Heberwalzenlagerung in Feucht- oder Farbwerken von Druckmaschinen, insbesondere Ofsetdruckmaschinen Die Erfindung betrifft eine Heberwalzenlagerung in Feucht- oder Farbwerken von Druckmaschinen, insbe sondere Offsetdruckmaschinen, bei denen die Heber walze in lose auf der Heberantriebswelle gelagerten Hebeln aufgenommen und die Pendelbewegung der He berwalze über fest auf der Heberantriebswelle gelagerte Hebel eingeleitet wird.
Zum Zwecke der Reinigung bzw. zum Beziehen ist es notwendig, Heberwalzen öfters aus den Feucht- oder Farbwerken auszubauen. Das Herausnehmen der Heberwalzen erfolgt nach den bekannten Methoden derart, dass die Heberwalzen mit ihren Lagerungen aus der Maschine genommen werden. Dafür ist die Lagerung so ausgeführt, dass auf der Heberwalze Wälz- oder Gleitlager angebracht sind, die von Gehäusen umschlos sen werden, welche zur Aufnahme in entsprechend ge schlitzten Gegenlagern Zapfen besitzen, die in diesen geklemmt werden.
Das Lagergehäuse liegt mit der ringförmigen Fläche bekannterweise nur ungenau auf dem Gegenlager auf und sollte möglichst nicht wesentlich von der Waag rechten abweichen, um Lagefehler, der Walze klein zu halten.
Zur Bedienung sind bei den grossformatigen Ma schinen zwei Personen notwendig, welche die Walzen gleichmässig aus den Lagerungen herausziehen, wobei Deformationen und Brüche der Lagerzapfen nicht aus geschlossen sind.
Beim erforderlichen Waschen der Walzenbezüge sind die unrunden Lagergehäuse in der Waschmaschine durch Anschlagen störend, wobei auch das Lagerfett ausgewaschen wird.
Es ist auch eine Ausführung bekannt, bei welcher die rohrförmig ausgebildete Walze mittels Wälzlager auf einer feststehenden Achse gelagert ist und mit ihrem inneren Laufring fest auf der ruhenden Achse sitzt, während der Aussenring mit einer konvexen Au ssenfläche in eine konkave Innenfläche der rohrförmi- gen Farbwerke eingreift. Es ist zwar möglich, den Walzenkörper eine ge wisse Zeit nach aussen abzudichten gegen eindringendes Wasser im Feuchtwerk bzw. Farbe im Farbwerk, je doch gegen den intensiven Waschvorgang in der Wasch maschine ist dieser Schutz unzureichend.
Hieraus ergibt sich die Aufgabe, die Heberwalze von ihren Lagerungen getrennt auszuführen, damit eine Verschmutzung während des Betriebs und ein Aus waschen in der Waschmaschine vermieden wird.
Erfindungsgemäss wird die gestellte neue Aufgabe dadurch gelöst, dass ein Lagerschenkel zum Kuppeln einer Heberwalze in einer Führungsbüchse ortsfest ge lagert und letztere gegen die Kraftwirkung einer Druck feder im losen Lagerhebel axial verschiebbar angeordnet ist.
Durch eine Bewegung am Handhebel entgegen der Kraftrichtung der Druckfeder kann die Lagerbuchse zurückgezogen und somit die Lagerung von der Heber welle getrennt werden.
Das Zurückbewegen der Lagerbüchse sowie das Herausnehmen der Heberwalze kann leicht von einer Person ausgeführt werden.
Die Heberwalze kann mit den gehärteten Konus buchsen zusammen überschliffen werden, wodurch ein guter Rundlauf gewährleistet ist.
Beschädigungen der Kupplungsflächen können durch die Ausbildung als Innenkonus ausgeschlossen werden. Durch die beispielsweise Einspannung der Heber walze zwischen Spitzen, ist es beliebig, in welcher par allelen Lage zu dieser die Heberwelle liegt.
