DE2551868A1 - Neue derivate tricyclischer, stickstoffhaltiger verbindungen, verfahren zu ihrer herstellung und pharmazeutische zubereitungen, die diese verbindungen enthalten - Google Patents
Neue derivate tricyclischer, stickstoffhaltiger verbindungen, verfahren zu ihrer herstellung und pharmazeutische zubereitungen, die diese verbindungen enthaltenInfo
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Description
DR. JUR. DlPL-CHEM. WALTER Biigl ' 8l
ALFRED HOEPPENER jf
DR. JUR. DlPL-CHEtA H.-J. WOLfP
DR. JUR. H/...i5 CHR..BEIL
Unsere Nr. 20 223 Ec/m
Gruppo Lepetit S.p.A, Mailand / Italien
Neue Derivate tricyclischer, stickstoffhaltiger Verbindungen,
Verfahren zu ihrer Herstellung und pharmazeutische Zubereitungen, die diese Verbindungen enthalten
Die Erfindung betrifft neue Derivate tricyclischer Verbindungen, die zwei Stickstoffatome im Ringsystem enthalten,
Verfahren zu ihrer Herstellung und pharmazeutische Zubereitungen, die diese Verbindungen enthalten.
Die neuen Derivate tricyclischer Verbindungen können durch die folgende allgemeine Formel I erläutert werden:
609823/1052
worin A eine der Gruppen -CH2-; -CH=CH-; oder
bedeutet; R ein Wasserstoff-, Fluor-, Chlor-, Bromoder Jodatom oder eine niedere Alkyl-, niedere Alkoxy-,
niedere Alkenyloxy-, niedere Alkinyl^^ySyclopropyloxy-,
Cyclobutyloxy-, Cyclopentyloxy-, Cyclohexyloxy-, Hydroxyl-, Benzyloxy-, Sulfamoyl-, Cyano-, Trifluormethyl- oder
Nitrogruppe darstellt; R1 ein Wasserstoff-, Fluor-,
Chlor- oder Bromatom oder eine niedere Alkoxygruppe bedeutet oder R und R^ zusammen eine Methylendioxygruppe
darstellen; die Gruppierung ' ;
rv : ι
eine der folgenden Struktureinheiten bedeutet: R.
C-
worin R2 ein Wasserstoffatom oder eine niedere Alkylgruppe
darstellt; R, ein Wasserstoffatom oder eine niedere Alkylgruppe bedeutet und E^ ein Wasserstoffatom
oder eine Methyl-, Carboxy-, Carbo-niederalkoxy-, Carbamyl-,
Mono- oder Di-niederalkyl-carbamyl- oder Hydroxymethylgruppe
darstellt, mit den folgenden Maßgaben:
609823/1052
Wenn die Gruppierung
die Struktureinheiten a) und b) bedeutet, worin R2
ein Wasserstoffatom oder eine niedere Alkylgruppe darstellt, kann A nicht die Gruppe -CH=CH- bedeuten;
wenn die Gruppierung
die Struktureinheiten a) und b) bedeutet, worin Rg ein
Wasserstoffatom bedeutet, kann A nicht die Gruppe -CHpdarsteilen;
wenn die Gruppierung
wenn die Gruppierung
/Y
die Struktureinheiten c) und d) darstellt, worin R-. ein
Wasserstoffatom bedeutet und gleichzeitig sowohl R als auch R1 Wasserstoffatome darstellen, kann A nicht die
Gruppe -CH=CH- bedeuten.
Die Erfindung umfaßt auch die nichttoxischen pharmazeutisch verträglichen Säureadditionssalze der Verbindungen
der Formel I.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen haben eine die Fortpflanzung ·hemmende Wirksamkeit. Insbesondere zeigen sie
eine bemerkenswerte Wirksamkeit zur Hemmung der Fruchtbarkeit nach dem Koitus und nach der Befruchtung.
609823/1052
Die Erfindung betrifft daher auch pharmazeutische Zubereitungen zur Hemmung der Fruchtbarkeit in Säugetieren,
die als wirksamen Bestandteil eine Verbindung der vorstehenden Formel I enthalten.
Der hier verwendete Ausdruck "niedere Alkylgruppe" und der Ausdruck "Niederalkyl-" als Teil eines zusammengesetzten
Restes bedeuten einen verzweigtkettigen oder geradkettigen aliphatischen Rest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen,
z.B. eine Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Isobutyl-, t-Butyl-, Pentyl- und Neopentylgruppe.
Der hier verwendete Ausdruck "niedere Alkoxygruppe" bedeutet eine verzweigtkettige oder geradkettige Alkoxygruppe
mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, z.B. eine Methoxy-, Äthoxy-, Propoxy-, Isopropoxy-, Isobutoxy-, t-Butoxy-,
Pentyloxy-, Isoamyloxy-, 2-Methylbutoxy- und Neopentyloxygruppe.
Der hier verwendete Ausdruck "niedere Alkenyloxygruppe"
bedeutet eine verzweigtkettige oder geradkettige Alkenyloxygruppe mit drei bis fünf Kohlenstoffatomen, z.B. eine
Allyloxy-, 2-Butenyloxy-, l-Methyl-2-propenyloxy-,
l,l-Dimethyl-2-propenyloxy-, 3-Methyl-2-butenyloxy-,
2-Pentenyloxy-, 3-Pentenyloxy- oder eine 4-Pentenyloxygruppe
.'
Der hier verwendete Ausdruck "niedere Alkinyloxygruppe"
bedeutet eine verzweigtkettige oder geradkettige Alkinyloxygruppe mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen, z.B. eine
Propargyloxy-, 2-Butinyloxy-, l-Methyl-2-propinyloxy-,
1,l-Dimethyl^-propinyloxy-, 3-Methyl-2-butinyloxy-,
2-Pentinyloxy-, 3-Pentinyloxy- oder eine 4-Pentinyloxygruppe.
609823/10 5 2
Die nichttoxischen, pharmazeutisch verträglichen Säureadditionssalze
der Verbindungen der Formel I besitzen
den gleichen Grad der Wirksamkeit wie die freien Basen, aus denen sie durch Umsetzung der Base mit einer geeigneten Säure leicht hergestellt werden können. Repräsentative Beispiele für derartige Salze sind die mineralsauren Salze, wie z.B. die Hydrochloride, Hydrobromide, Sulfate oder Phosphate, und die organischen Salze, wie
z.B. die Succinate, Benzoate, Acetate, p-Toluolsulfonate, Benzolsulfonate, Maleate, Tartrate, Methansulfonate oder Cyclohexy!sulfonate.
den gleichen Grad der Wirksamkeit wie die freien Basen, aus denen sie durch Umsetzung der Base mit einer geeigneten Säure leicht hergestellt werden können. Repräsentative Beispiele für derartige Salze sind die mineralsauren Salze, wie z.B. die Hydrochloride, Hydrobromide, Sulfate oder Phosphate, und die organischen Salze, wie
z.B. die Succinate, Benzoate, Acetate, p-Toluolsulfonate, Benzolsulfonate, Maleate, Tartrate, Methansulfonate oder Cyclohexy!sulfonate.
Wenn A in der Formel I die Gruppe -CH2- bedeutet, so
haben die allgemeinen Ringsysteme, die für jede der
Struktureinheiten a), b), c), d) und e) resultieren,
die folgende Nomenklatur und Numerierung:
haben die allgemeinen Ringsysteme, die für jede der
Struktureinheiten a), b), c), d) und e) resultieren,
die folgende Nomenklatur und Numerierung:
.N
NH 1
1,8-Dihydro-indeno-Cl, 2-d7-imidazol
3,8-Dihydro-indeno-A,2-d7-imidazol
5H-Imidazo-/2,l-a7-isoindol
9H-Imidazol-/l,2-a7indol 8H-Pyrazplo-/5,l-a7-isoindol
609823/1 052
Wenn A in der Formel 1 die Gruppe -CH=CH- bedeutet, so
haben die allgemeinen Ringsysteme, die für die Struktureinheiten a), b), c), d) und e) resultieren,die folgende
Nomenklatur und Numerierung:
2 ,
6 5
1"H-Naphth-/1 ,.2-imidazol _>
-3H-Naph.th-/i, 2-d/-imidazol
7_ 6
Imidazo-/*?, \-%I-isochinolih
10
Imidazo-/!,2-a7-chinolin
—,2
Pyrazolo-/5,l-a7-isochinolin
Wenn A in der Formel I die Gruppe -CH2-CH2- bedeutet,
so sind die Nomenklatur und die Numerierung für das Ringsystem offensichtlich die gleichen wie im vorstehenden
Fall, wobei der einzige Unterschied darin besteht, daß vor dem Namen der Ringverbindung die Bezeichnung "4,5-Dihydro-"
oder "5,6-Dihydro-" eingefügt wird.
609823/1052
Wenn in den Struktureinheiten a) und b) R2 ein Wasserstoffatom
bedeutet, so stellen die Struktureinheiten a) und b)
praktisch zwei tautomere Formen der gleichen Verbindungen der Formel I dar; wenn in den Struktureinheiten a) und b)
Rp eine niedere Alkylgruppe bedeutet, so stellen diese s
beiden Struktureinheiten tatsächlich zwei verschiedene \ Verbindungen dar. *
Eine bevorzugte Gruppe von Verbindungen umfaßt solche Derivate der Formel I, worin die Gruppierung ""XC-^X
eine der folgenden Struktureinheiten darstellt:
N ρ
und - ^ \^ ι
worin R, ein Wasserstoffatom oder eine niedere Alkylgruppe
bedeutet, A die Gruppe -CH2-CH2- oder -CH=CH- bedeutet
und mindestens einer der Reste R und R1 von Wasserstoff
verschieden ist.
