CH391878A - Einrichtung zur Übertragung von Gleich- und Wechselstrom - Google Patents
Einrichtung zur Übertragung von Gleich- und WechselstromInfo
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- G01R19/20—Arrangements for measuring currents or voltages or for indicating presence or sign thereof using conversion of DC into AC, e.g. with choppers using transductors, i.e. a magnetic core transducer the saturation of which is cyclically reversed by an AC source on the secondary side
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Einrichtung zur Übertragung von Gleich- und Wechselstrom Für die formgetreue übertragung eines Wellenstromes hat vor allem die als Gleichstromwandler bekanntgewordene Reihenschaltung von zwei Trans- duktorkernen aus hochpermeablem Material Bedeutung gewonnen. Da die im Idealfall rechteckige Kurvenform des Sekundärstromes in Wirklichkeit trapez- förmig ist, wird allerdings das Bild des Wellenstromes auf der Sekundärseite nach der Gleichrichtung durch kerbenartige Einschnitte nach jeder Halbwelle gestört. Bei Parallelschaltung der Transduktorwicklungen erhält man zwar einen im Mittelwert dem Primärstrom proportionalen Sekundärstrom, aber eine Abbildung des Primärstromes mit seinen Oberwellen findet nicht mehr statt. Ausserdem folgt der Sekundärstrom dem Primärstrom stark verzögert, so dass rasche Änderungen des Primärstromes und Ausgleichvorgänge nicht mehr richtig wiedergegeben werden. Nun hat aber die Parallelschaltung den Vorzug, für die Gleichstrommessung nicht nur kleinere Wand- lerabmessungen zu gestatten, sondern auch in einer Kompensationsschaltung ausserordentlich hohe Genauigkeiten zu erzielen. Man kann beispielsweise einen Gleichstromwandler in der Schaltung eines Magnetverstärkers nach Figur 1 die Primärdurchflutung w, - i,_ durch seinen Ausgangsgleichstrom i; _ über eine Kompensationswicklung w_ kompensieren lassen, so dass nur noch die zur Aussteuerung des Verstärkers erforderliche geringe Durchflutung d 4 _ = Wl. ' i- - w2 als Fehler übrig bleibt. Überlässt man in bekannter Weise die Speisung der Kompensationswicklung einem Leistungsverstärker, der von dem Ausgangsstrom des Wandlerverstärkers gesteuert wird (Figur 3), so kann man den Primärstrom i,_ mit ausserordentlich hoher Genauigkeit durch den Kompensationsstrom messen. Diese Anordnung besitzt aber ausser dem hohen Genauigkeitsgrad der indirekten Gleichstrommessung alle Nachteile der Parallelschaltung. Es wird weder eine Welligkeit des Primärstromes übertragen noch die verzögerte Einstellung des Sekundärstromes, die der Zeitkonstante der Verstärkerkaskade folgt, unterbunden. Die erfindungsgemässe Einrichtung enthält einen Wandler mit zwei Kernen die beide von einer Primär- und einer Sekundärwicklung umschlossen sind, wobei der eine Kern den Wechselstromanteil des Primärstromes auf die Sekundärwicklung überträgt, während der andere Kern als Doppelkern ausgebildet in der Schaltung eines Magnetverstärkers der gleichen Sekundärwicklung einen Gleichstrom zuführt, der dem Gleichstromanteil des Primärstromes proportional ist und die primäre Gleichstromvormagnetisierung in beiden Kernen kompensiert. Der eine Kern, der von der Primärwicklung und der Kompensationswicklung umschlossen wird, hat z. B. die Aufgabe, eine unmittelbare induktive Kopplung zwischen Primär- und Sekundärwicklung zu bewirken, da er bei Amperewindungsgleichheit völlig entsättigt ist. Er befreit nicht nur vollkommen den Sekundärstrom von den Trans- duktoroberwellen, sondern prägt ihm auch trans- formatorisch die Welligkeit des Primärstromes auf. Gleichzeitig überwindet er die hohe Zeitkonstante des Tranduktors, indem rasche Stromänderungen des primären Gleichstromes induktiv auf den Sekundärkreis übertragen werden. Hierbei hält die hohe In- <Desc/Clms Page number 2> duktivität seines Sekundärkreises jetzt die induzierte Stromänderung solange aufrecht, bis der Magnetverstärker mit dem Kompensationsstrom nachgekommen ist. Verschwindet das Gleichstromglied des primären Stromgemisches, so arbeitet der Wandler mit dem anderen Kern als reiner Wechselstromwandler. Damit kann der Gleichstromwandler nicht nur auf die kleineren Abmessungen der Parallelschaltung reduziert werden, sondern er erhält gleichzeitig universale Wandlereigenschaften. Der Primärstrom wird nicht nur mit hoher Genauigkeit, sondern auch ohne jede zusätzliche Verzerrung übertragen. Anhand der Fig. 2-8 werden Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert. Legt man den Kern II kastenartig um das Kernsystem I herum, so erhält letzteres die bei sehr hohen Stromstärken unbedingt notwendige Abschirmung gegen Fremdfelder, Figur 2. Man kann damit die Querschnitte des Kernsystems I klein machen, zumal die zur Speisung der Sekundärwicklung erforderliche Leistung durch Zwischenschalten einer zweiten Magnetverstärkerstufe auf den erforderlichen Wert gebracht wird. Es ist zweckmässig, die zweite Stufe mehrphasig auszubilden, Figur 3. Man kann mit dieser Anordung Messgenauigkeiten erreichen, die weit unter der I %o-Grenze liegen, wenn man jede Magnetisierungsunsymmetrie von den Trans- duktorkernen fernhält. Das erreicht man auch bei guter Schirmung nur, wenn