CH421356A - Müllverbrennungsofen - Google Patents
MüllverbrennungsofenInfo
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- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23G—CREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
- F23G5/00—Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor
- F23G5/08—Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor having supplementary heating
- F23G5/14—Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor having supplementary heating including secondary combustion
- F23G5/16—Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor having supplementary heating including secondary combustion in a separate combustion chamber
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- F23G5/00—Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor
- F23G5/20—Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor having rotating or oscillating drums
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- F23G2203/00—Furnace arrangements
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Description
Müllverbrennungsofen Die Erfindung bezieht sich auf einen Müllver brennungsofen mit einer betriebsmässig rotierenden, das Gut längsfördernden Trommelanordnung. Müll- verbrennungöfen sind schon in mannigfaltigen Aus führungen bekannt. Sie arbeiten teilweise kontinuier lich, teilweise auch intermittierend. Für einen konti nuierlichen Betrieb sind insbesondere Drehtrommel öfen bestimmt. Die bekannten Öfen dieser Art befrie digen jedoch nicht. Bei Drehtrommelöfen kann die Verbrennungsluft entweder von der Eingangsseite oder vom Ausgangsende her zugeführt werden. Sinn- gemäss ergibt sich im Verhältnis zu der Durchlauf- bewegung des aufgegebenen Gutes ein Gleichstrom betrieb oder ein Gegenstrombetrieb. Bei einem Gleich stromsystem kann ein Zusatzbrenner nur an der Auf gabeseite der Trommel angeordnet werden, so dass sehr hohe Brennerleistungen erforderlich sind, da die Brenngase nicht zur Trocknung und Aufheizung des Gutes herangezogen werden, bevor dieses in die Ver brennungszone gelangt. Bei einem Gegenstrombetrieb werden zwar die Verbrennungsgase zur Vortrock- nung des Mülls gut ausgenutzt, doch ziehen die sich bei der Trocknung entwickelnden Dämpfe ohne wei teres in kühlere Zonen ab, müssen daher für die in der Regel erforderliche Nachverbrennung noch be sonders aufgeheizt werden. Die Mängel der bekann ten, der Müllverbrennung dienenden Trommeldreh öfen wirken sich besonders ungünstig aus, wenn Müll zu verarbeiten ist, der einen nur geringen Heizwert bzw. eine hohe Feuchtigkeit aufweist. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Müllverbrennungsofen der eingangs umschriebenen Art zu schaffen, der auch für Müll mit geringem Heizwert bzw. hoher Feuchtigkeit einwandfrei brauch bar ist und dennoch die anfallende bzw. durch Zu satzbrenner gelieferte Wärme gut ausnutzt. Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die Trom melanordnung in einen aufgabeseitig angeordneten Trommeleingangsteil und einen diesem nachgeschal teten Trommelausgangsteil gegliedert ist, wobei die Luftzuführung von beiden freien Enden der Trom melanordnung im Sinne eines Gleichstromes mit dem aufgegebenen Gut im Trommeleingangsteil und eines Gegenstromes im Trommelausgangsteil zu der nach aussen geöffneten Übergangszone zwischen beiden Trommelteilen erfolgt, und wobei der Trommelein- gangsteil frei umströmbar in einer zum Kamin über leitenden Kammer liegt, der durch die Übergangszone beider Trommelteile sowohl die Trocknungsgase als auch die Verbrennungsgase zuströmen. Der erfindungsgemässe Ofen arbeitet in seinem Eingangsteil im Gleichstromprinzip, d. h. mit dem aufgegebenen Gut zieht von der Aufgabeseite her Luft durch den Ofen. Sinngemäss bewegen sich die Trock- nungsgase in Richtung auf die Brennzone. Ausgangs- seitig arbeitet dagegen der Ofen im Gegenstromprin zip, d. h. in dem zweckmässig als Brennraum dienen den Trommelteil bewegen sich die Verbrennungsgase in Richtung auf die Aufgabeseite. Gemäss