CH421796A

CH421796A - Fördereinrichtung für Verpackungsmaschinen

Info

Publication number: CH421796A
Application number: CH194165A
Authority: CH
Inventors: Fritz Dipl Ing Gaukler
Original assignee: Hesser Ag Maschf
Priority date: 1964-05-15
Filing date: 1965-02-12
Publication date: 1966-09-30
Also published as: DE1273406B

Description

Fördereinrichtung für Verpackungsmaschinen
Die Erfindung betrifft eine mit einem endlos umlaufenden Fördermittel versehene Fördereinrichtung für Verpackungsmaschinen.

Es ist bekannt, die Fördermittel bei solchen Maschinen als Förderketten oder -bänder auszubilden und mit im Abstand der Packungsbreite angeordneten Mitnehmern zu versehen (Fig. 1 > . Eine solche Anordnung hat jedoch den Nachteil, dass während des Umlaufs z. B. einer Föndenkette um die Umlenkräder die Mitnehmer auseinanderklaffen und daher die zwischen denselben befindlichen Packungen nicht mehr einwandfrei geführt werden, so dass sie sich in ihrem Querschnitt verändern können. Dies gilt besonders bei grösseren Packungsformaten.

Man ging daher bereits vielfach dazu über, die Fördermittel mit Bechern mit wenigstens drei Wandungen zu versehen, so dass die Packung auf der gesamten Förderstrecke an drei Seiten gehalten wird und somit in ihrem Querschnitt unbedingt unverändert bleibt (Fig. 2). Eine derartige Ausführungsart hat jedoch den Nachteil, dass nicht nur das Einführen der meist in Form von Faltschachteln angelieferten Leerpackungen in die Mitnahmebecher, sondern auch das Ausschieben der fertigen Packungen aus diesen Bechern umständlich ist, da die fertigen Pakkungen nur senkrecht zur Förderrichtung aus den Bechern entfernt werden können. Hierdurch wird die Leistung der Maschine erheblich herabgesetzt.

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die Vorteile der bekannten Fördereinrichtung auszunützen, ohne jedoch die Nachteile derselben in Kauf nehmen zu müssen.

Zu diesem Zweck sieht die Erfindung vor, die genannte Fördereinrichtung so auszubilden, dass bei der verwendeten endlos umlaufenden Förderkette, an der in regelmässigen Abständen Mitnehmer angeord net sind, diese Mitnehmer ! aus zwei rechtwinklig zu- einander stehenden Schenkel in Form eines Winkels ausgebildet jsind, so dass auf geraden Fördenstrecken- abschnitten sich jeweils zwei aufeinanderfoiende Mitnehmer zu einem Förderbecher mit drei zueinander rechtwinkligen Seitenwandungen vereinigen und ergänzen, indem jeweils zwei rechtwinklig zueinander stehende Seitenwandungen des einen Mitnehmers durch einen Schenkel des diesem Mitnehmer in Förderrichtung vorhergehenden Mitnehmers als dritte Seitenwandung vervollständigt werden.

Diese Fördereinrichtung ergibt eine einwandfreie Führung der Packungen in den Förderbechern auch auf dem Umlaufkreis, da dort die Packungen durch den Anlaufwiderstand in den Winkel der Mitnehmer hineingedrückt und somit rechtwinklig gehalten werden. Da sich andererseits die durch die Mitnehmer gebildeten Becher am hinteren Umlenkrad zwangsläufig öffnen, können die Packungen ohne Richtungsänderung aus der Fördereinrichtung abgeschoben werden, so dass hier keinerlei Leistungsbe schränkung auftritt.

Nachstehend wird die Erfindung für zwei Ausführungsbeispiele anhand schematischer Zeichnungen in abgebrochener Darstellung erläutert.

Es zeigt
Fig. 1 und 2 Draufsichten auf zwei bekannte Ausführungsformen von Fördereinrichtungen für Verpackungsmaschinen,
Fig. 3 die Draufsicht auf eine erfindungsgemässe Fördereinrichtung für kleine und mittlere Paketgrössen, und
Fig. 4 die Draufsicht auf eine erfindungsgemässe Fördereinrichtung für grosse Paketformate.

Die in Fig. 3 dargestellte Fördereinrichtung enthält eine Förderkette 1, die auch als Band ausgebildet sein kann, an der in regelmässigen Abständen Mitnehmer 2 angeordnet sind, sowie zwei Umlenkräder oder -trommeln 3 und 4. Die Mitnehmer 2 sind als rechtwinklige Winkelstücke ausgebildet. Auf dem in Förderrichtung angeordneten Schenkel dieser Winkelstücke 2 ist je ein weiterer Winkel 5 vorzugsweise einstellbar befestigt. Mit Hilfe dieser zusätzlichen Winkel 5 kann die Fördereinrichtung innerhalb be stimmter Grenzen auf unterschiedliche Packungsformate umgestellt werden.

