CH416662A - Verfahren zur Herstellung von 1-Acylacetylamino-2,5-dialkoxy-4-brombenzolen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 1-Acylacetylamino-2,5-dialkoxy-4-brombenzolen

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CH416662A
CH416662A CH1501262A CH1501262A CH416662A CH 416662 A CH416662 A CH 416662A CH 1501262 A CH1501262 A CH 1501262A CH 1501262 A CH1501262 A CH 1501262A CH 416662 A CH416662 A CH 416662A
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acylacetylamino
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CH1501262A
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Willy Dr Forter
Fritz Dr Kehrer
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Sandoz Ag
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C255/00Carboxylic acid nitriles
    • C07C255/49Carboxylic acid nitriles having cyano groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of a carbon skeleton
    • C07C255/58Carboxylic acid nitriles having cyano groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of a carbon skeleton containing cyano groups and singly-bound nitrogen atoms, not being further bound to other hetero atoms, bound to the carbon skeleton

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Description


  



  Verfahren zur Herstellung von   l Acylacetylamino-2, 5-diaBioxy-4-brombenzolen       1-Acylacetylamino-2, 5-dialkoxy-4-chlorbenzole    sind technisch wichtige   Verbindungen. Man hat be-    reits versucht, sie durch Chlorieren von 1-Acylacetyl  amino-2, 5-dialkoxybenzolen    herzustellen, doch lässt sich das gewünschte Produkt so nicht gewinnen.



   Es wurde nun überraschenderweise gefunden, dass sich l-Acylacetylamino-2,   5-dialkoxy-4-brom-    benzole in einfacher Weise und mit guter Ausbeute durch   Bromieren    von l-Acylacetylamino-2,   5-dial-      kQxybenzolenherstellen    lassen.



   Die Bromierung wird in der hierfür üblichen Weise   durchgeführt. Zweckmässig löst oder suspen-    diert man die z bromierende Verbindung in einem gegen Brom indifferenten organischen   Verdünnungs-    mittel und fügt das Brom unter Kühlen, bei   Raum-      temperatur oder auch    bei mässig erhöhten Temperaturen zu,
Die als Ausgangsverbindungen verwendeten 1-Acylacetylamino-2, 5-dialkoxybenzole können in bekannter Weise hergestellt sein,. Ein technisch besonders günstiges Verfahren besteht jedoch darin, ein   1-Amino-2, 5-. dialkoxybenzol    mit einem Keten, also im technisch wichtigsten Fall mit   Diketen,      umzuset-    zen.



   Die erhaltenen 1-Acylacetylamino-2,5-dialkoxy-4brombenzole sind wertvolle Zwischenprodukte, beispielsweise für Herstellung von Pharmazeutika und Farbstoffen. So können sie als Kupplungskomponente bei der Herstellung von Azofarbstoffen dienen.



   Die in den Beispielen genannten Teile sind Gewiehtsteile, die Prozente Gewichtsprozente und die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.



      BssMss J   
In eine   Losung    von 118, 5 Teilen 1-Acetoacetylamino-2,   5-dimethoxybenzQl    in 700 Teilen Eisessig lässt man unter Rühren eine Lösung von   82 Teilen    Brom in 150 Teilen Eisessig innerhalb von 30 Minu  ten. einlaufen. Nach 2-stündigem Rühren    bei   Raum-    temperatur giesst man in   3000 Teile Wasser. Das    Reaktionsprodukt, das dabei. ausfällt, wird abfiltriert, neutral gewaschen und im Vakuum bei   60  getrock-    net. Es ist das   1-Acetoacetylamino-2,    5- dimethoxy  4-brombenzol. Die Ausbeute beträgt    96, 5"/oder Theorie.



   Beispiel 2
77   Teile 1-Amino-2, 5-dimethoxybenzol werden    in   700    Teilen Eisessig gelöst, Bei 80¯ lässt man unter   Rühren 42 Teile Diketen    im Laufe von 30 Minuten zutropfen. Nach   2-stündigem    Rühren bei   100  kühlt    man auf 16  ab und gibt eine Lösung von 82 Teilen Brom in 170 Teilen Eisessig im Laufe von 60 Minuten zu, Durch   Aussenkühlung    wird die Temperatur auf 18¯ gehalten. Anschliessend destilliert man im Vakuum 600 Teile Eisessig   ab.    Durch Zugabe von Wasser wird das Reaktionsprodukt vollständig ausgefällt.

   Nach   Filtrieren, Neutralwaschen und Trock-      rien      erhält man 141    Teile   l-Aoetoacetylamino-2, 54i-      methoxy-4-brombenzol.   



