf den Kontrollhebel 398
für
den Schaltsenknocken 415 wirkt. Das untere Ende dieses Winkelhebels 516 liegt im
Wege des Trommelnockens 502, auf den oben Bezug genommen ist (Fig.16). Die
Verbindung zwischen der Stange 515 und dem Winkelhebel 516 schließt eine Druckfeder
517 auf der Stange 515 ein, so daß der Winkelhebel auf seinen Nocken auflaufen und
es der Lasche 512 ermöglichen kann, die Stangen 51o und 511 in ihrer zusammengezogenen
Stellung zu verriegeln, wenn die Stangen dann sich in diese Stellung bewegen. Wenn
die Maschine an den Hacken herangeht, so ist die Lasche 512 unter dem Stift 513.
ergriffen, und diese Teile bleiben während der ganzen Herstellung des Hackens verbunden.
Die erste vorzeitige Bewegung der Haupttrommel beim Ausgang aus dem Hacken liegt
zu der Zeit, wenn diese Lasche auseinandergebracht wird. Bei der nächsten Bewegung
der Hauptmustertrommel werden die Nadeln durch Bewegung der auf den Hebel
397 wirkenden Mustertrommel heruntergenommen. Bei dieser Bewegung
wird
die Kupplung so geschoben, daß später, wenn die Zehentasche (die Spitze) gemacht
wird, auf der entgegengesetzten Seite der Ware von der Nackentasche her gestrickt
wird. Bei der nächsten Bewegung der Mustertrommel tritt Garnwechsel ein, nämlich
vom Hacken zum Fuße.
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Bevor in dieser Beschreibung weiter fortgefahren wird, sollen die
Halsplatten 56o und 561 mehr im einzelnen beschrieben werden. Diese Teile sind sehr
wichtig für die vorliegende Erfindung. Jede Halsplatte enthält angelenkte Garnfinger,
um verschiedene Garnwahlen zu ermöglichen. Bei der linken Halsplatte sind Finger
FLl und FL3 dargestellt, während sich bei der rechten Halsplatte Finger FR2- und
FR4 befinden. Jedoch kann die Fingerzahl geändert werden, vorausgesetzt nur, daß
genügend vorhanden sind, um verschiedene Auswahlen für den Rand, das Bein, den Hacken
und die Spitze zu ergeben. Hochpicken von Nadeln bei Hinundhergang mit Vielfachzuführung
Die Wechsel in der Pickanordnung, die durch das Hochpicken der Nadeln in Paaren
hervorgerufen werden, beeinflussen die Schädigung der Garne durch die Platinen an
den Anfängen der Ausschwingungen des Nadelzylinders beim hin und her gehenden Stricken.
Die Verhältnisse der Ware sind in den Fig. 23, 2q., 25, 26 dargestellt und das Hochpicken
in den Fig. 19 und 2o.
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Bei dem ersten Ausschwingen oder dem Hub zur Herstellung eines Hackens
strickt die letzte tätige Nadel NI der aktiven Gruppe und die benachbarte tätige
Nadel N2 das Garn YR von der rechten Zuführung und dann das Garn YL von der linken
Zuführung. Dieses erste Ausschwingen vollzieht sich in der Vorwärtsrichtung und
ist das Ende des Rundstrickens des Beines oder Fußes. Die beiden Nadeln werden auf
unwirksame Höhe durch einen der Hochpicker 65o beim Beginn der folgenden Schwingung
gehoben (Fig.23). Die beiden benachbarten Nadeln N3 und N4 in der dauernd untätigen
Gruppe im Hacken waren durch den Schalthebenocken 419 außer Tätigkeit gesetzt worden,
und zwar vor dem ersten, gerade beschriebenen Hub. Beim Rückwärtshub wird zuerst
das Garn ) YL von der linken Halsplatte her gestrickt (Fig. 24) und dann das Garn
YR von der rechten Halsplatte her (Fig.25). Bei der nächsten Vorwärtsschwingung
stricken die letzte tätige Nadel N5 und ihr Nachbar auf dem benachbarten Ende der
tätigen Gruppe Garn von beiden Zuführungen her und werden dann während der folgenden
Rück@v ärtsschwingung in untätige Stellung angehoben. In Fig. 26 gibt der Pfeil
die Richtung an, in der das Stricken fortschreitet. Das Garn YR ist dargestellt,
gerade nachdem es auf. einem Vorwärts- oder Rundhub am Mittelmaschennocken 5o gestrickt
hat, jedoch bevor der linke Maschennocken 36o das Stricken beendet hat. Das zuletzt
auf -einem Hub gestrickte Garn ist das erste, das bei dem nächsten Hub bei Umkehr
der Bewegungsrichtung des Nadelzylinders zu stricken ist, so daß während der ganzen
Hacken- und Spitzenherstellung die Ware aus aufeinanderfolgenden Gruppen zweier
Runden besteht. Jede Gruppe ist durchweg aus gleichem Garn gestrickt. Bei jedem
Hub wird :das Garn von jeder Halsplatte her durch die letzte tätige Nadel gestrickt,
die auf untätige Höhe angehoben ist, auf -dem folgenden Hub längs seiner Nachbarnadel,
bevor das Stricken auf diesem Hub beginnt. Die Garne flottieren dann quer zur Front
der beiden neu angehobenen Nadeln, um in das benachbart zu ihr liegende Nadelmaschenstäbchen
hineinzustricken. Auf diese Weise ist das letzte, durch die oben beschriebene endaktive
Nadel zu strickende Garn das erste, das in der folgenden Runde zu stricken ist.
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Infolge des neuen, eben beschriebenen Pickens entsteht ein Punkt zwischen
den Nadeln Ni und N2, wo es Buchten oder Flottierungen von Garn gibt, die quer zu
zwei auf unwirksame Höhe gepickten Nadeln flottieren. Das kann Anlaß zu Schaden
durch die Platinen geben, wenn sie durch den Platinenseitennocken eingestoßen werden.
Diese Buchten können als Quergarne beschrieben werden. Der oben beschriebene Buckel
auf dem Doppelmittelmaschennocken 5o hebt diese kürzlich gepickten Nadeln auf ihre
endgültige Höhe an und hebt durch Reibung ihre Maschen über die Nasen der zurückgezogenen
Platinen, so daß, wenn diese Picker zurückgebracht werden, unmittelbar nachdem sie
den Platinennocken 301 oder 302 verlassen, sie unter den besonderen Garnquerbuchten
durchwie in .den Zeichnungen dargestellt ist. So ergibt sich, daß, soweit es die
Quergarne betrifft, die Freigabe des Garnes von den Hälsen W11 der Platinen einer
zusätzlichen Wirkung dient. Die Schwierigkeit mit den quer laufenden Garnen ist
nicht so groß, daß sie selbst durch die Nasen der Platinen gefangen werden, aber
daß die Hälse der Platinen die Garne zwischen den Nadeln zu fest verwirren und die
Garne leicht brechen. Legt man die Quergarne über die Nasen, so hat das Eintreiben
der Platinen keine Wirkung auf die Quermaschen. Halsplattenschrägung Das Freihalten
der von don Halsplatten, kommenden Garne dagegen, -d'aß, sie: sich unter den Platinennasen;
in, der untätigen Gruppe, von Nadeln verfangen, hat noch. eine andere zu betrachten:d:e
Soitc. Wenn der Nadelzylinder sich über den Punkt dreht, wo tätige (aktive) Nadeln
Garn: ziehen, beginnt der Winkel des. Garnes kleiner zu werden, das von. der Halsplatte
zur letzten Nadel, an der es befestigt ist, läuft. Wie aus Fig. 30 zu ersehen
ist, bilden, solange wiej die, tätigen; Nadeln Garn ziehen, die Garne@'von. den<
beiden, Halsplatten mit der Waagerechten Winkel, die durch zwei parallele, punktierte
Linien dargestellt sind'. Zu der Zeit, wenn _ die-, letzte tätige Nadel die linke
Halsplatte 56o erreicht, liegt das Garn vom: der, rechtem- Halsplatte 561 bei der
strichpunktierten Linie, diel von, der rechten Halsplatte 561 zur tätige!ni Nadel
unterhalb, der linken Halsplatte 56o führt. Offensichtlich
hat
das nachlaufende Garn von der rechtem Halsplatte begonnene, verletzbar zu sein,
und die Winkel der Garne nehmen vom, diesem Augenblick bis, zum Hubende ab,. Es
ist auch. zu, beachten, d'aß zu dieser Zeit die Platinen, eingesetzt werden.
