CH465862A - Verfahren zur Herstellung von lösungsmittelfreien Kunststoffmassen für Strassenmarkierungen und Beschichtungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von lösungsmittelfreien Kunststoffmassen für Strassenmarkierungen und Beschichtungen

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CH465862A
CH465862A CH1428065A CH1428065A CH465862A CH 465862 A CH465862 A CH 465862A CH 1428065 A CH1428065 A CH 1428065A CH 1428065 A CH1428065 A CH 1428065A CH 465862 A CH465862 A CH 465862A
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CH1428065A
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Fenyes Laszlo
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Fenyes Laszlo
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G59/00Polycondensates containing more than one epoxy group per molecule; Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups
    • C08G59/18Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups ; e.g. general methods of curing
    • C08G59/40Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups ; e.g. general methods of curing characterised by the curing agents used
    • C08G59/50Amines
    • C08G59/54Amino amides>
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L63/00Compositions of epoxy resins; Compositions of derivatives of epoxy resins

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Description


  
 



  Verfahren zur Herstellung von lösungsmittelfreien Kunststoffmassen für Strassenmarkierungen und Beschichtungen
Die vorliegendle Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung lösungsmittelfreier Kunststoffmassen für Strassenmarkierungen und Beschichtungen, die in dickeren Schichten auf Oberflächen flüssig mit oder ohne Wärme   applinier und    härtbar sind, welches Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass die Massen unter Verwendung von   Polyoaminoamiden    oder   Polyoaminoimlida-    zolinen mit höherer Aminzahl zusammen mit flüssigen unmodifizierten Epoxydharzen als Reaktionspartner, von Äthylenglykol, von Triäthylentetramin und einer organischen Säure als Acceleratoren, sowie von Inhibitoren, Stabilisatoren und anorganischen Füllstoffen hergestellt werden.



   Laut nachfolgender Beschreibung werden drei Komponenten hergestellt   und vor dem    Gebrauch mit einem Schnellrührer zusammengemischt. Diese Komponenten werden bei normaler Temperatur durch exotherme Reaktion in harten, elastischen Zustand   übergehen.    Wenn man die oben erwähnte Mischung aber mit Wärme bis zu 800 C behandelt, wird die Härtungsreaktion beschleunigt.



   Es ist allgemein bekannt, dass Strassenmarkierungen und Beschichtungen bis jetzt hauptsächlich mit lösungsmittelhaltigen Chlorkautschukfarben oder mit anderen Kunstharzfarben hergestellt werden. Die lösungsmittelhaltigen Strassenmarkierungsfarben haben geringere phy   sikalische und chemische Beständigkeiten. B, ei ihrer An-    wendung wird eine dünnere Filmschicht aufgetragen.



  Die Lösungsmittelreste verschlechtern die Beständigkeit gegen   Ö1,    Benzin und Chemikalien. Solche Markierungen und Beschichtungen sind wegen schnellerer Abnützung nicht ganz zufriedenstellend.



   Demgegenüber wird ermöglicht, erfindungsgemäss eine lösungsmittelfreie   Polyadditions-Kunststoffmasse    für Strassenmarkierungen und Beschichtungen herzustellen, mit einer schnelleren Härtung, besserer Chemikalienbeständigkeit, Dimensionsstabilität,   Abaebfestig-    keit, Haftung, Wärme-, Licht-, Korrosionsbeständigkeit und Lagerstabilität. Die Anwendung der genannten Kunststoffmasse ermöglicht, in einem Arbeitsgang bis zu 10mal dickere Schichten aufzutragen als bei Kunstharzfarben. Ferner wird die Haftung auf feuchtem Untergrund wesentlich dauerhafter. Es wird ermöglicht, die Kunststoffmasse durch Ausgiessen maschinell oder manuell auf den Untergrund zu applizieren.

   Erfindungsgemäss ergeben   Polyoaminoamide    oder Polyoaminoimidazoline als reaktionsfähige primäre und sekundäre Aminogruppen mit einer höheren Aminzahl von 580 bis 620 mit flüssigen unmodifizierten   Etoxilinharzen      (Epoxy-Aquivalent    200) als   Reaktionspartuer    eine schnellere   Hättungsreaktion.    Ausserdem wird die Beständigkeit gegen Ö1, Benzin und Chemikalien sowie die Dimensionsstabilität und die Haftung   verbessert.   



  Der weitere Einbau von OH-Gruppen lin Form von 3 Gewichtsprozent oder mehr   Äthylenglykol    zur Ge   samtharzmenlge    und Acceleratoren wie 4 Gewichtsprozent oder mehr Triäthylentetramin zur Gesamtharzmenge und Salz einer organischen Säure von 1 Gewichtsprozent oder mehr Salicylsäure zur Gesamtharzmenge erweist sich als sehr günstig wegen schnellerem Reaktionsablauf.   Saiicylsäure    reagiert früher und die   Anfangsreaktion    wird erhöht, wodurch die Aushärtung schneller erfolgt, was bei Strassenmarkierungen und Beschichtungen besonders vorteilhaft ist.



   Es Wurde bereits vorgeschlagen, zum Additiven als Füllstoffzusatz Bleichromate mit 0,5 Gewichtsprozent oder mehr   SiO2    zur Gesamtharzmenge oder anderen Silikaten wie Quarz, Glimmer, zu gebrauchen.   SiO    und andere Silikate in Verbindung mit Bleichromaten bilden besonders wirksame   Heterokomplexsäunen,    welche sich als Korrosionsschutz sehr vorteilhaft   erwiesen    haben. Als sonstige Farb- und Füllstoffzusätze werden Titandioxyd, Zinkoxyd, Marmor, Kaolin gebraucht. Gegen   Wärme- und    Lichtstrahlung ist die Zugabe von 1 Gewichtsprozent Aluminiumbronze zur Gesamtharzmenge empfehlenswert, weil sie als kleine Blättchen an die Kunststoffoberfläche gelangt, wodurch die Strah  len von Wärme und Licht in grossen Mengen zurückgeworfen werden.

