CH430262A - Vorrichtung zur stereoskopischen Betrachtung - Google Patents
Vorrichtung zur stereoskopischen BetrachtungInfo
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Description
Vorrichtung zur stereoskopischen Betrachtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur stereoskopischen Betrachtung eines Objektes durch zwei Okularpaare für gleichzeitig zwei Beobachter.
Es sind bereits Vorrichtungen zur stereoskopischen Betrachtung von Objekten bekannt, von denen jede aus einem Doppelokular und einem Doppelobjektiv besteht. Abgesehen davon, dass diese Vorrichtungen mit erhebli chem konstruktiven und materiellen Aufwand verbun den sind, bereitet die gegenseitige Orientierung, die Be dienung und die Einstellung der beiden binokularen Be trachtungssysteme auf genau gleiche Objektpunkte ins besondere dann Schwierigkeiten, wenn es sich um zwei voneinander völlig getrennte Betrachtungssysteme han delt.
Es ist auch schon bekannt, in einem Strahlengang eines Stereomikroskops oder Doppelfernrohrs ein einfa ches Okular für einen Mitbeobachter anzuordnen, der den gleichen Bildausschnitt wahrnimmt wie der stereo skopisch Beobachtende, jedoch ohne Raumeindruck, was in Fällen der Ausbildung und der Interpretation einen spürbaren Nachteil bedeutet.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur stereoskopischen Betrachtung zu schaffen, die die gleichzeitige räumliche Betrachtung eines Objektes durch zwei Beobachter mit einfachen konstruktiven Mitteln und geringstem materiellen Aufwand ermög licht.
Gemäss der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass den beiden Okularpaaren nur ein Objektiv paar und jedem Objektiv ein Strahlenteiler zugeordnet ist. Der Strahlenteiler kann an beliebiger Stelle zwischen Objektiv und Okular vorgesehen sein.
Besitzt die Vorrichtung ein optisches System zur Veränderung der Vergrösserung (pankratisches System), so ist es von Vorteil, wenn sich der Strahlenteiler zwi schen dem optischen System und den Okularen befindet, so dass sich eine Veränderung der Vergrösserung auf die Betrachtungsstrahlengänge beider Beobachter gleich zeitig und gleichmässig auswirkt. Die pankratischen Systeme sind empfehlenswerter Weise nicht miteinander gekoppelt, so dass im Betrachtungssystem für die linken Augen eine andere Vergrösserung einstellbar ist als für die rechten Augen.
Die Fokussierung der Vorrichtung kann mit Hilfe der Okulare, der Objektive oder beson derer im Betrachtungsstrahlengang vorgesehener Fokus- sierglieder durchgeführt werden.
Die Vorrichtung kann auch mit Messmarken ausge stattet sein, die sich an jeder geeigneten Stelle der Be- trachtungsstrahlengänge befinden. Für die Herstellung und Justierung derartiger Messmarken ist es jedoch von Vorteil, wenn in jedem Betrachtungsstrahlengang nur eine Messmarke zwischen dem pankratischen System und dem Strahlenteiler vorgesehen ist.
Vorteilhaft befindet sich in jedem Betrachtungs- strahlengang zwischen dem Objektiv und dem pankrati- schen System die Ebene einer Zwischenabbildung, in die das betrachtete Bild abgebildet wird. In dieser oder einer ihr konjugierten Ebene können Messhilfsmittel, wie die in der Forstmessung üblichen Messkeile oder -guter, in die Betrachtungsstrahlengänge eingeführt werden.
Schliesslich ist es von Vorteil, wenn zur Berücksich- tigung von Bildkaniungen des zu betrachtenden stereo skopischen Bildpaares optische Glieder, z. B. Schmidt- oder Amiciprismen, in den Betrachtungsstrahlengängen zur Bilddrehung vorgesehen sind.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Er findung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Fig. 1 beinhaltet die optischen Teile des Gegenstandes im Grundriss. Fig. 2 zeigt den in Fig. 1 gekennzeichne ten Längsschnitt durch einen Teil der erfindungsgemäs- sen Vorrichtung.