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Die Erfindung schlägt vor, von diesem besonders tiefe Höhenstand des
Schleppgarnes Nutzen zu ziehen., ohne den allgemeinen Aufbau zu stören:, und zwar
durch besondere Gestaltung der HaIsp.latten:. Zu diesem Zweck verläuft eine Kante
der Platte, schräg nach obren bei jeder der beiden d'argestellten Platten. Das abgeschrägte
Ende ist das, worüber das Garn abgegeben: wird, wenn die: Halsplatte die nachfolgende
oder Schleppplatte ist, d. h. die erste, die bei dieser erreicht wird:. So ist bei
der linken Platte 56o das rechte Ende 562 abgeschrägt, während bei der rechten Halsplatte
561 das. linke Endel 563 abgeschrägt ist. Wären drei Halsplatten vo,rhaniden,, so@
könnten die beiden Enden der Mittelplatte abgeschrägt sein, weil bei beeiden: Bewegungsrichtungen
das Garn von der MitteJhal.splatte nachlaufen würde.
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Zweck und: Wirkung dieser Durchhildung isst wie folgt: In erster Linie
sei bemerkt, daß die Au.fwärtsschrägungen an den Enden der Halsplatte erst in, Tätigkeit
treten, wenn die aktiven Nadeln vorbeigegangen sind. Nachdem alle wirksamen Nadeln
an beiden, Platten vombeiigegang en sind, werden, sich die Garne weiter nach der
Seite hin ausziehen, wie der Nadelzylinder nach dem Ende seiner Ausschwingung weiterläuft.
Das senkt dein Winkel jedes Garnes näher zur Waagerechten. Während die, beiden Garne
an dieser-Stufe des Strickens an dieselbe Nadel gebracht werden, sind ihre Halsplatten
getrennt. Infolgedeiss.en liegt das nachlaufend'; Garn in. einem näher zur Wa,age,-rechten
liegenden: Winkel als das führende Garn und liegt daher tiefer und näher an den
Nasen der Platinen neben den untätigen Nadeln als das führende Garn. Diese Schwierigkeit
wird! durch die Schrägurigen 562: und 563 an dem nachlaufenden Ende jeder Halsplatte
behoben. Nachdem die tätigen Nadeln, vorübergegangen sind, steigt das Garn an, der
nachlaufenden 'Halsplatte an der Schrägurig hoch und sucht so selbsttätig die Winkel
der beiden Garne gleichzusetzen und Schwierigkeiten mit dem nachlaufenden Garn im
Unterschied vom dem führenden Garn zu vermeiden. Der angenäherte Betrag, .um den
das, Garn an der Halsplatte steigt, ist durch die, entgegengesetzten Pfeile in Fig.
3o Die Zeitbemessung der Maßnahme ist derart, daß das Garn auf leer Schrägurig der
Halsplatte hochsteigt, bevor die Platinen. a:i1 fangen bei der nveiten Zuführung
hereinzukommen, und das erzeugt einen. solchen Winkel, daß die Platinennasen unter
das Garne treten, l@önnen. Die Stützung, die diesem Garn durch die angehobenen Maschen
auf den unitätigen, Nadeln gegeben wird, unterstützt diese Bedingung. Soi neigen
diese Maschen dazu, das Garn über die Platinennadeln z» drücken, da die Maschen,
selbst sich oberhalb der Platinennasen befinden,. Diese Schrägurig an der Halsplatte,
ist eines der Merkmale, das es ermöglicht, Hälsplatten zu benutzen und Garnwechsel
zu erhalten:. Die selbsttätige Einstellung tritt in beiden Schwingrichtungen: ein
unid' bdl&t sich aus und. zerstört sich. selbst zu den. geeigneten. Zeiten und
an d-er geeigneten Halsplatte ohne irgendwelche Bewegung von Teilen. Es ruft keinen
Wechsel in der Zuführung von Garn bei Hinun:dherga.ng oder Rundstricken hervor,
währen.d\Tadeln tatsächlich Maschen ziehen. Es ist eine einfache Einrichtung, die
nur zu gewünschter Zeit und an g°,wünschtem Platz wirkt. Sie ist grundsätzlich bei
Hin:undhergangstricken, mit Vielfachzu.f'ührung von Nutzen. Wechsel im Hochpicken
Es ist schon auf die Tatsache verwiesen worden;, daß die, Maschine, in der Lage
ist, die Zahl der bei je@dern Hub, außer Wirkung angehobenen, Nadeln zu senken,.
Die, Durchbildung, die dieses erlaubt, ist aus Deng Fig. 27 und 28 ersichtlich.
Das kennzeichnende Merkmal .dieses Mechanismus ist der in Fig. 28 darg.qstellte,
den Picker einstellende Schlitten 651. Gemäß der Stellung dieses Schlittens werden
die Ho:chpickur 65o in einer Höhe belassen,, die entweder eine oder zwei Nadeln
bei jeder Au:sschwingung zum Anheben, bringt. Wenn es der, in den Fig. 27 und 28
dargestellte Mechanismus erlaub:t, daß, die Wirkenden der Picke@r in ihrer untersten
Stellung in den Nuten in den. Nocken: 36o und 361 ruhen, so werden: bei jeder Schwingung
zwei Nadeln angehoben (s. die Fig. z9 und 2o). Wenn sie so, gehalten werden, daß-
die Nadelfüße erst die, untere; Lippe treffen, dann; wird nur eine Nadel hochgepickt.
Diese Fähigkeit, das Hochpicken zu ändern, wird erst währerd! der Minderungsmaßnahmen
benutzt. Um das zu erreichen, muß der Picker leicht aus seiner tiefsten Stellung
gehoben werden., damit die erste von den Nadelfüßern getroffene Lippe die untere
Lippe ist. Urroter dem Picken liegt der Schlitten 65z (Feg. 28). Wenn der Teil 652
den Schlitten 65r nach rechts stößt, so hebt sich der Picken aus der Nut auf die
etwas, höhere Lage links in,dieser Figur. Das beläßt die untere der beiden Stufen
axrr Picken gegenüber den Y- adelfüßen.
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Die Maschine ist mit einem üblichen: Fall- oder Senkpicken 68o versehen,
der unter dem üblichen Fallnivel.liern@ocken! 46 angebracht ist (Feg. 22). Allgemein
gesprochen heißt das., wenn dein, Senk-, Zunahme- oder Ausweitpicker 68o in, Tätigkeit
tritt, so, setzt das Aufwärts- oder Hebepicken seine Tätigkeit fort, jedoch ist
die Einstelluna durch den Mechanismus :in den Fig. 27 und 28 geändert, um nur eine
Nadel .in: einer Zeit statt deren zwei an: zuheben.. Da der dargestellte Aus-,,vaitpicker
drei aktive Nadeln bei jedem, Hinundh ,ergang senkt, soi folgt, @daß, wenn sowohl
der Aufwärtspicken als auch der Senker in Tätigkeit sind, das einen genauen Zuwachs
von zwei ergibt. Der Schlitten 651, der diesen Wechsel vollführt, wird von einem
Draht 652 gesteuert, der ihn mit einer Platte 653 verbindet. Diese ist auf der Bettplatte
der Maschine aasgelenkt und ihrerseits mit einem Glied 654 eineer
Welle,
6,55, einem Winkelhebel und einer Schubstange 463 verbunden. Wenn, die Schubstange
auf einen nicht dargestellten Nocken der Mustertrammel aufläuft, so, bewegt der
Schlitten seine Stellung und läßt den. Picker in seiner obers.tenr Wirkstellung,
von der aus er die Nadeln, nur je eine zu gleicher Zeit, anhebt. Sc.hla£frunde für
Maschenbildung Bei der Herstellung vorn Kettelrunden bei einem Strumpf auf einer
Maschine :er becschriebene@n Art ist es besonders wünschenswert, daß eine
lose
Rund! -vorhanden ist, um die Kettelarb-eit zu. er-12chtern. m Gegensatz
zu früherer Übung liegt hei der vorliegenden-. Maschine- die lose Ru dei auf der
zweiten. Runde nach dem Stricken der Spitze (der ehe). er 1 schanismus, der es bewirkt,
daß das nach der zweiten Runde nach der Spitze vor sich geht, ist in; Fig.
i7 dargestellt. Im Wege eines Nockens 50-3 auf der Hauptrnustertrommel i2o liegt
eine Hubstange 462, die sich. nach obern durch den. üblichen oberen Kamm 453 und:
den unteren, nicht dargestellten Kamm erstreckt. Am oberen Endei der Schubstange
462 befindet sich ein Senten@ansatz 583. Auf diesem ruht das Ende eines Hebels 466.