Eine besonders bevorzugte Gruppe von Verbindungen umfaßt solche Verbindungen der Formel I, worin die Gruppierung ^X
die folgende Struktureinheit darstellt:
;c- t
Xc/ '
worin R, ein Wasserstoffatom bedeutet, A die Gruppe -(
oder -CH=CH- darstellt, R in 3- oder 4-Stellung des
Phenylrestes steht und eine niedere Alkoxy-, niedere Alkenyl· oxy-, niedere Alkinylexy-, Cyclopropyloxy-, Cyclobutyloxy-,
6098 23/1052
Cyclopentyloxy-, Cyclohexyloxy-, Hydroxy- oder Benzyloxygruppe
oder ein Fluor-, Chlor- oder Bromatom bedeutet und R1 ein Wasserstoffatom darstellt.
Das Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der vorliegenden Erfindung kann .ie nach der besonderen Bedeutung
der Gruppierung
und von A unterschiedlichen Reaktionsgleichungen folgen.
Zur Herstellung von l,8-Dihydro-indeno/"l,2-d7-imidazolen,
3,8-Dihydro-indeno/ri,2-d7-imidazolen, 4,5-Dihydro-lH-naphth/"l,2-dj-imidazolen
und 4,5-Dihydro-3H-naphth/la2-d_7-imidazolen,
d.h. Verbindungen der Formel I, worin die Gruppierung
die Struktureinheit a) oder b) bedeutet, und A die Gruppe -CH2- oder -CH2-CH2- darstellt, wird ein cyclisches
οί-Halogenketon der Formel
CH-HaI
worin A die Gruppe -CH2- oder -CH2CH2- bedeutet und
"Hai" ein Brom-oder Chloratom darstellt, mit einem
Amidin der Formel
umgesetzt.,' worin R und Bedeutungen haben.
die vorstehend angegebenen
6 0 9823/1052
Die Umsetzung kann durchgeführt werden, indem man die beiden Reaktionsteilnehmer ohne ein Lösungsmittel 1 bis
5 Stunden auf 60 bis 1200C erhitzt, wobei die folgende Reaktion abläuft:
H-HaI
+ H .Hai
CHaI=Cl, Br)
Während oder vor der Umsetzung kann eine starke Base zugesetzt werden, um die sich bildende Halogenwasserstoff
säure zu binden. Ein Überschuß des gleichen Amidins kann als Halogenwasserstoffacceptor dienen.
Das als Ausgangsmaterial dienende Amidin kann auch in
Form eines Hydrohalogenids eingesetzt werden; in diesem Fall ist der Zusatz einer mindestens äquimolaren Menge
einer starken Base erforderlich, um die Amidinbase freizusetzen.
Wenn A die Gruppe -C^- bedeutet, wird die Umsetzung vorzugsweise
in zwei Stufen durchgeführt, da der Reaktionsablauf beim Arbeiten unter den vorstehend beschriebenen
Bedingungen nicht vollständig 'ist. In der zweiten Stufe erfolgt ein Sieden in konzentrierter Essigsäure für die
Dauer von 5 bis etwa 60 Minuten.
609823/1052
Die Alkylierung der erhaltenen kondensierten Imidazolverbindungen
an einem der Stickstoffatome im Ring mit Hilfe eines niederen Alkylsulfates, eines niederen Alkylhalogenids
oder eines Tosylats in Gegenwart einer starken Base führt zu einer der Struktureinheiten a) oder b),
worin Rp eine niedere Alkylgruppe bedeutet, oder zu
Gemischen daraus, die leicht in ihre einzelnen Bestandteile zerlegt werden können.
Die Verbindungen, worin A die Gruppe -CH=CH- bedeutet,
werden durch Dehydrierung der entsprechenden Verbindung, worin A die Gruppe -CHp-CHp- bedeutet, erhalten.
Zur Herstellung von 5H-Imidazo/2,l-a^-isoindolderivaten,
d.h. Verbindungen der Formel I, worin die Gruppierung
die Struktureinheit c) bedeutet und A die Gruppe -CHpdarstellt, wird ein Phenacylhalogenid der Formel
(HaI=Cl, Br)
worin R, R1 und R-, die vorstehende Bedeutung aufweisen,
mit 3-Amino-lH-isoindol der Formel
umgesetzt.
609823/1052
Die Umsetzung erfolgt nach dem folgenden Reaktionsschema:
. HaI-CH-CQ
R.
NH. HiIaI
Die Umsetzung wird in zwei Stufen durchgeführt: die
erste Stufe besteht darin, daß man äquimolare Mengen der beiden Reaktionsteilnehmer bei Raumtemperatur in
Gegenwart eines organischen Lösungsmittels, wie z.B. Dioxan, chlorierte niedere Kohlenwasserstoffe oder
Benzol, miteinander in Berührung bringt. In der zweiten Stufe wird die Cyclisierung des Zwischenproduktes durchgeführt,
indem man dieses Zwischenprodukt 3 bis 30 Stunden in Gegenwart einer wässrigen Halogenwasserstoffsäure,
z.B. einer 10 Jiigen HCl9 in einem Lösungsmittel am Rückfluß erhitzt. Die zweite Stufe kann auch durchgeführt
werden, indem man das Hydrohalogenid durch Zusatz von Natriumbicarbonat in eine freie Base überführt, die dann
1 bis 4 Stunden lang unter einer inerten Gasatmosphäre mit einem Gemisch aus Ammoniumacetat und Formamid auf
70 bis 1000C erhitzt wird.
6 09823/1052
Die Verbindungen, worin A die Gruppe -CH=CH- bedeutet, d.h. die Imidazo-Z^jl-aJ-isochinoline, werden im wesentlichen
nach dem vorstehenden Schema hergestellt, wobei die von P. Kröhnke u.a. in Chem.Ber., Band 95 (1962),
Seite 1128 für die Herstellung von 2-Phenyl-imidazo-/2,l-a<7-isochinolin
beschriebene Methode angewendet wird. Diese Methode besteht in der Umsetzung von 1-Aminoisochinolin
mit Phenacylhalogeniden der Formel
HaI-CH -CO-<^ >
' (HaI=Cl, Br)
worin R, R1 und R, die vorstehenden Bedeutungen haben.
Durch Hydrierung der so erhaltenen Verbindungen bei 80 bis 1000C und 8 bis 15 at in Gegenwart eines Katalysators,
wie z.B. Pd auf Kohle, erhält man die entsprechenden 5,6-Dihydro-imidazo-/2,l-a7-isochinoline, d.h. die entsprechenden
Verbindungen, worin A die Gruppe -CH2-CHpbedeutet.
Die Imidazolo-/l,2-aJr-chinolinderivate, d.h. die Verbindungen,
worin die Gruppierung
I1 NV .>c- ·
die Struktureinheit d) bedeutet und A die Gruppe -CH=CH-darstellt,
werden nach dem von P. Kröhnke u.a. in Chem.Ber., Band 95 (1962), Seite 1128 beschriebenen Verfahren hergestellt.
Bei diesem Verfahren wird ein N-Phenacylchinoliniumhalogenid
der Formel
6 0 9823/1052
R -CK-CO
"3
R.
(HaI=Cl, Br)
worin R, R1 und R, die vorstehend angegebene Bedeutung
aufweisen und "Hai" ein Chlor- oder Bromatom bedeutet, 10 bis 30 Stunden in einer Bombe bei 100 bis 150°C mit
Hydroxylamin erhitzt.
Durch katalytische Hydrierung der so erhaltenen Verbindungen unter den gleichen Bedingungen, wie sie für die entsprechenden
Isochinolinderivate angegeben wurden, erhält man die Derivate, worin A die Gruppe -CH2-CH2- bedeutet,
d.h. die H ,5-Dihydro-imidazo-/l,2-a_7-chinoline.
Die Verbindungen, worin A die Gruppe -CHp- bedeutet, d.h. die 9H-Imidazo-/!,2-a^-indole, können durch Umsetzung
von 2-Aminoindol mit Phenacyl-halogeniden hergestellt werden, die die gleichen Substituenten R, R- und R, wie
vorstehend aufweisen.
Die Herstellung eines 5,6-Dihydro-pyrazolo-/"5,l-a_7-iso~
chinolins, d.h. einer Verbindung der Formel I, worin die Gruppierung
I !
die Struktureinheit e) bedeutet und A die Gruppe -CH2
darstellt, erfolgt durch Umsetzung von 2-Amino-3,il-dihydro-l
(2H)-isochinolinon mit einem Benzoylacetat nach dem folgenden Reaktionsschema:
609823/1052
coo/ Nie.deralkyl
Nieder-
HOOC
worin R, R^ und "Niederalkyl" die vorstehend angegebene
Bedeutung aufweisen.
Die erste Re akt ions .stufe wird durchgeführt, indem man
äquimolare Mengen der beiden vorstehenden Reaktionsteilnehmer in einem organischen Lösungsmittel, wie z.B. Benzol
oder Toluol, in Gegenwart eines sauren Katalysators, wie z.B. p-Toluolsulfonsäure oder Salzsäure, am Rückfluß erhitzt
Der saure Katalysator kann als ein Salz mit dem gleichen 2-Amino-3,1i-dihydro-l-(2H)-isochinolinon in das Reaktionsgemisch eingeführt werden.
Die so erhaltene Schiffsche Base wird dann durch Erhitzen in einem niederen Alkanol in Gegenwart einer starken Base,
wie z.B. einem niederem Alkoxid eines Alkalimetalls, am Rückfluß zu der 5,6-Dihydro-pyrazolo-/£5,l-a_7-isochinolin-1-carbonsäure
cyclisiert.
6098 2 3/1052
Das Carbonsäurederivat wird dann in die anderen Verbindungen der Formel I, worin R^ eine andere Bedeutung als die
der Carboxygruppe aufweist, umgewandelt. Beispielsweise führt ein Erhitzen in Äthanol mit konzentrierter Schwefelsäure
am Rückfluß zu den decarboxylierten Verbindungen, bei denen R1. Wasserstoff bedeutet.
