DE342829C - Kuenstliche Hand mit Bandage - Google Patents

Kuenstliche Hand mit Bandage

Info

Publication number
DE342829C
DE342829C DE1918342829D DE342829DD DE342829C DE 342829 C DE342829 C DE 342829C DE 1918342829 D DE1918342829 D DE 1918342829D DE 342829D D DE342829D D DE 342829DD DE 342829 C DE342829 C DE 342829C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hand
bandage
shoulder
pull cord
gripper
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1918342829D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WILLY PIETZSCH
Original Assignee
WILLY PIETZSCH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by WILLY PIETZSCH filed Critical WILLY PIETZSCH
Application granted granted Critical
Publication of DE342829C publication Critical patent/DE342829C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F2/00Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
    • A61F2/50Prostheses not implantable in the body
    • A61F2/54Artificial arms or hands or parts thereof
    • A61F2/58Elbows; Wrists ; Other joints; Hands

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Orthopedic Medicine & Surgery (AREA)
  • Transplantation (AREA)
  • Cardiology (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Vascular Medicine (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Orthopedics, Nursing, And Contraception (AREA)

Description

  • Künstliche-Hand mit Bandage. Bei künstlichen Händen ist es bereits bekannt, die Hand als Greifer auszubilden, derart, daß die Hand unter dem Einflusse einer auf das Offenhalten des Greifers gerichteten Feder steht und mittels einer an der Armbandage nach: oben geführten Zugschnur o. dgl mit einer vom Oberkörper getragenen und mit ihm beweglichen Bandage verbunden ist. Die Hand ist bei der gewöhnlichen Körperhaltung mit Hilfe des Federzuges geschlossen. Wölbt der Patient den Rücken bzw. bewegt er die Schulter vorwärts, dann soll dadurch die Zugschnur verkürzt und ein öffnen der Hand stattfinden. Es geschieht also das öffnen der Hand durch eine außergewöhnliche Körperhaltung, während bei der Rückkehr in die gewöhnliche Körperhaltung die Hand ausschließlich der Wirkung der Feder überlassen wird. Die Zugschnur zum öffnen der Hand steht also völlig außer Zusammenhang mit den Mitteln, welche das Schließen der Hand besorgen.
  • Demgegenüber wird gemäß der Erfindung die Zugschnur unmittelbar an die Mittel zum Schließen der Hand angeschlossen, wobei die in der Hand angeordnete Feder o. dgl. die Rolle spielt, das Öffnen der Hand zu besorgen, sobald die Zugschnur locker gelassen wird. Daraus folgt, daß die Kraft, welche das Schließen der Hand und demnach auch das Festhalten der von ihr ergriffenen Gegenstände besorgt,. vermittels der Zugschnur ausgeübt wird. Die Zugschnur wird erfindungsgemäß nicht an die Schulter des verletzten Armes, sondern an eine Schulterbandage des gegenüberliegenden gesunden Armes angeschlossen. Sie ist gerade so lang gehalten, daß sie bei der gewöhnlichen Schulterhaltung das völlige Schließen der leeren Hand bewirkt. Auf diese Weise ist es möglich, durch ein kurzes Zurücknehmen der Schulter des gesunden Armes für einen Augenblick die Zugschnur zu lockern, so daß die auf das öffnen der Hand hinwirkende Feder wirksam werden kann. Geht danach die Schulter in die gewöhnliche Lage zurück, dann wird dabei der zu ergreifende Gegenstand festgehalten, und zwar festgehalten durch die Anspannung der Zugschnur. Handelt es sich um das Festhalten großer oder schwerer Gegenstände, dann braucht der Patient die natürliche Neigung der Schulter in ihre gewöhnliche Lage zurückzukehren nur entsprechend zu unterstützen, um ein kräftiges Zupacken zu ermöglichen, welche Unterstützung selbst bei dauerndem Festhalten schwerer Gegenstände dem: Patienten keine großen Anstrengungen verursacht. Der Patient fühlt in allen Fällen die Kraft, die er auf das Schließen der Hand aufwendet. Er ist imstande, diese Kraft bei der Rückkehr der Schulter in die natürliche Lage nach Belieben zu regeln, so daß er ebensowohl zartere Gegenstände, die keinen großen Druck vertragen können, festhalten kann, als auch die feinsten und dünnsten Gegenstände, da ja bei der völligen Rückkehr der Schulter in die Ruhelage die Hand in die geschlossene Stellung zurückkehrt, auch wenn von der Hand gar kein Gegenstand ergriffen wurde. Da die Zugschnur beim Ergreifen eines Gegenstandes straffgespannt ist, so würde eine Verdrehung der Schnur in sich bei Armbewegungen stattfinden müssen. .Um das zu verhindern, ist das Ende der Zugschnur an der Schulterbandage mittels eines Drehlagers befestigt.
  • Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung, angewendet bei einer Person, deren eine Hand unter Verbleiben eines Unterarmstumpfes amputiert ist, dargestellt. Abb. i zeigt die künstliche Hand mit Bandage in einer Rückansicht des Benutzers; .Abb. 2 ist eine Seitenansicht dazu. Abb. 3 ist eine Darstellung des Drehbolzens für die Zugschnur in vergrößertem Maßstabe.
  • Die künstliche Hand i wird von einer Armbandage getragen, bestehend aus einem um den OberaFin zu schnallenden Stück 2 und einem für die Aufnahme des Unterarmstumpfes bestimmten Stück 3. Von diesem Stück aus geht ein mittlerer Längsbolzen nach unten durch eine Grundplatte 5 hindurch. An diesem Bolzen sitzt die künstliche Hand. Die Grundplatte ist mit dem Oberarmstück durch sich gegenüberliegende Schienen 6 verbunden, -die in der Gegend des Ellenbogengelenkes gleichfalls Gelenke 7 aufweisen, um der Armbeuge folgen zu können. Das frei bewegliche Unterarmstück 3 kann sich gegen eine Ouerlasche 8 der Schienen legen, welche beim Anheben den Unterarm finit der künstlichen Hand trägt. In der Grundplatte 5 ist der Längsbolzen q. universalgelenkig gelagert, um der Hand allseitige Bewegungsfreiheit zu verschaffen.
  • Die Armbandage ist nun mittels des Rieinens e'9 an einer Schulterbandage aufgehängt. Außerdem wird die Armbandage noch von einer Schnur 91 getragen, welche über die Rollen 92 geführt ist und deren Enden an Lederstreifen 93 befestigt sind, welche Lederstreifen an Knöpfen 91 der Schulterbandage angeknöpft werden. Bei Bewegungen des Armes gleitet die Tragschnur 51 über die Rollen 9=. Die Schulterbandage' äe@.teht aus den beiden Achselringen io, die durch sich kreuzende Gurte i i, dem Nackengurt i#;" und dem unteren nachgiebigen Gurt 13 miteinander verbunden sind.
  • Von der künstlichen Hand aus wird ein Zugdraht 24 (mit einer Schutzhülle versehen) an der Armbandage nach oben geführt, durch eine hrempe25 an- dem Achselring, der die Armbandage trägt, hindurchgeleitet und schließlich an dem anderen -Achselring befestigt. Die Befestigung geschieht mittels eines Drehlagers, das von einem Stellriemen 26 getragen wird und in Abb.3 besonders dargestellt ist. Der Draht 2q. geht durch das Rohrstück 27 hindurch, welches in dem Lagerböckchen 28 drehbar und längsverschiebbar ,;fangen gehalten wird, wobei die Verschiebung nach rechts durch einen Bund 29 begrenzt wird. In dem Rohrstück wird der Draht durch die Schrauben 3o und 31 -festgehalten.
  • Nun ist die Einstellung mittels des Stellriemens 26 so erfolgt, daß bei gewöhnlicher Körperhaltung der Draht 2q. gespannt, also die Greiferhand geschlossen wird. Der Benutzer leistet also unmerklich die zum Schließen des Greifers erforderliche Arbeit. Sobald die Schultern zurückgenommen werden, wird der Draht entspannt, wozu nur ein ganz geringer Hub (i9 mm) erforderlich ist, und der Greifer kann sich zwecks Erfassens eines Gegenstandes unter dem Einfluß der Feder öffnen. Werden mit dem Arm Bewegungen ausgeführt, die letzten Endes auf eine Armdrehung um das Schultergelenk hinauslaufen, dann kann der Draht diese Drehung infolge seiner entsprechenden Lagerung mitmachen.
  • Besonders ist darauf hinzuweisen, daß es mit dieser baulich so einfach gestalteten Vorrichtung und durch die eigenartige Zugaufhängung für den Benutzer ermöglicht ist, gefühlsmäßig die ergriffenen Gegenstände mehr oder minder festzuhalten, so daß er den Greiferdruek der Natur.des Gegenstandes anpassen kann.
  • Die I-Jand=kann ohne weiteres abgeschraubt und an ihre Stelle mittels eines Verbindungsstückes ein Ring -oder Haken -zum Erfassen schwerer .Lasten angeschraubt werden.
  • Es ist klar, daß die Erfindung in gleicher Weise Anwendung finden kann; bei solchen Personen, denen beide Hände fehlen, oder auch bei Personen, denen auch der Oberarm amputiert ist -(wobei natürlich die Armbandage durch einen künstlichen Arm ersetzt werden muß).