Der Drehpunkt 465 dieses Hebels liegt zwischen seinen Enden,, und es ruht das entfernte
Ende des Hebels auf einem Stift 364, der sich nach außen von, dem linken M.aschenno!cken@
36o erstreckt. Die ser Nocken kann gleitbar im Nockenzylinder getragen werden Und
wird durch eine Feder nach oben gedrückt, so daß, wenn das. Ende des Hebels auf
dem sich vom Maschennocken erstreckenden Stück aufliegt, es den Stift nach unten
drückt. Der Nocken 36o zieht dann längere Maschen als gewöhnlich, bis er von dem
Hebel 466 freigegeben. wird. Wenn die Schubstange 462 auf dien Mustertrommelnocken:
503 aufläuft, so@ kann der linke Maschennoeken: längere Maschen ziehen.
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Da hier nur gewünscht wird; eine Runde von: Langmaschen herzustellen,
und die Mustertrommel nur bei jeder vierten Runde vo,rwä:rts geischaltet wird, so@
muß eine Einrichtung vorgesehen werden, um das untere Ende der Schubstange vom:
denn Trommelnocken 503 wegzustoßen. Dieise Einrichtung umfaßt eine, Verbindung
zu der Hauptwelle 322 der Maschine. An dien Seite der Schubstange 462 befindet sich
nahe ihrem unteren Ende ein Arm 467, der sich in den Weg einer Endfläche eines Kragens
468 auf der Welle 3z2 erstreckt. Aus diesem Kragen steht ein Stift 469 voir. Wenn,
dieser Stift in Berührung mit dem Arm 467 kommt, so stößt er die Schubstange 462
von dein Trommelnocken 503 3 fort. Verzögerter Aufbau Es hat sich in einigen
Fällen. als ratsam erwiesen, die Übertragungsplatinen, zur Aufnahme ihrer Garnbuchten
bei der zweiten Runde .des Aufbaues herauszubeweger(s. Fig. 8). Das ist durch die
freien. Garnenden, möglich, die beim Beginn des Aufbaues vorhanden sind. Wie in
den Fig. 29 und 8 dargestellt, werden, zwei Garne bei jeder Zuführung benutzt, was
im ganzen vier ausmacht. Wenn das besonders. s.tarkei Garne sind und sie sich zufällig
selbst in die, Haken der Übertragungsplatinen hineinschwingeln, so können: sie ein
Hemmnis bilden, das sich über ein Dutzend oder mehr Platinen erstreckt. Gelegentlich,
kann ein. solches Hennmnis die, Nadeln aus der Richtung zwingen, wenn die Übertragungsplatinen
vorgetrieben werden,, und das kann Schwierigkeiten hervombringen. Diese umherirrenden
Garne sollten unter die Platinenscheibe gebracht werden; allgemein gesprochen kann
das. mittels eines Geräts, wie eines Randpressers, geschehen. Ein, Randpres#ser
ist punktiert in Fig. 29 dargestellt. Die dort enthaltene punktierte Linie soll
aber nicht die Umfangslage des Randpressers angeben. In Praxis würde sich der gewöhnliche
Randpresser in der Nähe oberhalb, des untersten Punktes &st Maschennockens 5o
befinden. Solch ein. no,rmalar Randpressen kann; benutzt werden, um die umhelrirrend'en
Garnenden unter die Scheibe in der Durchbildung gemäß Eig.29 zu drücken. Das ist
möglich, weil sich dort zwischen dem Aufbau und der Aufnahme der Garne auf die Übertragungsplatinen
eine besondere Umdrehung befindet, und das ergibt für den, üblichen Randpresseir
.genügend Zeit, die Garne zu verschieben und es ihm zu ermöglichen, herauszukommen,
gerade bevor die Schlaufen auf dem, Übertragunigsp.latinen: aufgenommen werden,
Im Falle dein Durchbildung nach Fig. 8 kann, um die herumirreinden Emden der Garne
unter die Scheibe zu bringen, ein zweiter Randpressen dicht oberhalb des Ausweitpickers-
68o (Fig. 212) eingefügt werden.. Wie schon angegeben, muß der Pressen zurückgezogen
sein, ehe die Übertragungsplatinen voirgetrieben werden. Um dem Randprelsser hinreichend
Zeit zu seiner Tätigkeit und seinem Zurückgehen: zu geben., ist eis vorteilhaft,
die Vorführung der Übertragungsplatinen bis zu der fünften; Runde zu verschieben:
(e. Fig. z9). Dieser. verschobene Aufbau ist derselbe wie; bei der Originalform
nach Fig. 8, indem die Platinen. Garn von der rechten Halsplatte 561 empfangen und
die vorangehende Runde an der linken Halsplatte aus einem einzigen Garn. gestrickt
ist. In beidem, Fällen haben. die Runden., die der Runde mit Einifachgarn vorangehen;
- je zwei oder mehr Garne.
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In den Fig. 30, 3i und 32 sind die Abschrägungen, oder abfallenden
Kanten 562., 563 dargestellt, die, das Garn anheben, um zuerst während eines Hinundherganghubes
zu stricken, nachdem die letzte tätige Nadel vorbeigegangen ist. Solches Garnanheben
unterstützt es, da,ß das Garn nicht in die Hälse der Plaitinen gegenüber den untätigem,
Nadeln .gerät, insbesondere wenn sie als erste solcher untätigen. Nadeln an dem
zweiten Rückziehpunkt für die, Platinen, an der zweiten, Zuführs.telle vorbeigehen,
eine Bedingung, die geeignet ist, Bruch des Garnes herbeizuführen. Die Schrägung
oder der Zungenäfnungswinkel 565 (Fig. 3i) Öffnet immer eine Zunge einer untätigen.
Nadel, die teilweise
geschlossen war, wenn sie an der offenen
Halsplatte vorbeigeht. Der Buckel 39 oben auf dem Mittelma,schennocken 5o beginnt
erst, eine Nadel oder Nadeln, die durch einen Picker angehoben. sind (s. Fig. ->o),
anzuheben, -,nenn. solche Nadel oder Nadeln hinter den Zun-enäffnungswin:lcel 565
treten, und verhindert es, daß de, Nad'elzunigen aus der Zuschnappste@llung gehoben
werden,. wenn die Nadel oder die Nadeln auf den Buckel auflaufen..
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In Fig. 33 ist ein anderes Merkmal dargestellt, das von hohem Wert
ist, wenn Stricken, mit Vielfachzuführung ermöglicht werden soll. Die meiß.@-1-förmige
Lippe 564 hängt von der Kante jeder Halsplatte herab. Diese Lippe ist so gestellt,
d'aß,die von dem Mittelmaschennocken auf beiden Seiten hochkommenden Nadeln, keine
Zungenschwierigkeiten haben., wcnti eine Nadel mit teilweise geöffnete,-Zunge- hochkommt.
Das kann eintreten, wenn sich auf der Nadel keine Masche, befindet odeir- auf der
Nadel eine gebrochene Masche liegt. Wenn. die Zunge, zum. Teil offen hochkommt,
so fügt sich die Meißellippe, 56,4 zwischen Zunge und Haken ein und. öffnet die
Zunge, bevor siie gegen dein Boden der Halsplatte kommt und beschädigt wird.
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Bevor mit der Wirkungsbeschreibung der Maschine begonnen wird, sei
noch Aufmerksamkeit auf die, in Fig.34 dargestellte Nadelanordnung gerichtet. Diese
Figur zeigt die Anordnung der Nadeln. in dem Nadelzylinder gemäß den Längen: d-r
wirksamen Füße. Die Nadeln in der oberen Hälfte des Kreises haben alle längere Füße
als die Nadeln in der unteren Hälfte. Die Mitte des oberen Nadeilhalbkreises- wird.
von einer Nadelgruppa mit mittellangen Füßen, 8.,6 mm, eingenommen. An den beiden
Seiten, dieser Gruppe befindet sich je eine kleinere Nadelgruppe, derenFüße9,9i
mm lang sind. Diese Gruppen können als die ersten und zweiten 39oer-Nadelgruppen.
bezeichnet werden. Die Enden des, oberen. Halbkreises werden durch Nadelgruppen
eingenommen, deren . Füße mittellang sind (.338), 8,6 mm. Diese können als die ersten
und letzten (8,6) 338er-N adel-grup#pen bezeichnet werden:, um sie, von der mittleren
(8,6) 338er-Nadelgruppe zu unterscheiden. Der untere Halbkreis mit den kürzeren,
Füßen. ist in ziemlich ähnlicher Weise an@ geordnet. In der Mittei befindet sich
eine ziemlich große Nadelgruppe mit kurzeng Füßen (. a40), 6,1 mm. Auf jeder Seite
lehnt sich daran eine kleine Nadelgruppe mit etwas längeren, Füßen (.270), 6,9 mm.
