CH391679A - Verfahren zur Herstellung neuer Zuckerderivate - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuer Zuckerderivate

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CH391679A
CH391679A CH6817059A CH6817059A CH391679A CH 391679 A CH391679 A CH 391679A CH 6817059 A CH6817059 A CH 6817059A CH 6817059 A CH6817059 A CH 6817059A CH 391679 A CH391679 A CH 391679A
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CH
Switzerland
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radicals
hydroxyl groups
glucofuranoside
acids
compounds
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CH6817059A
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Jean Dr Druey
Georg Dr Huber
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Ciba Geigy
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07HSUGARS; DERIVATIVES THEREOF; NUCLEOSIDES; NUCLEOTIDES; NUCLEIC ACIDS
    • C07H15/00Compounds containing hydrocarbon or substituted hydrocarbon radicals directly attached to hetero atoms of saccharide radicals
    • C07H15/18Acyclic radicals, substituted by carbocyclic rings

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 Verfahren zur Herstellung neuer Zuckerderivate Gegenstand der Erfindung ist die Herstellung von    Glucofuranosiden   der Formel 
 EMI1.2 
 sowie ihren    2-0-substituierten   Derivaten, wobei    R1   für einen gegebenenfalls    substituierten   Kohlenwasserstoffrest mit mindestens 2    C-Atomen   steht und die Reste    R3,      R,   und    R"   gegebenenfalls substituierte Kohlenwasserstoffreste oder    Acylreste   aromatischer oder    heterocyclischer      Carbonsäuren   darstellen. Diese Verbindungen können zu den entsprechenden 2- äthern    veräthert   werden. 



  Als    Substituenten   der OH-Gruppe in    2-Stellung   kommen dabei    unsubstituierte   oder    substituierte   Kohlenwasserstoffreste, wie    Alkyl-,      Aralkyl-   oder    Heteroeyclyl-alkylreste,   in Frage. Die Verbindungen der Formel I können in    2-Stellung   auch    acyliert   werden, wobei als    Acylreste   insbesondere die Reste    aliphatischer      Carbonsäuren,   z. B.

   Fettsäuren, wie Kohlensäure, Ameisensäure, Essigsäure,    Propion-      säure,   Buttersäure, oder höhere    Alkan-   oder    Alken-      carbonsäuren,      araliphatischer      Carbonsäuren,   z. B.    Phenylessigsäuren,      heterocyclischer      Carbonsäuren,   oder organischer    Sulfonsäuren,   insbesondere von    Benzolsulfonsäuren,   zu nennen sind. 



  Von den Verbindungen der gezeigten Formel und ihren    2-0-substituierten   Derivaten sind besonders diejenigen zu nennen, worin    R1   ein sich von mindestens 2    Kohlenstoffatome   aufweisenden aliphati-    schen   Alkoholen, z. B.    Alkanolen,   wie    Athanol,      Propanol   oder    Butanol,   oder    äraliphatischen   Alkoholen, z. B. einem    Benzylalkohol,   oder    Phenolen   oder    heterocychsche   Reste enthaltenden Alkoholen, wie einem    Thienyl-,      Furyl-   oder    Pyridyi-carbinol,   z.

   B.    Thenyl-   oder    Furfurylalkohol,   ableitet und die Reste    R3,      R5   und    R,   in erster    Linie   aromatische oder    heterocyclische      Acylreste,   wie    Benzoyl-   oder    Pyridoyl-      reste,   oder    Arylmethylreste,   wie    Benzylreste,   darstellen. 



  Die neuen Verbindungen besitzen wertvolle pharmakologische und biologische Eigenschaften. So erhöhen sie die Resistenz tierischer Organismen gegenüber bakteriellen und Virus-Infektionen und steigern die Heilwirkung von Chemotherapeutika, z. B. Sulfonamiden, gegenüber Infektionen. Sie können daher allein oder in Kombination mit andern Heilmitteln, wie    Sulfonamiden,   zur Prophylaxe bzw. Therapie bei Infektionen verwendet werden. Ferner zeigen sie    Antiendotoxin-Wirkung.   Sie hemmen den    anaphylaktischen   Schock sowie entzündliche Prozesse und können dementsprechend als Medikamente Verwendung finden. 