Die Verbindungen, bei denen R24 eine Carbamyl- oder Mono-
oder Di-niederalkyl-carbamyl- oder Carbo-niederalkoxygruppe
bedeutet, werden erhalten, indem man die Carbonsäure in das entsprechende Chlorid umwandelt, das anschließend mit
Ammoniak, Mono- oder Di-niederalkylaminen oder einem
niederen Alkanol umgesetzt wird. Eine andere Möglichkeit, die Ester, bei denen R1^ eine Carbo-niederalkoxygruppe
bedeutet, zu erhalten, besteht in einer Veresterung der Carboxylgruppen mit einem niederen Alkyljodid in Dimethylformamid
in Gegenwart von Alkalimetallbicarbonaten.
Durch Reduktion der Ester mit einem Alkalimetallaluminiumhydrid erhält man die Hydroxymethylderivate, bei denen
R1J die Hydroxymethylgruppe bedeutet. Durch Umwandlung der
Hydroxymethylgruppe in eine Halogenmethylgruppe und anschließende Hydrogenolyse mit Hilfe von Alkalimetallhydriden
und Alkalimetallaluminiumhydriden erhält man die Verbindungen, bei denen R1^ die Methylgruppe bedeutet.
Durch Dehydrierung von 5s6-Dihydropyrazolo-/5,l-aJr-isochinolin
erhält man die entsprechenden Verbindungen, bei denen A die Gruppe -CH=CH- bedeutet. Als Dehydrierungsmittel
können zweckmäßigerweise N-Bromacetamid, Schwefel,
Brom, Bleitetraacetat, Quecksilber-(II)-acetat, Chloranil,
Dichlordicyaroochinon und Mangandioxid verwendet werden.
60982 37 1052
Im allgemeinen wird die Umsetzung in Gegenwart eines
Lösungsmittels, vorzugsweise einer inerten organischen Flüssigkeit, wie z.B. Benzol, Dioxan, Tetrahydrofuran
oder Tetrachlorkohlenstoff, durchgeführt. Das Dehydrierungsmittel
kann in einer Menge zugesetzt werden, die der der Ausgangsverbindung entspricht, oder es kann in einem beträchtlichen
molaren Überschuß zugesetzt werden.
Wenn man dem vorstehenden Reaktionsschema folgt, jedoch als Ausgangsmaterial anstelle von 2-Amino-3,1*-dihydro-1-f2H)-isochinolinon
N-Aminophthalimidin verwendet, so erhält man die entsprechenden Verbindungen, bei denen A
die Gruppe -CH2- bedeutet, d.h. die 8H-Pyrazolo-/5,l-a7-isoindole.
Noch vorteilhafter können diese letztgenannten Verbindungen hergestellt werden durch Cyclisierung von
Pyrazolen der Formel
R
worin R, R1 und R1^ die vorstehenden Bedeutungen aufweisen.
Um die Cyclisierung zu begünstigen, wird die Hydroxymethylgruppe in eine gegenüber dem Ringstickstoffatom reaktionsfähigere
Gruppe umgewandelt. Beispielsweise kann sie in eine Halogenmethyl-, Mesyloxymethyl- oder Tosyloxymethylgruppe
umgewandelt werden. Die erhaltene Verbindung wird anschließend in einem organischen Lösungsmittel in Gegenwart
von niederen Alkoxiden oder Amiden von Alkalimetallen am Rückfluß erhitzt, um die Cyclisierung zu bewirken.
609823/1052
Als Lösungsmittel für diese Umsetzung wird vorzugsweise ein niederer Alkanol, Benzol oder Toluol eingesetzt.
Die Umsetzungsdauer kann zwischen 20 Minuten und 3 bis
4 Stunden liegen, und die Umsetzungstemperatur kann in einem Bereich von 400C bis zum Siedepunkt des Reaktionsgemisehes
liegen.
In allen vorstehenden Fällen, bei denen eine Verbindung
der Formel I erhalten wird, worin R eine Benzyloxygruppe bedeutet, kann diese durch Hydrogenolyse in das entsprechende
Hydroxylderivat umgewandelt werden.
Die letztere Verbindung kann auch aus dem entsprechenden niederen Alkoxyderivat durch Entalkylierung hergestellt
werden, indem man das niedere Alkoxyderivat mit HBr in Essigsäure am Rückfluß erhitzt.
Die Verbindungen der Formel I, worin R eine niedere Alkyloxy-,
niedere Alkenyloxy-, niedere Alkinlyoxy-, Cyclopropyloxy-, Cyclobutyloxy-, Cyclopentyloxy- oder Cyelohexyloxygruppe
bedeutet, können auch durch Umsetzung des entsprechenden Hydroxylderivates mit geeigneten Mitteln, wie z.B.
niederen Alkyl-, niederen Alkenyl-, niederen Alkinyl-, Cyclopropyl-, Cyclobutyl-, Cyclopentyl- oder Cyclohexylhalogeniden,
-tosylaten oder -mesylaten, hergestellt
werden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind wirksam zur
Hemmung der Fruchtbarkeit nach dem Koitus und nach der Befruchtung, wenn sie subcutan oder oral an Labortiere,
z.B. Ratten, Hamster, Hunde und Affen, verabreicht werden. Die abtreibende Wirksamkeit der neuen Verbindungen wird
darüberhinaus nicht von den anderen biologischen Wirkungen begleitet, die gewöhnlich mit Hormonsubstanzen verbunden
sind.
60982 3/1052
Somit wird mit Hilfe der erfindungsgemäßen Verbindungen
eine völlig neue Art der Regulierung der Portpflanzung ermöglicht, wobei eine Verbindung, die kein Hormon darstellt,
subcutan oder oral einmal oder mehrmals pro Monat oder nach Bedarf wegen einer "ausgefallenen Periode"
oder um eine weiter^ortgeschrittene Schwangerschaft zu beenden,verabreicht werden kann.
Versuche, mit deren Hilfe die Wirksamkeit zur Hemmung der Portpflanzung abgeschätzt werden kann, können beispielsweise
mit weiblichen syrischen Goldhamstern durchgeführt werden, die jeweils 100 bis 130 g wiegen. Die Tiere
werden gepaart, und die Gegenwart von Sperma in der Vagina wird als Nachweis der Paarung angenommen. Der Tag, an dem.
Sperma festgestellt wird, wird als Tag 1 der Trächtigkeit angenommen, da in vielen Untersuchungen festgestellt
wurde, daß 90 bis 100 % der Tiere, die sich paaren,wie durch Sperma in der Vagina festgestellt wird, trächtig
sind. Die Trächtigkeit wird später zum Zeitpunkt der Autopsie durch die Gegenwart von Föten oder von Befruchtungsbereichen
im Uterus bestätigt. Selbst dann, wenn ein Tier die Föten abtreibt, bleiben noch Befruchtungsnarben zurück, die anzeigen, daß das Tier trächtig war.
Die Testverbindungen, die in Sesamöl gelöst oder suspendiert
werden, werden 5 Tage lang, beginnend mit dem Tag der Trächtigkeit (d.h. an den Tagen 4-8) täglich in
Dosen von 10 mg/kg Körpergewicht subcutan verabreicht. Die Tiere werden am Tag 14 der Trächtigkeit getötet und
obduziert, und die Uteri werden zum Nachweis der Trächtigkeit (Befruchtungsbereiche, Fötenresorption oder lebende
Föten), auf Blutungen und zum Nachweis von Abnormitäten des Uterus, der Placenta oder der Föten untersucht. Eine
Verbindung wird als wirksam angesehen, wenn in mindestens
60 9 8 23/1052
6ο % der behandelten Tiere die lebenden Föten vermindert
sind und die Gegenwart von Befruchtungsbereichen anzeigt, daß das Tier trächtig war. In repräsentativen Versuchen
erwiesen sich die Verbindungen der Beispiele 4, 5» 6, 7, 8, 9, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 23, 24, 25, 26,
29, 31, 36, 40, 41 und 46 als wirksam gemäß den vorstehenden Kriterien. Die Verbindungen werden dann auf das Verhältnis
von Dosis zu Wirksamkeit, auf ihre Toxizität und auf andere biologische Wirksamkeiten untersucht. Verbindungen,
die eine 100 2»ige Wirksamkeit (Abwesenheit von lebenden
Föten in 100 % der Tiere) bei minimalen Nebenwirkungen und bei minimaler Toxizität aufweisen, werden weiter untersucht
. Die folgende Tabelle zeigt für einige dieser die
Fortpflanzung sehr wirksam hemmenden Verbindungen die Wirksamkeiten bei Anwendung bestimmter Dosen.
2-(4-Chlorpheny1) ■
imidazo- [2, l-a7~
isochinolin
imidazo- [2, l-a7~
isochinolin
2-(4-Bromphenyl)-imidazo-/2,l-a7-isochinolin
2-(4-Fluorphenyl)·
imidazo-£2,1-aJ-isochinolin
imidazo-£2,1-aJ-isochinolin
Träger β η c
Dosis mg/kg pro Tag
Anzahl der Prozentsatz Hamster
der Tiere mit Abart
0,25 | 1 | (s.c.) | 2 | 12 | 100 |
0,125 | 0,1 | (s.c.) | 6 | 100 | |
0,062 | 0,05 | (s.c.) | 15 | 93,3 | |
0,031 | η 0 5 | (s.c.) | 10 | 30 | |
0,061 | (s.c.) | 10 | 0 | ||
20 | (ob) | 4 | 100 | ||
5 | (os) | 10 | 80 | ||
2,5 | (os) | 6 | 0 | ||
0,25 | (s.c.) | 11 | 100 | ||
0,125 | (s.c.) | 6 | 100 | ||
0,062 | (s.c.) | 15 | 73,3 | ||
0,031 | (s.c.) | 10 | 10 | ||
20 | (os) | 4 | 100 | ||
5 | (OS) | 10 | 60 | ||
2,5 | (OS ) | 6 | 0 | ||
(s.c.) | 6 | 100 | |||
(s.c.) | 11 | 63,6 | |||
(s.c.) | 5 | 0 | |||
21 | 0 | ||||
(enthielten zu | |||||
95 % lebende | |||||
Föten) |
Die gleichen Kriterien und Bedingungen werden auch bei Ratten angewendet, mit der Abweichung, daß die Tiere
(weibliche Sprague-Dawley-Ratten mit einem Gewicht von jeweils 200 bis 230 g) an den Tagen 6 bis 10 der Trächtigkeit
mit einer Dosis von jeweils. 20 mg/kg subcutan täglich behandelt und am Tag 16 der Trächtigkeit getötet und obduziert werden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können auf verschiedene Weise, z.B. oral, subcutan, intravenös oder intramuskulär,
verabreicht werden.
