CH390265A - Verfahren zur Herstellung von heterocyclischen Verbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von heterocyclischen Verbindungen

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CH390265A
CH390265A CH104661A CH104661A CH390265A CH 390265 A CH390265 A CH 390265A CH 104661 A CH104661 A CH 104661A CH 104661 A CH104661 A CH 104661A CH 390265 A CH390265 A CH 390265A
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CH
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lysergic acid
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lysergic
formula
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CH104661A
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Albert Dr Hofmann
Franz Dr Troxler
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Sandoz Ag
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  Verfahren zur Herstellung von     heterocycfischen        Verbindungen       Es wurde gefunden, dass man zu am     Indolstick-          stoff    substituierten     Amiden    der     Lysergsäure    und der       Dihydrolysergsäure    der Formel I (siehe Formelblatt),  worin     R1    eine     Alkyl-,        Alkenyl-    oder     Aralkylgruppe,          R..,    und     R,    je Wasserstoff, eine     Alkyl-,        Hydroxy-          alkyl-,

          Alkoxyalkyl-,        Aralkyl-    oder     Cycloalkylgruppe,     oder     R.,    und     R3        zusammen    eine höchstens fünf       Kohlenstoffatome    in gerader Kette enthaltende     Alky-          lenkette    und x y die     Gruppierung     
EMI0001.0027     
    bedeuten, gelangt,

   indem man eine am     Indolstick-          stoff    substituierte     Lysergsäure    oder     Dihydrolyserg-          säure    der Formel     1I    mit     Schwefeltrioxyd    in ein ge  mischtes     Anhydrid    überführt und dieses mit einem  Amin der Formel     III    umsetzt.  



  Die praktische Ausführung des Verfahrens ge  staltet sich beispielsweise wie folgt: Man löst unter       Feuchtigkeitsausschluss    1     Mol    eines     Alkalisalzes    einer  Verbindung der Formel     II    in einer Lösung von 2     Mol          Schwefeltrioxyd    in     Acetonitril    oder einem     Dialkyl-          formamid,

      vorzugsweise     Dimethylformamid.    Das  Gemisch lässt man einige Minuten bei einer Tempe  ratur zwischen -30 bis     -h    20  stehen und     versetzt     das entstandene gemischte     Anhydrid    hierauf mit 3  bis 5     Mol    eines Amins der Formel     11I,    das zweck  mässig in Verdünnung mit dem zuerst angewandten  Lösungsmittel zugesetzt wird. Das Reaktionsgemisch  lässt man anschliessend noch einige Minuten bei der  gleichen Temperatur stehen.

   Zur Aufarbeitung wird  der     Schwefeltrioxydkomplex    bei tiefer Temperatur  durch Zusatz von Wasser     zerstört,    und die erhaltene  mehr oder weniger klare Lösung     mit    einem mit  Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel, vorzugs-    weise mit     Essigsäureäthylester,    ausgeschüttelt. Nach  Trocknen des     Essigsäureäthylesterextraktes        wird    das  Lösungsmittel verdampft und das verbleibende Roh  produkt durch     Chromatographie    und/oder Kristalli  sation, oder durch Salzbildung mit einer geeigneten  anorganischen oder organischen Säure gereinigt.  



  Die erfindungsgemäss hergestellten     Amide    der       Lysergsäure    und der     Dihydrolysergsäure    sind bei  Raumtemperatur zum     Teil    sehr schön     kristallisierte     Verbindungen, die mit anorganischen oder orga  nischen Säuren beständige, bei Zimmertemperatur  kristallisierte     Salze        bilden.    Sie geben mit dem Keller  scheu Reagens positive Farbreaktionen.  



  Es war bekannt, dass man am     Indolstickstoff          (1-Stellung)    substituierte     Lysergsäure-    oder     Dihydro-          lySergsäureamide    herstellen     kann,    indem man     Lyserg-          säure-    oder     Dihydrolysergsäureamide    in     flüssigem     Ammoniak mit einem     Alkaliamid,    und die entstan  denen     Alkalisalze    im gleichen     Lösungsmittel    mit       Alkyl-,

          Alkenyl-    oder     Aralkylhalogeniden    behandelt.  Dieses Verfahren     liefert    jedoch je nach den ver  wendeten     Ausgangsmaterialien    sehr unterschiedliche  Ausbeuten. Dies ist durch die Bildung von Zer  setzungsprodukten einerseits und durch die Ent  stehung von unerwünschten Nebenprodukten ander  seits bedingt.  



