DE47693C - Mechanische Geburtszange - Google Patents
Mechanische GeburtszangeInfo
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- DE47693C DE47693C DENDAT47693D DE47693DA DE47693C DE 47693 C DE47693 C DE 47693C DE NDAT47693 D DENDAT47693 D DE NDAT47693D DE 47693D A DE47693D A DE 47693DA DE 47693 C DE47693 C DE 47693C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B17/00—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
- A61B17/42—Gynaecological or obstetrical instruments or methods
- A61B17/44—Obstetrical forceps
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 30: Gesundheitspflege.
In beiliegender Zeichnung zeigt Fig. 1 in Ansicht und theilweisem Schnitt die Geburtszange
in jener Stellung, wie dieselbe in den weiblichen Körper zum Erfassen des Fötus eingeführt
wird.
Fig. 2 zeigt im Schnitt den Handgriff des Apparates in jener Stellung, in welcher sich
dieselbe befindet, wenn der Operateur mit der Extraction beginnt.
Fig. 3 zeigt im Grundrifs die ringförmige Hülse, welche die Stützarme K trägt.
Fig. 4 ist ein Schnitt nach Linie a-b, Fig. 2.
Fig. 5 zeigt einen der Zangentheile D theilweise
im Schnitt.
An dem Rohr A ist eine Traverse B angebracht; diese Traverse ist an ihren Enden
scharnierartig mit Trägern C verbunden, an welche sich die Arme D anschliefsen.
Zwischen den Trägern C befindet sich eine kleine Hülse u, welche mit diesen Trägern
durch gegliederte Yi&beXyy scharnierartig verbunden
ist, derart, dafs, wenn man durch irgend ein Mittel die Hülse u nach oben hin
verschiebt, sich die Träger C und demzufolge auch die Arme D von einander entfernen und
die (in Fig. 1) in punktirten Linien gezeichnete Stellung annehmen.
Durch Senken der Hülse u nähern sich consequenter Weise wieder die Arme D einander.
Die Arme D sind mit ihren unteren Enden in die Stützen C zapfenartig eingelassen und werden
mittelst kräftiger Federn d in ihrer Stellung festgehalten. Ein Druck auf die Feder d genügt,
um den Arm D aus der Stütze entfernen zu können, wie in Fig. 5 im Schnitt zu ersehen
ist. Im Innern der Röhre A befindet sich eine rechtsgehende, flachgängig geschnittene
Schraubenspindel F mit einem Schraubenkopf F1, an welchen sich eine zweite Schraubenspindel ν
anschliefst; dieselbe ist gleichfalls flachgängig, rechtsgehend, hat aber kleineren Durchmesser
als Spindel F. Spindel F, Kopf F1 und Spindel ν sind aus einem Stück gearbeitet bezw.
bilden ein zusammenhängendes Ganzes. Die Schraubenspindel ν geht oben in eine glatte
Spindel über, und dieser oberste Theil der Spindel ν steckt in der vorhin erwähnten
Hülse u; hierbei durchsetzt ferner die Schraubenspindel ν das Centrum der Traverse B, welche
zu diesem Behufe mit correspondirenden Schraubengängen innen (schraubenmutterartig)
versehen ist. Der Schraubenkopf F1 ist an seiner Oberfläche mit drei verticalen Nuthen
versehen. Die Schraubenspindel F steckt ferner in einer Schraubenmutter E, welche sich um
F drehen kann; diese Schraubenmutter E ist genau so construirt wie der früher erwähnte
Schraubenkopf F1, insbesondere hat dieselbe gleichfalls drei verticale Nuthen auf ihrer Oberfläche.
Ferner befindet sich in der Röhre A noch eine zweite Röhre G, welche teleskopartig
innerhalb der Röhre A verschiebbar ist; unten ist Röhre G mit einer Handhabe P verschraubt
oder vernietet, so zwar, dafs G und P fest mit einander zusammenhängen. An ihrem
oberen Ende ist die Röhre G mit drei Ansätzen g, Fig. 4, versehen, welche sich in die
rinnenförmigen Nuthen der Köpfe F1 und E einschieben können. Schliefslich steckt die
Röhre A innerhalb einer dritten Röhre H, welche in ihrer Längsrichtung verschiebbar ist,
und welche eine verschiebbare Hülse J trägt,
welche der Operateur (je nach Bedarf) an einer gewissen Stelle mittelst einer Stellschraube j
feststellen kann. Diese Hülse J trägt zwei etwas gebogene hohle Arme K, in welchen
verschiebbar je eine Stange L steckt; diese Stangen L tragen an ihren Enden halbkreisförmige
Kissen M, welche sich während der Operation an die Weichtheile der Mutter anlegen.