Für die orale Verabreichung werden die Substanzen beispielsweise zu Tabletten, dispergierbaren Pulvern, Kapseln, Syrups
oder Lösungen formuliert. Tabletten können den wirksamen Bestandteil zusammen mit üblichen pharmazeutisch verträglichen
Trägersubstanzen, z.B. inerte Verdünnungsmittel , wie Calciumcarbonat, Natriumcarbonat, Lactose und Talkum,
granulierende und disintegrierende Mittel, wie z.B. Stärke, Alginsäure und Natriumcarboxymethylcellulose, Bindemittel,
z.B. Stärke, Gelatine, Gummiarabicum und Polyvinylpyrrolidon,
sowie Gleitmittel, z.B. Magnesiumstearat, Stearinsäure
und Talkum, enthalten.
Syrups und Lösungen werden auf an sich bekannte Art und Weise formuliert, Sie können zusammen mit dem wirksamen
BestandteilsSuspendiermittel, wie z.B. Methylcellulose,
Hydroxyäthylcellulose, Tragantgummi und Natriumalginat, Befeuchtungsmittel, wie z.B. Lecithin, Polyoxyathylenstearate,
und Polyoxyäthylensorbitanmonooleat, sowie die üblichen Konservierungsmittel, Süßstoffe und Puffersubstanzen enthalten.
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Eine Kapsel oder eine Tablette kann den wirksamen Bestandteil allein oder im Gemisch mit einem inerten festen Verdünnungsmittel,
wie z.B. Calciumcarbonat, Calciumphosphat und Kaolin, enthalten. Für die intravenöse oder die intramuskuläre
Verabreichung wird der wirksame Bestandteil in injizierbare Formen eingearbeitet, die geeignete Dispergier-
oder Befeuchtungsmittel und Suspendiermittel oder Puffersubstanzen enthalten können, die mit den vorstehend bereits
erwähnten Mitteln identisch oder vergleichbar sind. Sesam-Öl, Benzylalkohol, Benzylbenzoat, Erdnußöl und deren Gemische
können zweckmäßig als Trägersubstaazen verwendet werden, wenn die Verbindungen in wässrigen Medien wenig
löslich sind.
Die zur Hemmung der Fortpflanzung eingesetzte Dosis der wirksamen Bestandteile kann je nach der verwendeten Verbindung,
der Art des behandelten Tieres und der Dauer der Behandlung variieren. Im allgemeinen werden gute Ergebnisse
erhalten, wenn man den Tieren eine Verbindung der Formel I für die Dauer von 1 bis 5 Tagen in einer täglichen Dosis
von etwa 0,05 bis etwa 25 mg/kg Körpergewicht verabreicht.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Beispiel 1
2-Phenyl-ii,5-dihydro-naphth-nt2-d7-imidazol-hydrochlorid
Ein Gemisch aus 7 g Benzamidin und 6,75 g 2-Brom-l-tetralon
wurde 3 Stunden auf 700C erhitzt. Anschließend wurde das
Reaktionsgemxsch abgekühlt und in Dichlormethan gelöst, und die organische Schicht wurde mit Wasser gewaschen und
über Natriumsulfat getrocknet. Nach Eindampfen der Lösung zur Trockene erhielt man 8 g 2-Phenyl-4,5-dihydro-naphth-Zi,2-dJ-iraidazol
mit einem Schmelzpunkt von 2200C (aus Isopropyläther).
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Durch Zusatz von Äthyläther, der mit HCl gesättigt worden war, zu einer Äthanol-Lösung des Reaktionsproduktes wurde
das entsprechende Hydrochlorid in einer Ausbeute von 95 %
erhalten. Das Hydrochlorid schmolz nicht bis zu 3000C.
a) l-Methyl-2-phenyl-1l,5-dihydro-naphth-/i,2-d7-imidazol und
b) 3-Methyl-2-phenyl-4,5-dihydro-naphth-/"a, 2-d/-imidazol
Eine Lösung von 2,1Jo g 2-Phenyl-1},5-dihydro-naphth-/i,2-d7-imidazol
in 10 ml Dimethylformamid wurde mit 0,5 g einer 55 #igen Dispersion von Natriumhydrid in Mineralöl und
l,4l g Methyljodid versetzt. Das Gemisch wurde 2 Stunden
bei Raumtemperatur und anschließend eine Stunde bei 60 C gerührt und anschließend in Eiswasser gegossen. Der auf
diese Weise erhaltene feste Niederschlag wurde in Benzol gelöst und über einer mit Silikagel gefüllten Säule
chromatografiert, wobei als Eluierungsmittel Benzol mit
einem Gehalt von 10 % Äthyläther verwendet wurde, um die beiden isomeren Methylverbindungen zu trennen. Das zuerst
eluierte Isomere in einer Menge von 1,66 g schmolz bei
1500C (aus Äthanol), während das zweite Isomere in einer
Menge von 0,79 g bei l4l bis l43°C schmolz.
Als die Arbeitsweise von Beispiel 1 unter Verwendung von 2-Brom-l-indanon als Ausgangsmaterial wiederholt wurde,
wurde 2-Phenyl-l,8-dihydroindenoA,2-d7-imidazol mit einem
Schmelzpunkt von 231 - 232°C erhalten, das seinerseits nach der vorstehenden Arbeitsweise methyliert wurde, wobei
l-Methyl-2-phenyl-8H-indeno-Z"l, 2-d.7-imidazol und
3-Methyl-2-phenyl-8H-indeno-/l,2-d7-imidazol erhalten
wurden.
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Beispiel 3
2-Phenyl-5H-imidazo-/2,l-a.7-isoindol
Eine Lösung von 6,8 g 3-Amino-lH-isoindol in 100 ml
Dichlormethan wurde mit 10,25 g Phenacylbromid in 50 ml Dichlormethan versetzt. Nachdem das Gemisch 30 Minuten
gerührt worden war, wurde die Lösung auf ein kleines Volumen eingeengt und dann gekühlt. Auf diese Weise wurde
3-Amino-2-phenacyl~lH-isoindol-hydrobromid mit einem
Schmelzpunkt von 221 bis 223°C als fester Niederschlag erhalten, der auf einem Filter gesammelt wurde. Der gesammelte
Niederschlag wurde dann in 150 ml Äthanol gelöst und durch Erhitzen mit 100 ml einer 8 SSigen HCl am Rückfluß
für die Dauer von 24 Stunden cyclisiert. Das Reaktionsgemisch wurde auf etwa O0C gekühlt, und der sich bildende
Niederschlag wurde durch Filtration gewonnen. Durch Kristallisation aus Äthanol mit einem Gehalt von 8 % HCl wurden
2,27 g des.Hydrochlorides von 2-Phenyl-5H-imidazo-/*2,l-a7-isoindol
mit einem Kristallwassergehalt von 0,5 Mol erhalten.
Die freie Base, die durch Behandlung des Hydrochloride mit wässriger Natriumcarbonatlösung und Kristallisation
aus Isopropylather erhalten wurde, schmolz bei 152 - 153°C.
Eine andere Cyclxsierungsmethode bestand darin, daß man H g 3-Amino-2-phenacyl-lH-isoindol (erhalten durch alkalische
Behandlung des entsprechenden Hydrobromids mit einer wässrigen Natriumcarbonatlösung) mit 120 ml Formamid und 2,46 g
Aramoniumacetat 3 Stunden bei 85°C unter einer Argonatmosphäre
erhitzte. Die Ausbeute der Titelverbindung betrug 1,85 g.
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2- (4-Methoxyphenyl) -imidazo r Z~2,l-a7-isochinolin
Eine Lösung von 10,1 g 1-Aminoisochinolin in 10 ml
Chloroform wurde mit einer Lösung von 16,35 g ^-Brom-pmethoxyäcetophenon
in 30 ml Chloroform versetzt. Nachdem das Gemisch 15 Minuten bei Raumtemperatur gestanden hatte,
wurde das Chloroform abgedampft, und der Rückstand wurde weitere 15 Minuten unter Vakuum auf 1000C erhitzt.
Nach dem Abkühlen wurde das erhaltene feste Produkt in 400 ml heißem Methanol gelöst, und die erhaltene Lösung
wurde in 500 ml mit Eis gekühlten Äthyläther gegossen. Auf diese Weise wurden 22,57 g eines festen Niederschlages
erhalten, der aus dem Hydrobromid der Titelverbindung bestand und einen Schmelzpunkt von 251I bis 255°C (unter
Zersetzung) aufwies.
Ein Gemisch aus 80 ml Ammoniumhydroxid und 250 ml Dichlormethan wurde mit 6 g des vorstehenden Hydrobromids versetzt
Die organische Schicht wurde abgetrennt, mit Wasser gewaschen, Über Natriumsulfat getrocknet und anschließend
zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wurde aus Äthanol umkristallisiert, wobei 4,41. g der Titelverbindung mit
einem Schmelzpunkt von 177 bis 179°C erhalten wurden.
