CH394483A

CH394483A - Vorrichtung zur Einstellung der Kniegelenkbeweglichkeit an orthopädischen Apparaten

Info

Publication number: CH394483A
Application number: CH27462A
Authority: CH
Inventors: Reyes Terron Candido
Original assignee: Reyes Terron Candido
Priority date: 1961-06-09
Filing date: 1962-01-10
Publication date: 1965-06-30
Also published as: GB999143A; BE618719A; US3187347A

Description

Vorrichtung zur Einstellung der Kniegelenkbeweglichkeit an orthopädischen Apparaten
Vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Einstellung der Kniegelenkbeweglichkeit an orthopädischen Apparaten, und ist dadurch gekennzeichnet, dass zwei Schienen einerends mittelst eines Stiftes gelenkig miteinander verbunden sind, wobei die obere Schiene an diesem Endpunkt auf der einen Seite eine Ausweitung und auf der andern Seite einen Anschlag aufweist.

Die Erfindung wird im Nachstehenden eingehend erörtert anhand der beiliegenden Zeichnung, die lediglich eine zweckmässige Ausführungsform veranschaulicht, da der Gegenstand der Erfindung sich in verschiedenen Varianten ausführen lässt.

Fig. 1 zeigt eine Ansicht und einen Seitenriss der erfindungsgemässen Vorrichtung;
Fig. 2 zeigt das Gelenk des Apparates in der Stellung zur freien Bewegung des Beins;
Fig. 3 zeigt das Gelenk des Apparates fixiert, d. h. starr;
Fig. 4 zeigt das Gelenk des Apparates in der halbstarren Stellung.

Der dargelegte Apparat besteht aus einer oberen Flachschiene 2 und einer unteren Flachschiene 7, die durch einen Stift 6 miteinander gelenkig verbunden sind. An der Gelenkstelle hat die obere Schiene 2 auf der einen Seite eine geringe Verbreiterung und auf der andern Seite einen Anschlag 9.

Das obere Ende der unteren Flachschiene 7, in der Zeichnung mit 10 bezeichnet, verläuft schräg und bildet einen völlig offenen stumpfen Winkel, d. h. die Abschrägung verläuft nicht vollständig gradlinig, sondern weist in der Mitte eine kaum feststellbare Einsenkung auf. In der geraden oder gestreckten Stellung des Apparates verhindert der Anschlag 9, dass sich die beiden Schienen in einen der normalen Biegung eines Beines entgegengesetztem Sinne bewegen können.

Die obere Schiene 2 trägt, drehbar angeordnet an der Gelenkstelle, eine im grossen und ganzen dreieckige Platte 4, deren untere Kante einen stumpfen Winkel bildet und deren eine Seite eine kurvenförmige Ausbuchtung aufweist.

Die besagte Platte 4 weist oben einen Drehzapfen 3 auf, an welchem ein Zugorgan aus Gummi oder sonstigem passendem elastischem Material 1 angreift, wobei dieses Zugorgan am anderen Ende mehrere Ösen aufweist, die durch Wahl des Einhängens der entsprechenden Öse an einen Zapfen den Zug des Organs nach Belieben zu regulieren gestatten.

Jede der besagten Schienen weist an ihrem der Gelenkstelle abgekehrten Ende einen Zapfen 12 bzw.

8 auf zum Einhängen des Zugorgans.

Die drei Stellungen, welche diese Vorrichtung ermöglicht, sind:
1. Stellung der freien Gelenkbewegung
Sie gestattet die normale Bewegung des Beins; hiefür wird der elastische Zug des Organs 1 am oberen Zapfen 12 der oberen Schiene 2 eingehängt, wodurch die Platte gehoben und gezwungen wird, das Gelenk freizugeben zur Normalbewegung des Beins, wobei Durchbiegung im entgegengesetzten Sinn durch den Anschlag 9 verhindert wird.

2. Stellung der beschränkten Gelenkbewegung
Diese gestattet eine leichte bzw. beschränkte normale Gelenkbewegung des Beins; dazu wird das flexible Zugorgan von seinem vorerwähnten Fixpunkt gelöst und gegen die eine Seite gedreht (Fig. 4), wodurch die Platte 4 sich mit der einen Kante an den kleinen Winkel der untern Schiene 7 anlegt, was eine leichte bzw. beschränkte Gelenkbewegung ermöglicht.

3. Starre Stellung
In dieser Stellung ist das Gelenk absolut starr, und um dies zu bewerkstelligen dreht man die Platte 4 auf die Gegenseite der vorerwähnten Stellung (siehe Fig. 3) und der seitliche Vorsprung der Platte dient als Keil gegenüber dem spitzen oder erhöhten Punkt der unteren Schiene 7, was keine Bewegung mehr zulässt.

Claims

In den beiden letzten Fällen wird das Zugorgan 1, welches von seinem Aufhängepunkt 12 der obern Schiene gelöst wird, am Fixpunkt 8 der unteren Schiene 7 eingehängt PATENTANSPRUCH Vorrichtung zur Einstellung des Kniegelenkbeweglichkeit an orthopädischen Apparaten, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Schienen einerends mittelst eines Stiftes gelenkig miteinander verbunden sind, wobei die obere Schiene an diesem Endpunkt auf der einen Seite eine Ausweitung und auf der andern Seite einen Anschlag aufweist.

UNTERANSPRÜCHE 1. Vorrichtung gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Schiene an ihrem oberen Ende auf der einen Seite eine Rundung aufweist, die gefolgt wird von einer Abschrägung, die in der Mitte geringfügig eingesenkt ist und so einen völlig offenen stumpfen Winkel bildet.

2. Vorrichtung gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Schiene in der Nähe des Gelenkes mit der untern Schiene eine Platte von im grossen und ganzen dreieckiger Form aufweist, die an ihrem untern Teil mittels eines Bolzens drehbar an der Schiene angebracht ist.

3. Vorrichtung gemäss Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte an ihrer Basis einen seitlichen kurvenförmig ausgebildeten Vorsprung aufweist.

4. Vorrichtung gemäss Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte unten einen stumpfwinkligen Vorsprung aufweist.

5. Vorrichtung gemäss Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die im wesentlichen dreieckige Plate oben einen Drehzapfen aufweist, in den ein nach Wunsch regulierbares Zugorgan eingehängt werden kann.

6. Vorrichtung gemäss Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei miteinander gelenkig verbundene Schienen an ihren freien Enden Mittel aufweisen, um das freie Ende des Zugorgans nach Wahl einzuhängen zwecks Herbeiführung folgender Gelenkbewegungsmöglichkeiten : Völlig unbehinderte Gelenkbiegung in einer Richtung; sehr begrenzte Gelenkbiegung in der gleichen Richtung, und Blockierung des Gelenks.