Diese können als die ersten. und zweiten (6,9) 27oer-Nadelgruppen bezeichnet werden.
Die Enden, des unteren Halbkreises werden von, Nadeiln mit mittelkurzen Füßen (.
300), 7,62 mm, eingenommen.. Sie können als die ersten und, zweiten (7,62)
3ooer-Nadel@gruppen bezeichnet werden. Wirkung .Nachdem die Durchbildung der Maschine
und die Wirkung der einzelnen: Nadel- und Platinenl)ewegungen auf die Maschen axiseinandergesetzt
worden sind, soll jetzt die Aufeinanderfolge, der Tätigkeiten, der bevorzugten Durchbildung
beschrieben werden, nämlich der in den Fig. i bis a8. und 3o dargestellten Durchbildung:
Die Beschreibung soll an: dem Punkt im Kreislauf der Maschine beschrieben werden,,
wenn. ein Strumpf vollendet ist und von den Nadeln abgegeben wird. In; diesem Augenblick
sind alle Ga,rnfälire,r- außer Tätigkeit erhoben, worden, und die Nadeanc:cken,
die beweglich sind, sind außer Tätigkeit gesetzt worden, Das bezieht sich auf die
Necken;, die, als Teilnocken 382, Scha,ltno,cken: 415 und 4i9 und als rechter Hebenocken.
353 usw. angegeben sind.
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Die Tätigkeit des Kontrollmechanismus, der die Ware abdrückte und
die Maschine in diesem Zustand beließ, setzt auch .die Tätigkeit der Musterstößerwä:hlmittel
in Tätigkeit Der Wählhebel, der jeden zweiten. Musterstdfer 736 um seinen
Schwing-. punkt 728 (Fig. i) ausschlägt, drückt das untere Ende des zweiten S.tÖßers
ra,dia,l nach innen und aus dem `'rege des Musterstößeranhehenmckens 7q4 Die zwischenliegenden.
MustergtÖßer wandern darauf auf dem Hebenocken 741 hoch und nehmen ihre kurzen Stöißer
732 und. Nadeln mit sich. Die Wege der Füße: der beiden Stößerarten sind in F ig.
i angegeben. Der Musterstößenveg wird durch die Buchstaben, PI anärnegeben
und. der Weg für die KurzstMer-durch ST. Diese Beiwegungen entspreclie!n der oben
angegebenen Beschreibung.
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Die, Bewegung der Nadeln kann: auch aus Fig. i ersehen werden.
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Die Wege: der ausgewählten Nadelfüße aus der Zeit, da. sie zum Ansteigen;
,durch die kurzen Stößer gehoben worden waren:, bis sie über den rechten -Nlaschennocke"n:361
hinübergegangen sind, werden durch den. Buchstaben A bezeichnet.
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Die vom Abdrücken kommenden Nadeln erreichen den Punkt, wo die Musterstößer
jede zweite! Nadel in der normalen Höhe 3o auswählen. Diese Nadeln., die durch ihre
Muster- und K,urzstößer gehoben sind (nämlich jeide zweite Nadel), werden von dieser
normalen Höhe auf eine Höhe, gehoben:, in der sie über den rechten Maschennocken
361 hinweggehen.. Das, ist der obere der beiden rechts in: Fiig. z d'argcstelltem,
Wegei, und in Fig: i ist dieser oberee Weg durch den Bezugsbuchstaben: A bezeichnet.
Die sich auf der unteren Höhe, nämlich auf leer Normalhöhe 3o, bewegenden Nadeln
folgen einem Weg, der in Fig. i durch das Bezugszeichen B angegeben ist. In der
Normalhöhe geben die Nadelfüße geraide die. Spitze eines. Hebe- oder Nivelliernockens
q_1 frei, worauf später noch eingegangen wird. Sie kommen in Berührung mit der oberen.
oder Klärfläche des rechten oder Endmaschennockens 361 und werden zur Klärhöhe angehoben,
wo sie die Nadeln treffen, die durch die! Musterstößer ausgewühlt worden waren.
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Nachdem die Nadeln über diesen rechten oder Endmaschennacken 361 gegangen,
sind, und zwar alle in gleicher Höhe, treffen, siel auf die Schultier 57 des Hauptdoppelmaschennockens
5o und verlaufen unter der Schulter und unter der rechten Wirkfläche 51 des Nockens.
5o. Sie treten unter den rechten
Punkt 53 des Doppelnockens, der
als Zugpunkt wirkt, und werden durch den Buckel 55 auf dem Bodenmittelnecken 56
entlastet. Dann, treten sie unter den rechten Punkt 54 am Boden desi Nockens 5o.
Dieser Punkt dient als Übeirkippunkt, und: die Nadeln Nverden durch den besonderen
linken Seiten, hebenocken 352 angehoben. Dieser Hebenocken' 35 2 hebt die Füße genügend
an, so daß sie die Hebefläche des üblichen Seitennockens 354 berühren. Das bringt
sie auf eine Klärhöhe. Wie aus. Fig. 2- ersichtlich, machen die Nadeln diese Wanderwege
durch, ehe irgendein Garnfinger in; Tätigkeit geiseitzt worden -ist. Dann; gehen
die Nadeln" durch eine zm@eite nach unten, indem sie unter den linken Masc hennoicken
36a tretemi und zurück zur normalen: Höhe 3o hochkommen.
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Nach der abwechselnden Auswahl von, Nadeln nach Fig.2 werden dies
Steuerungen der Strickmaschine vorwärts geschaltet, um den, Aufbau zu beginnen.
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Was sich zuerst ereignet, :ist das. Einsetzen des Teilungsnackens
382, der sich gerade vor dem rechten. Seitenmaschennocken 361 bcfindet. Dieser lenkt
die ankommenden. Nadeln, die nicht durch ihre Musteirstößer ausgewählt waren und
sich daher in der Ncrmalhöhe 3o bewegen, in den, Weg D, um unteir die rechte Seite
dieses Nockens- 361 zu treten. Das führt die Nadeln nach untern auf die Höhe des
Strichpunktes 53. Das sind die als-Unternadeln in dem Aufb:an bezeichneten Nadeln.
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Diel ausgewählteni Nadeln setzen indessen in dem Wege A ihre, Bewegung
fort und! werden zuerst durch den Doppelmittelmaischemn oieken 5o niedergezogen.
Die in dem Stricken, sei gebildeten Wogen sind in Fig. 3 dargestellt. Der Pfeil
oben in dieser Figur gibt :die Wanderrichtung der Nadeln an.
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Nach etwa einer halben Umdrehung des Nadelzylinders werden, nachdem
diese Wanderwege hergestellt sind:, die Garnfinger an den beiden Halsplatten; in.
Wirkstellung gebracht. Nur die entlang des Weges A wandernden. ausgewählten Nadeln
nehmen Garn an; der rechten 561 auf und stricken an der .rechten. Zuführung. Es
nehmen jedoch alle Nadeln Garn an der linken Halsplatte 56o auf .und stricken an
der zweitens Zuführung. Wenn: die Teilung deir Nadeiln. in: Fi:g. 3 hergestellt
ist, so, treten. die beiden; Garnfinger ins der linken Halsplatte 56o in Tätigkeit
und führen: so Garn, zu derselben Nadelgruppe, -wo, die rechte Halsplatte, Garn,
zuzuführen begann.
-
Es ist ersichtlich, d'a,ß ins der ersten, Runde jede Nadel strickt,
nämlich. vom, der rechten Halsplatte 56z, während: in, der zweiten: Runde- unter
Zuführung von Garn auf der linken Halsplatte jede Nadel strickt. Dieser Strickkreislauf
setzt sich für drei und eine halbes Umdrehung des Nadelzylinders oder zwei volles
und zwei Teilrunden fort, was in dem ge@geibiz-"nen Beispiel den Aufbau, darstellt.