einer Aus führungsform ist vorgesehen, dass im Übergangsbe reich beider Trommelteile die von der Aufgabeseite der Trommel kommenden Trocknungsgase sich mit den aus dem Trommelausgangsteil kommenden Ver brennungsgasen vermischen, um gemeinsam durch die zum Kamin überleitende Kammer abzuströmen und dabei den eingangsseitigen Trommelteil von der Aus- senseite her wirkungsvoll aufzuheizen. Durch die Ver mischung der Trocknungsgase mit den Brenngasen wird ausserdem eine wirkungsvolle Nachverbren nung gefördert, wobei die anfallende Wärme zur Ver- trocknung des durch den Trommeleingangsteil lau fenden Gutes ausgenutzt wird. Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Die Figur zeigt schematisch einen Längschnitt durch einen Müllverbrennungsofen. Der dem Ausführungsbeispiel zugrundeliegende Müllverbrennungsofen weist eine Trommelanordnung auf, die aus zwei gleichachsig hintereinanderliegend angeordneten Gliedern 10 und 11 gebildet ist. Das Glied 10 stellt den Trommeleingangsteil dar. Dieser besteht zweckmässig aus hitzebeständigem Stahl und trägt innenseitig schraubenlinienförmig verlaufende Rippen 12, die der Längsförderung des Gutes dienen. Das Eingangsende des Trommeleingangsteiles ruht auf. einem Rollenpaar 13. Das Ausgangsende des Trom- meleingangsteiles 10 ist durch über den Umfang ver teilte Stützen 14 im Eingangsbereich des ausgangs- seitigen Trommelgliedes 11 abgestützt. Dieses bildet vornehmlich eine Brennkammer und ist daher mit einer feuerfesten Auskleidung 15 versehen. Diese kann schraubenlinienförmig verlaufende Wellen od. dgl. bilden. Der Trommelausgangsteil 11 ruht eingangs- und ausgangsendig auf Stützrollenpaaren 16 und 17. Die Trommelanordnung wird betriebsmässig rotie rend angetrieben, wobei in der Minute beispielsweise 1 bis 5 Umdrehungen erfolgen mögen. Im übergangs- bereich zwischen dem Trommeleingangsteil 10 und dem Trommelausgangsteil 11 sind die Durchmesser dieser Glieder derart aufeinander abgestimmt, dass der durch die Stützen 14 unterbrochene Ringspalt eine Öffnung mit zum Abströmen der mit den Trocknungs- gasen vermischten Verbrennungsgase ausreichender Weite bildet.Demeingangsseitigen Stirnende desTrom- melausgangsteiles 11 ist der Eingangsteil einer Nach verbrennungskammer 18 vorgelagert, die den Trom- meleingangsteil 10 auf einem grossen Teil seiner Län ge frei umfasst und der zu einem Kamin 19 überlei tet: In die Kammer 18 mag eine Brenneranordnung 20 einmünden, die bedarfsweise die Nachverbrennung unterstützt. Insbesondere zum Aufheizen ist überdies eine Brenneranordnung 21 vorgesehen, die vom aus- gangsseitigen Stirnende in dem Trommelausgangsteu 11 wirksam wird. Das zu verbrennende Gut wird in der Fig. links seitig, d. h. in das freiliegende Ende des Trommel eingangsteiles 10 gegeben. Die auf den Rollenpaaren 13, 16, 17 ruhende Trommelanordnung 10, 11 wird betriebsmässig angetrieben. Sinngemäss wird das auf gegebene Gut langsam durch den Trommeleingangs teil 10 gefördert. Während des Betriebes der Anord nung ist der Trommeleingangsteil 10 von heissen Ga sen umströmt, so dass das durch die Trommel ge führte Gut intensiv getrocknet wird. Die Trocknungs- gase gelangen in mit der Bewegungsrichtung des Gu tes übereinstimmender Richtung d. h. im Gleichstrom zu dem Übergangsbereich zwischen den Trommeltei len 10 und 11. Das in dem Trommeleingangsteil 10 getrocknete und vorgewärmte Gut verbrennt in dem Trommelausgangsteil 11. Die unverbrennbaren Reste werden am Ausgangsende des Trommelausgangsteiles 11 ausgetragen. Die Brenngase durchströmen den Trommelausgangsteil 11 im Verhältnis zur Bewegungs richtung des Gutes im Gegenstrom. Daher mischen sich im üb--rgangsbereich beider Trommelteile 10 und 11 die Trocknungsgase mit den Verbrennungsgasen, so dass hier eine lebhafte Nachverbrennung erfolgt. Die brennenden bzw. heissen Gase umströmen dabei den Trommeleingangsteil 10 und ziehen schliesslich zum Kamin 19 ab. Zur Unterstützung bzw. Verbesserung dm Nachverbrennung kann der Brenner 20 dienen. In