man die Transduktor- wicklung vor dem Ventil, wie in Figur 4, in mehrere parallele Zweige auflöst. Den Gleichströmen ia, die in jedem Zweig gleich sein müssen, überlagern sich jetzt nach Figur 5 Ausgleichswechselströme iss, die bei unsymmetrischem Primärfeld die örtlich gestörte Kompensation AWl - AW2 wieder herstellen. überschreitet man die 100 000-A-Grenze, so müsste der Kern 1I, der jetzt auch die Abschirmung übernommen hat, einen unwirtschaftlich grossen Querschnitt erhalten. Jetzt ist es ratsam, zu dem bekannten Verfahren der AW2-Anpassung durch vorher berechnete un- gleichmässige Verteilung der Kompensationswicklung, A, B, C, D, überzugehen, Figur 6, oder aber den Transduktor entsprechend seinen vier Schenkelpaaren in vier Teiltransduktoren zu zerlegen, von denen jeder die zugeordnete Kompensationswicklung gemäss dem für diese Seite anfallenden AWl-Betrag erregt. Der Bürde wird die Summe Kompensationsströme zugeführt, Figur 7. Will man den Wandler für wechselnde Gleichstromrichtung auslegen, so führt man entweder den Magnetverstärker als Zweirichtungsverstärker nach dem Prinzip der Zu- und Gegenschaltung aus, Figur 8, wobei man durch eine doppelte Kompensationswicklung, w2a, w2," den sonst mit dieser Schaltung verbundenen Leistungsverlust vermeiden kann, oder aber man legt nur den Zwischenverstärker für die Zweirichtungs- schaltung aus.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Einrichtung zur Übertragung von Gleich- und Wechselstrom, dadurch gekennzeichnet, dass ein Wandler mit zwei Kernen (I, 1I) vorgesehen ist, die beide von einer Primär- und einer Sekundärwicklung umschlossen sind, wobei der eine Kern den Wechselstromanteil des Primärstromes auf die Sekundärwicklung überträgt, während der andere Kern als Doppelkern ausgebildet in der Schaltung eines Magnetverstärkers der gleichen Sekundärwicklung einen Gleichstrom zuführt, der dem Gleichstromanteil des Primärstromes proportional ist und die primäre Gleichstromvormagnetisierung in beiden Kernen kompensiert. UNTERANSPRÜCHE 1.Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern für die Übertragung des Wechselstromanteils lamelliert ist und kastenartig als Schirm die Kerne des Magnetverstärkers umgibt. 2. Einrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kom- pensations- und Bürdenleistung des Magnetverstärkers durch einen weiteren Magnetverstärker in Kaskadenschaltung erhöht ist. 3. Einrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wicklung des Magnetverstärkers in mehrere parallele Zweige aufgeteilt ist, die vor dem gemeinsamen Ventil parallelgeschaltet sind. 4.Einrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kompensationswicklung bei unsymmetrischem Primärfeld gemäss den auf die einzelnen Wandlerseiten entfallenden Durchflutungsbeträgen aufgeteilt ist. 5. Einrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Wicklung des Magnetverstärkers gemäss den vier Wandlerseiten in vier Gruppen aufgeteilt ist, die mit eigenen Ventilen zu selbständigen Magnetverstärkern geschaltet sind, von denen jeder mit seinem Ausgangsstrom den zugehörigen Anteil der Kompensationswicklung speist. 6.Einrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei Stromumkehr auf der Primärseite der Magnetverstärker mit doppelter Kernzahl in Zu- und Gegenschaltung ausgeführt ist, wobei die Sekundärströme getrennte Kompensationswicklungen gegensinnig erregen, aber gemeinsam die Nutzbürde durchfliessen. 7. Einrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, das bei umkehrbarem Gleichstrom und bei Verwendung einer zusätzlichen Verstärkerstufe nur die Verstärkerstufe für Zu- und Gegenschaltung ausgeführt ist und damit der Kompensationsstrom des Zwischenverstärkers ebenfalls umkehrbar wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEL36263A DE1126988B (de) | 1960-05-30 | 1960-05-30 | Stromwandler zum Messen und formgetreuen UEbertragen eines Gleich- oder Wechselstromes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH391878A true CH391878A (de) | 1965-05-15 |
Family
ID=7267405
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH620261A CH391878A (de) | 1960-05-30 | 1961-05-25 | Einrichtung zur Übertragung von Gleich- und Wechselstrom |
Country Status (2)
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Families Citing this family (2)
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DE1233486B (de) * | 1963-11-12 | 1967-02-02 | Elektrotechnicke Zd Y Julia Fu | Gleichstromwandler nach dem Kompensationsprinzip |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1050895B (de) * | 1959-02-19 | Licentia Patent-Verwaltungs-G.M.B.H., Hamburg | Anordnung zur Messung des Absolutwertes großer Gleichströme | |
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DE961557C (de) * | 1937-04-17 | 1957-04-11 | Aeg | Ruhender Gleichstrommesswandler |
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1960
- 1960-05-30 DE DEL36263A patent/DE1126988B/de active Pending
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1961
- 1961-05-25 CH CH620261A patent/CH391878A/de unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE1126988B (de) | 1962-04-05 |
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