CH424789A - Verfahren zur Herstellung von neuen heterocyclischen Verbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen heterocyclischen Verbindungen

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CH424789A
CH424789A CH1020163A CH1020163A CH424789A CH 424789 A CH424789 A CH 424789A CH 1020163 A CH1020163 A CH 1020163A CH 1020163 A CH1020163 A CH 1020163A CH 424789 A CH424789 A CH 424789A
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hydroxy
androsten
ethanol
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J Dr Lindenmann Adolf
Arnold Dr Vogel
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Sandoz Ag
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J71/00Steroids in which the cyclopenta(a)hydrophenanthrene skeleton is condensed with a heterocyclic ring
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J75/00Processes for the preparation of steroids in general

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Description


  Verfahren zur     Herstellung    von neuen     heterocyclischen    Verbindungen    Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren  zur     Herstellung    von neuen     Steroid[3,2-c]aminopyra-          zol-Derivaten    der Formel I,  
EMI0001.0006     
    worin R ein Wasserstoffatom, eine niedere     Alkyl-,     die     Phenyl-    oder eine     1-Alkyl-4-piperidylgruppe    be  deutet, welches dadurch gekennzeichnet ist,

   dass man       2a-Cyano-17a-methyl-17l-hydroxy-          4-androsten-3-on     der Formel     II     
EMI0001.0013     
    mit einem     Hydrazin-Derivat    der Formel     III          R-NH-NH2        III     umsetzt.  



  Geeignete     Hydrazin-Derivate    der Formel     III        sind     die     Hydrazine    der     aliphatischen,        aromati'sc'hen    oder  der     heterocyclischen    Reihe, wie z.

   B.     Methyl-,    Äthyl-,       Propyl-,        Isopropyl-,        n-Butyl-    oder     Phenylhydrazin.       Als     Hydrazine    der     heterocyclischen    Reihe sollen       (1-Alkyl-4-piperidyl)-hydrazine    zur Anwendung ge  langen, wobei der     Alkylrest    vorzugsweise     1-4        Ko'h-          lenstoffatome        enthält,    wie z.

   B.     Methyl,    Äthyl,     Pro-          pyl,        Isopropyl    oder     Butyl.     



  Die     praktische    Ausführung des Verfahrens erfolgt  in     .der    Weise, dass man     2a-Cyano-17a-mebhyl-17ss-          @hydroxy-4-ahdrosten-3-on        txnd    das     gewünschte    Hydra       zifn    der     Formell        11I,        wie    z.

   B.     Me'thyl!hyd@azin,        Phehyl-          hydrazin,        (1-Methyl-4-piperidyl)-hydrazin    oder auch       Hyd'razin    selbst, in einem organischen     Lösungsmittel,     beispielsweise in einem niederen     alip'hatischen    Alko  hol wie Methanol oder     Äthanol,        mehrere    Stunden am       Rückfluss    zum Sieden erhitzt. Die Isolierung und  Reinigung geschieht nach bekannten     Methoden,    z. B.

         durch        Kristallisation    oder durch     chromatographische          Adsorption.     



  Das als Ausgangsmaterial verwendete     2a-Cyano-          17a-methyl-17sshydroxy-4-androsten-3-on    kann in  bekannter Weise wie folgt hergestellt werden:     17a-          Methyl-17ss-hydroxy-4-androsten-3-on    wird in einem       iiheeten        orga1nischen        Lösungsmittel,    z, B.

       in        Benzol     mit     Äthylformiat    und     Natriumhydrid    umgesetzt, das  entstandene 2 -     Hydroxymethylen    - 17a -     methyl    -     17ss-          hydroxy-4.-androsten-3-on    der Formel IV,  
EMI0001.0083     
    worin 0 den restlichen, vorstehend beschriebenen  Steroidteil bedeutet, anschliessend mit     Hydroxylamin     in einem organischen Lösungsmittel, wie beispiels  weise Methanol,     Äthanol    oder Essigsäure,

   bei einer  Temperatur von 50 bis 90  zum     Isoxazol-Derivat    der  Formel V    
EMI0002.0001     
         cyclisiert    und     dieses    sodann durch     Behandeln    mit  einer starken Base, z. B.     Natriummethylat,    zum Aus  gangsprodukt der Formel     II    aufgespalten.  



