CH429662A - Verfahren zur Abtrennung der Zellsubstanzen aus einer Fermentationsbrühe - Google Patents

Verfahren zur Abtrennung der Zellsubstanzen aus einer Fermentationsbrühe

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CH429662A
CH429662A CH479463A CH479463A CH429662A CH 429662 A CH429662 A CH 429662A CH 479463 A CH479463 A CH 479463A CH 479463 A CH479463 A CH 479463A CH 429662 A CH429662 A CH 429662A
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CH
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fermentation broth
cell substances
calcium
calcium hydroxide
stage
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CH479463A
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Inventor
Tullio Dr Giacometti
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Maggi Ag
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12NMICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
    • C12N1/00Microorganisms, e.g. protozoa; Compositions thereof; Processes of propagating, maintaining or preserving microorganisms or compositions thereof; Processes of preparing or isolating a composition containing a microorganism; Culture media therefor
    • C12N1/02Separating microorganisms from their culture media

Description


  verfahren     zur    Abtrennung der     Zellsubstanzen    aus     einer        Fermentationsbrühe       Gegenstand des     Hauptpatentes    Nr. 410 865 ist     ein          Verfahren    zur Abtrennung der     Zellsubstanzen    aus einer       Fermentationsbrühe,    welches dadurch gekennzeichnet  ist, dass man die     Fermentationsbrühe    mit     Kalziumoxyd     oder     Kalziumhydroxyd    versetzt,

   danach das Kalzium  hydroxyd in     Kalziumkarbonat    übergeführt und das aus  gefällte     Kalziumkarbonat    zusammen mit den     mitgefäll-          ten        Zellsubstanzen    abtrennt.  



  Es wurde nun gefunden, dass die     Filtrationsge-          schwindigkeit    erheblich gesteigert und ein Produkt     grös-          serer    Reinheit erhalten werden kann, wenn man die       Überführung    des     Kalziumshydroxyds    in     Kalziumkarbo-          nat    beim Verfahren gemäss Hauptpatent in zwei Stufen  bei verschiedenen     pH-Werten    durchführt und sowohl  nach der ersten als auch nach der zweiten Stufe das aus  gefällte     Kalziumkarbonat    zusammen mit den     mitgefäll-          ten        

  Zellsubstanzen    abtrennt, beispielsweise durch Fil  tration.  



  Die erste Stufe der Überführung wird vorzugsweise  so durchgeführt, dass man Kohlendioxyd in die Fermen  tationsbrühe einleitet, beispielsweise bei einer Tempera  tur von 50-60  C. Die Behandlung mit Kohlendioxyd  findet vorzugsweise bei einem     pH    von etwa 9,4-9,5       statt.    Die     Fermentationsbrühe    kann dann     bei    der  selben Temperatur ohne Schwierigkeiten     filtiert    werden;  das Filtrat wird darauf erneut bei erhöhter Temperatur  mit Kohlendioxyd behandelt, vorzugsweise bei einem     pH     von etwa 7,7.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren ist besonders ge  eignet für die Abtrennung von     Zellsubstanzen    aus den  bei der     fermentativen    Herstellung von     Glutaminsäure     anfallenden     Fermentationsbrühen.     



  Besonders günstige     Filtrationsgeschwindigkeiten     können erzielt werden, wenn man das     erfindungsge-          mässe        Verfahren    in Verbindung mit der im Patent  Nr. 425 726 beschriebenen Behandlung anwendet.  



  <I>Beispiel</I>  3,5     Gew.-Teile    gebrannter     Kalk    wurden zu 100       Gew:    Teilen     einer    5,5     Gew:    Teile     Glutaminsäure    ent-    haltenden     Fermentationsbrühe    zugegeben. Das     pH    der       Fermentationsbrühe    betrug 12,2-12,4. Die Brühe wurde  auf 75-85  C erwärmt und bei dieser Temperatur unter  kräftigem Rühren während 10-20 Minuten gehalten.  



  Das     pH    der Brühe wurde dann durch Durchleiten  von Kohlendioxyd auf 9,4-9,5 eingestellt und die Tem  peratur auf 50-60 C gesenkt. Die Brühe wurde darauf  bei dieser Temperatur ohne Schwierigkeiten filtriert.  Das     pH    des     Filtrates    wurde sodann durch Durchleiten  von Kohlendioxyd auf 7,7 eingestellt und die     Brühe    er  neut filtriert.  



  Aus dem Filtrat wurde in 2 Kristallisationen die       Glutaminsäure    gewonnen. Reinheit des ersten     Anfalls:          95        %,        des        zweiten        Anfalls:        90        %.        Ausbeute:        75-80        %.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Abtrennung der Zellsubstanzen aus einer Fermentationsbrühe, dadurch gekennzeichnet, dass man die Fermentationsbrühe mit Kalziumoxyd oder Kalziumhydroxyd versetzt,
    danach das Kalziumhydro- xyd in zwei Stufen bei verschiedenen pH-Werten in KaMumkarbonat übergeführt und sowohl nach der ersten als auch nach der zweiten Stufe das ausgefällte Kal- ziumkarbonat zusammen mit den mitgefällten Zellsub- stanzen abtrennt. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass die erste Stufe bei einem pH von 9,4-9,5 und die zweite Stufe bei einem pH von 7,7 durchgeführt wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass man die mit Kalziumoxyd bzw.
    Kalzium hydroxyd versetzte Fermentationsbrühe vor der über- führung des Kalziumhydroxyds in Kalmumkarbonat 5-40 Minuten bei einer Temperatur von 70-90 C hält.
CH479463A 1962-08-22 1963-04-17 Verfahren zur Abtrennung der Zellsubstanzen aus einer Fermentationsbrühe CH429662A (de)

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