   Beispiel 3
25, 3 Teile 4, 4'-Diamino-3,   3'-dichlordiphenyl    werden mit 400 Teilen Wasser und 55 Teilen 30%ige Salzsäure gerührt. Durch Eiszugabe wird auf   0  gekühlt    und mit 13, 8 Teilen Natriumnitrit als   4n    n wässriger Lösung   tetrazotiert.   



   Danach löst man 63,   2      Teile    des gemäss Beispiel 1 oder 2 hergestellten 1-Acetoacetylamino-2,5-dimethoxy-4-brombenzols in 1600 Teilen Wasser und 22 Teilen   30"/piger    Nach dem Filtrieren fügt man der auf 5 bis   10  gekühlten Lösung ein    Gemisch aus   13    Teilen Eisessig und 100 Teilen Wasser und anschliessend 60 Teile   kristallisiertes    Natriumacetat, gelöst in 100 Teilen Wasser zu. Diese Lösung wird hierauf mit der filtrierten   Tetrazolösung    verei  nigt.   



   Nach Beendigung der Kupplung wird auf   90  er-    hitzt und während einer Stunde bei dieser Temperatur gehalten. Der ausgefallene Farbstoff wird abfiltriert, mit Wasser salzfrei gewaschen und getrocknet.



     0,    1 Teil des. so erhaltenen Disazofarbstoffs werden mit 0, 2 Teilen   eines hochmolekularen Polyester-    weichmachers, z. B. Paraplex 53 (Firma Rohm  &  Has, Philadelphia) angepastet, auf einer   Farbenaus-    reibmaschine angerieben und mit 100 Teilen weichmacherhaltiger Polyvinylchloridmasse vermischt. Die gefärbte Masse wird auf dem Mischwalzwerk bei un  gefähr    150-160  während 10 Minuten mit Friktion gelatiniert, dann wird die Folie bei Gleichlauf bzw. schwacher Friktion abgezogen. Man erhält eine lichtechte und   hervorragend migrationsechte gelbe Fär-    bung.



   Beispiel 4
In eine aus   100    Teilen konzentrierter Schwefelsäure und 14 Teilen Natriumnitrit hergestellte Nitrosylschwefelsäure werden bei   0-5  27,    4 Teile 4,   4'-Diamino-3, 3'-dinitro-diphenyl    eingetragen. Nach etwa 3 Stunden wird auf 300 Teile Eis ausgegossen.



  Ein geringer Nitritüberschuss wird mit Amidosulfonsäure entfernt und die Lösung filtriert.



   Die so erhaltene klare, leicht gelb gefärbte Lösung vereinigt man mit einer feinen,   essigsauren    Suspension von 63, 2   Teilen des gemäss Beispiel l    oder 2 hergestellten 1-Acetoacetylamino-2, 5-dime  thoxy-4-brombenzols    bei   10-15 ,    wobei der   pH-Wert    zwischen 3, 5 und 4, 5 gehalten wird. Nach beendeter Kupplung wird auf   90  erhitzt,    filtriert und   salzfrei    gewaschen. Der erhaltene Farbstoff färbt Polyvinylchlorid in gelben Tönen mit guter   Licht-und    Migrationsechtheit.



   Beispiel   5       Tetrazotiert    man 34, 3 Teile 4,   4'-Diamino-    2, 2'-dichlor-5, 5'-dinitrodiphenyl entsprechend den Angaben im Beispiel 4 und   vereinigt die    filtrierte und gepufferte   Tetrazolösung    mit einer Lösung von 68, 8 Teilen 1-Acetoacetylamino-2,   5 < diäthoxy-4-bromben-    zol in Pyridin, so erhält man nach dem Filtrieren und   Salzfreiwaschen ein    braunes,   farbstarkes    Pigment von ausgezeichneten   Migrations-und    Lichtechthei  ten.    1 Teil des so erhaltenen Pigmentes wird mit 1 Teil Trikresylphosphat auf der Farbenausreibmaschine angerieben.

     1    Teil der angeriebenen Pigmentpaste wird mit 4 Teilen Äthylcellulose N 14   (Hercu-    les) und mit einem Lösungsmittelgemisch aus 50   Tei-    len Methylisobutylketon, 40 Teilen Äthylacetat und 10 Teilen n-Butylalkohol verrührt und   anschliessend    auf   Spritzviscosität    verdünnt. Der   Athylcelluloselack    wird auf Aluminiumblech oder Chromokarton aufgespritzt.



   Beispiel 6
63, 2 Teile des gemäss Beispiel 1 oder 2 hergestellten   l-Acetoacetylamino^2,      5Hdimethoxy-4-brom-    benzols werden in   1000    Teilen Wasser und 22 Teilen   300/oigne,    Natronlauge gelöst.   Die filtrierte Losung    wird unter starkem Rühren mit einem Gemisch aus 13 Teilen Eisessig und 100 Teilen Wasser und anschliessend mit 60 Teilen kristallisiertem Natriumacetat, gelöst in 100 Teilen Wasser, versetzt.