       Unerwünschte    Nebenprodukte entstehen vor  allem dann, wenn das Molekül der Ausgangssubstan  zen noch andere reaktionsfähige Stellen, wie z. B.       Hydroxylgruppen    oder aktive     Wasserstoffatome    am       Amid-Stickstoff,    enthalten. Gelangen nicht hydrierte       Lysergsäureamide     
EMI0001.0089     
      als     Ausgangsstoffe    zur Anwendung, so wird in vielen  Fällen auch der Wasserstoff am Kohlenstoff in       8-Stellung    des     Lysergsäuregerüstes    substituiert.

   In  folge Bildung solcher Nebenprodukte sind häufig  zur     Isolierung    der gewünschten reinen Endprodukte  langwierige     Reinigungsoperationen,    wie vor allem  die technisch schwierig     durchführbare        Adsorptions-          chromatographie,    notwendig.  



  Das bekannte Verfahren ist zudem in vielen  Fällen auch unwirtschaftlich, weil die technisch  schwierige und     gelegentlich    niedrige Ausbeuten lie  fernde Substitution in     1-Stellung    in der letzten Ver  fahrensstufe der Synthese, also mit kostspieligen  Ausgangsmaterialien, durchgeführt werden muss.  



  Das vorliegende Verfahren ist daher besonders  für die technische Herstellung der Verfahrenspro  dukte geeignet und     gestattet,    grosse Mengen dieser  Präparate rationell und in guter Ausbeute herzustel  len. Hervorzuheben ist dabei die Tatsache, dass aus  der gleichen in     1-Stellung        substituierten    Säure der  Formel     II    mehrere verschiedene Endprodukte her  gestellt werden können.

   So kann beispielsweise       1-Methyl-D-lysergsäure    mit einem Mono- oder     Di-          alkylamin,    mit einem     Hydroxylalkylamin,    mit einem       cycloaliphatischen    oder mit einem     heterocyclischen     Amin umgesetzt werden. Die gleichen Möglichkeiten  bieten sich natürlich auch in der Reihe der hydrier  ten     Lysergsäure     
EMI0002.0022     
    Ein weiterer Vorteil des vorliegenden Verfahrens  besteht darin, dass die Ausgangssubstanzen der For  mel I leicht zugänglich und relativ billig sind.

   Sie  können beispielsweise erhalten werden, indem man  ein in     1-Stellung    substituiertes     Mutterkornalkaloid,     wie z. B. 1     Methyl-ergotamin    oder     1-Methyl-9,10-          dihydro-ergotamin,    in einem Alkohol mit Barium  hydroxyd erhitzt, die     Bariumionen    mit Schwefelsäure  ausfällt und filtriert. Nach Zusatz von     Ammoniak     und Einengen des Filtrates kristallisiert die ge  wünschte, am     Indolstickstoff    substituierte Säure aus.  



  Die nach dem     vorliegenden    Verfahren hergestell  ten     Amide    zeichnen sich durch starke     Serotonin-          hemmende    Wirkung aus. Sie sind deshalb zur thera  peutischen Verwendung bei     arthritischen,    allergischen  und entzündlichen Erscheinungen geeignet. Ausser  dem ist die klinische Verwendung der Verbindungen  in solchen Fällen angezeigt, bei denen die     Serotonin-          Bildung    durch das     enterochromaffine    System     (Carci-          noid-System)    abnorm erhöht ist.

   Da     Serotonin    ein  physiologischer Wirkstoff ist, der in den verschie  densten Organen und speziell auch im Gehirn vor  kommt, eignen sich die     Amide    auch zur Behandlung  von psychischen Erkrankungen. Ausserdem können  die     Verfahrensprodukte    auch als Zwischenprodukte  zur Herstellung von Medikamenten verwendet wer  den.  
EMI0002.0044     
    In den nachfolgenden Beispielen erfolgen alle  Temperaturangaben in Celsiusgraden. Die Schmelz  punkte sind nicht korrigiert.

      <I>Beispiel 1</I>       1-Methyl-D        lysergsäure-(+)-butanolamid-(2')       Man löst 1,0 g 1 -     Methyl-    D -     lysergsäure    und  86 mg     Lithiumhydroxyd    (89     %        ig)    unter Schütteln  in 150     cm3        abs.    Methanol, fügt 0,5g Aktivkohle  hinzu,     filtriert    durch Talk, verdampft das Filtrat zur  Trockne und erhitzt anschliessend noch 2 Stunden  auf 80  im Hochvakuum.