  Das Ausgangsmaterial     kann    auch direkt     durch     Erhitzen der     Hydroxymethylen-Verbindung        (Formel          IV)    mit     0,N-Bis-(trifluoracetyl)-hydroxylamin    in     abs.     Benzol in Gegenwart von     Pyridin    erhalten werden.  



  Die erfindungsgemäss hergestellten neuen     Steroid-          [3,2-c]-aminopyrazol-Derivate,    die auch     als        Cyclo-          peimta[7,8]phenan'ümo[2,3-c]ahnmopyrazo@        Derc'ivatebe-          nannt    werden können, sind auf Grund     ihrer    aus  gezeichneten     pharmakodynamischen    Eigenschaften  als     Heilmittel        in    hohem Masse geeignet.

   Sie besitzen  bei     geringer        Tokizhät        eine        au@igeprägte        ahtiphi#o'gi-          stische    bzw.     entzündungshemmende    Wirkung und be  sitzen ausserdem eine     spezifische    antirheumatische  Wirkung. Sie zeichnen sich ferner durch eine bemer  kenswerte     serotoninhemmende    Wirkung aus.  



  Die nach dem vorliegenden Verfahren hergestell  ten neuen Verbindungen dienen aber auch als Zwi  schenprodukte zur Herstellung von     Heilmitteln.     



  Die neuen Verbindungen     können    als Arzneimittel  allein oder     in    entsprechenden     Arzneiformen    für       dnterale    oder     parenterale        Verabreichung        verwendet          werden.    Zwecks     Hersgteillung        geeiga,eia'r        Arzneiformen     werden diese     mixt        anorganischen    oder     orgafnitschen,

            pharmakologisch        indifferenten        Hilfsstoffen        verarbei'te't.          A1\s        Hilfsstoffe    werden     verwendet    z. B.  



  für Tabletten und Dragees:  Milchzucker, Stärke, Talk,     Stearinsäure    usw.  für Injektionspräparate:  Wasser, Alkohole, Glycerin,     p'flanzl'iche    Öle u.     dg1.     Zudem können die Zubereitungen geeignete     Kon-          servierungs-,        Stabilisierungs-,        Netzmittel,    Lösungs  vermittler, Süss-     und    Farbstoffe,     Aromatien    usw.     ent-          halten.     



  In den nachfolgenden Beispielen, welche die Aus  führung des Verfahrens     erläutern.,    den Umfang der  Erfindung aber in keiner Weise     einschränken    sollen,       erfolgen    alle     Temperaturangaben    in Celsiusgraden.  Die Schmelzpunkte sind nicht korrigiert.

      <I>Beispiel 1</I>         17a-Methyl-17ss-hydroxy-4-androsteno[3,2-c]5'-          aminopyrazdl     Eine Lösung von 1,0 g     2aCyano-17a-methyl-          17ss-hydroxy-4-androsten-3-on    und 0,5     cm3    wasser  frei-     Hydrazin        in    20     cm3        Äthanol    wird 5 Std. am       Rückfluss        erhitzt.    Beim Erkalten     kristallisiert    das       17u#-Methyl-17ss-hydroxy-4-androsteno-          [3,2-c]5'-aminopyrazol        teilweise    aus.

   Man fil  triert ab, spült mit wenig Äthanol und Äther nach    und     erhält    so nach dem Trocknen im Vakuum bei  60  die     gewünschte    Verbindung. Durch     Eindampfen     der Mutterlauge     im    Vakuum und     Kristallisieren    des       Rückstandes    aus     Methanol        wird    noch eine weitere  Fraktion der Verbindung     erhalten.    Nach     Umkristalli-          sieren    aus     Äthanol    und Sublimieren im Hochvakuum       bei    200-220      schmilzt    die  <RTI  

   ID="0002.0101">   Substanz    bei 248-251'.  UV-Spektrum (Äthanol): Max. bei 257     m,y    (log     E    _  4,03).  