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Beim Beginn der zweiten Umdrehung des Nadielzylinders treten die Bewegungen
auf, die die Aufnahmei von Garnbuchten durch die übertragungsplatinen für den! selbsttätigen
Umk eh.rrand ergeben. Fig. 7 zeigt als Aufsicht auf die Maschinenscheibe von. oben
:die Übertragungsplatinen T in ihrer Drehung in Richtung entgegen, dem Uhrzeigerdrehsinne.
Der in der Scheibe befindliche Vordrücknocken 297 stößt die Übertragungsplatinen
voir, um Garnbuchten. vcnl den Nad'elni an der rechten Halsplatte annfzu'nebmen.
Die, Platinsem: weird;en ins eine Zwischenstellung durch einen. Vorsprung in der
Außenkante des Weges zurückgeführt, und während der Zeit, da der Nadelzylinder eine
Umdrehung geimacht hat, ist der voirspiringenidio Noclcen.297 zurückgezogen worden,
und eis verbleiben dies Übartragungsplatineirn in ihrer Zwischenstellung und halten
die Garnbuchten dabei auf ihren Haken, bis es. Zeit ist, sie zurück auf die hlJadeln:
zu übertragen:.
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Wenn, die Übertragungsplatinen. ihre Garnbuchten: erhalten, steigt
diel Schubstange: 461 an, dreht den Schwingring 28 und schiebt den( Nocken 27 in
die stark ausgwzo"oene Stellung nach Fig. i3. Der Nocken- wird einige Runden später
zurückgeizogem.
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Nachdem die Nadeln drei und! eine halbe Umdrehung des Aufbiaues gestrickt
haben:, wird der Tciilnocle-zm: 38-2 zurückgezogen und' beendet die Nadelwege, die
in Fig. 3 dargestellt sind. Danach striclco_1 alle Nadeln an beiden Zuführs.tellen
während des Randes. Das ist aus Fig. 5 zu ersehen'.
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Wenn :es für deal Zeitablauf der Maschine zweckmäßig ist, so können
alle Nadeln durch die Wählmittel für die Mus:tarstößer auf dem: Klärhöhen.-weg A
nach Fig. i für drei Runden gehoben, werden:. Das, ist in Fig. 4 dargestellt. Das.
kann zweckmäßigeir seinr, da die Wählm,ittel für die Musterstößer vor .dem Aufbauteilnockein
in Tätigkeit gesetzt werd'en, um richtig anzulaufen, und es würden: daher die Wählriiittel
normalerweise vor dem Teilnorken herauskomme:,. Wenn aus irgendeinem Grund das unerwünscht
ist, können,die Längen der Troimmelnocken auf der Hauptmus:tertroimmel gestuft
sein, und man kann sei die Schwierigkeit hinsichtlich des: Teilens vermeiden(.
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Nachdem die, gewünschtes Randlänge, gestrickt worden; ist, wird der
Senknocken 23 in die Linie der Nadelfüße eingeführt, wenn sie zur normalen Höhe
30 nach der Strickwelle an der iinkon Zuführung gekommen sind. Dieser Senlrnocken2!3
führt alle Nadelfüße auf einem Weg C herunter, der sei niedrig liegt, :daß die Nädelhaken
den Vorschub :der übertraagungsp.latinen über sie zulassen. Die Übertragungsplatinen;
liegen, wies üblich, nur über ungewähltenn Nadeln, die aus Beispielsgründen als
Wechselnadeln dargestellt sind. Bevor die übertragungsplatineni durch den Nocken
296 (s. Fig. 7) vorgetreten. sind, hat der Musterungsmeichanismus jede zweite, Nadel
auf die Klärhöhe angehoben, und zwar durch den Weg A in 'Fig. i. Während
sich die Nadeln in dieser Höhe befinden, werden die übertragungsplatinen durch den
Ncidcen296 zwischen diesen hochgebrachten Nadeln rund über die niedrigen abwechselnden
Nadeln herausgebracht. Dieses. Voirtreibeni der Übertragungsplatinen tritt an einem.
Punkt vor dem Nocken- 41 ein.. Die unteren abwechselnden Nadeln, die nicht durch
den Musberstöißermeichanismus ausgewählt worden waren,
werden dann
nach eben durch den Übertragun.gsnivelliernocken1 4i gehoben.
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Nachdem die Garnbuchten von den Platinen wieder auf die Nadeln zurückübertragen
sind, setzt sich das Stricken an den beiden Halsplatten während der .ganzen. Beinherstellung
fort (s. Flig. 5). Bei der letzten Drehung des Nadelzylinders während des Beinstrickens
werden der Schalthebznocken419 und der Schaltsenknocken415 von dem Ansatz 851 auf
der Musterkette in Tätigkeit gebracht. Das hebt alle Nadeln an, außer der Gruppe
der 2!4oer-Mitteln.ad'eln, die in. der unteren Hälfte der Nadelanordnung in: Fig.
34 dargestellt ist, und zwar auf eine unwirksame Höhe durch Wanderung in einem Pfad,
der in F'igl. z durch den Buchstaben E angegeben. ist. Diese angehobenen: Nadeln
treffen den, Buckel 38 auf dem Doppelmittelmaschennocken 50 und! wandern:
über den Nocken (Fig. 18). Das wird als der erste Hub beim Herstellen des Hackens
angesehen.
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Jetzt:beiginint die Maschine hin, und her zu gehen. Die erste Stufe
im Abnehmen beim Hacken ist auf .den Nadeln der 24oer-Gruppe abzunehmen. Das sind
die kürzesten Fußnadeln @in der Maschine. Beim ersten Hub, oder dem Ausschwingen
in umgekehrter Richtung werden die ersten beiden Nadeln der tätigen 24oer-Gruppe
außer Tätigkeit durch einen Heber oder Hochpäcker 650 gebracht (s. Fig. 20@).
Das tritt ein, kurz bervor die Nadeln, den Doppelmittelmaschennocken 50 errelichen:,
und es laufen .daher ,diese beiden Nadeln Ni und N2 auf die linke Seite des Buckels
38, auf dem. Mittelmaschennocken auf. Wie aus Fig.2i ersichtlich, werden, während.
diese, beiden Nadeln und die ihnen in der wirkungslosem, Ebene vorangehenden, auf
den Buckel des Maschennockens auflaufen, die Platinen durch den linkenPlatinenrückzugnocken
301 zurückgezogen.
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Die, Reihenfolge hinsichtlich des Hebens der Nadeln NI und N2 auf
wirkungslose Höhe ist in den Fig. 23 bis 26 dargestellt. Der Pfeil in Fig. 2@3 gibt
die Drehrichtung des Strickens an. Die Runden. a. und b des Hackens bilden einen.
Teil der letzten vollen, Rundstrickrunden, und die Runden c und d sind' die ersten
Teifrunden des Hackens!. Wenn der Nadelzylinder in umgekehrter Richtung zum ersten
mal zu laufen beginnt, werden die aktive Nadel NI und ihre Nachbarnadel N2 außer
Wirkung durch den; in Fig. 2,o. dargestellten, Picker 65o herausgepickt. Bei diesem
Hub. werden: die Runden. c und d hergestellt.
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Nachdem :die letzten tätigen Nadeln NI und N 2 durch
den Ausweitpicker 65o angehoben worden sind und über den, Buckel 3.8 des Doppelimittelmaschennockens
5o gestiegen sind., befinden sich die :',adeln und die Ware in der Stellung nach
rig.23. Diese entspricht annähernd, der Stellung der Teile in der Fig. 21. Man wird
bennerken., daß der Platinenrückziehnockeni 301 in der Platinennockcnkappe
300 es den Maschen auf den: untätigen (inaktiven) Nadeln ermöglicht hat,
über die Nasen Wio der Platinen gehoben zu weirden, wenn die Nadeln üler den: Buckel
des Nockeins 5o hochsteigen (die Pfeile in. den Fig. 20 und 21 zeigen, daß sich
die Nadeln in der umgekehrten Richtung bewegen). Bei diesem Umkehrhub stricken.,
nachdem die Nadeln Ni und N2 auf unwirksame Höhe gehoben sind, die, Restnadeln der
aktiven Nadeln eine Runde e unter dem Dappelmaschennocken 5o. Nachdem die Nadeln
diese Runde gestrickt haben, jedoch bevor siel die zweite, Zuführung erreichen,,
sieht die Ware aus" wie sie- in, Fig. 24 dargestellt ist.
