CH418680A - Rohrprüfpresse - Google Patents

Description

  



     Rohrprüfpresse   
Die Erfindung bezieht sich auf eine   Rohrprüf-    presse, bei der, die zu prüfenden Rohre während der Druckprobe mittels angetriebener Scheiben um eine zu ihrer Längsachse parallele Achse bewegt werden, wobei die Scheiben Halterungen mit prismatischen   Anlagefläcben für. die    Rohre aufweisen, die durch über ortsfeste Steuerkurven und Federn angetriebene Verstelmittel in   Idile      Schliess-und      Offen-      stellung btingbar sowie zur Anpassung    an einen anderen Rohrdurchmesser gegenläufig bewegbar sind.



     Bai    den bisher bekannten   Rohrprüfpressen ist    in der Regel eine der zwei jeweils zusammenwirkenden   Halberungen. als, angetriebener Doppelhebel aus-    gebildet. Um mit den Halterungen einen bestimmten   Durohmesserbereich    bei den zu prüfenden Rohren beherrschen zu können, sine bereits verschiedene Wege beschritten worden. Alle bekannten Lösungen bedingen aber einen verhältnismässig hohen baulichen Aufwand.



   Nach einem bekannten Vorschlag sind die Halterungen für die Rohre auf jeweils zwei Scheiben angeordnet, die gegeneinander vendreht wenden kön  nen,    damit die Halterungen dem jeweiligen Rohrdurchmesser angepasst werden können. Abgesehen davon, dass alle Scheiben drehbar auf ihrer Tragwelle abgestützt werden müssen, sind   besondere Ver-    stellmittel notwendig, um alle Scheiben gemeinsam gegenläufig bewebgen zu können.



   Um die Umstellung der Rohrprüfpresse auf einen anderen Rohr-Durchmesser schnell durchführen zu können, geht ein anderer bekannter Vorschlag darauf hinaus, die Gesamtheit der Prüfköpfe relativ zu der Gesamtheit   der Haltemmgen um. die Rota-      tionsachsle    einstellbar   anzuondnen.    Aber, auch dieser Vorschlag bedingt einen beachtlichen Aufwand an   Verstellimitteln, weil beide Prüfkopfgruppen gleich-    mässig verstellt werden müssen.



   Aufgabe der Erfindung sit es, die halterungen für die Rohre bzw. ihre Verstellmittel so auszubilden und anzuordnen, dass beim Übergang auf andere Rohrdurchmesser weder die Halterungen noch die Prüfköpfe neu eingestellt werden müssen. Für diesen Zweck wird nach der Erfindung vorgeschlagen, die Halterungen für die Rohre durch zwei um einen gemeinsamen, in bezug auf die   Scheibsndrehachse    ortsfesten Drehpunkt gegenläufig g bewegbare Zangenschenkel zu bilden, deren gemeinsames, radial bewegliches Verstellmitel symmetnisch seitlich des Drehpunktes an je einen   Zangenschenkel    angelenkt ist.



  Es. empfiehlt sich, als Verstellmittel für die Zangenschenkel einen Zylinder zu verwenden und die   wei-    tere Gestaltung so zu treffen, dass in den Zylinder ein   Tragzapfen    einer auf   einer Steuerkurve sich ab-      wälzenden    Rolle einragt, der mit einem Ansatz einen Schlitz eines in dem Zylinder geführten Hohlkolbens durchdringt, in   demeineFeder.geführt    ist, die sich einerseits am Baden   ides      Zylinders    und anderseits am oberen Ende des Kolbens abstützt, der seitliche Ansätze aufweist, die mit Schlitzen zur Aufnahme von Rollen versehen sind, deren Zapfen die Zangenschenkel durchdringen.



   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Rohrprüfpresse mit den Halterungen und ihren Verstellmitteln dargestellt. Es zeigen :
Fig.   1    die Rohrprüfpresse in einer Seitenansicht,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B von Fig. 1,
Fig. 3 in grösserem Massstab einen senkrechten Schnitt durch die Verstellmittel für die   Halterun-    gen und
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie   C-D    nach Fig. 3 und weitere Einzelheiten der Halterungen und deren Verstellmittel. 



   Mit 1 und 2 sind   Prüfkopfträger    bezeichnet, deren Prüfköpfe 3 die Enden der Rohre 4   übergrei-    fen und sie abdichten, damit sie einer   Wasserdruck-    probe unterworfen werden können. Für den Transport der Rohre 4 dienen angetriebene Scheiben 5, 6 und 7, die mit Haltemitteln zum Einspannen der Rohre 4 versehen sind. Der   Prüfkopfträger    1 sowie die Scheiben 5 und 6 sind in Längsrichtung der Rohre verfahrbar, um auch Rohre unterschiedlicher Länge prüfen zu können.

