Vorrichtung zum Bearbeiten von Beton Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bear beiten von Beton mit einem Paar Laufräder, nach rückwärts gerichteten Handgriffen, einem Bearbei tungsteil mit mehreren Zylindern, die in zwei zur Lauf radachse parallel gerichteten Reihen angeordnet sind, und einem auf- und abbewegbaren Kolben in jedem Zylinder, wobei die Kolben auf der Unterseite der Zylinder herausragen und am herausragenden Teil der Kolben ein Bearbeitungswerkzeug befestigt ist.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Zylinder in einem einzigen Zylinderblock angeordnet sind und dass die beiden Laufräder, je eines, an den schmalen Stirnseiten des Zylinderblockes, zum Abheben der Bearbeitungswerk zeuge oder Laufräder vom Boden so angeordnet sind, dass die Laufradachse sich vor den durch die Längs achsen der Zylinder gebildeten Ebenen befindet.
Der Erfindungsgegenstand ist nachstehend anhand der beiliegenden Zeichnungen beispielsweise näher er- läutert.
Es zeigen: Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung einer Vor richtung zum Rauhen von Beton, Fig. 2 eine Ansicht dieses Gerätes, Fig. 3 eine Aufsicht auf einen Teil dieses Gerätes und Fig.4 eine Teilansicht, wobei gewisse Teile im Schnitt dargestellt sind.
Die in der Fig. 1 dargestellte Vorrichtung zum Rauhen von Beton enthält einen Zylinderblock 10, an dessen beiden Schmalseiten je ein Laufrad 11 ange bracht ist, und einen Rahmen 12 zum Führen und Bewegen des Gerätes wähnend des Betriebes. Der Rah men 12 ist mit Handgriffen 13 und 14 versehen.
Der Rahmen 12 ist aus röhrenförmigen Teilen her- gestellt und besteht aus zwei seitlichen am Zylinder block 10 befestigten und aufwärts gerichteten Röhren 15 und 16, an deren gebogenen Enden die Handgriffe 13 und 14 angeordnet sind, und aus quer gerichteten Rohren 17 und 18. Die Rohre 17 und 18, die Seiten- röhre 16 und der Handgriff 14 bilden eine Leitungsan- ordnung für das unter Druck stehende Medium, z. B.
Luft, und leitet die komprimierte Luft über Verbindungs- röhren 20 einem Verte@lbehälter 19 zu. Die Verbin dungsröhren 20 sind mit dem unteren Querrohr 18 ver bunden. Das freie Ende 14.A des Handgriffes 14 kann über einen Schlauch mit einem Kompressor verbunden werden.
Der Handgriff 14 ist drehbar ausgebildet und wirkt auf eine Drosselklappe ein, so dass die Menge der dem Verteilbehälter 19 zugeführten Luft nach Wunsch reguliert werden kann.
Aus der Fig. 3 ist ersichtlich, dass der Zylinder block 10 sieben Zylinderbohrungen 21 aufweist. Dr--i davon sind in einer Geraden 22 und vier in einer dazu parallelen Geraden 23 angeordnet. Die Bohrungen auf der Geraden 22 sind gegenüber jenen auf der Geraden 23 versetzt angebracht. Beide Geraden 22 und 23 ver laufen parallel zu den Achsen 24 der Laufräder 11 und befinden sich auf derselben Seite dieser Achsen. Der Zylinderblock 10 ist mit sieben Durchlässen 25, je einen für einen Zylinder, versehen.
In der Fig. 3 ist der Einfachheit halber nur ein solcher Durchlass gezeich net. Diese Durchlässe verbinden den Verteilbehälter 19 mit den Zylinderbohrungen 21.
Wie in Fig. 4 deutlich dargestellt, ist jede Zylinder- bohrung 21 mit einem Zylinderfutter 26 versehen, wel ches mittels einem mit ihm verschraubten Zylinderdek- kel 27' und einer Ringfeder 28 gehalten wird. Im Zylinderfutter 26 ist ein hin- und herbewegbarer Kol ben 29 angeordnet. Gleitlager 26A und 26B sind für eine gute Führung einer am Kolben 29 befestigten Kol benstange 30 verantwortlich.