Will man die Arme D öffnen, so dreht man an der Handhabe P von links nach rechts;
sobald bei fortgesetzter Drehung an der Handhabe P schliefslich die Ansätze g der Röhre G
in die Längsfurchen des Kopfes V1 gelangen, so wird auch Spindel ν in demselben Sinne
rotiren, schraubt sich in die Traverse B und hebt die Hülse u, was zur Folge haben wird,
dafs die Arme D sich von einander entfernen (in die punktirt gezeichnete Stellung). Die
Gröfse der Entfernung der Arme wird an einer Scala auf der Traverse B abgelesen mittelst
eines mit der Hülse u verbundenen Zeigers, so zwar, dafs, wenn die Arme D im Körper
der Mutter sich befinden, der Operateur aufsen an der Scala am Zeiger ersehen kann, wie
weit diese Arme D in einem gewissen Moment von einander entfernt sind. Will man dann
die Arme D wieder einander nähern, um das Kind mit denselben zu erfassen, so wird die
Handhabe P einfach entgegengesetzt gedreht. Ist dieses geschehen, so zieht der Operateur
die Handhabe P und infolge dessen auch die mit P verbundene Röhre G an sich. Infolge
dessen schieben sich die Ansätze g der Röhre G aus den Furchen des Kopfes V1 heraus und
kommen in Eingriff mit den Furchen oder Nuthen in der Mutter E, sich in diese hineinschiebend.
Hierauf fixirt man die Hülse J mittelst Stellschraube j auf der verschiebbaren
Röhre H an einer solchen Stelle, dafs sich die Kissen M genau an die Weichtheile der Mutter
anlegen können und zwei feste Stützpunkte der Art bilden, dafs die Schenkel der Beine
festgehalten werden. Nunmehr kann man ohne Weiteres an die Extraction des Kindes schreiten.
Zu diesem Ende dreht der Operateur an der Handhabe P in demselben Sinne wie zuvor,
also von links nach rechts, die Schraubenmutter E wird im Sinne der Rotation mit bewegt,
also nachgezogen, nimmt die Spindel V mit, ebenso die Röhre A, die Arme D und
das zwischen den Armen D erfafste Kind. Die Gröfse des Herauszuges, d. h. den Spielraum
für die Extraction, kann man reguliren, indem man für gröfsere Personen die ausziehbaren
Arme K länger macht oder die Hülse J auf der Röhre H entsprechend verschiebt. Die
Leichtigkeit, mit welcher die Arme D an dem Apparat befestigt werden können, erlaubt es,
zuerst die beiden Arme D einzuführen und sie erst dann mit dem Apparat zu verbinden,
ohne dafs die Wöchnerin es bemerken könnte.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:An einer Geburtszange folgende Einrichtungen in Verbindung mit einander:a) die Anordnung von auswechselbaren, in Träger C eingezapften Armen Z), welch letztere mittelst einer die Hebel y bethätigenden Schraube V geöffnet oder geschlossen werden können;.b) die Anordnung einer teleskopisch verschiebbaren Röhre G, welche am oberen Ende ihrer Innenfläche drei Ansätze g trägt, welche sich in Nuthen des Schraubenkopfes V1 oder der Schraubenmutter E einlegen können;c) eine Stützvorrichtung, bestehend aus einer Röhre H, einer aufgeschobenen fixirbaren Hülse J, zwei verschiebbaren Armen K mit Kissen M, die sich an die Weichtheile der ■Mutter anlegen;d) eine mechanische Vorrichtung zur Extraction des Fötus, bestehend aus einer Röhre G, die an ihrem oberen Ende mit drei Ansätzen g versehen ist, welche in die Nuthen einer Schraubenmutter E sich einlegen, in der Art, dafs durch Drehen einer Handhabe P und somit auch der mit dieser Handhabe zusammenhängenden Röhre G zugleich auch die Schraubenmutter E gedreht wird, wodurch ein Anziehen der Hauptschraube V, sowie auch der den Fötus haltenden ArmeD erzielt wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE47693C true DE47693C (de) |
Family
ID=322717
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT47693D Expired - Lifetime DE47693C (de) | Mechanische Geburtszange |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE47693C (de) |
-
0
- DE DENDAT47693D patent/DE47693C/de not_active Expired - Lifetime
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