DE854455C

DE854455C - Verfahren zur Herstellung farbiger, emailartiger UEberzuege

Info

Publication number: DE854455C
Application number: DEP4502A
Authority: DE
Inventors: Alfred Prosig
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-11-01
Filing date: 1950-11-01
Publication date: 1952-11-04

Description

Verfahren zur Herstellung farbiger, emailartiger Überzüge Die Erfindung betrifft die Herstellung farbiger ei»ailähnlicher Überzüge auf der Oberfläche von Gegenständen und bezweckt die Erzeugung von tyl)erzügen, «-elche sich durch große Härte, Abriebfestigkeit und Beständigkeit gegen atmosphärische und chemische Einwirkungen auszeichnen sowie eine gute Ilaftfestigkeit auch auf glatten Flächen, z. B. auf Metall, Glas, Beton, Asbestzement usw., besitzen. Dabei kann der Überzug auf der Außenseite oder bei durchscheinenden Gegenständen, z. B. bei Glasplatten, auch auf der Rückseite angebracht werden.
Das nach der Erfindung ausgebildete Verfahren ist i» der l lauptsache dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug durch Auftragen einer dünnen Schicht aus einer Mischung von in Wasser gelöstem Alkalisilicat, feingemahlenem Metalloxyd und gegebenenfalls Farbpigmenten und Zusätzen von feingemahlenen mineralischen Füllstoffen und anschließendes Erhitzen auf Temperaturen von etwa ioo bis 300° C erzeugt wird.
Beispielsweise werden Mischungen angewendet, die aus gie.ichen Gewiichtsteilen von trockenem, feingemahlenem Zinkoxyd oder Eisenoxyd und Wasserglas, bezogen auf 'Trockensubstanz bestehen, denen Farbpigmente und feingemahlene mineralische Füllstoffe, wie Quarzmehl, Marmormehl oder Kreide, zugesetzt werden. In gewissen Fällen, z. B. bei der X"erNvendung von Eisenoxydschwarz, genügen die Metalloxyde selbst für die Gewinnung der jeweils gewünschten Färbung der Überzugsschichten. In anderen Fällen sind neben den Metalloxyden noch gewisse Mengen Farbpigmente der Mischung zuzusetzen.
Nach dem Erhitzen kann die Oberfläche der Überzugsschicht geschliffen und gegebenenfalls fein poliert werden. Bei Anbringung der Überzugsschicht auf der Rückseite z. B. von Glasplatten wird die Überzugsschicht zweckmäßig durch eine zweite, beispielsweise nach dem gleichen Verfahren erzeugte Schicht abgedeckt. In diese Schicht können vor -deren Erhärtung rauhe Teilchen, z. B. Sand oder gesiebte Schlacke, eingebettet werden, die rückseitig aus der zweiten Schicht vorragen, um den Verband beim Verlegen der Platten zu begünstigen. Beispiel In einen Behälter werden 25 kg Wasserglas von 3813e gegeben und io kg Zinkoxyd sowie 25 kg Quarzmehl und 30 g Eisenoxyd rot zugesetzt. Die Mischung wird gut verrührt und in eine Farbmühle gegeben. Nach dem Durchmahlen wird die gewonnene Aufstrichmasse z. B. durch Aufstreichen, Aufgießen oder Aufspritzen oder auch durch Tauchen der zu behandelnden Gegenstände auf die zu überziehenden Flächen aufgebracht.
Hiernach werden die Gegenstände mit der Überzugsschicht, die in einer Dicke aufgetragen wird, welche zur .vollständigen Deckung des Untergrundes notwendig ist, in Ofen auf Temperaturen erhitzt, die zwischen ioo und 300° C liegen. Die Schichtdicke beträgt im allgemeinen nur Bruchteile eines Millimeters.
Werden Glasplatten nach dem vorgenannten Verfahren rückseitig behandelt, so kann nach dem Erhitzen der ersten Überzugsschicht eine weitere Überzugsschicht mit rauher Oberfläche aufgebracht werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung farbiger emailähnlicher Überzüge, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug durch Auftragen einer dünnen Schicht aus einer Mischung von in Wasser gelöstem Alkalisilicat, feingemahlenem Metalloxyd und gegebenenfalls Farbpigmenten und Zusätzen .von feingemahlenen mineralischen Füllstoffen und anschließendes Erhitzen auf Temperaturen von etwa ioo '1>is 300° C erzeugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anwendung von Mischungen, die aus etwa gleichen Gewichtsteilen von trockenem feingemahlenem Zinkoxyd öder Eisenoxyd und Wasserglas bezogen auf Trockensubstanz bestehen, denen Farbpigmente und gegebenenfalls feingemahlene mineralische Füllstoffe, wie Quarzmehl, Marmormehl oder Kreide, zugesetzt sind.
3. Verfahren nach den Ansprüchen i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Überzugsschicht nach dem Erhitzen geschliffen und gegebenenfalls poliert wird. q.. Verfahren nach den Ansprüchen i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Überzugsschicht bei Anbringung auf der Rückseite von Glasplatten durch eine zweite, beispielsweise nach dem gleichen Verfahren erzeugte Schicht abgedeckt und in diese Schicht vor deren Erhärtung rauhe Teilchen, z. B. Sand oder gesiebte Schlacke, eingebettet werden, die rückseitig aus der zweiten Schicht vorragen, um den Verband zu begünstigen.