       Das        Hydrochlorid        wird        hergestellt,        indem    man die  Lösung der     Verbindung    in     Methanol    mit     methanoli-          schem    Chlorwasserstoff versetzt.     Smp.251-252           (Zers.)    nach     Umkristallisieren    aus     Äthanol/Äther.     



  Das als     Ausgangssubstanz    verwendete     2a-Cyano-          17a-met'hyl-17ss-hydroxy-4-androsten-3-on    kann     nach     zwei     Herstellungsverfahren    erhalten werden:

    a) Die Suspension von 3,6 g 0,N     Bis-(trifl'uorace-          tyl)-hyd'roxylamin    in 20     cm3        abs.    Benzol versetzt man       unter    Rühren mit einer Lösung von 2,57 g         2-Hydroxymethylen-17a-methyl-17ss-hydroxy-          4-androsten-3-on    (hergestellt aus     17a-Methyl-          17ss-hydroxy-4-androsten-3-on        durch    Behandeln mit       Äthylformiat    und     Natriumhydrid)    in 55     cm3        abs.          Benzol,

      gibt anschliessend 4,7     cm3        abs.        Pyridin    zu und  erhitzt die entstandene klare gelbe Lösung     3i/2        Std.     zum Sieden am     Rückfluss.    Nach     Abkühlen    wird die       Benzoll'ösung    im Scheidetrichter     zweimal    mit je  20     cm3    Eiswasser gewaschen,

   über     Magnesiumsulfat     getrocknet und     im    Vakuum     eingedampft.    Die so er  haltene Substanz wird an neutralem     Aluminiumoxyd          chromatographiert,    wobei das     2a-Cyano-17a        methyl-          17ss    -     hydroxy    - 4 -     androsten-3-on    mit     Benzol/Äther-          Gemischen        eduiert    wird.     Smp.    163-165  nach Um  kristallisieren aus     Methylenchlorid/Äther/Petroläther.     



  b) Die Lösung von 880 mg Natrium in 80     cm3          Methanol        versetzt    man in einer Stickstoffatmosphäre  bei Raumtemperatur mit 4,17 g     17a-Methyl-17ss-          hydroxy-4-androsteno[2,3-d]isoxazol        (hergestellt    aus  der unter a genannten     Hydroxymethylenverbindung     durch     Cycl'isierung    mit     Hydroxylamin),        rührt    so lange,       bis        alles    gelöst ist und lässt die klare gelbe Lösung  16 Std. stehen.

   Dann wird die Lösung bei einem  Druck von 15 mm     Hg    eingedampft, der Rückstand  in Eiswasser aufgenommen, filtriert und mit Eiswasser  ausgewaschen. Sodann suspendiert man die feste  Substanz in eiskalter 2n wässeriger Salzsäure, filtriert  nach gutem Schütteln ab und wäscht mit eiskalter 2n       Salzsäure    und Eiswasser nach.

       Anschliessend        filtriert     man scharf ab, löst den     Filterrückstand    in Aceton und  dampft die Lösung nach dem Filtrieren     ein.    Darauf  löst     man    den Rückstand in     Methylenchlorid,    trennt  die     Methylenchloridlösung    vom restlichen Wasser ab,  trocknet sie über     Magnesiumsulfat    und dampft sie im  Vakuum ein.

   Das so erhaltene     2a-Cyano-17a-methyl-          17ss    -     hydroxy    - 4 -     androsten    -     3-on        kristallisiert    beim  Aufnehmen     in        Äther.    Es wird filtriert und im Va  kuum bei 60  getrocknet.     Smp.    163-165 .

        <I>Beispiel 2</I>       17a-Methyl-17ss-hydroxy-4-androsteno[3,2-c]        1'-          methyl-5'-aminopyrazol     Die Lösung von 2,0 g     2a-Cyano-17a-methyl-17ss-          hydroxy-4-androsten-3-on    und 2,0g     Methylhydrazin     in 30     cm3    Äthanol wird' 5 Std. am     Rückfluss    zum Sie  den erhitzt. Nach Eindampfen des Reaktionsgemisches  im Vakuum wird der Rückstand in wenig Methanol  gelöst und die Lösung mit der etwa vierfachen Menge  Äther und darauf mit     Petroläther    bis fast zur Trübung  versetzt.