Wie aus der Fig. 3 ersichtlich ist, bilden die beiden Schenkel jedes Mitnehmers
2 mit der Rückseite des zur Förderrichtung senkrecht angeordneten Schenkels des jeweils vorhergehenden Mitnehmers 2 einen dreiwandigen Förderbecher, der die Packung einwandfrei aufnimmt und formatgerecht rechtwinklig hält. Am Umlenkhalbkreis des' Umlenkrades 3 bleiben trotz Öffnens dieser Becher immer noch zwei rechtwinklig zueinander stehende Wände bestehen, gegen die die Packung P infolge ihres Reibungswiderstandes angedrückt wird, so dass die Packungen P rauch hier formatgerecht rechtwink lig bleiben.

Falls dies -unter besonders ungünstigen Umständen nicht einwandfrei sichergestellt sein sollte, kann vorgesehen werden, das Umlenkrad 3 mit einer Anzahl von schwenkbaren Fingern 6 auszurüsten, die bei geeigneter Steuerung auf dem genannten Umlenkhalbkreis die Packung P zusätzlich in die Mitnehmerwinkel drücken und formatgerecht halten, indem sie sich gegen die Vorderseite der zugeordneten Packung P anlegen.

Für das Ausschieben der Packungen aus der För dereinrichtung sind keine besonderen Massnahmen erforderlich, da sich die durch die Mitnehmer gebildeten Becher bei der Umlenkung am Rad oder der Trommel 4 selbsttätig öffnen und die Packungen P ohne Änderung der Förderrichtung von einer weiteren Fördereinrichtung 8 übernommen werden können.

Wie Fig. 4 zeigt, bietet die Fördereinrichtung der Erfindung noch den weiteren Vorteil, dass eine Umstellung auch auf sehr grosse Formate leicht möglich ist. Von einer bestimmten Formatgrösse -ab braucht zu diesem Zweck nur an jeder zweiten Teilung der Förderkette 1 je ein einem vergrösserten Packungsformat entsprechendes längeres Winkelstück 2 angebracht zu werden, während an den dazwischenliegenden Teilungen kurze Winkelstücke 7 vorzusehen sind, deren zur Förderrichtung senkrechter Schenkel auf den geraden Förderstrecken wiederum die dritte Wand von Föderbechern bildet.

Durch eine derartige, nur verhältnismässig kurze Zeit erfordernde Umstellung kann der Formatbereich der Fördereinrichtung auf einfachste Weise wesentlich erweitert werden, so dass die zugehörige Verpackungsmaschine für nahezu alle gängigen Verpackungsgrössen verwendbar ist.

Die Anzahl und Anordnung der vorgenannten schwenkbaren Finger 6 entspricht der für die Winkelstücke 2 vorgesehenen Kettenteilung.

Claims

PATENTANSPRUCH Fördereinrichtung für Verpackungsmaschinen mit einer endlos umlaufenden, mit in regelmässigen Abständen angeordneten Mitnehmern ausgerüsteten Kette, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnehmer (2) aus zwei rechtwinklig zueinander stehenden Schenkeln in Form eines Winkels ausgebildet sind, so dass auf geraden Förderstreckenabschnitten sich jeweils zwei aufeinanderfolgende Mitnehmer (2) zu einem Förderbecher mit drei zueinander rechtwinkligen Seitenwandungen vereinigen und ergänzen, indem jeweils zwei rechtwinklig zueinander stehende Seitenwandungen des einen Mitnehmers durch einen Schenkel des diesem Mitnehmer in Förderrichtung vorhergehenden Mitnehmers als dritte Seitenwandung vervollständigt werden.

UNTERANSPRÜCHE 1. Fördereinrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der zur Förderrichtung querliegende Schenkel jedes Mitnehmers (2) einen zusätzlichen Winkel (5) hält, der auf dem genannten Schenkel in Förderrichtung verstellbar ist -2. Fördereinrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass an jeder zweiten Teilung der Förderkette (1) ein der betreffenden Packungsgrösse entsprechendes Winkelstück als Mitnehmer (2) angeordnet ist und die jeweils dazwischenliegenden Teilungen der Kette (1) je einen gesonderten Winkel (7) halten, der die dritte Seitenwandung zu den beiden vom Mitnehmer (2) gebildeten übrigen Seitenwandungen des Förderbechers bildet.

3. Fördereinrichtung nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass an dem die Packungen (P) führenden Umlenkrad (3) der Förderrichtung mehrere im Abstand der jeweiligen Kettenteilung angeordnete schwenkbare Finger (6) vorgesehen sind, die sich auf dem Umlenkhalbkreis dieses Umlenkrades (3) als dritte Seitenwandung gegen die Vorderseite der Packungen (P) anlegen.