Nach der Arbeitsweise von Beispiel 4 wurden unter Anwendung
von Phenylalkanonen mit den geeigneten Substituenten am Phenylring die folgenden Verbindungen hergestellt:
5) 2-(2-Methoxyphenyl)-imidazo-/^,l-aj-isochinolin,
Pp 157 bis 158°C
6) 2-(3-Methpxyphenyl)-imidazo-/^,l-aj-isochinolin,
Fp 100 bis i01°C
7) 2-(p-Tolyl)-imidazo-/2,l-a7-isochinolin, Fp 161 bis 1630C
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8) 2-(4-Chlorphenyl)-imidazo-/^,l-a_7-isochinolin,
Pp 193 bis 194°C
9) 2-(4-Bromphenyl)-imidazo-/^,1-ay-isochinolin,
Pp 205 bis 2O6°C
10) 2-(2,5-Dimethoxyphenyl)-imidazo-[Z,1-ay-isochinolin 3
Fp 154 bis 155°C
11) 3-Methyl-2-phenyl-imidazo-/2,1-ay-isochinolin,
Fp 177 bis 178°C
12) 2-(4-Fluorphenyl)-imidazo-/2,l-aj-isdchinolin,
Fp 162 bis 164°C
13) 2-(2-Chlorphenyl)-imidazo~/2,l-a^-isochinolin,
Fp 122 bis 123°C
14) 2-(3-Chlorphenyl)-imidazo-/^,l-aj-isochinolin,
Fp 150 bis 151°C
15) 2-(3,4-Dichlorphenyl)-imidazo-/2,l-a7-isochinolin,
Fp 160 bis l6l°C
16) 2- (4-Nitrophenyl)-imidazo-/^, l-a.7-isochinolin,
Fp 145 bis 146°C
17) 2-(3-Äthoxyphenyl)-imidazo-/^,l-a7-isochinolin,
Fp 102 bis 103°C
18) 2-(3-Propoxyphenyl)-imidazo-/2,l-a7-isochinolin,
Fp 65 bis 670C
19) 2-(3-Allyloxyphenyl)-imidazo-/2,l-aj-isochinolin,
Fp 83 bis 850C
Weiterhin ließen sich auch die folgenden Verbindungen nach der vorstehenden Arbeitsweise herstellen:
2-(3-Fluorpheny1)-imidazo-/2,l-a7~isochinolin,
2-(3-Bromph'enyl)-imidazo-/2,l-a7-isochinolin,
2- (4-Jodphenyl) -imidazo-iCS, l-aj-isochinolin,
2-(3-Cyclopentyloxypheny1)-imidazo-/2,l-a^-isochinolin,
2-(3-Propargyloxyphenyl)-imidazo-/2,1-aJ-isochinolin,
2-(3,4-Dibromphenyl)-imidazo-/2,l-a7-isochinolin,
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2-(3-Pentyloxypheny1)-imidazo-/2 ,l-aj-isochinolin,
2- (3-Trif luorraethylphenyl) -imidazo-/^?,l-aj-isochinolin ,
2-(4-TrifluormethyIphenyl)-imidazo-/2,l-aj-isochinolin,
3-Methyl-2-(4-chlorphenyl)-imidazo-^, l-a_7-isochinolin,
3-Methyl-2-(4-bromphe.ny 1)-imidazo-Z2,l-a/-isochinolin,
2-(3-Butoxypheny1)-imidazo- [2,l-aj-isochinolin,
2-(3-Cyanopheny1)-imidazo-f^,1-ay-isochinolin,
2-(4-Cyanopheny1)-imidazo-/^,l-aj-isochinolin s
2-(3-SulfamoyIphenyl)-imidazo-/^,l-aj-isochinolin,
2-(4-Sulf amoy Iphenyl )-imidazo-/2sl-a-7-isochinolin,
2- (3,4-Methy lendioxyphenyl) -imidazo-/2, l-aj^-isochinolin.
2-(3-Hydroxyphenyl)-imidazo-/^,l-a7-isochinolin
11 g 2-(3-Methoxyphenyl)-imidazo-/2,l-a7-isochinolin
wurden in einem Gemisch aus 100 ml Essigsäure und 100 ml einer 48 %igen Bromwasserstoffsäure 4 Stunden am Rückfluß
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde zur Trockene eingedampft, und der Rückstand wurde mit 200 ml Wasser und
20 ml einer 30 %igen Natriumhydroxidlösung aufgenommen. Nach Filtration wurde die filtrierte Lösung mit Dichlormethan
extrahiert, und die wässrige Phase wurde anschließend mit verdünnter Salzsäure neutralisiert.
Der auf diese Weise erhaltene feste Niederschlag wurde durch Filtration gesammelt und anschließend aus Dichlormethan
kristallisiert. Auf diese Weise wurden 3,56 g der Titelverbindung mit einem Schmelzpunkt von 201 bis 2020C
erhalten.
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Beispiel 21
2-(3-Äthoxyphenyl)-imidazo-/"23l-a.7-isochinolin
Ein Gemisch aus 0,63g einer 85 $igen Kaliumhydroxydlösung
und 25 ml Äthanol wurde mit 2,07 g 2-(3-Hydroxyphenyl)-imidazo-/2,l-a_7-isochinolin
versetzt. Dieses Gemisch wurde bei 0 bis 5°C mit 1,56 ml Diäthylsulfat in 5 ml Äthanol
versetzt. Das Gemisch wurde 16 Stunden bei Raumtemperatur gehalten und anschließend 30 Minuten am Rückfluß erhitzt.
Nach dem Abkühlen wurde die Lösung zur Trockene eingedampft, und der Rückstand wurde sorgfältig mit Wasser
gewaschen. Durch Kristallisation des festen Rückstandes aus Äthanol wurde 1 g der Titelverbindung mit einem
Schmelzpunkt von 102 bis 103°C erhalten.
2- ( 3-Allyloxyphenyl) -imidazo- /2, l-a_7-isochinolin
Nach der Arbeitsweise des vorstehenden Beispiels, jedoch unter Verwendung von Allylbromid anstelle von Diäthylsulfat,
wurde die Titelverbindung mit einem Schmelzpunkt von 83 bis 850C erhalten.
2-(4-Methoxyphenyl)-5,6-dihydro-imidazo-£2 »l-aZ-
Ein Autoklav mit einem Passungsvermögen von 1 1 wurde mit
7,1 g 2-(4-Methoxyphenyl)-imidazo-/2,l-aJ-isochinolin,
210 ml Äthanol, I50 ml Essigsäure und 0,55 g eines Kataly sators aus 10 % Palladium auf Kohle beschickt. Nachdem
der Autoklav mit Wasserstoff gespült und gefüllt worden war, wurde das Gemisch 3 Stunden lang bei 900C
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und einem Wasserstoffdruck von 10 at hydriert. Nach Absorption von 1,5 at Wasserstoffgas wurde der Autoklav
abgekühlt und geöffnet, und das Reaktionsgemisch wurde mit 200 ml Chloroform versetzt. Der Katalysator wurde
abfiltriert, und die Lösung wurde zur Trockene eingedampft, worauf der erhaltene feste Rückstand in 10 tigern Ammoniumhydroxid
suspendiert und anschließend mit Dichlormethan extrahiert wurde. Nach Trocknen über Natriumsulfat wurde
das organiche Lösungsmittel abgedampft, und der Rückstand wurde aus Äthanol kristallisiert, wobei 4,55 g der Titelverbindung
mit einem Schmelzpunkt von 179 bis l8l°C
erhalten wurde».
Nach der Arbeitsweise von Beispiel 23 wurden durch Hydrierung der entsprechenden Imidazo-/2,l-a7-isochinoline die
folgenden 5,6-Diyhdroverbindungen erhalten:
24) 2-(p-Tolyl)-5,6-dihydroimidazo-/2,l-a_7-isochinolin,
Fp 143 bis 145°C
25) 2-(2-Methoxyphenyl)-5,6-dihydroimidazo-/2,1-aJ-isochinolin,
Pp 158 bis l6l°C
26) 2-(3-Methoxyphenyl)-5,6-dihydroimidazo-/2,l-a7-isochinolin,
Fp 92 bis 94°C
27) 2-(2,5-Dimethoxyphenyl)-5,6-dihydroimidazo-/2,l-ay-·
isochinolin, Fp 126 bis 128°C
28) 3-Methyl-2-phenyl-5>6-dihydroimidazo-/2,1-ay-isochinolin,
Fp 163 bis 164°C
Nach der vorstehenden Arbeitsweise ließen sich auch die folgenden weiteren Verbindungen herstellen:
2- (3-Hydroxypheny 1) -5,6-dihydroimidazo-/2, l-aj-isochinolin,
2- (3-Äthoxyphenyl) -5,6-dihydroimidazo-/2, l-aj-isochinolin,
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2-(3-Propoxyphenyl)-5,6-dihydroimidazo-/2,l-aj-isochinolin,
2-(3-Butoxyphenyl)-5,6-dihydroimidazo-/^,l-ay-isochinolin
und 2-(3,4-Methylendioxyphenyl) -5,6-dihydroimidazo-/2,1-aJ-isochinolin.
2-(3-Methoxyphenyl)-imidazo-/2 ,l-aj-chinolin
Eine Lösung von 9,6 g Chinolin und 17,2 g uj-Brom-m-methoxyacetophenon
in 150 ml wasserfreiem Benzol wurde l6 Stunden
am Rückfluß erhitzt. Nach Abkühlen wurde ein fester Niederschlag aus l-(3-Methoxyphenacyl)-cfctinoliniumbromid erhalten,
der auf dem Filter gesammelt und mit Benzol gewaschen wurde. Die Ausbeute betrug 26,8 g,und der Schmelzpunkt lag bei
236 bis 238°C.