   Das trockene     Lithiumsalz     der     1-Methyl-D-lysergsäure    löst man nun in 30     cm3          Dimethylformamid    und versetzt die Lösung bei 0<B>'</B>  mit einer Lösung von 547 mg     Schwefeltrioxyd    in  5,5     cm3        Dimethylformamid.    Man hält das Gemisch  10 Minuten bei 0 , kühlt dann auf -10  ab, fügt  1,5 g     (+)-Butanolamin-(2)    hinzu und hält weitere  10 Minuten bei -10 .

   Zur Zersetzung des     Schwefel-          trioxyd-Komplexes    versetzt man nun bei -60  mit  250 cm-' Wasser und schüttelt mit     Essigsäureäthyl-          ester    aus. Beim Verdampfen der über     Kaliumcarbo-          nat    getrockneten     Essigsäureäthylesterlösung    verbleibt  ein Rohprodukt, aus dem das reine     1-Methyl-D-          lysergsäure-(+)-butanolamid-(2')    in folgender Weise      als     Bimaleinat    abgeschieden wird:

   Man löst das  Rohprodukt in 5     cms    Methanol, fügt eine Lösung  von 350 mg     Maleinsäure    in 2 cm-' Methanol hi<U>nzu</U>  und versetzt das spontan kristallisierende Gemisch  langsam mit 15     cm3    Äther. Nadeln aus Methanol.       Smp.        uncharakteristisch,        Zers.    oberhalb 165'.  [a] D = + 40' (c = 0,3 in Wasser).  



       Kellersche    Farbreaktion: blau.  



  Die als Ausgangsmaterial verwendete     1-Methyl-          D-lysergsäure    wird hergestellt, indem man eine       methanolische    Lösung von     1-Methyl-ergotamin    mit       Bariumhydroxyd    erhitzt, die     Bariumionen    mit Schwe  felsäure ausfällt, nach Filtration mit Ammoniak ver  setzt und die Lösung auf ein kleines Volumen ein  engt, wobei die     1-Methyl-D-lysergsäure    auskristalli  siert.     Smp.    224 .

      <I>Beispiel 2</I>       1-Allyl-D        lysergsäure-äthylamid       Man löst 1,0 g     1-Allyl-D-lysergsäure        (Smp.    209  bis     211')    und 88 mg     Lithiumhydroxyd    (89%ig)  unter Schütteln in 150     cms        abs.    Methanol, fügt 0,5 g  Aktivkohle hinzu, filtriert durch Talk, verdampft das  Filtrat zur Trockne und erhitzt anschliessend noch  2 Stunden auf 80' im Hochvakuum.

   Das trockene       Lithiumsalz    der     1-Allyl-D-lysergsäure    löst man nun  in 30     cm3        Dimethylformamid    und versetzt die Lö  sung bei 0' mit einer Lösung von<B>510</B> mg     Schwefel-          trioxyd    in 5     cm3        Dimethylformamid.    Man hält das  Gemisch 10 Minuten bei 0', kühlt dann auf -10'  ab, fügt 0,72 g wasserfreies     Äthylamin    hinzu und  hält weitere 10 Minuten bei -10'.

   Zur Zersetzung  des     Schwefeltrioxyd-Komplexes    versetzt man nun bei       -60''        mit    250 cm-' Wasser und schüttelt mit Chloro  form aus. Beim Verdampfen der über     Kaliumcarbo-          nat    getrockneten     Chloroformlösung    verbleibt ein  Rohprodukt, das beim Bespritzen mit     Essigsäure-          äthylesterlösung    kristallisiert. Nach einmaliger Kri  stallisation aus     Essigsäureäthylester/Hexan    erhält  man farblose Nadeln vom     Smp.    169'.

           [a]    D = -16,5' (c = 0,3 in     Pyridin).       Aus dem Rohprodukt kann das reine     1-Allyl-D-          lysergsäureäthylamid    auch als     Bimaleinat    ausgeschie  den werden: Man löst das Rohprodukt in 5     cm3    Me  thanol, fügt eine Lösung von 350 mg     Maleinsäure     in 2     cm3    Methanol hinzu und versetzt das spontan  kristallisierende Gemisch langsam mit 15     cm3    Äther.  Nadeln aus Methanol.     Smp.    190'     (Zers.).     



       Kellersche    Farbreaktion: blau.  