  Schliesslich sind die neuen Verbindungen aber auch wertvolle Zwischenprodukte. So lassen sie sich durch Abspaltung der Reste R3,    R-,      R6   und gegebenenfalls der Reste in    2-Stellung,   z. B. Hydrolyse oder    Hydrogenolyse   in    O-unsubstituierte      Gluco-      furanoside,   überführen. Besonders wertvoll in pharmakologischer Hinsicht sind die    Niederalkyl-3,5,6-benzyl-   oder    benzoyl-D-      glucofuranoside   sowie ihre in der    2-Hydroxylgruppe      acylierten   Derivate. 



  Die neuen Verbindungen werden erfindungsgemäss dadurch erhalten, dass man    Glucofuranoside   der Formel 11 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 worin R einen    Alkylidenrest   bedeutet, mit mindestens 2    Kohlenstoffatome   aufweisenden Alkoholen oder    Phenolen   in    Gegenwart   von Säuren umsetzt. 



  Die    Verätherung   kann dabei in der    in   der Zuckerchemie üblichen Weise durchgeführt werden, wobei als Säuren    Lewissäuren,   wie    Salzsäure,   Schwefelsäure, Eisessig, gegebenenfalls im Gemisch mit    Salzsäure,      Toluolsulfonsäure   oder Salze, die den Charakter von    Lewissäuren   tragen, verwendet werden können. 



  Erhaltene    2-unsubstituierte   Verbindungen lassen sich in üblicher Weise, z. B. in Gegenwart von basischen    Mitteln,   z. B.    Pyridin,      Natriumacetat   und dergleichen, mit    Säureanhydriden   oder    -halogeniden   verestern, oder mit reaktionsfähigen Estern von Alkoholen, z. B.    Alkanolen,   vor allem mit starken anorganischen oder organischen    Sulfonsäuren,   wie Salzsäure, Schwefelsäure oder    Benzolsulfonsäure,   in Gegenwart basischer Mittel    veräthern.   



  Die Ausgangsstoffe sind bekannt oder können nach an sich bekannten Methoden gewonnen werden. Sie können gegebenenfalls auch unter den Reaktionsbedingungen gebildet werden. 



  Die genannten Verbindungen oder ihre    Salze   können als    Heilmittel,   z. B.    in   Form pharmazeutischer Präparate, Verwendung finden, welche sie in Mischung mit einem für die    enterale,      parenterale   oder    topicale   Applikation geeigneten pharmazeutischen organischen oder anorganischen, festen oder flüssigen Trägermaterial enthalten. Für die    Bildung   desselben kommen solche Stoffe in Frage, die mit der neuen Verbindung nicht reagieren, wie z. B.

   Wasser, Gelatine, Milchzucker, Stärke,    Magnesium-      stearat,      Talk,      pflanzliche   Öle,    Benzylalkohole,   Gummi,    Polyalkylenglykole   oder andere bekannte Arzneimittelträger. Die pharmazeutischen Präparate können z. B. als Tabletten, Dragees, oder in flüssiger Form als Lösungen, Suspensionen oder Emulsionen vorliegen. Gegebenenfalls sind sie sterilisiert und bzw. oder    enthalten      Hilfsstoffe,   wie    Konservierungs-,      Stabilisierungs-,   Netz- oder    Emulgiermittel,   Salze zur Veränderung des    osmotischen   Druckes oder Puffer. Sie können auch noch andere therapeutisch wertvolle Stoffe enthalten.

   Die Präparate werden nach üblichen Methoden gewonnen. 



  Die Temperaturen sind in den nachfolgenden Beispielen in Celsiusgraden angegeben. 



  Beispiel 1 9,8 g    3,5,6-Tribenzyl-1,2-isopropyliden-gluco-      furanose   werden mit 200    cm3   In    äthanolischer   Salz- säure über Nacht bei Raumtemperatur gehalten. Hierauf wird im Vakuum unter 50' eingedampft und der Rückstand in 150    cmChloroform   aufgenommen. Die    Chloroformlösung   wird mit    Natrium-      bicarbonatlösung   gründlich gewaschen, mit    geglüh-      tem   Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum eingedampft. Der ölige Rückstand wird nun mit offener Flamme im Vakuum destilliert.

   Man erhält so das    Äthyl-3,5,6-tribenzyl-D-glucofuranosid   vom    Kp.1,2      """   =    270-280    und 
 EMI2.56 
 in Chloroform    ---      +   8 . 



  Beispiel 2 5,33 g    3,5,6-Tribenzoyl-1,2-isopropyliden-gluco-      furanose   werden mit 30    cm3   gesättigter    äthanolischer   Salzsäure und 30    em3   Eisessig eine halbe Stunde geschüttelt. Die Mischung wird wie in Beispiel 1 aufgearbeitet. Man erhält so das    Äthyl-3,5,6-tribenzoyl-      D-glucofuranosid   vom    Kp.2.1      """   =    310-330    und 
 EMI2.69 
 in    Pyridin   = -34 . 