Claims (2)

  1. TATENT-ANSPRÜC'HP: i. Künstliche, äls Greifer ausgebildete Hand, welche unter dem Einfluß einer auf das Offenhalten des Greifers gerichteten Feder -steht und mittels einer an der Armbandage nach oben geführten Zugschnur o. dgl. -mit-einer vom Oberkörper getragenen und mit ihm =beweglichen Bandage verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugschnur an einem an der Schulter des anderen Artres festgelegten Bandage -angreift und-in ihrer Länge so-bemessen ist, daß bei gewöhnlicher Körperhaltung -die Greiferhand unter-Überwindung des Federdruckes geschlossen wird, -während beim Zurücknehmen .der Schulter ein Lockern # der Zugschnur und: damit ein Öffnen der Greifdrhand unter der Wirkung der freigegebenen Feder stattfindet.
  2. 2. Künstliche -Hand nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende der Zugschnur (24) an der Schulterbandage (io) mittels eines Drehlagers (27 bis 30) befestigt ist, welches einer @ Verdrehung der Schnur um ihre Längsachse folgen kann.
DE1918342829D 1918-11-19 1918-11-19 Kuenstliche Hand mit Bandage Expired DE342829C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE342829T 1918-11-19

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE342829C true DE342829C (de) 1921-10-24

Family

ID=6242065

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1918342829D Expired DE342829C (de) 1918-11-19 1918-11-19 Kuenstliche Hand mit Bandage

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE342829C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2615209A1 (de) Universal-orthese
DE342829C (de) Kuenstliche Hand mit Bandage
DE4102498C2 (de)
DE3918346A1 (de) Tragevorrichtung
DE821690C (de) Greifkunsthand
DE296618C (de)
DE901583C (de) Greiferhaken
DE2703726C3 (de) Schirmträger
DE335838C (de) Kunsthand mit ungegliederten, mittels Windungs- oder Blattfedern in die Strecklage sich einstellenden Fingern
DE342294C (de)
DE841191C (de) Prothese fuer amputierte Finger
DE346901C (de) Kuenstlicher Arm
DE334693C (de) Handglied fuer Panzertaucher
DE326422C (de) Mechanische Kraftuebertragungs- und Bewegungsvorrichtung fuer Prothesen, orthopaedische und medikomechanische Apparate
DE177927C (de)
DE920269C (de) Arbeits- oder Schutzbrille, insbesondere fuer Schweisser
DE447312C (de) Kuenstliche Hand mit beweglichen Fingern und Daumen
DE361620C (de) Vorrichtung zur Bewegung eines Kunstarmes mittels Brust- und Rueckenbandage
DE806981C (de) Spreizbare geflochtene Stulpe zur Verbindung eines menschlichen Gliedstumpfes mit einem Kunstglied
DE297083C (de)
DE323307C (de) Kuenstliche Arbeitshand fuer Armlose
DE305432C (de)
DE399490C (de) Kuenstliche Hand
DE847645C (de) Scherenfoermiges Geraet zum Massieren des Zahnfleisches
DE13068C (de) Neuerungen an Bruchbändern