   In der Kälte kristallisiert das       17a-Methyl-17ss-hydroxy-4-androsteno-          [3,2-c]        1'-methyl=5'-amihopyrazoQ     aus. Durch Einengen der Mutterlauge und erneutes       Kristallisieren    wird noch eine weitere Fraktion der  Verbindung     erhalten.    Nach     Umkristallisieren    aus     Me-          thanol/Wasser    und Sublimieren im Hochvakuum bei  200-220  schmilzt die Substanz bei 235-239 .     UV-          Spektrum    (Äthanol): Max. 255,5     m,u    (log     e    = 4,14).

    <I>Beispiel 3</I>       17a-Methyl-17ss        hydroxy-4-androsteno[3,2-c]1'-          (1"        mefhy4-4"-piposidyl)-5'-aminopyrazoll     Die Lösung von 649 mg     2a-Cyano-17a-methyl-          17ss-hydroxy-4-androsten-3-on    und 775 mg     1-Methyl-          4-piperidyl-hydrazin    in 15     cm3    Äthanol wird 3 Std.  am     Rückfluss    erhitzt.

   Nach dem Eindampfen des Re  aktionsgemisches im Vakuum wird der Rückstand in       Methylenchlorid    gelöst, .die     Lösung    dreimal mit Eis  wasser ausgeschüttelt, über     Magnesiumsul'fat    getrock  net und im Vakuum eingedampft. Der Rückstand  wird an 15 g neutralem     Aluminiumoxyd        chromato-          graphiert,    wobei mit     Benzol/lVlethylenchlorid-Gemi-          schen,        Methylenchlorid    und hauptsächlich mit     Me-          thylench#lorid/Äthanol    (9 : 1) die Verbindung     eluiert     wird.

   UV-Spektrum (Äthanol): Max. bei 252     m,u     (log     e    = 4,03).  



  Als Derivat wird das       17,17-Dimethyl-18-nor-4,13-androstadieno-          [3,2-c]    1'-(1     "-methyl-4"-piperidyl)-          5'-aminopyrazol     hergestellt. Es wird wie folgt     erhalten:

      Durch Ein  leiten von Bromwasserstoff in die     äthanolische    Lö  sung der Base     erhält    man das     Di'hydrobromid    des       17,17-Dimethyl-18-nor-4,13-androstadieno-          [3,2-c]    1'-(1     "-methyl-4"-piperidyl)-          5'-aminopyrazols,    das     nach        Umkristallisieren     aus     Methanol/Äther    bei<B>311'</B>     (Zers.)    schmilzt.     UV-          Spektrum    (Äthanol): Max. bei 255     m,u    (log     e    = 4,2).

      <I>Beispiel 4</I>       17a-Methyl-17ss        hydroxy-4-androsteno[3,2-c]1'-          phenyl-5'-aminopyrazöl     Die Verbindung wird erhalten, indem man die  Lösung von       2a-Cyano-17a-methyl-17ss=hydroxy-4-          androsten-3-on        (Herstellung    siehe Beispiel 1)  und     Phenyl'hydrazin    in Eisessig bei Zimmertempera  tur über Nacht (etwa 15 Std.)     stehenlässt    und dann  im Vakuum eindampft.

   Das Rohprodukt     wird    durch       Chromatographieren    an der 20fachen Menge neu  tralen Aluminiumoxyds (Akt.     II)    gereinigt, wobei die  Verbindung mit Benzol und     Benzol/Äther    (9 :1)       eluiert        wird.    Die Verbindung ist ölig. UV-Spektrum  (Äthanol): Max. bei 280     m,u    (log     e    = 4,29).

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von neuen Steroid- [3,2-c]aminopyrazol-Derivaten der Formel I, EMI0003.0085 worin R ein Wasserstoffatom, eine niedere Alkyl-, die Phenyl- oder eine 1-Alkyl-4-piperidylgruppe bedeu tet, dadurch gekennzeichnet,
    dass man 2a-Cyano-17a- methyl-17ss-hydroxy-4-androsten-3-on der Formel II EMI0003.0093 mit einem Hydrazin-Derivat der Formel III R-NH NH2 III umsetzt.
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