  Beispiel 3 9,8 g    3,5,6-Tribenzyl-1,2-isopropyliden-D-gluco-      furanose   werden in 200    cm3   In    propanolischer   Salzsäure 24 Stunden, geschüttelt, dann wird im Vakuum eingedampft und der Rückstand in Chloroform aufgenommen. Die    Chloroformlösung   wird mit gesättigter    Natriumbicarbonatlösung   gewaschen und mit Natriumsulfat getrocknet. Das Chloroform wird nun am    Wasserstrahlvakuum   entfernt und der Rückstand im Hochvakuum destilliert. Man erhält so das Propyl-3,5,6-tribenzyl-D-glucofuranosid als ein Öl mit    Kp#   0.2    n "   =    270-2800.   



  Beispiel 4 4,78g Äthyl    -3,5,6-tribenzyl-D-glucofuranosid   werden in 10 cm','    Pyridin   mit 4,7    cm3   Essigsäureanhydrid 24 Stunden bei Zimmertemperatur aufbewahrt. Aufarbeitung aus Äther gibt das    Äthyl-      3,5,6-tribenzyl-2-acetyl-D-glucofuranosid   als Öl. 



  Beispiel 5 10,5 g 3,5,6 -    Trimethyl   -1,2 -    isopropyliden-D-      glucofuranose   werden mit 105    cm3   In    äthanolischer      Salzsäure   über Nacht geschüttelt. Dann wird im Vakuum eingedampft und das Produkt durch    Chloroformextraktion   und    Hochvakuumdestillation   gereinigt. Man erhält so das    Äthyl-3,5,6-trimethyl-      D-glucofuranosid   in Form eines    dünnflüssigen   Öls mit    Kp.      ..      ..      .,n   =    98-105 ,   
 EMI2.102 
 (in Chloroform).

   Durch    fraktionierte   Destillation lässt sich eine Fraktion mit angereicherter a -Form 
 EMI2.104 
 ([a129 = 38,2  in Chloroform) und f-Form ([a129 = -7,7  in Chloroform) gewinnen. Das Ausgangsmaterial wird wie folgt erhalten: 33g    Monoacetonglucose,   120    cm3      Tetrachlor-      kohlenstoff   und 57 cm?,    Dimethylsulfat   werden tropfenweise unter Rühren mit 127,8 cm 33 9,4n Natronlauge versetzt. Die Temperatur steigt im Laufe einer Stunde von 26 auf 60'.

   Dann wird    Tetrachlor-      kohlenstoff      abdestilliert.   Jetzt werden 127,8    cm3   

 <Desc/Clms Page number 3> 

 9,4n Natronlauge zugegeben und tropfenweise während 1 Stunde unter Rühren 57    cm3      Dimethylsulfat   zugegeben. Dann wird die Mischung unter Rühren 45 Minuten auf 80 bis 90  erwärmt.

   Nun wird    mit   Chloroform extrahiert, das    Chloroform   im Vakuum entfernt und der Rückstand nochmals in der zuletzt angegebenen Weise    methyliert.   Isolierung des Reaktionsproduktes durch    Chloroformextraktion   und    Hochvakuumdestillation   führt zu 29 g der    3,5,6-      Trimethyl   - 1,2 -    isopropyliden   - D -    glucofuranose   mit    Kp.      0.0a      mm   =    102-110 .   



  Beispiel 6 9,8 g    3,5,6-Tribenzyl-1,2-isopropyliden-D-gluco-      furanose   werden mit 200    cm3   111    benzylalkoholischer   Salzsäure 24 Stunden geschüttelt. Dann wird wie in Beispiel 3 aufgearbeitet. Man erhält so das    1,3,5,6-      Tetrabenzyl-D-glucofuranosid   vom    Kp.0,2111,n   = 250 bis    260    als Öl. 



  Beispiel 7 9,8 g    3,5,6-Tribenzyl-1,2-isopropyliden-D-gluco-      furanose   werden 24 Stunden mit 200    cm3   l11    cyclo-      hexanolischer      Salszsäure   geschüttelt und das Reaktionsprodukt in der in Beispiel 3 beschriebenen Weise aufgearbeitet. Man erhält so das    Cyclohexyl-      3,5,6   -    tribenzyl   -D -    glucofuranosid   vom Kp. 0,4    ,mm   = 240-260  als Öl. 