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Unmittelbar darauf stricken die Nadeln eine zweite Runde, indem sie
unter dem rechten End.-maschennocken 361 wandern, und es sieht jetzt die Ware wie
in: Fig. 25 aus. Diese an; der rechten Halsplatte gestrickte Runde ist durch den
Buchstaben. f angegeben. Da es, immer bei zwei aufeinanderfolgenden Bewegungen des
Nadelzylinders in entgegengesetzten Richtungen; das gleiche Garn ist, das gestrickt
wird, so folgt, d'aß das zuletzt an einer Halsplatte gestrickte Garn das erstzustrickende
ist, wenn die Maschine die Richtung umkehrt, so daß, während des Hackens und: der
Spitze, die Ware aus aufeinaniderfolgenden Gruppen zweier Runden je desselben Garnes
besteht. Nachdem die Maschine in der umgekehrten Richtung gestrickt hat (s. Fig.
2;5), bewegt sie sich natürlich wieder, in der Vorwärtsrichtung, und das erste zu
strickende Garn; wird das an der rechten, Halsplatte sein, nämlich das Garn. YR,
wie in Fig. 26 dargestellt. Darauf wird natürlich das Garn YL von der linken Halsplatte
her gestrickt, und die Verhältnisse der freiem Garnenden zu den Nadeln werden dann
annähernd: die gle@ich@en wie in Fig. 2i3 seini.
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Wenn; indessen die, Maschine Bewegung in entgegengesetzter Richtung
beginnt, dann: werden wieder die .beiden, nächsten Nadeln N5, N6 in untätige Höhe
gehoben, in der gleichen, Weise, wie die Nadeln Ni, N2 beim vorangehenden. Hinundhergang
auf unwirksame Höhe gehoben: worden waren. Es sei hier auseinandergesetzt, daß gleichzeitig
mit dem gerade beschriebenen Kreislauf von. Tätigkeiten in Beziehung auf das eine
Ende der wirksamen Nadelgruppe sich eine ähnliche Lage auf dem entgegengesetzten
Ende der tätigen Gruppe herausbiildet. So strickt beispielsweise die letzte aktive
Nadel auf dem entgegengesetzten Ende der Kurzfußn:a.delgruppe, auf der der Hacken.
hergestellt wird, Garn von beiden, Zuführungen: auf dem ersten; Huh in der Umkehrrichtung
und wird dann in unwirksame Lage mit der Nachbarnadel gehoben, wenn die Maschine
ihre Beweg fing wieder in der Vorwärtsrichtung beginnt. Diese Bewegungen, sind in
den. Fig. 18 und i9. dargestellt, wo, der Pfeil angibt, daß sich die Nadeln in Rundlaufrichtung
bewegen. In-Fig. ao sind die: beiden Nadeln, die zuletzt bei der letzten Rundlaufbewegung
des Zylinders strickten, als gehoben dargestellt, um ihre Höhe bei der ersten Umkehrbewegung
anzugeben, während Fig. 21 zeigt, wie die übrigen Nadeln unter de:m Doppelmittelmaschennocken.
5o verlaufen.
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Das eben, beschriebene unübliche Picken. führt es herbei, daß jedes
Garn vor .denn beiden kürzlich angehobenen Nadeln flottiert, wenn jedes Endei das
führende Ende der tätigen Gruppe ist. Zu dieser
Zeit stricken sie
in die Nadellma,schenstäbche hin? ein, die ihnen in, der nächsten Runde benachbart
sind. Das genaue Ergebnis :dieser besonderen MaßnalZme besteht darin, daß die Garne
einander überkreuzen, und es gibt zwischen: den Nadeln Ni und il'? einen. Punkt,
wo@ sich eine Garnbucht befindet, die: quer zu den beiden: Nadeln flottiert. Diese
Buchten sind anfällig für durch die Platinen., wenn, sie durch die Platinenn@ocken:
hineingestoßen werden. Die obenerwähnten Buckelnocken 38 und 39 überwinden diese
Gefahr. Bei dieser DurchbiI-dung wenden die P.latineri, wenn sie zurückgeführt werden,
unmittelbar nach Übergang über den t"Tockein: 38 oder Nocken 39 unter diesen quer
kreuzenden Garnen hin'durchtreten, ohne sie zu beschädigen, Der Hinündhergang, wie
oben beschrieben, setzt sich fort, bis etwa 38 der --qoer-Nadeln an jedem Ende des
aktiven, Nadelsegments angehoben worden: waren. Dann, beginnt die Maschine ein anide@res
abnehmendes Segment des Hackens, herzustellen, in, dem sie den. Schaltsenknocken.
415 für Tätigkeit einführt. Das bringt wieder ahe Nadeln. auf Wirkhöhe. Unmittelbar
hebt dann der Schalthebenocken419 alle Nadeln wieder auf unwirksame, Höhe, mit Ausnahme
der 24oer- oder 2.7oer-Nade@ln. Wie oben ausgeführt, liegen. zu .der Zeit, da. die
Nadeln die Schaltsenk- und Schalthebenockeni 415 und q,19. erreichen,, alle Schlaufen
noch oberhalb. der Platinennasen, und zwar als Ergebnis von dem, was sich auf dem
Buckel des Doppeilmaschennockemsi 5o ergab,.
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Es würde gefährlich sein, wenn !der SchalthebenOcken, 419 diejenigen
Nadeln anhelSen könnte, deren, Schlaufen noch oberhalb der Nasen liegen. Nach der
Erfindung wird daher der besondere Platinenrückziehnocken 3911 inVerbindung mit
dem Schaltnieder.ziehnocken 415 eingeführt. Das wird durch den Mechanismus nach
den Fig. 15 und 16 durchgeführt. Kurz vor der Zeit, wenn es erwünscht ist, den besonderen
Platinenrückziehnocken 391 einzuführen, läuft der untere Arm des Winkelhebels 516
(Fig. 16) auf den Trommelnocken 5o2 auf, was den, oberen, Arm,des Winkelhebels nach
dem Sicherheitsgliederzug hin bewegt.
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Der Stift 516a am oberen. Ende des oberen Armes des Winkelhebels 516
gleitet auf dem Draht 515 und drückt .die Feder 517 zusammen, wodurch er einen Druck
auf den Draht 515 zum Sicherheitsgliederzug 510, 511 ausübt. Wenn der Seitenansatz
815 auf =der Musterkette 85 unter den Arm 392 kommt, so wird .die Stange 51o des
Sicherheitsgliederzuges nach unten bis zur Grenze. gezogen und erlaubt es dadurch
dem vom Draht 5r5 ausgeübten Druck, die Lasche 512 unter den Stift 513 wieder zurückzubringen.
Dieses Niederziehen der Stange 51 o schlägt den Winkelhebel 39.5 um seinen Drehzapfen
auf der Bettplatte der Maschine aus und schwingt den Arm 383 nach links, wie er
in Fig. 15 erscheint, und weg- von dem Hebel 3$4. Die Verbindungsstange 385 mit
toter Bewegung zwischen dem Arm 383 und dem Hebel 384 zieht den letzteren
mit seinem senkrechten Zapfen 386 und vermindert sein.qn Druck gegen den flachen
Hebel 387, und es wird der Platinennocken 391 durch eine damit verbundene Druckfeder
(nicht dargestellt) eingesetzt.
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Wenn, der Seitenansatz 851 (Fi:g. 15) auf der Musterkette unter dem
Arm 39z hervorköMmt, so schwingt der Winkelhebel 383, 395 um seine Drehachse aus
und läßt die am Arm 383 angreifende Feder 383' den senkrechten Zapfen 386
nach rechts zustoßen, was, wie aus Fig. 15 ersichtlich ist, den Platinennocke,n
391 radial auswärts schwingt. Das nimmt .die Platinen mit sich und ermöglicht es
solchen Garnschlaufen, die sich noch oberhalb der Platinennasen befinden, unter
die Höhe dieser Nasen zu kommen. Die Nadeln wandern an dem Pl.atinenrückzielmocken
391 mit genügender Zeit vorbei, Uaß die Nasep die Schlaufen fangen., bevor die Nadeln
durch den Schalthebenocken 419 wieder nach oben gestoßen werden.. Das Auflaufen
des Tastarmes 392 auf den Seitenansatz 851 auf der Musterkette wirkt auch durch
den Winkelhebel 395 und die Verbindungsstange 396-darauf, den Gelenkzug 397 und
den Winkelhebel 39.1 zur Einführung des,Schaltniederziehnockens 415 zu ziehen.