Das Zylinderfutter 26 ist mit einem Lufteinlass 31 und das Zwischenstück zwi schen den Gleitlagern 26A und 26B mit einem Luft- auslass 32 versehen. Die Kolbenstange 30 besitzt eine radial angeordnete Bohrung 33, welche mit einer nicht durchgehenden axialen Bohrung 34 durch den Kolben 29 und durch die Kolbenstange 30 in Verbindung steht. Die offene Seite der Bohrung 34 befindet sich an der Stirnfläche des Kolbens 29.
Wenn sich der Kolben 29 am oberen Ende des Zylinderfutters 26 befindet, ist ein durch den Kolben 29, die Kolbenstange 30, das Zylinderfutter 26 und das Gleitlager 26A gebildeter Ringraum 35 über einen durch die radiale Bohrung 33 und die axiale Bohrung 34 gebildeten Kanal mit einem oberhalb der Stirnfläche des Kolbens 29 befindlichen Hubraum verbunden. Die komprimierte Luft kann daher in dieser Stellung des Kolbens vom Einlass 31 in den Hubraum gelangen.
Befindet sich der Kolben 29 in seiner anderen Grenzlage, so ist die radiale Bohrung 33 mit dem Auslass 32 verbunden.
Die Kolbenstange 30 ragt mit ihrem unteren Ende über den Zylinderblock 10 hinaus und an diesem Ende ist ein Hammer 36 lösbar befestigt. Diese 7 Hämmer 36 sind auf der Fig. 2 deutlich sichtbar. Sie sind derart angeordnet, dass sie auf einem Untergrund aufschla gen, wenn die Kolben 29 von der oberen Grenzlage zur unteren Grenzlage bewegt werden. Die Unterseite der Hämmer 36 ist mit Zacken 37 zum Bearbeiten der Bodenoberfläche versehen.
Die Vorrichtung wird vorteilhaft zum Aufrauhen oder Aufbrechen der harten Oberflächenkruste einer Betonfläche eingesetzt. Zu diesem Zweck wird das Gerät über den zu behandelnden Belag gerollt und der Anschluss 14A mit Hilfe eines Schlauches mit einem Kompressor verbunden. Durch die mittels des Hand griffes 14 regulierbare Drossel gelangt die kompri mierte Luft in den Verteilbehälter 19 und von da aus in die Ringräume 35.
Dadurch wird der Kolben 29 nach oben bewegt und zwar so weit, bis die radiale Bohrung 33 in der Kolbenstange 30 den Ringraum 35 mit dem Hubraum verbindet.
Weil die Stirnfläche des Kolbens 29 wesentlich grösser als die untere, der Kolbenstange 30 zugewandte Oberfläche des Kolbens 29 ist, wird derselbe nach un ten gedrückt, so dass der am Ende der Kolbenstange 30 befestigte Hammer 36 auf die Oberfläche der Un terlage aufschlägt. Beim Abwärtsbewegen des Kolbens 29 wird die Bohrung 33 am Gleitlager 26A vorbeige führt und mit dem Auslass 32 verbunden, so dass die komprimierte Luft im Hubraum des Zylinders nach aus sen entweichen kann. Hierauf beginnt der Arbeitszy klus von neuem.
Die Anzahl Hammerschläge pro Zeit einheit ist hoch und bewirkt, dass der gesamte Zylin derblock 10 mit den Laufrädern 11 angehoben wird, so dass das Gerät ähnlich wie eine Sense beim Mähen, kreisbogenförmig hin- und hergeschwungen werden kann.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Vor richtung führen die Auslässe 32 nicht direkt nach aus sen, sondern sie enden zum Vermeiden der Staubwol- kenbildung in einem Ausgleichsbehälter, der die über schüssige Luft allmählich nach aussen abgibt. Auch die Anzahl der Zylinder und deren Anordnung kann ver schieden sein.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel ist ein Gerät zum Rauhen einer Betonoberfläche; es kann aber auch für andere entsprechende Bearbeitungen von harten Bodenbelägen verwendet werden, wenn die an den Kolbenstangen lösbar befestigten Hämmer durch entsprechende Werkzeuge ersetzt werden.