  Beispiel 8 6,8 g 3,5,6 -    Triallyl-1,2   -    isopropyliden-D-gluco-      furanose   werden mit 200    cmG   l11    äthanolischer   Salzsäure 24 Stunden geschüttelt. Nach Aufarbeitung gemäss Beispiel 3 erhält man das    Äthyl-3,5,6-triallyl-      D-glucofuranosid   als dünnflüssiges Öl vom KP* 0,00    mm   = 180-190 . 



  Das Ausgangsmaterial wird wie folgt gewonnen: 11 g    Monoacetonglucose,   50    cm3      Dioxan   und 16,8 g    Kaliumhydroxyd   werden tropfenweise mit 25,1    cm3      Allylbromid   versetzt. Dann wird 11/2 Stunden bei 90     gerührt,   die Mischung abgekühlt und erneut mit 25,1    cm3      Allylbromid   versetzt, 16,8 g    Kaliumhydroxyd      portionenweise   zugefügt und die Mischung unter Rühren 2 Stunden bei 80 bis 90  gehalten.

   Isolierung durch    Chloroformextraktion   und    Hochvakuumdestillation   gibt 10,8 g der    3,5,6-Tri-      allyl-      1,2-isopropyliden-D-glucofuranose   als dünnflüssiges Öl vom Kp.    0,4      m111   = 165-180 . 



  Beispiel 9 9,8 g    3,5,6-Tribenzyl-1,2-isopropyliden-D-gluco-      furanose   werden mit 200    cms   einer Lösung von l11 Salzsäure in    Äthylenglykol   24 Stunden geschüttelt. Nach Aufarbeitung analog Beispiel 3 erhält man das    Oxyäthyl-3,5,6-tribenzyl-D-glucofuranosid   als Öl vom Kp, 240-260 . 



  Beispiel 10 13,6 g    3,5,6-Triallyl-1,2-isopropyliden-D-glucö-      furanose   werden mit 400    em3   einer Lösung von Salzsäure in    Athylenglykol   24 Stunden geschüttelt. Nach Aufarbeitung gemäss Beispiel 3 erhält man das    Oxyäthyl   - 3,5,6 -    triallyl-D-glucofuranosid   als dünnflüssiges Öl vom    Kp.0,04      -"   = 190-205 . 



  Beispiel 11 3,28 g    Äthyl-   3,5,6 -    triallyl   - D -    glucofuranosid   werden mit 12,8 g 9,4n wässriger Natronlauge versetzt und unter Rühren bei 80 bis 90     Badtempera-      tur   tropfenweise während 2 Stunden mit 5,7    cm3      Di-      methylsulfat   versetzt. Hierauf wird die Mischung 5 Stunden bei 80 bis 90  gerührt und anschliessend    mit      Chloroform   aufgearbeitet. Der    Eindampfrückstand   wird im Hochvakuum destilliert. Man erhält so 2,7 g Äthyl - 2 -    methyl   -    3,5,(v--      friallyl   - D -    glucofuranosid,      Kp-o,o2mm   = 125-135 . 



  Beispiel 12 9,8 g    1,2-Isopropyliden-3,5,6-tribenzyl-D-gluco-      furanose   werden mit 60    cm3   mit Chlorwasserstoff gesättigtem Glycerin und 60 cm?, Eisessig 1/2 Stunde geschüttelt. Hierauf wird die Lösung in Eiswasser gegossen, mit Chloroform extrahiert, der Chloroformextrakt im Vakuum eingedampft und der Rückstand im    Hochvakuum   destilliert. Es resultiert    ss,y-Dioxy-      propyl   - 3,5,6 -    tribenzyl-D-glucofuranosid,   Kp.    0,0s      ,nm   = 260-280 . 



  Beispiel 13 3,28 g Äthyl - 3,5,6 -    triallyl   - D -    glucofuranosid,   20    cm3      Pyridin   und 10    cm3      Essigsäureanhydrid   werden 12 Stunden bei Raumtemperatur aufbewahrt. Nach Aufarbeitung aus Chloroform und    Destillation   im Hochvakuum resultiert das    Äthyl-2-acetyl-3,5,6-      triallyl-D-glucofuranosid,      Kp.0,04      m111   = 150-155 . 



