CH397400A - Verfahren zum Herstellen von fetthaltigen Rohstoffen für Futtermittel - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von fetthaltigen Rohstoffen für Futtermittel

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CH397400A
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fat
starch
starchy
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animal feed
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CH92561A
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Artur Dr Kuehn
Helmut Dr Meyer
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Schaumann H Wilhelm
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K20/00Accessory food factors for animal feeding-stuffs
    • A23K20/10Organic substances
    • A23K20/158Fatty acids; Fats; Products containing oils or fats

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
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Description


  Verfahren zum Herstellen von fetthaltigen     Rohstoffen    für Futtermittel    Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren  zum Herstellen von fetthaltigen Rohstoffen für Fut  termittel sowie deren fertige Mischungen, die als       Gemengteile    stärkehaltige Komponenten und Fett  enthalten.  



  Bei der Verabreichung von Futtermitteln ist es  häufig erforderlich, diese in Flüssigkeiten, beispiels  weise in Wasser, Magermilch oder Milch,     aufzu-          schwämmen    bzw. zu lösen. Dabei besteht die     Gefahr,     dass sich die Futtermittel von anfänglich genannter  Zusammensetzung entmischen. Um dieses zu ver  hindern, sind stärkehaltige Komponenten erforder  lich, die in der Flüssigkeit aufquellen.

   Müssen aus  ernährungsphysiologischen Erfordernissen Futtermit  teln, die solche stärkehaltigen Komponenten ent  halten-, Fette oder Fettgemische zugegeben werden,  so verlieren die stärkehaltigen Substanzen ihre     Quell-          fähigkeit.    Um diesen Nachteil zu beheben, sind ver  schiedene Verfahren bereits bekannt, die jedoch alle  einen erheblichen     Arbeitsaufwand        erfordern    und aus  diesem Grunde in der Praxis     unvorteilhaft    sind. So  wurde beispielsweise vorgeschlagen, dem Fett zu  sätzlich     Emulgatoren    beizufügen, die die Aufgabe  haben sollten, das Fett in der jeweilig gewünschten  Flüssigkeit schnell zur Auflösung zu bringen.

   Ob  wohl dieses ohne weiteres durchführbar ist, wird der  gewünschte Zweck, nämlich das     vollständige    Erhal  ten der     Quellfähigkeit,    nicht erreicht.     Ausserdem    ist  bei diesen     Verfahren    insofern ein     zusätzlicher    Ar  beitsgang erforderlich, weil hierbei eine Mischung  von Fett und     Emulgatoren        hergestellt        werden    muss.

    Ein erheblicher     Nachteil    des Zusatzes von     Emul-          gatoren    ist jedoch, dass viele der üblicherweise zuzu  setzenden Wirkstoffe in derartigen Mischungen nur  eine sehr geringe Stabilität aufweisen.    Eine direkte Fettzugabe auf den Träger ist gemäss  einem neuerdings bekannten Verfahren dadurch mög  lich, d ass Fette Anwendung finden, die durch Be  handlung mit Luft oder     inerten    Gasen, wie z. B.  Stickstoff, in     schlagsahneartige    Konsistenz überführt  worden sind.

   Dieses Verfahren ist aber ebenfalls mit  einem erheblichen     apparativen    Aufwand verbunden  und führt, wenn auch in geringem Masse, zur Be  einträchtigung der     Quellfähigkeit    des     Fett    Trägers.  



  Ein früher geübter Zusatz von Seifen verbietet  sich heute in den meisten Zusammensetzungen von  Futtermitteln, und zwar deshalb, weil einerseits, durch  die Mineralsalze sehr leicht Ausfällungen, hervorge  rufen werden können und zum anderen viele Wirk  stoffe gegen Seife nicht stabil sind.  



  Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht       darin,    den stärkehaltigen Komponenten die Fette zu  zugeben, ohne dass die     Quellfähigkeit    der ersteren  beeinträchtigt wird. Dies geschieht gemäss dem Ver  fahren der     Erfindung    in der Weise, dass die stärke  haltigen Komponenten vor dem Zusammenbringen  mit den fetthaltigen Komponenten, vorzugsweise  durch Wärme und/oder Dampfbehandlung in be  kannter Weise, aufgeschlossen und anschliessend auf  mechanischem Wege mit den     fetthaltigen.    Komponen  ten vermischt werden.

   Dabei können die stärkehal  tigen Komponenten nach dem Aufschliessen, jedoch  vor dem Vermischen mit den fetthaltigen Kom  ponenten, getrocknet und/oder mechanisch gepresst,       gewalzt    oder auch zusätzlich besonders zerkleinert  werden. Als stärkehaltige Komponenten lassen sich  besonders     vorteilhaft    Tapioka- und     Maniokafiocken     verwenden. Es ist aber ebenfalls möglich, andere  gebräuchliche stärkehaltige Komponenten, wie bei-           spielsweise    in entsprechender Weise     vorbehandelte     Hafer-, Weizen- oder     Maisgemengteile    zu verwenden.  



  Wie Versuche     gezeigt    haben, ist es zweckmässig,  den fetthaltigen Komponenten     antioxydativ    wirk  same Stoffe     zuzugeben,    die ein Verderben des Fettes  verhindern. Ferner wurde gefunden,     d'ass    es vorteilhaft  ist, wenn der Wassergehalt der stärke- und der fett  haltigen Komponenten so bemessen wird, dass er  in der fertigen     Futtermittelmischung    insgesamt 10  der Trockensubstanz nicht übersteigt.  



