DE901583C

DE901583C - Greiferhaken

Info

Publication number: DE901583C
Application number: DESCH7569A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Werner Schulz
Original assignee: GERTRUD SCHULZ GEB WEIMANN
Current assignee: GERTRUD SCHULZ GEB WEIMANN
Priority date: 1951-09-21
Filing date: 1951-09-21
Publication date: 1954-01-14

Description

Es - sind Greiferhaken als Handersatz bekannt, bei welchen der eine Zangenschenkel mit Verschraubungskupplung od. dgl. am Armansatzstück befestigt ist, während der andere Schenkel der Greiferzange über einen Hebel mit Zugeinrichtung so bewegt werden kann, daß sich die Zange öffnet.
Das Schließen der Schenkel geschieht in bekannter Weise durch eine Federkraft, welche beide Greiferschenkel umfaßt. Der Zug hat also beim C)ffnen gegen diese Federkraft zu erfolgen.
Derartige Greiferzangen haben also als Schließkraft die Federkraft zur Verfügung, sie werden passiv unwillkürlich geschlossen, während sie aktiv, also willkürlich, d. h. mit irgendeiner Körper- oder Muskelbewegung, geöffnet werden.
Es hat sich als nachteilig erwiesen, daß die durch die Federspannung oder durch ein Gummiband wirkende Schließkraft immer gleich groß ist oder nur nach schwierigem Zufügen oder Fortnehmen einer Feder sich ändern läßt.
Der praktische Gebrauch einer solchen Zange erfordert für das Hantieren mit schweren Gegenständen eine starke Schließkraft, während bei leicht zerbrechlichen Gegenständen, z. B. beim Greifen eines Hühnereies, einer Zigarette, eines Papiertrinkbechers od. dgl., nur ein sehr leichter Druck ausgeübt werden darf.
Die Erfindung löst die Anforderung nach schneller Veränderung der Schließkraft. Die Schließkraft wird erfindungsgemäß dadurch verändert, daß der Hebelarm für den Ansatz der Federkraft in verschiedene Längen leicht einstellbar ist. Diese Einstellbarkeit kann durch die andere Hand oder durch Berühren irgendeines Gegenstandes oder am Körper vorgenommen werden. Ein Schieber gleitet über eine Kurvenbahn, welcher den Angriff der Federkraft vom Drehpunkt fort- oder zum Drehpunkt hinschiebt und so die Länge des Hebelarmes für einen Angriffspunkt verändert. Die gleiche Verschiebemöglichkeit kann auch an beiden Zangenschenkeln angeordnet werden, um die ein stellmöglichkeit noch zu erweitern. Es ist eine Rastung für das Feststellen der gewünschten Federstärke vorgesehen.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Abbildung in der Seitenansicht dargestellt.
Die Greiferzange besteht aus einem festen Schenkel a, der an einem Armansatzstück b an der Stelle c befestigt ist, und aus dem zu dem Scharnier d beweglich angeordneten Zangenschenkel e, der über den Hebelarm f durch den Zug g betätigt wird. Beim Zug am Hebel wird der Zangenschenkel e geöffnet. Gegen diese öffnung ist die Schließkraft der Feder h angeordnet. Diese Feder umfaßt den beweglichen Schenkel e im Punkt j. Das andere Ende der geschlossenen Feder ist mit dem Schieber k verbunden, der auf einer z. B. zum Punkt j konzentrisch geführten Gleitbahn gleitet. Hat der Schieber die in der Zeichnung dargestellte Stellung, so ist der Hebelarm für die Schließkraft an dem Zangenschenkel a gleich dem Abstand zum Drehpunkt d, in dieser Stellung also groß und die Kraftäußerung auch entsprechend am größten.
Gleitet der Schieber in die Stellung k, 1, so verändert sich der Abstand zum Drehmittelpunkt d ganz erheblich. Die Schließkraft ist ebenfalls erheblich verringert und in diesem Fall am schwächsten. Zwischen diesen beiden Einstellungen k und k, I läßt sich der Schieber in beliebig vielen Zwischenstellungen, die durch Kugel- oder Sperrasten n festgelegt werden, einstellen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE; I. Greiferhaken als Handersatz, bei welchem ein oder beide beweglichen Zangenschenkel durch Zug geöffnet und durch Federkraft geschlossen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließfeder bei ihrem Angriff an einem der Zangenschenkel in ihrem Abstand vom Drehpunkt zur Erzielung einer verschiedenen Federschließkraft der Zange leicht verschoben werden kann.
2. Greiferhaken nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder mit einem Gleitschieber verbunden ist, welcher im Zusammenwirken mit einer Gleitbahn ein Verändern des Hebelarmes zum Federangriff ermöglicht.
3. Greiferhaken nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß beide Angriffspunkte der Schließfeder an den beiden Schenkeln der Zange in ihrem Abstand vom Drehpunkt verschoben werden können.
4. Greiferhaken nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitschieber mit Kugel- oder Zahnrasten ausgerüstet ist.