In einer Stahlbombe, die innen mit einem Glasüberzug versehen war, wurde ein Gemisch aus 9,31I g l-(3-Methoxyphenacyl)-chinoliniumbromid
und einer Lösung von 2,17 g Hydroxylamin-hydrochlorid in 39 ml Wasser 24 Stunden auf 1300C
erhitzt. Nach dem Abkühlen wurde ein fester Niederschlag erhalten, der mit 60 ml Wasser gekocht und anschließend
durch Filtration gewonnen wurde. Das feste Produkt wurde in 50 ml Wasser suspendiert, und die erhaltene Suspension
wurde anschließend mit konzentriertem Ammoniumhydroxid versetzt. Das Gemisch wurde mit Dichlormethan extrahiert,
und der organische Extrakt wurde zur Trockene eingedampft.
Durch Kristallisation aus Methanol wurden 4,5 g der Titelverbindung
mit einem Schmelzpunkt von 129 bis 131°C erhalten.
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Nach der vorstehenden Arbeitsweise ließen sich auch die folgenden Verbindungen herstellen:
2-(4-Chlorphenyl)-imidazo-/!,2-ay-chinolin,
2- (4-Brompheny 1) -imidazo-/!, 2-a7-chinolin,
2- (p-Toly 1) -imidazo-/!, 2-a.7-chinolin,
2- (4-Trifluormethylphenyl)-imidazo-/!,2-a7~chinolin,
2-(3 > 4-Dichlorpheny1)-imidazo-/!,2-ay-chinolin,
2-(3-Äthoxyphenyl)-imidazo-/!72-aJ-öhinolin,
2-(3Ällyloxyphenyl)-imidazo-/!,2-a.7-chinolin und
2-(3-Propargyloxypheny1)-imidazo-/! ,2-ay-chinolin.
2-(3-Methoxypheny1)-4,5-dihydroimidazo-Zl,2-a^-chinolin
Ein Gemisch aus 2,74 g 2-(3-Methoxyphenyl)-imidazo-/!,2-a7-chinolin
und 0,5 g eines Katalysators aus 10 % Palladium auf Kohle, 35 ml Äthanol und 25 ml Essigsäure wurde 5
Stunden bei 10 at Wasserstoff und 900C hydriert. Nachdem
der Katalysator abfiltriert worden war, wurde die Lösung zur Trockene eingedampft und der Rückstand mit Wasser
und wässriger Natriumcarbonatlösung gewaschen. Anschließend wurde der Feststoff mit Äthyläther extrahiert, und die
organische Lösung wurde nach Trocknen eingedampft, wobei ein Produkt erhalten wurde, das nach Umkristallisation
aus einem Gemisch aus Hexan und Dichlormethan bei 107 bis 1090C schmolz.
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2-Ph'enyl 4>5-dihydroimidazo-/l,2-a7-chinolin
Die Titelverbindung wurde aus der entsprechenden ungesättigten Verbindung nach der Arbeitsweise von Beispiel
erhalten. Sie hatte einen Siedepunkt von l60°C bei 0,03 mm Hg. Das entsprechende Hydrochlorid wurde erhalten, indem man
trockenes HCl in eine Lösung der freien Base in Äthanol einleitete. Das Hydrochlorid hatte einen Schmelzpunkt von
315°C (bei Zersetzung).
1-carborisäure
Ein Gemisch aus 7,3 g 2-Amino-3,4-dihydroisochinolin-l(2H)-ons
10 g (m-Methoxybenzoyl)-essigsäure-äthylester und einer
katalytischen Menge von 1,58 g 2-Amino-3»4-dihydroisochinolinl(2H)-on-p-toluolsulfonat
in 100 ml Benzol wurde mit einer Einrichtung nach Dean-Stark 3 Stunden am Rückfluß erhitzt.
Nach dem Abkühlen wurde das Gemisch mit 200 ml Äthyläther versetzt und anschließend filtriert. Das Filtrat wurde
zur Trockene eingedampft, wobei 15,82 g der Schiff'-sehen
Base mit einem Siedepunkt von 200 bis 210°C/0,01 mm Hg erhalten wurde.
Eine Lösung von 3,12 g Kalium in 350 ml t-Butanol wurde
mit einer Lösung von 14,6.5 g der vorstehenden Schiff »sehen Base in 150 ml t-Butanol versetzt. Das Gemisch wurde 10
Stunden am Rückfluß erhitzt, und anschließend wurde das Lösungsmittel abgedampft. Der Rückstand wurde in Wasser
gelöst, und die wässrige Lösung wurde mit konzentrierter Salzsäure angesäuert, wobei 10,64 g der Titelverbindung
erhalten wurden, die nach Umkristallisation aus Methanol einen'Schmelzpunkt von 190°C (unter Zersetzung) aufwies.
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Nach der Arbeitsweise von Beispiel 32 wurden die folgenden
Verbindungen hergestellt:
33) 2-Phenyl-5,6-dihydropyrazolo-/5,l-aj-isochinolin-lcarbonsäure,
Pp 208 - 2100C (Zersetzung)
34) 2-(m-Benzoyloxyphenyl) -5,6-dihydropyrazolo-/5,1-a/-isochinolin-1-earbonsäure,
Fp 205 - 2O9°C (Zersetzung)
Beispiel 35 . .
2-(m-Methoxyphenyl)-5>6-dihydropyrazQlQ -/*5,l-a7~isochinolin
Ein Gemisch aus 7,18 g 2-(m-Methoxyphenyl)-5,6-dihydropyrazolo-
^5,l-a/-isochinolin-l-carbonsäure in 315 ml 95 tigern Äthanol
mit 3,59 ml Schwefelsäure wurde 21 Stunden am Rückfluß erhitzt. Anschließend wurde das Lösungsmittel eingedampft,
und der Rückstand wurde nacheinander mit wässriger Natriumcarbonatlösung und mit Wasser gewaschen. Nach Extraktion
mit Dichlormethan wurde die organische Lösung mit Wasser
gewaschen und anschließend zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wurde aus Isopropylather kristallisiert,
wobei 6 g der Titelverbindung mit einem Schmelzpunkt
von 92 bis 93°C erhalten wurden.,
Nach der Arbeitsweise von Beispiel 35 wurden die folgeöden
Verbindungen hergestellt:
36) 2-Phenyl-5,6-dihydropyrazolo-ß,l-aJ-isochinolin,
Pp 88 bis 890C
37) 2-(m-Benzoyloxyphenyl)-5,6-dihydropyrazolo-/5,1-sJ-isochinolin,
Fp 106 bis 107°C .
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2-(m-Hydroxyphenyl) -5,6-dihydropyrazolo-/5,l-aj-isochinolin
Eine Lösung von 80 g 2-(m-Benzyloxyphenyl)-5,6-dihydropyrazolo-Z^.l-aJ^-isochinolin
in 3500 ml Methanol wurde in Gegenwart von 15 g eines Katalysators von 10 % Palladium
auf Kohle bei Raumtemperatur und einem Druck von 1 at hydriert. Als die theoretische Menge Wasserstoff verbraucht
war, wurde das Gemisch filtriert, und das Filtrat wurde zur Trockene eingedampft, wobei 53,98 g der Titelverbindung
erhalten wurden, die nach Umkristallisation aus Äthanol einen Schmelzpunkt von 177 bis 179°C aufwies.
2-(m- Äthoxyphenyl)-5,6-dihydropyrazolo-/5,l-aj-isochinolin
Eine Lösung von 0,5 g Natrium in 100 ml wasserfreiem Äthanol wurde unter Rühren mit 5,24 g 2-(m-Hydroxyphenyl)-5,6-dihydropyrazolo-/5,l-a7-isochinolin
versetzt. Anschließend wurde das Reaktionsgemisch mit 4,67 g
Äthyljodid versetzt und eine weitere Stunde bei Raumtemperatur
und sodann 20 Stunden bei 6O0C gerührt. Nach
Abdampfen des Äthanols wurde der Rückstand mit Diäthyläther versetzt, und die organische Schicht wurde nacheinander
mit einer 2 $igen Natriumhydroxidlösung und dann mit Wasser gewaschen. Anschließend wurde die Ätherlösung
über Natriumsulfat getrocknet und dann eingedampft, wobei 5,1 g der Titelverbindung erhalten wurden, die nach Umkristallisation
aus Isopropylalkohol einen Schmelzpunkt : bei 103 bis 104°C aufwies.
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2-(m-Methoxyphenyl)-pyrazolo-/5,l-a7-isochinolin
Eine Lösung von 2,5 g 2-(m-Methoxyphenyl)-5,6-dihydropyrazolo-/5,l-a7-isochinolin
in 100 ml Benzol wurde nach und nach unter Rühren mit 30 g MnÜ2 versetzt,
die nach dem von E. Pratt u.a. in J.Org.Chem., Band 26 (I96I), Seite 2973 beschriebenen Verfahren hergestellt
und nach dem von J.M. Goldman in J.Org.Chem., Band 3^.
C1969)j Seite I979 beschriebenen Verfahren aktiviert
worden waren. Das erhaltene Gemisch wurde 5 Tage unter Rühren am Rückfluß erhitzt und anschließend filtriert.
Das Piltrat wurde eingedampft, und der erhaltene feste Rückstand wurde aus Isopropyläther umkristallisiert,
wobei 1 g der Titelverbindung mit einem Schmelzpunkt von 109 bis 111°C erhalten wurde.
2-Phenylpyrazolo-/5,l-a/-isochinolin
Die Titelverbindung wurde nach der Arbeitsweise von Beispiel 40 unter Verwendung des entsprechenden 5,6-Dihydroderivates
als Ausgangsmaterial hergestellt. Sie hatte einen Schmelzpunkt von 120 bis 121°C.
