DE2606729C3 - Gerät zur therapeutischen Behandlung - Google Patents

Gerät zur therapeutischen Behandlung

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DE2606729C3 DE19762606729 DE2606729A DE2606729C3 DE 2606729 C3 DE2606729 C3 DE 2606729C3 DE 19762606729 DE19762606729 DE 19762606729 DE 2606729 A DE2606729 A DE 2606729A DE 2606729 C3 DE2606729 C3 DE 2606729C3
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Description

Die Erfindung betrifft ein Gerät zur therapeutischen Behandlung von durch Muskelhypertonie im Hand/ Arm-Bereich bedingten Erkrankungen.
Es sind verschiedene Geräte zur Heilbehandlung des Hand/Armbereiches bekannt, die ein Anhängen der Hand an einem Widerlager erlauben. So ist insbesondere ein Gerät bekannt, das eine den Fingerbereich über seine ganze Breite γκλ einstellbarem Flächendruck und einstellbarer Flächendruckverteilung elastisch einspannende Einrichtung aufweist (DE-PS 640 128). Dieses Gerät dient zum Einrichten und Verbinden von Unterarmbrüchen wobei auf den Unterarm zwischen der den Fingerbereich einspannenden Einrichtung und einer das Ellenbogengelenk abstützenden Gegenstütze eine vorbestimmte Zugspannung aufgebracht werden kann, während Armbewegungen verhindert werden sollen.
Die Erfindung geht demgegenüber davon aus, daß die Untersuchung zahlreicher orthopädischer und neurologischer Erkrankungsfällc im Schultcr/Arm-Bercich überraschenderweise gezeigt hat, daß ein Großteil der bekannten Störungen, wie Arthrose, Rheuma, Schultersteife, Karpaltunnel-Syndrom. Sudeck, Entzündungen der Sehnen oder Sehnenscheiden, der Nachbehandlung von Frakturen und dergleichen auf eine muskuläre Hypertonie zurück zuführen sind. Ein solcher Hypertonus führt z. B. an den Glcitflächen und Insertionen zu Entzündungen. Auch bei Erscheinungen, bei denen Arm und Hand nach außen kraftlos wirken, kann man feststellen, daß die scheinbare Schwäche in der Regel nur dadurch entsteht, daß in diesem Bereich die Muskeln und die Gegenmuskeln gleichzeitig gespannt sind.
Genauere und über lange |ahrc durchgeführte Beobachtungen haben ergeben, daß der Hypertonus oft lange Zeit, ja |ahre und |ahrzchntc besteht, bevor eine sichtbare Krankheitserscheinung festgestellt werden kann. Daraus ergibt sich überraschend, daß bei Artnrosen in der Regel der Hypertonus nicht Folge des Gelcnkschadens ist, sondern umgekehrt seine Ursache. Auch für das Erscheinungsbild zahlreicher anderer orthopädischer oder neurologischer Erkrankungen ist der Hypertonus nicht — wie meist angenommen — Folge, sondern wesentlicher ursächlicher Faktor.
Es ist Aufgabe der Erfindung, dem an derartigen Erkrankungen leidenden Patienten ein einfaches, jederzeit und an allen Orten einsetzbares billiges Gerät an die Hand zu geben, mit dem der genannten Krankheitsursache wirkungsvoll und nachhaltig begegnet werden kann, und zwar auch bei schweren, häufig als aussichtslos bezeichneten Erkrankungen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäU gelöst durch eine wenigstens den Fingerbereich über seine ganze Breite mit einstellbarem Flächendruck und einstellbarer Flächendruckverteilung elastisch einspannende Einrichtung, welche — vorzugsweise über ein langgestrecktes Anhängeelement — dreidimensional-elastisch schwingfähig an einem Widerlager anhängbar ist.
Der Erfindung liegt dabei die Erkenntnis zugrunde, daß entgegen der Erwartung, nach der bei einem Zug an einem gespannten Muskel die Gesamtspannung ansteigt, sich die Muskelspannung dann vermindern läßt, wenn man die Zugkraft vorsichtig »einschleichend« aufbringt Dieser paradoxe Detonisierungsreflex läßt sich als Spa; nungsverminderung direkt, z.B. an den Sehnen des Handgelenkes ablesen. Subjektiv wird seitens des Patienten diese Spannungsminderung als wohltuend empfunden.