  Die als Ausgangsmaterial verwendete     1-Allyl-D-          lysergsäure    wird wie folgt hergestellt: Eine Lösung  von 1,4 g Natrium in 200     cms    flüssigem Ammoniak  wird mit     Ferrinitrat    zum     Natriumamid    oxydiert, und  zu der entfärbten Lösung 5,0 g     D-Lysergsäure    hinzu  gefügt. Nach 5 Minuten versetzt man die Lösung  mit einem Gemisch von 10 g     Allylbromid    und 20     cm3     Äther. Nach weiteren 5 Minuten verdampft man den  Ammoniak und nimmt den Rückstand in etwa  100     cm3    Wasser auf.

   Anschliessend filtriert man vom         Eisenhydroxyd    ab, bringt das Filtrat durch Zusatz  von Essigsäure auf ein     pH    von 4-6, dekantiert von  der ausgeschiedenen     schmierigen        1-Allyl-D-lyserg-          säure    ab und kristallisiert die Verbindung aus Me  thanol um.     Smp.    209-211 .  



  [a]     D    = + 99' (c = 0,5 in     0,1n        Methansulfon-          säure).     



       Kellersche    Farbreaktion: graublau.    <I>Beispiel 3</I>  1     Äthyl-D-lysergsäure-äthylamid     Man löst 2,5 g     1-Äthyl-D-lysergsäure        (Smp.    219  bis     220')    und 221 mg     Lithiumhydroxyd    (89 %     ig)     unter Schütteln in 150     cm3    Methanol, fügt 0,5 g  Aktivkohle hinzu, filtriert durch Talk, verdampft das  Filtrat zur Trockne und erhitzt     anschliessend    noch  2 Stunden auf 80' im Hochvakuum.

   Das trockene       Lithiumsalz    der 1     Äthyl-D-lysergsäure    löst man nun  in 60     cm3        Dimethylformamid    und     versetzt    die Lö  sung bei 0' mit 14,7     cm3    einer     Schwefeltrioxyd-          Dimethylformamid    - Komplexlösung (Gehalt 94 mg       S03/cm3        Dimethylformamid).    Man hält das Gemisch  10 Minuten bei 0', kühlt dann auf -10' ab, fügt  1,91g     Äthylamin    hinzu und hält weitere 10     Minuten     bei -10'.

   Zur Zersetzung des     Schwefeltrioxydkom-          plexes    versetzt man nun bei -60'     mit    250     cm3     Wasser und schüttelt mit Chloroform aus. Beim Ver  dampfen der über     Kaliumcarbonat    getrockneten       Chloroformlösung    verbleibt ein Rohprodukt, aus dem  das reine 1     Äthyl-D-lysergsäure-äthylamid    als     Bi-          maleinat    ausgeschieden wird:

   Man löst das Rohpro  dukt in 10     cm3    Methanol, fügt eine Lösung von  805 mg     Maleinsäure    in 5     cm3    Methanol hinzu, und       versetzt    das spontan kristallisierende Gemisch lang  sam mit 15     cm3    Äther.  



  Nadeln aus Methanol,     Smp.        179-180'        (Zers.).          Kellersche    Farbreaktion: blau.  



  Die als Ausgangsmaterial verwendete     1-Äthyl-          D-lysergsäure    wird in analoger Weise wie die     1-Allyl-          D-lysergsäure    (Beispiel 1,     letzter    Absatz) aus 5 g       D-Lysergsäure,    1,4g Natrium und 12g     Äthyljodid     in 200     cm3        flüssigem    Ammoniak hergestellt. Prismen  aus     Methanof.        Smp.        219-220'.     



  [a] D = + 113' (c = 0,5 in 0,1n     Methansulfon-          säure).     



       Kellersche    Farbreaktion: blau.  <I>Beispiel 4</I>       1-n-Propyl-D-lysergsäure-(+)-butanolamid-(2')     Die Lösung von 2,39g     Lithiumsalz    der     1-n-Pro-          pyl-D-lysergsäure    in 30     cm3        Dimethylformamid    wird  bei 0' mit einer Lösung von 1,2 g     Schwefeltrioxyd     in 12 cm?,     Dimethylformamid    versetzt. Man hält das  Gemisch 10 Minuten bei 0', fügt dann bei -10'  3,37 g     (+)-Butanolamin-(2)    hinzu und hält weitere  10 Minuten bei -10'.