   Hierzu fügt man eine entsprechend den Angaben im Beispiel 4 aus 41, 1   Teilen"4'-Diamino-3,    3'-dibrom-5, 5'-dichlordiphenyl hergestellte   Tetrazolösung.   



  Durch Zugabe von,   15  /o, iger Natronlauge    wird das pH bei 4, 8 bis 5, 2 gehalten. Die Kupplungstemperatur beträgt   20 .    Nach beendeter Kupplung wird auf   90  erhitzt,    filtriert und gewaschen.



   Beispiel 7
Man fügt 47 Teile Salzsäure zu einem eiskalten Gemisch aus 13,   8    Teilen   l-Amino-4-nitrobenzol,    7 Teilen Natriumnitrit und 400 Teilen Wasser. Die so erhaltene   Diazolösung    wird filtriert und mit einer   essigsauren Sus, pension von    31, 6 Teilen 1-Acetoace  tylamino-2, 5-dimethoxy-4-brombenzol    vereinigt. Der    r    erhaltene Niederschlag wird, abfiltriert und   salzfrei    gewaschen. Man erhält ein   vorzügliches    Pigment, das z. B. zum Färben von Viscose in der Masse in tiefgelben Tönen geeignet ist.



   Beispiel 8
14, 2 Teile   l-Amino-2-chlor-6-methylbenzol wer-    den mit 200 Teilen Wasser und 35 Teilen Salzsäure vermischt. Durch Zugabe von Eis wird auf   0  ge-    kühlt. Danach diazotiert man durch Zugabe von 7 Teilen Natriumnitrit in 20 Teilen Wasser.



   Nebenher werden 31, 6 Teile 1-Acetoacetylamino-2, 5-dimethoxy-4-brombenzol in 600 Teilen Wasser und 15 Teilen Natronlauge gelöst.



   Die beiden   Lösungen lässt    man gleichzeitig in eine Lösung von 50 Teilen kristallisiertem Natriumacetat in   400    Teilen Wasser und 10 Teilen Eisessig einlaufen. Die Temperatur soll dabei ungefähr   20     betragen. Der erhaltene Niederschlag wird abfiltriert und   salzfrei    gewaschen. Ein daraus   hergestelltes Pig-      mentpräparat    färbt Viscose in der Masse in   grünsti-      chig-gelben    Tönen.



   Beispiel 9
22, 1 Teile 1-Amino-5-chlor-4-methyl-benzol  2-sulfonsäure    werden diazotiert und mit einer gegen Lackmus schwach sauer reagierenden Suspension von 31, 6 Teilen   l-Acetoacetylamino-2, 5-dimethoxy-      4-brombenzol    vereinigt. Nach   mehrstündigem Rüh-    ren erwärmt man auf   60 ,    filtriert   anschliessend und    wäscht   salzfrei.    Der Rückstand wird mit 3000 Teilen Wasser zu einer neutralen Suspension vermischt.



  Diese erwärmt man auf 80  und versetzt sie   inner-    halb 15 Minuten mit einer ebenfalls   80  warmen    Lösung von 9   Teilen vvasserfreiem Calciumchlorid    in 500 Teilen Wasser. Nach   l-stündigem Rühren    bei   80  wird    im Vakuum getrocknet. Der erhaltene Farblack färbt Polyvinylchlorid in der Masse in grün  stichig-gelben,    migrations-und lichtechten Tönen.



   Anstelle von Calciumchlorid können mit ähnlich gutem Ergebnis Salze der Elemente Blei, Mangan,
Aluminium, Eisen, Cadmium, Kupfer, Nickel, Kobalt, Magnesium, Zink, Barium oder Strontium verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zur Herstellung von 1-Acylacetyl- amino-2, 5-dialkoxy-4-brombenzolen, dadurch ge kemichneN dass em 1-Acylacetylamino-2, 5-di- alkoxybenzol bromiert wird.
    II. Verwendung der gemäss Patentanspruch 1 er- haltenen Verbindungen zur Herstellung von Azover- bindungen durch Kuppeln.
CH1501262A 1962-10-29 1962-12-21 Verfahren zur Herstellung von 1-Acylacetylamino-2,5-dialkoxy-4-brombenzolen CH416662A (de)

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CH1501262A CH416662A (de) 1962-12-21 1962-12-21 Verfahren zur Herstellung von 1-Acylacetylamino-2,5-dialkoxy-4-brombenzolen
GB4086263A GB1057065A (en) 1962-10-29 1963-10-16 Disazo dyes, their production and application

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2337951A1 (de) * 1973-07-26 1975-02-13 Hoechst Ag Verfahren zur herstellung von 4-amino2,5-dialkoxybenzonitrilen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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