Die Einspanneinrichtung besteht zweckmäßigerweise aus zwei Platten, die mittels eines mehrfach zwischen den Platten hin- und hergeführten Draht- oder fadenartigen Spannelementes, nachfolgend l.s Spanndraht bezeichnet, miteinander verbunden sind Dieser Spanndraht ist mit dem einen Ende des vorzugsweise elastisch dehnbaren Anhängeelementes verbunden.
Mit diesem Gerät läßt sich der betroffene Arm an einem festen Widerlagerpunkt so aufhängen, daß das Gewicht des Armes durch das Gerät und seine Aufhängung praktisch vollständig abgefangen wird. Dies ist wesentliche Voraussetzung dafür, dab es praktisch keiner steuernden Muskelbetätigung an diesem Arm bedarf. Es hat sich gezeigt, daß die Anhängung praktisch schmerzlos selbst in den Fällen ist, in denen die Hand selbst von der orthopädischen oder neurologischen Krankheit betroffen oder sogar in einem erheblichen Maß verformt ist. Auch führt die Anhängung nicht zu nachträglichen Irritationen, da sowohl der Druck auf die Gelenkflächcn physikalisch als auch der Druck auf die Gleilflächen durch den genannten paradoxen Dclonisierungsrcflex in erheblichem Umfang vermindert ist. Die dreidimensionale elastische Anhängung animiert den Pafienten zu Armbewegungen. Diese Bewegungen werden wegen der spürbaren Erleichterung vom Patienten gerne angenommen, wobei jedoch wesentlich ist, daß der für diese Bewegung notwendige Kraftaufwand minimal ist. Die Forderung nach geringem Kraftaufwand kann für jeden Einzelfall in Abhängigkeit von den gewünschten Muskelbccinflussungcn leicht durch die Art der Anhängung des Armes mittels des Gerätes erfüllt werden, derart, daß infolge der Anhängung für bestimmte Bewegungen jeweils nur minimale Kraftimpulsc erforderlich sind.
Das neue Gcräl ist in seinem Aufbau und seiner Herstellung so einfach und billig, daß es für jeden Patienten auch für den Hausgebrauch verwendet werden kann. Es sind nur wenige und einfache Anleitungen notwendig, um zu gewährleisten, daß in jedem besonderen Fall der Patient die optimale Wirkung erzielt, wobei die unmittelbar spürbare Erleichterung dem Patienten den richtigen Einsatz des Gerätes weiterhin vereinfacht. Seine leichte Handhabung gestattet eine tägliche mehrfache Anwendung, im Bedarfsfall auch an der Arbeitsstelle. Durch den raschen Wirkungseintritt ur.d die einfache Handhabung wird der Patient zur regelmäßigen Benutzung des Gerätes animiert.
Die Spanneinrichtung weist zweckmäßigerweise zwei elastisch nachgiebige Kissen oder Polster auf. wobei jedes Polster auf seiner Rückseite an einer der Platten abgestützt ist, und die Platten mit einstellbarer Kraft zusammenspannbar sind. Die Polster können auch nach Art eines groben Handschuhs miteinander vereinigt sein. Auch kann das Polster an bestimmten Stellen Ausnehmungen aufweisen, um gewisse Bereiche der Finger und der Hand von der Druckbelastung praktisch freizuhalten. Eine gewisse elastische Biegsamkeit der Platten läßt die Druckverteilung begünstigen.
ίο Die Flächenausdehnung des Gerätes kann auch lediglich auf den Fingerbereich einer Hand beschränkt werden, ohne die zuverlässige elastische und dreidimensionale bewegliche Anhängung des Arm/Hand-Bereiches dadurch nennenswert zu beeinträchtigen oder den Patienten zu irritieren. Ein solches Gerät von der Größe etwa einer Postkarte eignet sich besonders zur Mitnahme auf Reisen.