der Figur ist der Durchlauf des Gutes mit aus gezogenen Pfeilen, dagegen der Weg der Gase mit gestrichelten Pfeilen angedeutet. Die dargestellte Ausführung ist, wie schon erwähnt wurde, nur eine beispielsweise Verwirklichung der Erfindung. Diese ist nicht darauf beschränkt. Es sind vielmehr noch mancherlei andere Ausführungen mög lich. Die baulichen Einzelheiten lassen sich mannig faltig abwandeln. Die Trommelteile 10 und 11 könn ten wenigstens teilweise über ihre Länge kegelstumpf- förmig verlaufen. Fallweise können die Trommelteile 10 und 11 zu einem Bauteil vereinigt sein. Die Abmes sungen lassen sich den Anforderungen anpassen. Es kann vorteilhaft sein, an den äusseren Stirnenden der Trommelanordnung regelbare Luftzuführungsein- richtungen vorzusehen. Ebenso empfiehlt es sich, der Nachverbrennungskammer 18 bedarfsweise noch Frischluft zuzuführen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Müllverbrennungsofen mit einer betriebsmässig rotierenden, das Gut längsfördernden Trommelanord nung, dadurch gekennzeichnet, dass die Trommel anordnung in einen aufgabeseitig angeordneten Trom- meleingangsteil (10) und einen diesem nachgeschal teten Trommelausgangsteil (11) gegliedert ist, wobei die Luftzuführung von beiden freien Enden der Trom melanordnung (10, 11) im Sinne eines Gleichstro mes mit dem aufgegebenen Gut im Trommeleingangs- teil (10) und eines Gegenstromes im Trommelausgangs teil (11) zu der nach aussen geöffneten Übergangszone zwischen beiden Trommelteilen (10 und 11) erfolgt,und wobei der Trommeleingangsteil (10) frei um- strömbar in einer zum Kamin (19) überleitenden Kam mer (18) liegt, der durch die Übergangszone beider Trommelteile (10 und 11) sowohl die Trocknungs- gase als auch die Verbrennungsgase zuströmen. UNTERANSPRÜCHE 1. Ofen nach Patentanspruch, gekennzeichnet durch eine dem Trommelausgangsteil (11) ausgangsen- dig zugeordnete Brenneranordnung (21). 2.Ofen nach Patentanspruch, gekennzeichnet durch eine der den Trommeleingangsteil (10) umhül lenden Nachverbrennungskammer (18) zugeordnete Brenneranordnung (20). 3. Ofen nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass der Trommeleingangsteil (10) und der Trommelausgangsteil (11) je selbständige Bauteile bil den, wobei der Trommeleingangsteil (11) ragt und der Trommeleingangsteil (10) einen die lichte Weite des Trommelausgangsteiles (11) um ein zur Bildung von Durchströmöffnungen ausreichendes Mass un terschreitet.4. Ofen nach Unteranspruch 3, dadurch gekenn zeichnet, dass das Ausgangsende des Trommelein- gangsteiles (10) im Eingangsbereich des Trommelaus gangsteiles (11) durch über den Ringspalt verteilte Stützen (14) gehaltert ist. 5. Ofen nach Unteranspruch 3, dadurch gekenn zeichnet, dass die den Trommeleingangsteil (10) um hüllende Kammer (18) gegen das eingangsseitige Stirn ende des Trommelausgangsteiles (11) grenzt. 6. Ofen nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass der Trommeleingangsteil (10) sich zum Ausgangsende verjüngend kegelstumpfförmig gestal tet ist. 7.Ofen nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass der Trommelausgangsteil (11) sich zum Ausgangsende verjüngend kegelstumpfförmig gestaltet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DESCH33927A DE1260069B (de) | 1963-09-26 | 1963-09-26 | Muellverbrennungsofen |
Publications (1)
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH665664A CH421356A (de) | 1963-09-26 | 1964-05-21 | Müllverbrennungsofen |
Country Status (2)
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DE (1) | DE1260069B (de) |
Cited By (1)
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1963
- 1963-09-26 DE DESCH33927A patent/DE1260069B/de active Pending
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1964
- 1964-05-21 CH CH665664A patent/CH421356A/de unknown
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Also Published As
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DE1260069B (de) | 1968-02-01 |
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