DE293065C

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Publication number: DE293065C
Application number: DENDAT293065D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei den bisher gebräuchlichen Monatsbinden wird das Aufsaugekissen mit seinen beiden . Enden an einem Gürtel o. dgl. befestigt, so daß das Kissen beim Tragen einen beträchtlichen Zug aufzunehmen hat. Das straffgezogene Kissen verliert hierbei nicht nur in hohem Maße seine Nachgiebigkeit und Anpassungsfähigkeit, sondern auch seine Aufsaugefähigkeit, also gerade seine, wichtigsten Eigenschaften. Überdies

ίο muß es entsprechend stark ausgeführt sein, was wiederum nicht nur lästig empfunden wird, sondern den Herstellungspreis auf einer solchen Höhe hält, daß das aus hygienischen Gründen zu fordernde häufige Auswechseln des Kissens häufig unterbleibt.

Gemäß der Erfindung ist es nun gelungen, diese bisher empfundenen Nachteile zu vermeiden und eine Anordnung zu schaffen, welche nicht nur allen hygienischen Anforderungen entspricht, sondern auch dem Kissen seine Nachgiebigkeit, und Schmiegsamkeit während des Tragens erhält und Herstellung des Kissens aus weichstem und saugfähigstem Material erlaubt, ohne daß Abreißen oder Verlieren der Binde befürchtet werden müßte.

Im wesentlichen beruht die Erfindung darauf, daß das Aufsaugekissen nicht mit seinem Ende an einem Traggurt ausgespannt wird, sondern auf einem besonderen, im Traggurt gespannten Tragnetz verhältnismäßig lose . liegt und mit seinen Enden in entsprechenden, seitliche Verschiebung verhindernden Manschetten des Tragnetzes untergebracht und irgendwie befestigt ist. Diese Teilung der sogenannten Einlage in ein tragendes, entsprechend festes Netz und ein schmiegsames saugfähiges Kissen, an dessen Festigkeit keine irgendwie nennenswerten und seine Funktion beeinträchtigenden Anforderungen gestellt werden, erlaubt es, das Kissen (die Einlage) ganz seinem Sonderzweck entsprechend auszuführen.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung veranschaulicht.

Fig. ι zeigt das Tragnetz,

Fig. 2 die gebrauchsfertig, im Tragnetz befestigte Einlage in Ansicht.

Das Aufsaugekissen α besteht im wesentlichen aus einem schlauchförmigen Trikotgewebe, das eine Wattefüllung aufnimmt und an beiden Enden verengt, gegebenenfalls zugenäht und mit je einer Schlaufe b versehen ist.

Das Kissen α wird auf ein aus längsliegenden und . querverbundenen Bändern c bestehendes Tragnetz gelegt, das an beiden Seiten von je einer Manschette d abgeschlossen wird, in die das zugehörige Ende des Kissens mit der BefestigUngsstelle für die Schlaufen b hineinragt, so daß das Kissen α nicht seitlich von dem Tragnetz herabgleiten kann (Fig. 2). An den Manschetten sind mit Knöpfen f versehene Laschen g angebracht, mittels deren das Tragnetz in der bei Binden dieser Art üblichen Weise am Traggürtel o. dgl. befestigt werden kann. Um einen dieser Knöpfe f kann, wie aus Fig. 2 ersichtlich, die zugehörige Schlaufe b geschlungen werden, nachdem durch sie die Knopflasche g hindurchgezogen ist.

Die Abmessungen des Kissens gegenüber

denen des Tragnetzes sind so gewählt, daß ersteres ohne nennenswerte Anspannung auf dem Netz ruht und seitlich so weit über das Netz hinausragt, daß letzteres beim Gebrauch der Binde von dem Kissen überdeckt ist.

Claims

Patent-An Sprüche:

i. Monatsbinde, dadurch gekennzeichnet,

daß das Aufsaugekissen auf einem Tragnetz

ίο (c) ruht und unangespannt mit seinen Enden in entsprechenden Manschetten (d) des Tragnetzes befestigt ist.
2. Monatsbinde nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufsaugekissen an jedem Ende mit je einer Schlaufe versehen ist, von welcher der eine Schlaufenteil von der Manschette verdeckt wird, während durch den anderen Schlaufenteil die Befestigungslasche des Tragnetzes gezogen ist, um das Kissen unausgespannt festzuhalten.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.