DE13068C - Neuerungen an Bruchbändern - Google Patents

Neuerungen an Bruchbändern

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DE13068C
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J. SEGERS in Rollingergrund bei Luxemburg
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Description

18 8O.
Klasse 3O.
JOSEPH SEGERS in ROLLINGERGRUND bei LUXEMBURG. Neuerungen an Bruchbändern.
Patentirt im Deutschen Reiche vom i6. September 1880 ab.
Die zu grofse Starrheit der Federn der bisherigen Bruchbänder erlaubt es in den seltensten Fällen, dafs ein Bruchband genau passend aufliegt, bequem sitzt und dabei den Bruch vollständig zurückdrängt. Ich lasse daher den Federn meiner in Fig. 1, 2 und 3 beiliegender Zeichnung dargestellten Bruchbänder eine angemessene Biegsamkeit und Geschmeidigkeit, derart, dafs sie bei stärkerem Durchbiegen eine bleibende Formveränderung erleiden und Jeder sie sich in eine passende Form zurecht biegen kann, wobei sie indessen noch eine hinreichende Federkraft besitzen, um, bei etwaigen stärkeren Körperbewegungen aus ihrer normalen Form gebracht, selbstthätig in dieselbe wieder zurückzukehren. Ich mache, um dies zu ermöglichen, die Federn verhältnifsmäfsig breit und verhindere dadurch zugleich ein zu starkes Einschneiden derselben in den Körper, an welch letzterem Uebelstand die bisherigen Federn der Bruchbänder mehr oder weniger leiden. Um ferner das Rosten der Federn zu verhüten, überziehe ich dieselben mit in Leinöl getränktem Stoffe; ich lasse einen solchen getränkten Ueberzug halb eintrocknen, um die nöthige Klebrigkeit zu erzielen, und bringe denselben dann auf die ebenfalls mit eingedicktem Leinöl bestrichene Feder. Wenn der Ueberzug 1 der Feder gänzlich eingetrocknet ist, so sitzt er, ohne besonders vernäht werden zu müssen, genügend fest, um Jahre lang vorzuhalten, und schützt dabei die Feder absolut vor dem Einrosten infolge Durchdringens von Nässe durch Regen oder Schweifs. Eine solche Feder bringt man, wie erwähnt, ohne Mühe in jede gewünschte Form, und vermeidet dadurch ein unpassendes, unbequemes Sitzen des Bruchbandes am Körper. Der Bruchleidende selbst kann sich eine solche Feder stark oder leicht andrückend machen, doch ist darauf zu achten, dafs das Bruchband. beim Anlegen nicht zu weit geöffnet wird, weil durch ein zu weites Ausbiegen der Feder eine bleibende Aenderung der ihr vorher gegebenen passenden Form infolge der der Feder ertheilten Biegsamkeit eintreten kann, wodurch dann der eigentliche Zweck der Feder, beim Schliefsen des Bandes genau passend anzuliegen, verfehlt werden würde.
An derart präparirten Federn / sind nun einerseits die Peloten /, andererseits mittelst Gummischnur die Lederriemen r zur Befestigung mit den Knöpfen der Peloten oder Federn angebracht. Die Befestigung der Riemen mittelst Gummischnüre, welche durch eine gröfsere oder geringere Anzahl von passenden Löchern in den Riemen und Federn gezogen werden (je nachdem man die Elasticität der Verbindung geringer oder gröfser wünscht), gewährt aufserdem den "Vortheil, dafs, wenn die Verbindung defect oder tmelastisch geworden ist, man dieselbe sich selbst durch Einziehen einer neuen Schnur sehr leicht wieder elastisch herstellen kann. Die Enden der durch die Riemen und Federn gezogenen und schliefslich einigemal darum gewickelten Schnur werden einfach verknotet. Die Löcher an den freien Riemenenden, welche zum Anknöpfen an das die Pelote tragende Ende der Feder oder an die Pelote selbst dienen, sind in zwei Reihen gegen einander versetzt angeordnet, um dadurch die Weite des Bandes beim Tragen um ein möglichst geringes Mafs ändern zu können.
Die Peloten sind mit Federn beweglich verbunden, was ein genaues Andrücken an die Bruchstelle ermöglicht, selbst wenn die Federganz locker ist.
Um diese Beweglichkeit in einfachster Weise zu erreichen, runde ich, wie in Fig. 1 dargestellt, den mit den Federn zur Auflage kommenden Theil der Peloten, welcher gewöhnlich aus Holz hergestellt wird, entsprechend ab und verbinde dieselben durch eine Holzschraube mit den Federn derart, dafs die Federn zwischen Schraubenkopf und Pelote etwas Spiel behalten, um sich, je nach der auf dem Körper zur Auflage kommenden Stelle auf den Federn einstellen zu können und dadurch in allen Fällen ein richtiges Andrücken zu sichern. Peloten, welche mit ihren Federn starr verbunden sind, sind zu sehr von der Lage der letzteren abhängig, spannen infolge dessen leicht schief an und scheuern bei der geringsten Bewegung
der Banchtheile infolge ihrer Unbeweglichkeit und Unnachgiebigkeit.
In Fig. 2 ist ein Bruchband dargestellt, das auf der rechten Seite dicht über den Beckenknochen anzulegen ist, wobei der erhabene Theil der Pelote in die Grube über dem Beckenknochen zu liegen kommt und eine Verschiebung des Bruchbandes durch die Form der Pelote vermieden wird, was bei Leuten, welche starke Arbeit verrichten, von Vortheil ist. Ein ähnliches Band kann auch für die linke Seite hergestellt werden.
In Fig. 3 ist ein Bruchband gezeichnet, das zur Zurückhaltung eines an verschiedenen Stellen zum Vorschein kommenden Bruchs dient; je nachdem an der einen oder anderen Stelle der Bruch stärker ist, unterstopft man die Gummibekleidung der Pelote mit mehr Rofshaaren, bis eine passende Höhe entsteht, welche auf beiden Stellen den Bruch vollkommen zurückhält. Zur Befestigung der Lederriemen sind hier zwei Knöpfe an der Pelote selbst angebracht, während sich bei dem in Fig. ι dargestellten Bruchband der Knopf an der Blattfeder befindet, um die Beweglichkeit der Pelote selbst zu erhalten.
Derartige Bruchbänder versehe ich endlich mit einem Ueberzug von solcher Einrichtung, dafs er leicht durch einen reinen ersetzt werden kann, wodurch bei starker Hitze im Sommer dem Wundscheuern der Haut vorgebeugt wird.
Die Zergliederung und passende Einstellung dieser Peloten kann Jedermann selbst mit Leichtigkeit vornehmen, und können die dazu gehörigen Ueberzüge von jeder Hausfrau hergestellt werden.

Claims (2)

Patent-AnSprüche:
1. Bei solchen Bruchbändern das Ueberziehen der Feder mit Stoff, der in eingedicktem Leinöl getränkt und mittelst desselben fest aufgeklebt wird.
2. Die Verbindung der Pelote mit der Feder durch passend eingedrehte Kopfschrauben u. s. w. bei abgerundeter Form des auf der Feder aufliegenden Theiles, um die Beweglickkeit der ersteren auf letzterer zu erhalten und ein richtiges Aufdrücken auf die Bruchstelle zu ermöglichen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT13068D Neuerungen an Bruchbändern Active DE13068C (de)

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