Weitere Einzelheiten des Gerätes gehen aus der nachfolgenden Figurenbeschreibunr ;;rid den Unteran-
_>o Sprüchen hervor.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf das neue Behandlungsge-
.'5 rät,
F i g. 2 das Gerät nach F i g. 1 in Seitenansicht,
Fig. 3 eine Stirnansicht auf das Fingerende des Gerätes,
Fig.4 eine vereinfachte Seitenansicht zur Veran-
BO schaulichung einer besonderen Gebrauchsstellung und
Fig. 5 und 6 verschiedene Anhängungsbeispicle für das neue Gerät.
Bei dem in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel besteht das neue Gerät 1 aus zwei als relativ
r> starre Widerlager dienende Platten 6 und 7, die im wesentlichen kongruent ausgebildet sind. Die Platten können aus Holz, Kunststoff, Preßmateria1 oder Metall bestehen und sollten trotz ihrer starren Widerlagerfunktion bei den bei Anwendung des Gerätes auftretenden Kräften im gewissen Umfang elastisch flexibel sein.
|ede Platte trägt auf ihrer Innenseite ein relativ dickes Polster 8 bzw. 9, dessen Ausdehnung nahezu der Ausdehnung der zugehörigen Platte entspricht. Im dargestellten Beispiel bilden die Polster 3,9 Ausschnitte
« aus Schaumstoff oder Schaumgummiplatten mit einer Dicke von 1 bis J cm. Die Polsterdicke hängt von der Form und Empfindlichkeit der Hand des Patienten ab. So kann es sehr wohl auch notwendig oder zweckmäßig sein, ein in besonderer Weise profiliertes Polster zu
V) verwenden, um den besonderen Bedingungen einer erkrankten und/oder verformten Hand Rechnung m tragen.
Statt der genannten Polstermaterialien können auch Luftkissen oder andere sich hinreichend '.eich' ah die
Vi Oberflächengestalt einer Hand anp?ssende Kissen verwendet werden. Es hat sich dabei als besonders zweckmäßig erwiesen, wenn das Polster gegenüber der Haut einen hohe . Reibungskoeffizienten aufweist, so daß eine frsic Verankerung des Gerätes an der Hand
M) auch ohne zu hohe Preßkräfte gewährleistet ist. Auch braucht das Kissen nicht in jedem Fa'<l nach einer entsprechenden Anpassung an die Oberflächengestalt und Form der Hand noch elastisch zu sein. In der Regel wird jedoch ein elastisch nachgebendes Kissen bevor-
Ί5 ZUgt.
Die Platten sind an ihren Längsrändern jeweils mit nach gleichem Muster verteilten Löchern 13, 14 und 18 bis 23 verschen. Im dargestellten Beispiel sind
4x2 = 8 Löcher vorgesehen, die jeweils gegen Abrieb durch Lochnieten geschützt, zugleich die Reibung zwischen den Lochwandungen und einem endlosen Spanndraht 10 vermindern. Die Zahl der wirksamen Löcher kann zur Änderung des Preßdrucks erhöht oder verringert werden. Ebenso können von den vorhandenen Löchern verschiedene Paarungen eingesetzt werden.