Nach der vorstehenden Arbeitsweise ließen sich auch die
folgenden Pyrazolo-/3,!-^/-isochinoline erhalten:
2-(il-Chlorphenyl)-pyrazolo-/5,l-a/-isochinolin;
2-(4-Bromphenyl)-pyrazolo-Z5,l-a7-isochinolin;
2-(4-Pluorphenyl)-pyrazolo-/5,l-aj-isochinolin;
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2- (4-Jodphenyl) -pyrazole»-/^, l-aj-isochinolin;
2- (4.-Trif luormethy lpheny 1) -pyrazolo-/5,1-aJ-isochinolin ;
2-(3,4-Dichlorphenyl)-pyrazolo-i£5,l-a7-isochinolin;
2-(3-Propoxyphenyl)-pyrazolo-/5,l-a7-isochinolin;
2-(3-Allyloxypheny1)-pyrazolo-/^,l-a7-isoehinolin;
2-(3-Propargyloxyphenyl)-pyrazolo-/5,1-ay-isochinolin;
2-(3-Pentyloxyphenyl)-pyrazolo-/5,l-a7-isochinolin;
2-(4-Cyanophenyl)-pyrazolo-Z5,l-a7-isochinolin und 2- (4-SuIf amoy !phenyl) -pyrazol-o-/5, l-aj-isochinolin.
2-Phenyl-5»6-dihydropyrazolo-/5>l-a?-isochinolin-lcarbonsäure-äthylester
Ein Gemisch aus 7,^8 g 2-Pheny1-5,6-dihydropyrazolo-/Sjl-aT-isochinolin-l-carbonsäure
und 3,77 ml SOCl2 wurde 3 Stunden bei 900C gerührt. Anschließend wurde
das Überschüssige Thionylchlorid im Vakuum entfernt, und das zurückgebliebene Säurechlorid wurde bei 40 bis
50°C in 80 ml Äthanol gelöst. Nach 15 Minuten wurde das Reaktionsgemisch durch Zusatz von wässrigem Natriumbicarbonat
neutralisiert, und das Lösungsmittel wurde durch Destillation entfernt. Der Rückstand wurde mit
Äthyläther extrahiert, und die organische Lösung wurde anschließend eingedampft, worauf das Produkt aus Isopropyläther
umkristallisiert wurde. Die Ausbeute betrug 2,47 g, und der Schmelzpunkt lag bei 84 bis 850C.
60982 3/1052
2-Phenyl-5
,
6-dihydropyrazolo-/5,l-ay-isochinolin-l-earbonsäure-methylester
Die Titelverbindung wurde nach der Arbeitsweise von Beispiel 42 hergestellt, wobei anstelle von Äthanol
Methanol eingesetzt wurde. Sie hatte einen Schmelzpunkt von 112 bis 113°C.
N,N-Diäthyl-2-phenyl-5
>
6-dihydropyrazolo-/5
chinolin-1-carboxamid
Eine Lösung von 4,4 g 2-Phenyl-5,6-dihydropyrazolo-/5,l-a7-isochinolin-1-carbonylchlorid
(erhalten wie in Beispiel 42) in 25 ml wasserfreiem Benzol wurde mit 4 ml N,N-Diäthylamin
versetzt. Nach 15 Minuten wurde das Lösungsmittel abdestilliert, und der Rückstand wurde mit Wasser gewaschen
und aus Isopropyläther kristallisiert, wobei 3,78 g der Titelverbindung mit einem Schmelzpunkt von IO9 bis 1100C
erhalten wurden.
2-Phenyl-5,6-dihydropyrazolo-/5, l-a_7-isochinolin-l -methanol
Zu 0,76 g LiAlH1J in 50 ml Tetrahydrofuran wurden 6,08 g
des Methylesters von 2-Phenyl-5,6-dihydropyrazolo-/5,l-a7-isochinolin-1-carbonsäure
gelöst in 75 ml Tetrahydrofuran gegeben. Das Gemisch wurde 4 Stunden bei Raumtemperatur
609823/1052
gerührt und anschließend eine Stunde am Rückfluß erhitzt. Das Reaktionsgemxsch wurde auf etwa 00C abgekühlt und
sodann nacheinander mit 0,76 ml Wasser, 0,76 ml 20 iiger
NaOH und erneut 2,3 ml Wasser versetzt. Nach Zusatz von 75 ml Äthyläther wurde der anorganische Niederschlag abfiltriert,
und die organische Lösung wurde zur Trockene eingedampft, wobei 4 g der Titelverbindung erhalten wurden,
die nach Umkristallisation aus Äthanol einen Schmelzpunkt von 185 bis· 1870C aufwies.
l-Methyl-2-phenyl-5,6-dihydropyrazolo-/5,l-a7-isochinolin
Trockener Bromwasserstoff wurde bis zur vollständigen Sättigung in eine Lösung von 2,95 g 2-Phenyl~5,6-dihydropyrazolo-/5,l-ay-isochinolin-l-methanol
in 150 ml Essigsäure eingeleitet. Das Gemisch wurde 21 Stunden auf 6O0C
erhitzt, und die Essigsäure wurde abgedampft, wobei 4 g l-Brommethyl-2-phenyl-5,6-dihydropyrazolo-/5,l-a^-isochinolin-hydrobromid
mit einem Schmelzpunkt von I96 bis 2l4°C erhalten wurden. Eine Lösung von 1,72 g dieser
letztgenannten Verbindung in 50 ml Tetrahydrofuran wurde
unter Rühren bei Raumtemperatur mit 0,25 g LiH in 20 ml Tetrahydrofuran versetzt. Das erhaltene Gemisch wurde mit
0,5 g LiAlH^ versetzt, worauf das Rühren noch weitere
10 Stunden fortgesetzt wurde. Nachdem das Reaktionsgemisch auf etwa 00C abgekühlt worden war, wurde es nacheinander
mit 10 ml Tetrahydrofuran mit einem Gehalt von 20 % Wasser; 1 ml 30 %iger NaOH und schließlich 10 ml Wasser
versetzt. Die anorganischen Salze wurden abfiltriert, und das Piltrat wurde eingedampft, wobei 1,13 g eines
Rückstandes erhalten wurden, der durch Umkristallisation aus Isopropyläther gereinigt wurde. Die Ausbeute der
Titelverbindung mit einem Schmelzpunkt von 122 bis 0
609823/1 052
betrug l,08 g.
2-Phenyl-8H-pyrazolo-/5>l-a7-isoindol
Eine Lösung von 15 g 3-Pheny1-5-/2-(hydroxymethyl)-phenyl/-pyrazol
in 300 ml Essigsäure, die mit trockenem Bromwasserstoff gesättigt worden war, wurde 21 Stunden bei
20°C gehalten. Der sich bildende feste Niederschlag, d.h. das Hydrobromid von 3-Phenyl-5-/2-(brommethyl)-phenyl7-pyrazol,
wurde durch Filtration gewonnen. Die Ausbeute dieses Produktes mit einem Schmelzpunkt von 267 bis 268°C
(unter Zersetzung) betrug 22,5 g.
17,5 g des so erhaltenen HydrobEomids wurden in 300 ml Äthanol gelöst, und diese Lösung wurde zu 300 ml Äthanol
gegeben, worin vorher 2,07 g Natrium gelöst worden waren. Das Gemisch wurde 1 Stunde am Rückfluß erhitzt, und anschließend
wurde das Lösungsmittel durch Destillation entfernt. Der Rückstand wurde mit Dichlormethan extrahiert,
und der Extrakt wurde mit Wasser gewaschen. Die organische Lösung wurde nach Trocknen über Na2SOh eingedampft, und
der Rückstand wurde aus Isopropanol umkrxstallisiert. Die Ausbeute der Titelverbindung mit einem Schmelzpunkt
von 183 bis 184°C betrug 6,48 g.
Zur Herstellung des als Ausgangsverbindung verwendeten
3-Phenyl-5~/2-(hydroxymethyl)-phenyl/-pyrazol wurde
l-Phenyl-3-(o-tolyl)-l,3-propandion (Siedepunkt 170°C/0,01mmHg) mit Hydrazin in Äthanol zu 3-Phenyl-5-(o-tolyl)-pyrazol
mit einem Schmelzpunkt von 112,5 bis 113,50C kondensiert.
Diese letztere Verbindung wurde mit Kalxumpermanganat in Gegenwart einer äquimolaren Menge Kaliumhydroxid
zu 3-Phenyl-5-(2-carboxyphenyl)-pyrazol (Pp 201 bis 2040C)
oxydiert. Als Lösungsmittel wurde wässriges Pyridin (50 %)
609823/1052
verwendet. Dann wurde die Carbonsäuregruppe durch Umsetzung
mit Methanol, der mit trockenem HCl gesättigt war, in den entsprechenden Methylester umgewandelt.
Das Hydrochlorid des Methylesters von 3-Phenyl-5-(2-carbomethoxyphenyD-pyrazol
schmolz bei 192 bis 194°C. Durch Reduktion des Methylesters mit Lithiumaluminiumhydrid
in Tetrahydrofuran bei Rückflußtemperatur wurde sodann das 3-Phenyl-5-(2-hydroxymethylphenyl)-pyrazol erhalten, das
nach Umkristallisation aus Isopropyläther bei i51 bis 153°C schmolz.