   Die Rohre 4 werden durch    h    den   Einwerfer    8 vom   Auflagerost    9 abgehoben und in den Bereich der Spannzangen 10 gebracht, die    e    dann, vergleiche Fig. 2, in der Offenstellung sind, um die Rohre von der Auflage 11 abheben zu können. Nach dem Prüfvorgang werden die Spannzangen 10 geöffnet, und die Rohre fallen auf eine Abrollbahn 12. Jede der angetriebenen Scheiben 5, 6 und 7 ist mit beispielsweise zehn Spannzangen versehen, die in Abhängigkeit von der Drehbewegung der Scheiben   durch'die ortsfasten    Kurven 13 sowie Federn 18 geöffnet bzw.   gesoh. lossen    werden.



  Jede Spannzange besteht aus zwei   Zangenschenkeln      10a,    10b, die um den gemeinsamen, in bezug auf die   Scheibendrehachse    ortsfesten Drehpunkt   10c    gegenläufig bewegbar sind. Als Verstellmittel für die Zangensohenkel 10a und lOb dient jeweils ein in den Scheiben 5, 6, 7 radial beweglicher Zylinder
14 bzw. der darin geführte Kolben 15. Der Kolben
15 hat an seinem oberen Ende seitliche Ansätze 15a, 15b, vergleiche Fig. 3, die Sohlitze aufweisen, in denen Rollen 16 geführt sind, deren Zapfen 16a die   Zangenschenkel lOa, lOb    symmetrisch seitlich ihres gemeinsamen Drehpuntktes   10c    durchdringen.



  In den Zylinder 14 ragt der   Tragzapfen    17a einer Rolle 17 ein und ist fest mit dem Zylinder 14 ver  bunden.    Die Rolle 17 wälzt sich bei der Drehbewegung der betreffenden Scheiben auf der Kurvenbahn 13 ab und bewegt dadurch. den Zylinder 14 radial ein-bzw. auswärts. Der Zapfen 17a, durchdringt mit einem Ansatz   17b    einen Schlitz 15c des Kolbens 15, vergleiche Fig. 3. In dem Kolben 15 ist eine Feder 18 geführt, die sich einerseits am Boden des Zylinders 14 und anderseits. am oberen Ende des Kolbens 15 abstützt und den Kolben 15 nach aussen bewegt, bis die   Zangenschenkel      10a,    IOb. am Rohr 4 anliegen. Der Weg des Kolbens 15 nach aussen hin wird durch den Ansatz 17b des Rollenzapfens 17a begrenzt.

   Wird die Rolle 17 durch die Kurvenbahn 13 einwärts bewegt, so nimmt der
Zapfenteil   17b,    vergleiche Fig. 3, nach einer gewissen Bewegung des Zylinders 14 den Kolben 15 mit, wodurch   die Zangenschenkel    sich gegenläufig nach aussen bewegen und das Rohr freigeben, wie es in Fig. 2 dargestellt ist. Bewegt sich hingegen der Zylinder 14 radial nach aussen, so kann der Kolben 15 der Bewegung des Zylinders 14 folgen, bis die Zangenschenkel   10a,      10b am    Rohr anliegen, die durch die Kraft der Feder 18 in Schliessstellung gehalten werden. Da der Zylinder 14 relativ zum Kolben bewegbar ist, braucht der Kolben nur einen geringen Hub   auszuführen, um das Zangenmaul    so weit zu öffnen, dass auch das Rohr mit dem grössten Durchmesser sicher erfasst werden kann.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Rohrprüfpresse, bei der die zu prüfenden Rohre während der Druckprob, mittels angetriebener Scheiben um eine zu ihrer Längsachse parallele Achse bewegt werden, wobei die Scheiben Halterungen mit prismatischen Anlageflächen für die Rohre aufwei- sen, die durch über ortsfeste Steuerkurven und Federn angetriebene Verstellmittel in die Schliess-und Offenstellung bringbar sowie zur Anpassung an einen anderen Rohrdurchmesser gegenläufig bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterungen für die Rohre durch zwei um einen gemeinsamen, in bezug auf die Scheibendrehachse ortsfesten Drehpunkt (10c) gegenläufig bewegbare Zangenschenkel (10a, 10b) gebildet sind, deren gemeinsames, radial bewegliches Verstellmittel (14, 15) symmetrisch seitlich (16)

   des Drehpunktes (lOc) an je einen Zangenschenkel (10a, lob) angelenkt ist.

   UNTERANSPRUCH Rohrprüfpresse nach, Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Verstellmittel für tdie Zangenschenkel ein Zylinder (14) Verwendung findet, in den der Tragzapfen (17a) jainer aluf, der Steuerkurve (13) sich abwälzenden Rolle (17) einragt, der mit einem Ansatz (17b) einen Schlitz (15c) eines in dem Zylinder geführten Hohlkolbens (15) durch drmgt, in dem eine Feder (18) geführt ist, die sich einerseits am Boden des Zylinders und anderseits am oberen Ente des Kolbens abstützt, der seitliche Ansätze (15a, 15b) aufweist, die mit Schlitzen zur Aufnahme von Rollen (16) versehen sind, deren Zapfen (16a) die Zangenschenkel durchdringen.