Im dargestellten Beispiel besteht der Spanndraht 10 aus einem kräftigen monolilen Kunstharzdraht, der nach einem vorbestimmten Schema durch die Löcher der Platten geführt ist und dessen beide F.nden 1 lc I Ie/ unter Bildung einer Anhängestelle 11 zu einem Knoten außerhalb der Platten zusammengeführt sind. Das I ührtingsschema des Spanndrahtes 10 durch die Löcher der PI1JtICn bestimmt bei Aufbringung einer Zugkraft auf die Anhangestcllc 11 die Verteilung der Preßkraft auf die beiden Platten. Man kann also durch Änderung eles Führungsschemas für den Spanndraht 10 auch die Verteilung der Kraft auf die beiden Platten beeinflussen und variieren. Als besemders vorteilhaft hat sich das aus den F i g. I und 2 ersichtliche l'ührungsschcma erwiesen. Danach werden die beiden Enden lic und He/ des Spanndrahtes 10 von der Anhangestcllc 11 aus zu elcn /unächstliegendcn Löchern 13 an den F.cken der Platte 7 geführt und durch die Löcher unter Bildung von Quersträngen 15 durch die damit fluchtenden Löcher 14;i und 14öder anderen Platte 6 geleitet. Dieses Ende des Gerätes, das in F" i g. 1 mit 3 bezeichnet ist. ist den Fingerspitzen 2a einer in das Gerät eingelegten Hand 2 zugeordnet. Von den Löchern 14a und Ι4Λ werden die beulen Drahtenden 16 und 17 über die Außenseite der Platte 6. die in der Regel der Handrückseile zugeordnet ist. an das andere Ende 4 des Gerätes geführt, also in den Bereich des Flandgclcnkes einer in das Gerät eingelegten Hand. Hier werden die Drahtenden 16 und 17 durch die Löcher 18a und I8t> unter Bildung eines zu eilen Querstranges 15 durch die Löcher 19 der Platte 7 geführt. Dadurch wird erreicht, elaß jede auf die Anhängestelle 11 ausgeübte Zugkraft auf die Quersträn-
£.»_ U MIM tUIUV.ll.ll UIIU ti I I I I UV l\ η ld Uf (.11 L.IIIIV VI %- > Gerätes gleichermaßen wirksam wird. Bei dem dargestellten F'ührungsschema werden die Drahtenden dann von dem rückwärtigen Ende. d. h. von den Löchern 19 der Platte 7. auf der Außenseite dieser Platte über Kreuz (vgl. die Stränge 24.J und 24b)7\i den Löchern 20 geführt und von dort im Zickzack unter Bildung zweier weiterer Querzugsstränge 15 durch die Löcher 20, 21, 22 und 23 der beiden Platten. Die Strangabschnitte 25 liegen auf der Außenseite der Platte 6. während der Strang 27 auf der Außenseite der Platte 7 liegt. Bei dem dargestellten Führungsschema für den Spanndraht 10 ergibt sich ein besonders kräftiger Aufbau des Spanndruckes im Handflächenbereich, während die Fingerbereiche weniger stark unter Spanndruck stehen. Das beschriebene Führungsschema hat sich für die meisten Fälle als sehr geeignet und ausreichend erwiesen.
Das insoweit beschriebene Gerät ist gleichermaßen und ohne Änderung sowohl für die linke wie für die rechte Hand einsetzbar. In beiden Fällen ist es zweckmäßig, die Hand in das Gerät so einzuführen, daß die Innenhandfläche der Platte 7 zugewandt ist, auf deren Außenseite die Einleitung der beiden Enden lic und 11 rfdes Spanndrahtes 10 beginnt.
Wie durch den Doppelpfeil 116 in Fig. 1 und die strichpunktierte Verlagerung der Anhängestelle 11a dargestellt ist, läßt sich die Anhängestelle nach beiden Seiten gegenüber der Längsmittellinie 12 des Gerätes nach Wunsch verschieben, wobei die eingestellte Verschiebung auch unter der Wirkung der Zugkraf erhalten bleibt. Hierdurch lassen sich, wie erwähnt bestimmte Drehspannungen in den Arm einleiten. Eine solche Drehspannung ergibt sich auch bei mittige Anordnung der Anhängestelle 11 in Bezug auf dk Längsmittellinie 12 dadurch, daß die beiden Enden IU 11 c/des Spanndrahtes 10 auf der Außenseite der Plattei und damit entsprechend dem Doppelpfeil 31 in Fig.; exzentrisch zur Mittelcbenc 30 der Platten 6 und i eingeleitet wird. Bei vielen Menschen nimmt mi fortschreitendem Alter die Fähigkeil zur Auswiirlsdre hung der Hände ab. Für diese Fälle ist die genannti Drehspannung förderlich. Die Spannung kann clurcl Anhaken von /usat/gewichten an die handrückenseiti ge Platte dosiert werden.