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Hinundhergang des Nadelzylinders dauert -weiter an, und es heben die
Hochpicker 65o jetzt die übrigen drei 27oer-Nadeln und einunddreißig der 24oer-Nadeln
auf jeder Seite der 24oer-Nadelgruppe. Dann geht die Maschine dazu über, einen ausgeweiteten
Zwickel herzustellen, d. h. es ist der Boden oder der letzte Zwickel des oben, angezogenen
amerikanischen, Patentes 2 38,8 649. Das geschieht durch neuen Wechsel der Nadelauswahl
unter Benutzung des Schaltsenknockens 415 und,des Schalthebenockens 419. Der Platinenrückziehnocken
391 wirkt wieder, wie oben beschrieben. Während dieses dritten Zwickels setzen die
Hochpicker 65o ihre Tätigkeit fort, heben. jedoch nur eine einzige Nadel statt deren
zwei. Dieser Wechsel in der Tätigkeit wird dadurch herbeigeführt, daß der Schlitten
651, -der in den Fig. 27 und 28 dargestellt ist, in der schon beschriebenen Weise
bewegt wird.
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Gleichzeitig mit diesem Wechsel in den Hochpickern nimmt der Senker
68o seine Tätigkeit auf und bringt bei jeder Ausführung drei nicht tätige Nadeln
herunter, bis genau vier Nadeln im ganzen an jedem Ende der tätigen Gruppe niedergezogen
worden sind. Diese Wirkung -des Senkers kann aus Fig. 22 ersehen werden. Ein Wort
der Erläuterung über ,diese Figur erscheint nützlich. An der rechten Halsplatte
561 in dieser Figur ist zu bemerken, daß eine Nadel höher als die andere ist. Die
untere Nadel ist diejenige, die gerade durch den Abnehmepicker gehoben war und noch
nicht auf den Buckel 39 des Doppelmittelnockens 5o aufgelaufen ist. Ihr Fuß ist
von dem Ende des Abnehmepickers weggekommen, wenn der letztere um seine Schwingachse
ausschwingt, und daher ist seine Stellung offensichtlich gegenüber dem Picker zurück
(s. die Stellung der Pfeile in Fig. 22). Sobald der genaue Zuwachs von vier erreicht
lvorden ist, tritt der Schaltsenknocken wieder in Tätigkeit und bringt alle untätigen
Nadeln. auf .die Wirkhöhe 30.
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Um ,den Rückzug der Platinen durch den Platinen-;nocken 391 zu beenden,
kann die, Bewegung -der
Hauptmustertrommel dazu benutzt werden,
den Trommelnocken 5o2 unter dem Hänger des unteren Armes, des Winkelhebels 516 wegzudrehen.
Wenn der Winkelhebel auf die Oberfläche der Mustertrommel 12o hinabfällt, wird der
Draht 515 von dem Sicherheitsgelenkzug 510, 511 weggezogen und macht dadurch
die Lasche 512 von. dem Stift 513 frei. Dadurch fällt der Winkelhebel 395 nieder.
Das bewegt nicht nur den Arm 3:83 nach links (s. Fig.15) und gibt den Platinenrückziehnocken
391 frei, sondern zieht auch den Senknocken 415 zurück.
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Dann wechselt die Maschine vom Hin:undhergang zum Rundstricken hinüber,
und es beginnt das Stricken des Strumpffußes. Nachdem der Fuß gestrickt ist, kann
eine Ringzehe (Spitze) gemacht werden. Der Beginn der Ringzehe gibt genügend Zeit,den
Senknocken23 einzuführen, der alle 338er-und 3goer-Nadeln herunterbringt, Ibis sie
die untere Übertragungshöhe C erreichen. Diese bilden eine Hälfte der Nadeln der
Maschine. Das bringt die Langfüße für einen Augenblick aus dem Wag, und an den Enden
der Ringzehe wird der SchalthebenOcken 419 eingesetzt, um während der Herstellung
.der Zehe auf der Langfuß:hälfte des Nadelzylinders ,die Kurzfußnadeln außer Wirkung
zu heben. Das ist die Spannseite. Nach dem Anheben, der Ku.rzfußnadeln, wie oben
erwähnt, tritt der Schalthebenocken 419 außer Tätigkeit. Gleichzeitig wird der Nocken
23 zurückgezogen, so daß jetzt der Nadelzylinder den Hin.undhergang beginnen kann..
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Bei dem ersten Hub in,der Spitze pickt der Nadelzylinder zwei Nadeln
hoch und hebt weitere zwei bei jeder Richtungsumkehr an, bis annähernd alle 338er-
und 3goer-Nadeln angehoben sind, und in untätiger Stellung verbleibt nur die Mittelgruppe
von 338er-Nadeln. Bei einer 4ooer-Nadelmaschine würde das beispielsweise bedeuten,
daß an jedem Ende der Gruppe bei -dieser Stufe der Spitzenherstellung achtundfünfzig
I\?adeln gehoben werden. Die Maschine fährt fort, zwei Nadeln bei jedem Richtungswechsel
anzuheben, und es werden Nocken eingesetzt, um die 3goer-Nadeln von der untätigen
in die tätige (aktive) Stellung herunterzubringen.-Zudiesem Zweck wird die zweiteGruppe
von 3goer-Nadeln .durch den Nocken 32 heruntergebracht, der neben dem Schalthebenocken
419 liegt, und es wird die erste Grippe von 3goer-Nadeln durch einen Nocken 33 niedergebracht,
der gerade vor dem Nocken 23 ,angebracht ist. Am Ende dieses Hubes in der Vorwärtsbewegung,
wenn die neuen Nocken eingesetzt sind, werden sie beide wieder entfernt. Die Nadeln,
die zu dieser Zeit auf unwirksame Höhe gehoben sind, stricken, wenn, sie zur Tätigkeit
zurückkehren, bevor sie wieder auf untätige Höhe ansteigen. Daher ist es nicht unbedingt
notwendig, daß ,der besondere Platinenrückziehnocken 391 benutzt wird.
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Die wirksame Gruppe ist jetzt die Gruppe, die an der längsten Spitze
des Zwickels beginnt, und es fangen die Picker ain, die 3goer-Nadeln, gleichzeitig
zwei an jedem Ende, zur Herstellung des Zehen-(Spitzen-) Zwickels anzuheben. Es
sei darauf hin-,#ewiesen, daß, bevor dieses Hochpicken wieder beginnt, alle heruntergezogenen
Nadeln, nämlich alle 3goer-Nadeln, durch zwei Strickwellen gegangen sind.. Auf diese
Weise sind die Vollrundengarne verstrickt und längs der '.Maschen abgeworfen, die
auf den Nadelschäften waren, bevor das erste Hochpicken begann. Das neue Picken
beginnt selbstverständlich eine neue Reihe von quer liegenden Garnen, .die an den
schräg zulaufenden Enden des Zwickels liegen. Es sind fünf vollkommene Hinundhergänge,
die die neue Reihe von Quergarnen dadurch bilden, daß zwei Nadeln. ain jedem Ende
eines jeden Hinundhergangs hochgepickt werden. Dann macht die Mustertrommel r2o
das, was als der zweite Zwickelschritt bekannt ist. Als Ergebnis geht der Schalthebenocken
419 über die mittlere 338er-Nadelgruppe, d. h. er hebt sie nur auf deren Spitze,
sodaß der Nocken nicht greift und die 3goer hebt, wenn sie herumkommen. Das hebt
die zweite Gruppe von 3goer-Nadeln außer Wirkung, und der entsprechende oder Hilfshebenocken
34 auf der anderen Maschinenseite hebt die erste Gruppe von 39per-Nadeln. Das Einsetzen
dieser beiden Schalthebenocken findet bei einem Vorwärtshub des, Nadelzylinders
statt. Am Ende dieses Hubes treten beide Schaltnocken außer Tätigkeit, und es wird
der Fallpicker 68o in Tätigkeit über die mittlere 338er-Nadelgruppe geworfen, die
die einzigen Nadeln sind, die jetzt unten in Strickstellung sind.. Es ist jetzt
der Zwickel gebildet, und man ist bereit, von dem Zwickel auf den Rest oder den
Boden der Spitzen.- (Zehen-) Herstellung zu gehen.
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Der Senkpicker 68o senkt die drei 3goer-Nadeln neben der mittleren.