6 09823/1052
Claims (1)
- PatentansprücheDerivate tricyclischer Verbindungen, die Stickstoff enthalten, mit der folgenden allgemeinen Formel:worin A die Gruppe -CH2-; -CH=CH-;oder -CH2-CH2- bedeutet; R ein Wasserstoff-, Fluor-, Chlor-, Brom- oder Jodatom öder eine niedere Alkyl-, niedere Alkoxy-, niedere Alkenyloxy-, niedere Alkinyloxy-, Cyclopropyloxy-, Cyclobutyloxy-, Cyclopentyloxy-, Cyclohexyloxy-, Hydroxyl-, Benzyloxy-, Sulfamoyl-, Cyano-, Trifluormethyl- oder Nitrogruppe darstellt; R1 ein Wasserstoff-, Fluor-, Chlor- oder Bromatom oder eine niedere Alkoxygruppe bedeutet oder R und R-zusammen eine Methylendioxygruppe bilden; die Gruppierungeine der folgenden Struktureinheiten darstellt:R3 b)R c) R3 -—c^ \C-e)d)609823/1052worin R2 ein Wasserstoffatom oder eine niedere Alkylgruppe bedeutet, R-, ein Wasserstoff atom oder eine niedere Alkylgruppe darstellt und R1^ ein Wasserstoffatom oder eine Methyl-, Carboxy-, Carbo-niederalkoxy-, Carbamyl-, Mono- oder Di-niederalkyl-carbamyl- oder eine Hydroxymethylgruppe bedeutet, mit den folgenden Maßgaben: wenn die Gruppierungdie Struktureinheiten a) oder b) bedeutet, worin Rp ein Wasserstoffatom oder eine niedere Alkylgruppe darstellt, kann A nicht die Gruppe -CH=CH- bedeuten;wenn die Gruppierung .w—X<^*die Struktureinheiten a) oder b) bedeutet, worin Rp ein Wasserstoffatom darstellt, kann A nicht die Gruppe -CH2- darstellen; iwenn die Gruppierung
- Q — K die Struktureinheiten c) oder d) bedeutet, worin R, ein Wasserstoffatom darstellt und gleichzeitig R und R1 auch Wasserstoffatome bedeuten, kann A nicht die Gruppe -CH=CH- bedeuten,sowie deren nichttoxische, pharmazeutisch verträgliche Säureadditionssalze.2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppierung u609823/1052eine der folgenden Struktureinheiten darstellt:if C- oder—r-^*IiIc-a) b) R23. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppierung ^-Wveine der folgenden Struktureinheiten bedeutet:Ni R !s. I . "Z ιC-oder/•id)4. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppierung ^ --Λ\ v!die folgende Struktureinheit bedeutet:C-5. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die GruppierungI/eine der folgenden Struktureinheiten bedeutet:609823/ 1 052oder - I C—worin R? ein Wasserstoff atom oder eine niedere Alkylgruppe darstellt, A die Gruppe -CH2-CH2- oder -CH=CH-bedeutet und mindestens einer der Reste R oder R^, die im übrigen die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung aufweisen, von Wasserstoff verschieden ist.6. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppierungdie folgende Struktureinheit bedeutet:worin R^ ein Wasserstoffatom darstellt, A die Gruppe -CH=CH- oder -CH2-CH2- bedeutet, die Gruppe R in 3- oder J|*Stellung des Phenylrestes sitzt und eine niedere Alkoxy-, niedere Alkenyloxy-, niedere Alkinyloxy-, Cyclopropyloxy-, Cyclobutyloxy-, Cyclopentyloxy-, Cyclohexyloxy-, Hydroxyl- oder Bensyloxygruppe oder ein Fluor-, Chlor- oder Bromatom darstellt, R^ ein Wasserstoffatom bedeutet oder R und R1 zusammen eine Methylendioxygruppe bedeuten.7. 2-(4-Chlorphenyl)-imidazo-/2,l-a/-isochinolin.8. 2-(4-Bromphenyl)-imidazo-ßjl-aj-isochinolin.9. 2-(4-Pluorphenyl)-imidazo-/2,l-aj-isochinolin.10. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,609823/1052- HH-daß die Gruppierungdie folgende Struktureinheit darstelltworin A die Gruppe -CH2-CH2- oder -CH=CH- bedeutet, die Gruppe R in 3~ oder 4-Stellung des Phenylrestes sitzt und ein Wasserstoff-, Fluor-, Chlor- oder Bromatom oder eine niedere Alkyl-, niedere Alkoxy-, niedere Alkinyloxy-, Cyclopropyloxy-, Cyclobutyloxy-, Cyclopentyloxy-, Cyclohexyloxy-, Hydroxyl-, Benzyloxy-, Sulfamoyl- oder Cyanaogruppe bedeutet und R1 und R^ Wasserstoffatome darstellen.11. Verfahren zur Herstellung von Derivaten tricyclischer Verbindungen, die Stickstoff enthalten, mit der folgenden allgemeinen Formel:worin A die Gruppe -CH=CH- oder -CH2-CH2- darstellt, und R, R1 und R2 die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung aufweisen, sowie von deren nichttoxischen, pharmazeutisch verträglichen Säureadditionssalzen, dadurch gekennzeichent, daß man ein 1-Aminoisochinolin mit einem Phenacylhalogenid der Formel:HaI ~6 09823/1052umsetzt, worin R, R^ und R2 die vorstehende Bedeutung haben, das auf diese Weise erhaltene Hydrohalogenid einer Verbindung der Formel I , worin A die Gruppe -CH=CH-bedeute£, durch Behandlung mit einer wässrigen Base in die entsprechende freie Base umwandelt und die ungesättigte Verbindung gegebenenfalls in Gegenwart eines Hydrierungskatalysators zu einer Verbindung der Formel I hydriert, worin A die Gruppe -CH2-CH2- darstellt.12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß man die beiden Reaktionsteilnehmer in etwa äquimolaren Mengen miteinander in Berührung bringt.13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß man die beiden Reaktionsteilnehmer in Gegenwart eines aprotischen organischen Lösungsmittels bei einer Temperatur von Raumtemperatur bis zum Siedepunkt des Gemisches umsetzt.14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß man als aprotisches organisches Lösungsmittel chlorierte niedere Kohlenwasserstoffe, Dioxan, Tetrahydrofuran, Benzol oder Toluol verwendet.15. Verfahren nach einem derAnsprüche H bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß man die Hydrierung bei einer Temperatur von 80 bis 1000C und einem Druck von 8 bis 15 at in Gegenwart von Palladium auf Kohle durchführt.16. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel I gemäß Anspruch 1, worin A die Gruppe -CH=CH- oder -CHp-CH2-bedeutet, R eine niedere Alkoxy-, niedere Alkenyloxy-, niedere Alkinyloxy-, Cyclopropyloxy-, Cyclobutyloxy-, Cyclopentyloxy- oder Cyclohexyloxygruppe darstellt und R1 und R2 Wasserstoffatome bedeuten, dadurch gekennzeichnet,609823/1052daß man eine Verbindung der Formel I, worin R die Hydroxylgruppe bedeutet, mit einem niederen Alkyl-, niederen Alkenyl-, niederen Alkinyl-, Cyclopropyl-, Cyclobutyl-, Cyclopentyl- oder Cyclohexylhalogenid, -tosylat oder -mesylat umsetzt.17. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel:worin A die Gruppe -CH=CH- oder -CH2-CH2" bedeutet und R, R^ und Rj, die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß man 2-Amino-3,^~ dihydro-l(2H)-isochinolinon mit einem Benzoylacetat-Derivat der FormelOO I NiederalkyJLworin R und R1 die vorstehende Bedeutung haben, in Gegenwart eines sauren Katalysators umsetzt, die so erhaltene Schiffsche Base zu 5>6-Dihydro-pyrazolo-/>5,l-a,/-isochinolin-1-carbonsäure cyclisiert, die Carboxylgruppe dieser Verbindung auf an sich bekannte Weisen" in die anderen Gruppen umwandelt, die R1J bedeuten kann, und die so erhaltenen 5,6-Dihydrοverbindungen gegebenenfalls mit Hilfe eines Dehydrierungsmittels dehydriert.609823/ 1 05218. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daßman praktisch äquimolare Mengen an 2-Amino-3,^-dihydro-l(2H)· .isochinolinon und dem Benzoylacetat-Derivat in einem organischen Lösungsmittel in Gegenwart eines sauren Katalysators bei Rückflußtemperatur miteinander umsetzt.19. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß man die Schiffsche Base in einem niederen Alkanol in Gegenwart einer starken Base cyclisiert.20. Verfahren nach Anspruch 17,dadurch gekennzeichnet, daßsäure durch Erhitzen am Rückfluß in Äthanol mit konzentrierter Schwefelsäure in die entsprechende Verbindung umwandelt, bei der Rj. der Formel Wasserstoff bedeutet.21. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß man die 5,6-Dihydropyrazolo-/5,l-a7~isochinolin-l-carbonsäure in die entsprechende Verbindung der Formel I, worin Rjj eine Methylgruppe bedeutet, umwandelt, indem man die Carbonsäure in den entsprechenden Methylester umwandelt, diesen Ester mit einem Alkalimetallaluminiumhydrid in die entsprechende Verbindung der Formel I umwandelt, worin Rj. die Hydroxymethylgruppe bedeutet, die Hydroxymethylgruppe mit Hilfe von trockenem Halogenwasserstoff in Essigsäure in eine Halogenmethylgruppe umwandelt und die Halogenmethylgruppe mit einem Alkalimetallhydrid oder einem Alkalimetallaluminiumhydrid hydriert.22. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß man als Dehydrierungsmittel N-Bromacetamid, Schwefel, Brom, Bleitetraacetat, Mercuriacetat, Chloranil, Dichlordicyanochinon oder Mangandioxid verwendet.609823/105223· Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß man als organisches Lösungsmittel Benzol oder Toluol und als sauren Katalysator p-Toluolsulfonsäure oder Salzsäure verwendet.2k. Verfahren nach Anspruch 19> dadurch gekennzeichnet, daß man als starke Base ein niederes Alkoxid eines Alkalimetalls verwendet.25. Pharmazeutische Zubereitung, dadurch gekennzeichnet, daß sie als wirksamen Bestandteil eine Verbindung nach Anspruch 1 enthält.Für: Gruppo Lepetit S.p.A. Mailand / ItalienDr.H.J.Tiolff Rechtsanwalt609823/1052
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