Das stereoskopische Betrachtungssystem mit den geknickten optischen Achsen 01-0l und 0=-0r besitzt vier Okulare, 1, 2, 3 und 4. In den Bildebenen der Oku lare 1 und 2 sind Messmarken 5 und 6 angeordnet. Zwi schen den Okularen 1 und 2 und den Messmarken 5 und 6 befinden sich zwei Strahlenteiler 7 und 8, an die recht winklige Prismen 9 und 10 angekittet sind.
Durch die Strahlenteiler 7 und 8 werden in den Ebenen der Mess- marken 5 und 6 die von den Okularen 1 und 2 sowie den Okularen 3 und 4 ausgehenden Betrachtungsstrah- lengänge vereinigt.
Dabei werden die Betrachtungsstrah- lengänge der Okulare 3 und 4 über ein rhombisches Prisma 11, ein Linsensystem 12, 13 und das rechtwink- lige Prisma 9 in den Strahlenteiler 7 und über ein rhombisches Prisma 14, ein Linsensystem 15, 16 und das rechtwinklige Prisma 10 in den Strahlenteiler 8 ge- führt.
Die Messmarken 5 und 6 befinden sich in den Brennpunkten von in Fassungen 17 und 18 angeordne ten pankratischen Systemen, die der Änderung der Ver- grösserung der Betrachtungssysteme dienen. Zwei recht- winklige Prismen 19 und 20 knicken die optischen Ach sen 01 OL und 0r--0, und führen die Betrachtungs strahlenbündel je einem Schmidtprisma 21 bzw. 22 zu.
Die Schmidtprismen sind um die sie durchstossenden optischen Achsen drehbar gelagert. Zwischen den recht- winkligen Prismen 19 und 20 und den Schmidtprismen 21 und. 22 befinden sich Zwischenbildebenen El--El und EI Er,
in denen nicht dargestellte Messhilfsmittel ange ordnet werden können. Die Zwischenbildebenen El--El und EI Er sind identisch mit den Brennebenen zweier Linsen 23 und 24.
Zwischen diesen Linsen 23 und 24 einerseits und .den in Richtung ihrer optischen Achsen zu Fokussierzwecken verschiebbaren Objektiven des Be trachtungssystems, in der Zeichnung ist nur das Objektiv 25 der rechten Hälfte des Betrachtungssystems sichtbar (Fig. 2), sind zwei weitere rechtwinklige Prismen 26 und 27 vorgesehen,
die die optischen Achsen 01-01 und 0,70r nochmals knicken. In den vorderen Brennebenen der Objektive befinden sich die der Einfachheit der Darstellung halber nicht dargestellten stereoskopischen Bilder.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Vorrichtung zur stereoskopischen Betrachtung eines Objektes durch zwei Okularpaare für gleichzeitig zwei Beobachter, dadurch gekennzeichnet, dass den Okular paaren nur ein Objektivpaar und jedem Objektiv ein Strahlenteiler zugeordnet ist. UNTERANSPRüCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch mit einem opti schen System zur Veränderung der Vergrösserung, da durch gekennzeichnet, dass sich der Strahlenteiler im Betrachtungsstrahlengang zwischen dem optischen System und den Okularen befindet. 2.Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in jedem Be- trachtungsstrahlengang zwischen dem optischen System und dem Strahlenteiler eine Messmarke angeordnet ist. 3. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteran sprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich zwischen dem Objektiv und dem optischen System jedes Betrachtungsstrahlenganges die Ebene einer Zwischen abbildung befindet. 4.Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteran sprüchen 1, 2, 3, gekennzeichnet durch ein in jedem Be- trachtungsstrahlengang angeordnetes optisches Glied zur Bilddrehung.
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DD10960865 | 1965-02-27 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| CH430262A true CH430262A (de) | 1967-02-15 |
Family
ID=5478460
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| CH1783465A CH430262A (de) | 1965-02-27 | 1965-12-24 | Vorrichtung zur stereoskopischen Betrachtung |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| CH (1) | CH430262A (de) |
-
1965
- 1965-12-24 CH CH1783465A patent/CH430262A/de unknown
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