Die Möglichkeit des Zurückziehens der Lagerbuchse braucht nicht auf das angegebene Ausführungsbeispiel beschränkt zu bleiben. Es kann beispielsweise die Lager buchse auch über ein Gewände zurückgezogen werden. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Er findung dargestellt. Es zeigt: Fig. 1 eine Draufsicht der Heberwalze mit ihren Lagerhebeln und Heberwelle. Fig. 2 stellt einen Querschnitt durch die Lagerung nach der Linie I-I dar.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch die Heberwalze und Lagerung entlang der Linie 11-II in Fig. 2.
Fig. 1 bis 3 zeigt beispielsweise eine Heberwalze 1, in einem Feuchtwerk, welche in bekannter Weise aus einem walzenförmigen Kernkörper 2 besteht, der mit einem elastischen Überzug 3 aus Gummi und einem wasserhaltenden Überzug 4 versehen ist. Die Heber walze 1 wird zwischen den losen Lagerhebeln 5 und 6, die auf der Heberwelle 7 axial durch Sicherungsringe 8 und Scheiben 9 axial arretiert sind, gehalten. Gleich zeitig verhindern die Scheiben 9 den Fettaustritt aus den Nadellagern 10, die als günstige Lagerung für die kurzen Pendelbewegungen dienen.
Die Pendelbewegung wird über einen in der Zeich nung nicht dargestellten Kurventrieb und die Druck feder 11, die die Bewegung während des niedrigen Hubs der nicht dargestellten Kurve übernimmt, erzeugt.
Auf dem Antriebshebel 12 und dem Federhebel 13 wird die Bewegung eingeleitet, beide sind mit der Heberwelle 7 fest verbunden.
Bei der Bewegung der Heberwalze 1 zum Wasser reibzylinder 14 werden die losen Lagerhebel 5 und 6 über die durch Kegelstifte 15 mit der Heberwelle 7 verbundenen festen Hebel 16 und Druckfedern 17, die an den Federschrauben 18 anliegen, mitgenommen. Die festen Hebel 16 sind zwischen den Lagergabeln der Lagerhebel 5 und 6 angeordnet.
Bei der Bewegung zum Wasserduktor 19 legen sich die festen Hebel 16 gegen die Anschlagschrauben 20, die eine parallele Anstellung zu den beiden anliegenden Zylindern gestatten und nehmen so den losen Lager hebel 5 und 6 mit.
Die Kupplungsflächen 21 der Heberwalze 1 sind als konische Buchsen 22 ausgeführt, hinter denen eine Abzugsscheibe 23 eingebaut ist, die ein müheloses Auswechseln der konischen Buchsen 22 gestatten.
Die an den konischen Kupplungsflächen 21 anlie genden Lagerschenkel 24 laufen auf Wälzlagern 25 und sind axial durch die Sicherungsringe 26 fixiert. Im losen Lagerhebel 5 ist die Lagerung in bekannter Weise in einer glatten Bohrung aufgenommen, die durch einen Deckel 27 zur Verhinderung von Fett austritt verschlossen ist. Die Lagerung ist in der Zeich nung nicht sichtbar dargestellt.
Im losen Lagerhebel 6 lässt sich der Lagerschenkel 24 mit den Wälzlagern 25 in der Führungsbuchse 28 mit Hilfe des Handhebels 29 verschieben. Dieser ist an den Zapfen 30 der Führungsbuchse 28 angelenkt und hat seinen Drehpunkt auf dem Bolzen 31 im losen Lagerhebel 6.
Durch eine Bewegung des Handhebels 29 in Rich tung a wird die Führungsbuchse 28 gegen die Kraft wirkung der Druckfeder 32 zurückgezogen und damit zum Herausnehmen der Heberwalze 1 genügend Raum geschaffen.
Abgedichtet werden die losen Lagerhebel 5 und 6 durch die Scheiben 33, die vor den Sicherungsringen 34 in der Führungsbuchse 28 eingepresst sind und im losen Lagerhebel 6 durch den Dichtring 35.