33.8er-Gruppe in der ersten 39oer-Gruppe. Die Maschine dreht sich jetzt in umgekehrter
Richtung. Dieser Senkpicker bringt diese Nadeln herunter, bevor irgendeine der Nadeln
durch eine der Strickwellen geht. In der Zwischenzeit haben die Hebe- oder Hochpicker
von der Zweinadeltätigkeit auf die Einn.adeltätigkeit hinübergewechselt. Der Hochpicker
fängt uind hebt die letzte Nadel der Mittelgruppe von 338er-Ffißen und liebt sie
auf unwirksame Höhe, bevor sie durch die beiden Strickwellen geht. Während die 338er-Nadeln
am einen Ende der mittleren. 338er-Nadeläruppe gehoben sind, befinden sich .die
3goer-Nadeln neben der gerade eben gesenkten. Gruppe jetzt -neben dem entgegengesetzten
Ende der mittleren 3,38er-Nadelgruppe, so daß es noch eine fortlaufende Gruppe wirksamer
Nadeln gibt. Was geschehen ist, bedeutet die Kürzuing der tätigen Gruppe am einen
Ende und ihre Längung am anderen. Ende. Bei dem folgenden Vorwärtshub senkt der
Senkpicker die 338er-Nadeln, die gerade außer Tätigkeit gehoben waren, zusammen.
mit den beiden benachbarten 3goer-Nadeln auf eine wirksame Höhe; es hebt der rechte
Hochpicker 65o eine der 39oer-Nadeln, die durch den Senkp cker bei der vorangehenden
Schwingung in Tätigkeit gesenkt waren, und es gehen die Nadeln durch die beiden
Strickwellen. Diese Folge von Heben und Senken wird aufrechterhalten, bis alle Nadeln,
mit denen die Zehe begonnen war, die Hälfte der :Maschinennadeln in Tätigkeit zurückversetzt
haben. Ein Senkpicker
senkt die letzten: 338er-Nadeln in der letzten
Gruppe, und es ist die Maschine bereit, vom hin und her gehenden zum Rundstricken
überzugehen.
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Beim Herauskommen aus der Zehe wird der Schal4niederziehnocken 415
gegen den Zylinder eingesetzt,während dieMittelgruppe von 338er-Nadeln auf .der
ersten Rund- oder Vorwärtsbewegung der Maschine nach dem Herstellen der Zeh se wandert.
Als Ergebnis werden alle Kurzfußnadeln, das sind alle die Nadeln auf dieser Hälfte
-des Kreises, die auf.der untätigen Höhe dabei waren, wieder auf die Wirkhöhe gesenkt.
jetzt werden annähernd .dreißig Runden zur Bildung der Schlingenrunden gestrickt,
u[nd, wie bereits auseinandergesetzt, wird gemäß .der Erfindung im Gegensatz zur
bisherigen Übung, wenn die lose Runde ,zur Schlingung normalerweise auf der .dritten
Runde nach der Zehe gemacht war, -diese lose Runde zur zweiten Runde nach der Zehe
gemacht. Das geschieht auf folgende Weisse: Im Hinblick auf Fig. 17 bringt ein Ruck
der Hauptmustertrommel i2o einen Trommelnocken 503 unter eine Schubstange
462, die mittels ihres Ansatzes 583 einen Hebel 466 um seine Drehachse 465 aus-.
schwingt, so daß er auf einen Stift 364 trifft und ihn herunterstößt. Dieser Stift
erstreckt sich radial auswärts vom linken Maschennocken 36o. Da unter diesem Maschennocken
das an der zweiten Zufuhr eingeführte Garn bei .der Rundbewegung des Nadelzylinders
gestrickt wird, so: folgt, daß, solange die Schu@bstange462 von dem Trommelnocken
5o3 hochgehalten wird, die an der linken Zuführung gestrickten Maschen länger als
üblich werden. Nach einer Vollumdrehung der Maschine ist es daher notwendig, den
obenerwähnten Maschennocken 36o in seine normale Stellung zurückzuführen. Wie bereits
auseinandergesetzt, geschieht das dadurch, daß .der Hebelarm 467 auf der Schubstange
462: in Berührung mit dem Stifts 469 auf den Kragen 468 auf der Haupttreibwel.le
32:2 der Maschine trifft .und dadurch das untere Ende der Schubstange von dem Nocken
503 herunterstößt.
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Will man den Rand mit verzögerter Übertragung nach Fig. 29 herstellen,
so. findet ,das Vortreiben der Übertragungsplatine bei Beginn. der dritten Umdrehung
der Maschine durch Einsetzen. des Nockens 297 statt.
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Es sei bemerkt, daß die Schrägungen 562, 563 und die Buckelnocken
38. und 39 gleiche Wirkungen haben, indem sie beide dazu. dienen, das Garn so anzuheben,
daß Beschädigung durch die Platinen vermieden wird. Das ist so, ob der obere Teil
des Garnes durch die Schrägung angehoben wird.und der untere Teil des Garnes durch
Anheben der Marschen oder der Ware gehoben wird oder die Querbindungen mit Beziehung
auf die Platinen gehoben werden. Während das Rückziehen des Hebenockens 353 zwischen
dem führenden Endnocken 361 bei Rundlaufrichtung und dem Doppelmaschennocken 5o
gezeigt ist, ist es selbstverständlich, daß, wenn die Nadel einen. N ichtstrickweg
am folgenden Endnöcken 36o durchlaufen soll, dann der Hebenocken 352, .der auf den
Doppelendnocken folgt, zurückgezogen werden würde. In diesem Fall würde der benachbarte
Nocken, wo die Nadeln gestrickt würden, .der Doppelmaschennocken sein.
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Es: zeigt sich,- daß trotz der Schwierigkeiten bei ununterbrochenem
maschinellem Stricken von Strumpfware mit einer Vielzahl von Zuführungen, beginnend
auf den @bloßen Nadeln und hindurchlaufend durch den selbsttätig umgewendeten Rand
und den Hacken und die Spitze (Zehe), unter Einschluß aufeinanderfolgender verschiedener
Nade:lwahlen bei jedem dieser Teile des Strumpfes die. Erfindung eine einfache Maschine
ergibt nebst einem Verfahren, alle Nadel-undPlatinenschwierigkeiten zu überwinden
und einen feinnummerigen Strumpf mit hoher Geschwindigkeit herzustellen, unter Einschl.uß
von Garnwechseln, was so notwendig bei moderner feinnummeriger Strumpfware ist.
Die Erfindung ergibt als erst.: Garnwechsel bei einer Maschine mit doppelter Zuführung,
wo Hinundhergangsstricken auftritt. Die Erfindung benutzt als erste eine Vielzahl
von, Garnfingern in Halsplatten in seiner Strumpfmaschine mit Vielfachzuführung,
.die sowohl beim Rundstricken wie beim Hinundhergangsstricken mit Vielfachzuführung
strickt.
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Eine sehr wichtige Eigenheit der Erfindung ist der bewegliche Hebenocken.
Er bildet einen Teil der Stricknockengruppe. Dieser bewegliche Hebenocken ermö=glicht
es, das Stricken bei einer Vielheit von Zuführungen gleichzeitig von den bloßen
Nadeln zu beginnen: und von dort aus zur Bildung seines selbsttätig umgewendeten
Randes hei Vielfachzuführung zu gehen. Die wichtige praktische Seite bei .dem beweglichen
Hebenocken besteht darin, daß er es der Maschine ermöglicht, mit dem Stricken unter
Vielfachzuführung von den: bloßen Nadeln so zu beginnen, ohne irgendeinen der Stricknocken
während. des Beginnens zu bewegen. Das ist bei feinnummerigen Maschinen mit hoher
Geschwindigkeit wichtig.
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Einre weitere große Schwierigkeit bei der Entwicklung einer praktischen
Rundstrickmaschine mit voller Vielfachzuführung ist bei der Kontrolle der Garne
während des hin und her gehenden Strickens entstanden. Die gebräuchlichen Rundstrickmaschinen
für Strumpfware benutzen unabhängige Nadeln, unabhängige Platinen mit Nasen zum
Niederhalten .der Ware und mit Halsplatten, die das Garn von angelenkten Garnfingern
her zuführen. Das zusammen kann bei, hin und her gehendem Stricken mit Vielfachzuführung
zu Schwierigkeiten führen, da die Garne sich verfangen und :brechen. Bei. der vorliegenden
Maschine wirken wesentlich der Buckel 38, 39 und die Schrägungen 562, 563 dagegen.