  Nach den bisherigen     Erfahrungen    waren die auf  geführten stärkehaltigen Substanzen für eine Unter  mischung von     Fett    ohne die erfindungsgemäss vor  gesehene     Vorbehand'lung    ungeeignet. Abgesehen da  von, dass der erhebliche     apparative    und arbeitsmässige  Aufwand der bisherigen Verfahren im vorliegenden  Verfahren hinfällig wird, hat sich gezeigt, dass nach  dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellte fett  haltige Rohstoffe     für    Futtermittel bezüglich des Fettes  eine wesentlich höhere Stabilität besitzen als die  bisherigen Stoffe vergleichbarer Art.

   Zur Zeit kann  eine theoretische Erklärung für diesen überraschen  den Effekt noch nicht gegeben     werden;        entsprechende     Untersuchungen sind in Vorbereitung. Möglicher  weise tritt bei der Wärme- bzw.     Dampfbehandlung     der stärkehaltigen Komponenten ein gewisser Abbau  der Stärke ein, etwa vergleichbar den beim     Backen     mit Mehl stattfindenden Vorgängen, bei denen be  kanntlich das Mehl verdaulicher wird und die man  sich in der Weise erklärt, dass infolge anregender  Wirkung von Wärme und Feuchtigkeit auf die Tätig  keit der im Mehl vorhandenen diastatischen Fermente  lösliche     Kohlehydrate    entstehen, welche vergären.

    Möglicherweise     wird    auf diese oder     ähnliche    Art auch  hier die Stärke abgebaut, und die anschliessend den  so     behandelten    stärkehaltigen Komponenten zuge  gebenen Fette beeinflussen auf Grund physikalisch  chemischer Vorgänge nicht mehr die     Quellfähigkeit     des Stärketrägers.  



  Der Unterschied zwischen den bisherigen Ver  fahren und dem Verfahren nach der Erfindung lässt  sich deutlich aus dem nachfolgenden Beispiel er  sehen. Darin ist die gleiche Kombination, einmal wie  bisher     üblich    und einmal nach dem neuen Ver  fahren, zusammengestellt.  



  <I>Beispiel</I>  a) 80 kg     Tapiokamehl        wurden        mit    20 kg  eines Fettgemisches, das zu<B>50%</B> aus Kokosfett und  zu<B>50%</B> aus Sojaöl zusammengesetzt war, in einer    geeigneten Mischvorrichtung     vermengt,    bis eine ein  wandfreie     Untermischung    erzielt war. Eine Probe  der so hergestellten Mischung wurde mit etwa 30  C  warmem Wasser übergossen. Es entstand ein Ge  misch, in dem auf der Oberfläche grössere Fettaugen  neben kleineren, fettigen, pulverigen     Tapiokamehl-          teilchen    schwammen.  



  b) 80 kg     Tapiokaflocken,    die in der üblichen  Weise zwischen     geheizten    Walzen gepresst     hergestellt     waren, wurden mit 20 kg eines Fettgemisches der  Zusammensetzung unter a) in .gleicher Weise wie  unter a) beschrieben vermengt. Wiederum wurde  eine Probe mit etwa 30  C warmem Wasser über  gossen. Nunmehr entmischten sich die Komponenten  nicht, vielmehr zeigte sich die übliche und     bekannte          Quellung,    wie sie bei den fettfreien stärkehaltigen  Substanzen erfolgt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zum Herstellen von fetthaltigen Roh stoffen für Futtermittel, bestehend im wesentlichen aus einer stärkehaltigen Komponente und Fett, da durch gekennzeichnet, d'ass die stärkehaltige Kom ponente vor dem Zusammenbringen mit Fett aufge schlossen und anschliessend auf mechanischem Wege mit Fett vermischt wird. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die stärkehaltige Komponente nach dem Aufschliessen, jedoch vor dem Vermischen mit dem Fett, getrocknet, gewalzt und/oder gemahlen wird. 2.
    Verfahren < nach Patentanspruch und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als stärke haltige Komponente Tapiokaflocken oder Manioka- flocken verwendet werden. 3. Verfahren mach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass dem Fett antioxydativ wirksame Stoffe zugegeben werden. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass der Wassergehalt der stärke- und der fetthaltigen Komponenten so bemessen wird, dass er in der fer tigen Futtermittelnmischung insgesamt 10/10 der Trockensubstanz nicht übersteigt.
CH92561A 1960-02-08 1961-01-26 Verfahren zum Herstellen von fetthaltigen Rohstoffen für Futtermittel CH397400A (de)

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DESCH27397A DE1149601B (de) 1960-02-08 1960-02-08 Verfahren zum Herstellen von quellfaehigen, im wesentlichen aus Staerke und Fett bestehenden Zusatzfuttermitteln

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CH92561A CH397400A (de) 1960-02-08 1961-01-26 Verfahren zum Herstellen von fetthaltigen Rohstoffen für Futtermittel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2784093A (en) * 1954-11-12 1957-03-05 Feld Samuel Method of adding fat to feed

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DE1149601B (de) 1963-05-30
LU39688A1 (de) 1961-03-25
NL260962A (nl) 1964-05-11
BE599946A (fr) 1961-05-29

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