   Durch diesen Vorgang wird die   Wärme- und    Lichtbeständigkeit der gehärteten Kunststoffmasse wesentlich erhöht. Als Stabilisator wird 1 Gewichtsprozent oder mehr Magnesiumoxyd zur Ge  samtharzmenge    gebraucht.



   Die drei Komponenten werden laut nachfolgenden Rezeptur-Beispielen hergestellt. Vor dem Gebrauch werden sie maschinell oder manuell zusammengemischt und auf den Untergrund aufgetragen. Der Untergrund muss sauber und   ölfrei    sein. Die aufgetragene Masse wird mittels   eines    Infrarotstrahlers oder anderer   Wärme    einige Zeit, je nach Aussentemperatur bis zu 800 C, aufgewärmt. Dadurch ergibt sich eine bessere Bindung im allgemeinen, besonders mit Asphalt, und die Härtungszeit wird verkürzt. Man kann aber mit der Masse auch ohne Wärme gut arbeiten.



   Die Erfindung sei durch die folgenden   Beispiel,    in denen die Teile Gewichtsteile bedeuten, erläutert:
1. Rezeptur Komponente   1:   
30 000 g   Polyoaminoamide    oder Polyoaminoimida zoline Aminzahl: 580-620
3 000   g Äthylenglykol   
4 000 g Triäthylentetramin
Mit einem Schnellrührer gründlich mischen.



  Komponente II:
70 000 g Etoxilinharz unmodifiziert (Epoxyäqui valent 200) flüssig
1 000 g Magnesiumoxyd
20 000 g Bleichromat (Chromgelb mittel)
3 000 g Titandioxyd Rutil
Mit einem Dreiwalzenstuhl oder   Schnellrührer    gründlich mischen und dispergieren.



  Komponente III:
254000 g Quarz   (50%    Korngrösse 0,5 mm und
50 % Korngrösse 1 mm)
5 000 g Kaolin
1 000 g Salicylsäure
1 000 g Aluminiumbronze
500 g   Silo3   
Alles wird in trockenem Zustand gut zusammengemischt.



   2. Rezeptur Komponente   1:   
30 000 g Polyoaminoamide oder Polyoaminoimi    dazoline    Aminzahl: 580-620
5 000 g Äthylenglykol
5 000 g Triäthylentetramin
Mit einem   Schnelirührer    gründlich mischen.



  Komponente II:
70000 g Etoxilinharz   unmodifiziert    (Epoxyäqui valent 200) flüssig
1 000 g Magnesiumoxyd
50 000 g Titandioxyd Rutil
2000 g Zinkoxyd
Mit einem Dreiwalzenstuhl oder Schnellrührer gründlich mischen und dispergieren.



  Komponente III:
12 000 g Marmormehl (50 % Korngrösse 0,5 mm und 50 % Korngrösse 1   mm)   
10 000 g Glimmer
5 000 g Kaolin
1 000 g Salicylsäure
1 000 g Aluminiumbronze
500 g   Silo2   
In trockenem Zustand gut zusammenmischen.   

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von lösugsmittelfreien Kunststoffmassen für Strass, enmarkierungen und Beschichtungen, die in dickeren Schichten auf Oberflächen flüssig mit oder ohne Wärme applizier und härtbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Massen unter Verwendung von Polyoaminoamiden oder Polyoamino imidazolinen mit höherer Aminzahl zusammen mit flüssigen unmodifizierten Epoxydharzen als Reaktionspartner, von Äthylenglykol, von Triäthylentetramin und einer organischen Säure als Acceleratoren, sowie von Inhibitoren, Stabilisatoren und anorganischen Füllstoffen hergestellt werden.
    UNTERANSPRÜCllE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Polyoaminoamide und Polyoamino- imidazoline eine Aminzahl von 500 oder mehr haben.
    2. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Epoxydharze ein Epoxyäquivalent von 200 aufweisen.
    3. Verfahren nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens 3 Gewichtsprozent Äthylenglykol, bezogen auf die Gesamtharzmenge, verwendet werden.
    4. Verfahren nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass als Acoele- ratoren mindestens 4 Gewichtsprozent Triäthylentetramin und mindestens 1 Gewichtsprozent Salicylsäure, bezogen auf die Gesamtharzmenge, verwendet werden.
    5. Verfahren nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass als Stabilisator mindestens 1 Gewichtsprozent Magnesiumoxyd, bezogen auf die Gesamtharzmenge, verwendet wird.
    6. Verfahren nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Erhöhung der Wärme- und Lichtbeständigkeit 1 Gewichtsprozent Aluminiumbronze, bezogen auf die Gesamtharzmenge, verwendet wird.
    7. Verfahren nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass als Füllstoffe Bleichromate zusammen mit 0,5 Gewichtsprozent SiOa, bezogen auf die Gesamtharzmenge, und mit anderen Silikaten verwendet werden.
CH1428065A 1965-10-19 1965-10-19 Verfahren zur Herstellung von lösungsmittelfreien Kunststoffmassen für Strassenmarkierungen und Beschichtungen CH465862A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3623252A1 (de) * 1985-07-10 1987-01-15 Nl Industries Inc Rberzugsmasse und verfahren zum schutz einer oberflaeche gegen korrosion

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DE3623252A1 (de) * 1985-07-10 1987-01-15 Nl Industries Inc Rberzugsmasse und verfahren zum schutz einer oberflaeche gegen korrosion

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