   Zur Zersetzung des Schwefel       trioxyd-Komplexes    versetzt man das Reaktions  gemisch bei -60'     mit    200     cm3    Wasser und schüt  telt mit Chloroform aus. Die über     Kaliumcarbonat         getrocknete     Chloroform/Dimethylformamid-Lösung     verdampft man sodann bei 40 , am Schluss bei einem  Druck von etwa 0,01 mm     Hg    zur Trockne.

   Der  Rückstand, das     1-n-Propyl-D-lysergsäure-(+)-butanol-          amid-(2'),    wird in der folgenden Weise in das kri  stallisierte     Maleinat        übergeführt:    Man löst das     Amid     in 40     em3    Methanol, fügt eine Lösung von 1 g Ma  leinsäure in 10     cm3    Methanol hinzu, und versetzt  vorsichtig mit etwa 50     cm3    Äther, wobei das     1-n-.          Propyl-D-lysergsäure-(+)-butanolamid-(2')-bimaleinat     in Form farbloser Nadeln     auskristallisiert.        Smp.    194  bis 197 .  



       [a]    D = + 36  (c = 0,25 in Wasser).       Kellersche    Farbreaktion: blau.  



  Die als Ausgangsmaterial verwendete     1-n-Propyl-          D-lysergsäure    wird hergestellt, indem man     D-Lyserg-          säure    in flüssigem Ammoniak mit     Natriumamid    be  handelt und das entstandene     Natriumsalz    im gleichen  Lösungsmittel mit     n-Propyljodid    umsetzt.     Smp.    206  bis 208 .  



  [a] D = + 102  (c = 0,5 in 0,1n     Methansulfon-          säure).     



       Kellersche    Farbreaktion: blau.  <I>Beispiel 5</I>       1-Allyl-D        lysergsäure-cyclopentylamid     Man löst 1,1 g     1-Allyl-D-lysergsäure    und 86 mg       Lithiumhydroxyd    (89     %        ig)    unter     Schütteln    in  150 cm-' Methanol, fügt 0,5g Aktivkohle hinzu, fil  triert durch Talk, verdampft das Filtrat zur Trockne  und erhitzt anschliessend 2 Stunden auf 80  im  Hochvakuum.

   Das trockene     Lithiumsalz    der     1-Allyl-          D-lysergsäure    löst man nun in 50     cm3        Dimethyl-          formamid    und versetzt die Lösung bei 0  mit einer  Lösung von 547 mg     Schwefeltrioxyd    in 5,5     cm3        Di-          methylformamid.    Man hält das Gemisch 10 Minuten  bei 0 , kühlt dann auf -10  ab,     fügt    1,5 g     Cyclo-          pentylamin    hinzu und hält weitere 10 Minuten bei  -10 .

   Zur     Zersetzung    des     Schwefeltrioxydkomplexes     versetzt man nun bei -60  mit 250     cm3    Wasser und  schüttelt anschliessend mit     Essigsäureäthylester    aus.  Die organische Phase trocknet man über Pottasche,  verdampft zur Trockne und     chromatographiert    den  Trockenrückstand an einer Säule von 30 g Alumi  niumoxyd.  



       1-Allyl-D-lysergsäure-cyclopentylamid    wird mit  Chloroform ins Filtrat gewaschen. Es     kristallisiert     aus     Benzol/Äther    in Prismen vom     Smp.    148-150 .  [a.]     D    = -65  (c = 0,2 in     Pyridin).     



       Kellersche    Farbreaktion: hellbraun bis rosa.       Van        Urksche        Farbreaktion:    schwach rosa.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von am Indolstick- stoff substituierten Amiden der Lysergsäure und der DihydroIysergsäure der Formel I, EMI0004.0068 worin R1 eine Alkyl-, Alkenyl- oder Aralkylgruppe, R. und R3 je Wasserstoff, eine Alkyl-, Hydroxy- alkyl-, Alkoxyalkyl-, Aralkyl- oder Cycloalkylgruppe,
    oder R., und R3 zusammen eine höchstens fünf Kohlenstoffatome in gerader Kette enthaltende Alky- lenkette und x y die Gruppierung EMI0004.0084 bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass man eine am Indolstickstoff substituierte Lysergsäure oder Dihydro- lysergsäure der Formel 1I EMI0004.0090 mit Schwefeltrioxyd in ein gemischtes Anhydrid überführt und dieses mit einem Amin der Formel<B>111</B> EMI0004.0094 umsetzt.
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