  Beispiel 14 2,5g    Äthyl   - 3,5,6 -    trimethyl   - D -    glucofuranosid,   20    em3      Pyridin   und 10    cm3      Essigsäureanhydrid   werden 12 Stunden bei Raumtemperatur aufbewahrt. Nach Aufarbeitung aus Chloroform und    Destillation   am Hochvakuum    resultiert   das    Äthyl-2-acetyl-3,5,6-      trimethyl-D-glucofuranosid,      Kp.0,05      mm   =    130-135 .   Beispiel 15 5 g    Äthyl-3,5,6-trimethyl-D-glucofuranosid   werden mit 20    cm3   l11    Natriummethylatlösung   versetzt.

   Die Lösung wird eingedampft und der Rückstand mit 4,95g    Natriummonochloracetat,   0,8g Natriumhydroxyd und 50    cm3      Dioxan   12 Stunden bei 70 bis 80  gerührt. Das    Reaktionsgemisch   wird in Wasser gelöst und mit Äther extrahiert. Der wässerige Teil wird    mit   211 wässeriger    Salzsäure   und Eis    angesäuert   und mit Chloroform    extrahiert.   Der Chloroformextrakt wird mit Eiswasser gewaschen, mit Natriumsulfat getrocknet und    im   Vakuum eingedampft. Der Rückstand    destilliert   bei Kp. 0,02    m,11   - 150-170 .

   Man erhält so das    Äthyl-2-carboxymethyl-3,5,6-tri-      methyl-D-glucofuranosid.   Beispiel 16 9,8 g    3,5,6-Triallyl-1,2   -    isopropyliden-D-gluco-      furanose   werden mit 60    cm3      Glycerin,   das mit Salzsäuregas gesättigt wurde, und    mit   60    cm3   Eisessig 2 Stunden geschüttelt. Hierauf wird aus Chloroform wie in Beispiel 12    aufgearbeitet.   Man erhält so das 

 <Desc/Clms Page number 4> 

    ss,;      -Dioxypropyl-3,5,6-triailyl-D-glucofuranosid   vom KP.    o.0,   mm = 200-220 . 



  Beispiel 17 5 g    Athyl-3,5,6-trimethyl-D-glucofuranosid   werden    mit   5,6g    Athkaii   und 50    cm3      Xylol   versetzt und bei 80-90  unter Rühren    portionenweise   total 7,2 g    ss-Dimethylaminoäthylchlorid-hydrochlorid   zugefügt. Nach 12 Stunden Rühren bei 80-90  wird    abgenutscht,.   im Vakuum eingedampft, und der Rückstand im Hochvakuum    destilliert.   Man erhält so das Äthyl - 2 -    (ss   -    dimethylaminoäthyi)-3,5,6-tri-      methyl-D-glucofuranosid   vom    Kp.      0,15      """-   110 bis l35 .

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zur Herstellung neuer Gluco- furanoside der Formel I EMI4.21 wobei R1 für einen gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffrest mit mindestens 2 C-Atomen steht und die Reste R3, R5 und R, gegebenenfalls substituierte Kohlenwasserstoffreste oder Acylreste aromatischer oder heterocyclischer Carbonsäuren darstellen, dadurch gekennzeichnet, dass man Gluco- furanoside der Formel 1I EMI4.35 worin R einen Alkylidenrest bedeutet,
    mit mindestens 2 Kohlenstoffatome aufweisenden Alkoholen oder Phenolen in Gegenwart von Säuren umsetzt. II. Verwendung von Verbindungen der Formel I zur Veresterung von Säuren, dadurch gekennzeichnet, dass man diese Verbindungen mit Acylierungs- mitteln behandelt. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man von Glucofuranosiden ausgeht, deren Hydroxylgruppen in 1- und 2-Stellung durch die Isopropylidengruppe substituiert sind, und deren Hydroxylgruppen in 3-, 5- und 6-Stellung Benzoylreste tragen. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man von Glucofuranosen ausgeht, deren Hydroxylgruppen in 1- und 2-Stellung durch die Isopropylidengruppe substituiert sind, und deren Hydroxylgruppen in 3-, 5- und 6-Stellung Benzylreste tragen. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch I und den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man mit einem mindestens 2 Kohlenstoffatome enthaltenden niederen Alkanol veräthert. 4. Verfahren nach Patentanspruch I und den Unteransprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass man mit Äthanol veräthert. 5. Verfahren nach Patentanspruch I und den Unteransprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass man die erhaltenen Verbindungen in 2-Stellung ver- äthert. 6.
    Verfahren nach Patentanspruch I und den Unteransprüchen 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass man die erhaltenen Verbindungen mit unsubstituierte oder substituierte Alkylreste abgebenden Alkylie- rungsmitteln in 2-Stellung veräthert.
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