Die durch die Spannung und Umleitung auftretend, relativ geringe Reibung zwischen den Ösen der Haltet und dem Spanndraht 10 führt zu dem für viele Zwecke besonderen Vorteil, daß die Platten in jede beliebigt gegenseitige Schiefstellung, und /war sowohl ii Richtung der Längsmiltcllinic 12 (siehe F i g. 4). als aucl quer dazu (siehe Fig. 3), gebracht werden könnet wobei die Platten die eingestellte Schiefstellung zuverlässig auch bei Aufbringung der Zugkraft auf da Gerät beibehalten. Anhand der F"ig. i ist dabc ersieht licii. daß die Spannkräfte quer zur Hain ungleichförmig verleih werden können, so daß in Beispiel nach Fig. 3 auf der Daumenseite die Marken Verspannung bei 36 und auf seilen des kleinen Finger bei 35 die kleinere Verspannung vorliegen. Der Pfeil 3' gibt etwa die Lage des Mittelfingers an. Die Ziigkrafirichtung erfolgt bei dem Ausführungsbcispie nach F i g. 3 von der Zcichencbcne nach oben, wahrem in F i g. 4 die Zugkraftrichtung durch die Anhängcstelle 11 und den eingezeichneten Pfeil angegeben ist.
Die Anhängung des Gerätes erfolgt zweckmäßiger weise durch ein längcnclastischcs Gummiseil 42 Derartige Seile sind /. B. als Spannseile für Gepäckträ ger oder als Elemente eines Expanders allgcmcir ηΛΐΐ,ι;,.ι, r\;„ α .~u,^.,..„., L·..,., k,,,-, ,,,^i ,1 ,,..,L·™
oder schräg nach oben oder unten erfolgen (F" i g. 5).
Bei dem Ausführiingsbeispiel nach Fig. 6 erfolgt di Anhängung mit Hilfe eines frei, aber rutschfest an Boden abgestützten Stabes 45. der in seiner Lage durcl Nylondrähte 46 gesichert ist und an seinem oberen F.ndt das Widerlager 43c für das elastisch dehnbare Anhängeclement 42cbildet, dessen anderes finde an de Anhängestelle 41 fedes Gerätes 406 angehängt ist.
Das Gerät kann auch vorbeugend, d. h. vor erkennba ren oder ohne weiteren sichtbaren Schädigungen de Muskelspannungen eingesetzt werden, sowohl an Arbeitsplatz als auch zuhause.
Da die eine Platte, in Fig. 1 die Platte 6. entlang de Längsmiiteliinie 12 frei von Fäden bleibt, kann diese Platte entlang der Mittellinie 12 aufklappbar une verriegelbar ausgebildet sein. Dadurch läßt sich da. Gerät leichter an die Hand anlegen.
Die Ausdehnung des Gerätes sollte so gewähl werden, daß selbst bei leicht gespreizten Fingern die ganze Hand einschl. der Fingerspitzen und de Handwurzel zwischen den Polstern eingefaßt werdet können. In der Regel sollten die vom Spanndrah durchzogenen Löcher so angeordnet werden, daß de Hauptdruck sich auf den Bereich zwischen Handwurze und Handmitte verteilt. Die Richtung, mit der die Zugkraft in das Gerät eingeleitet wird, läßt sich leich variieren und an die anatomisch-pathologischen Gege
benheiten anpassen. Durch Einleitung der Kraft über ein Seil, insbesondere elastisches Seil, läßt sich für jeden Anwendungsfal! eine Anhängung gewährleisten, bei der die Armhaltung nicht fixiert ist und bei der die Armbewegungen sich allein schon durch die Art der Anhän^ung als langsamverlaufend und schwingend ergeben. Die Bewegungen umfassen alle Freiheitsgrade, welche durch die Hand-, Ellbogen- und Schultergelenke sowie durch das Schlüsselbeingelenk zugelassen werden. Es lassen sich also außerordentlich vielseitige und vielseitig kombinierbare Bewegungen ausführen.
Durch den sanften Druck, der durch das Gerät auf die Hand ausgeübt wird, kann man auch eine vorsichtige und genau steuerbare Redression zu einer Fläche oder
eine Redression von Beugekontrakturen der Finger erreichen. Die Redression läßt sich durch entsprechende Formgebung der Polsterung noch unterstützen. Mit dem neuen Gerät läßt sich der bei Hypertonie feststellbare teigige Widerstand eines Muskels gegen jede Verformung mit gutem Erfolg behandeln und überwinden.
Da sich die Zugwirkung über den Arm erstreckt und weit in den Schulterbereich fortsetzt, ist das Gerät auch besonders gut zur Behandlung von steifen und
in schmerzhaften Schuitern geeignet, und selbst in solchen Fallen, in denen üblicherweise die Schmerzen oder Mißempfindungen auf die Bandscheiben oder auf das I lerz zurückgeführt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1. Gerät zur therapeutischen Behandlung von durch Muskelhypertonie im Hand/Arm-Bereich bedingte Erkrankungen, gekennzeichnet durch eine wenigstens den Fingerbereich (3 bis 5) über seine ganze Breite mit einstellbarem Flächendruck und einstellbarer Flächendruckverteilung elastisch einspannende Einrichtung (1), welche — vorzugsweise über ein langgestrecktes Anhängeele- to ment (42) — dreidimensional-elastisch schwingfähig an einem Widerlager (43) anhängbar ist
    2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspanneinrichtung aus zwei Platten (6,
    7) besteht, die mittels eines mehrfach zwischen den Platten hin- und hergeführten Spanndrahtes (10,15) miteinander verbunden sind, der mit dem einen Ende des vorzugsweise elastisch dehnbaren Anhängeelementes (42) verbunden ist
    3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten auf auf deren einander zugewandten Seiten je ein nachgiebiges Kissen oder Polster (8, 9) — vorzugsweise von einer den gesamten Handbereich übersteigenden Flächenausdehnung — aufweisen, und mit einstellbarer Kraft zusammenspannbar sind.
    4. Gerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (6,7) im Bereich der üblichen Spannkräfte des Gerätes starr oder nur im begrenzten I Imfang elastisch flexibel ausgebildet sind.
    5. Gerät nach einein der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, Jaß der Spanndraht (10) in sich geschlossen durch Bohrungt 1 (13, 14, 19 bis 23) vorbestimmter Verteilung entlang der Ränder der ·ϊ Platten (6,7) geführt ist und vorzugsweise aus einem Kunstharzmonofil geringer Dehnbarkeit besteht.
    6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Spitnndraht (10) von der Anhänge- oder Verbindungsstelle (II) mit dem Anhängclcment (42) ·*ο aus mit seinen beiden Strängen (lic, lid) an die Außenseite der einen Platte (7) nahe der Längskanten in Höhe der Fingerspitzen (2a) und von dort als Querzug (15) zur Außenseite der anderen Platte (6) geführt und von dort über die ganze Länge dieser 4^ Platte bis in Höhe des llandgelenkbcrcichcs (4) geleitet ist, und daß die Drahtstränge von dort wieder zurück in Richtung auf den Handmittcnbercich (5) unter Bildung weiterer Qucrzügc (15) geführt sind. w
    7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstelle (11) mit dem elastisch dehnbaren Anhängcclemcnt (42) gegenüber der Längsmittcllinie (12) der Platten (6, 7) seitlich frei verschiebbar ist. «
    8. Gerät nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (6, 7) deckungsgleich und zur Längsmittellinie (12) symmetrisch ausgebildet sind.
    9. Gerät nach einem der Ansprüche 3 bis 8, W dadurch gekennzeichnet, daß die elastisch nachgebenden Polster (8,9) eine Oberfläche hoher Reibung aufweisen.
    10. Gerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Polster Luftkissen vorgesehen sind. &5
    11. Gerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Polster Schaumstoff oder Schaumgummiplatten vorgesehen sind.
    12. Gerät nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine Platte mit zugehörigem Polster entlang der Längsmittellinie (12) aufklappbar ausgebildet ist.
    13. Gerät nach einem der Ansprüche 3 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Polster reliefartig in vorbestimmter Weise an die Handform angepaßt sind.
    14. Gerät nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die handrückenseitige Platte einen zur Handwurzel hin offenen U-förmigen Umriß und ein dessen Ausnehmung ausfüllendes, fingerseitig angelenktes und in der Gebrauchsstcllung verriegelbares Klappenelement aufweist
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