CH390041A - Verfahren zur Herstellung von Holzschliff - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Holzschliff

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CH390041A
CH390041A CH897861A CH897861A CH390041A CH 390041 A CH390041 A CH 390041A CH 897861 A CH897861 A CH 897861A CH 897861 A CH897861 A CH 897861A CH 390041 A CH390041 A CH 390041A
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wood
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Application number
CH897861A
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Inventor
Ernst Wagner Rudolf
Original Assignee
Karlstad Mekaniska Ab
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21BFIBROUS RAW MATERIALS OR THEIR MECHANICAL TREATMENT
    • D21B1/00Fibrous raw materials or their mechanical treatment
    • D21B1/04Fibrous raw materials or their mechanical treatment by dividing raw materials into small particles, e.g. fibres
    • D21B1/06Fibrous raw materials or their mechanical treatment by dividing raw materials into small particles, e.g. fibres by dry methods
    • D21B1/063Fibrous raw materials or their mechanical treatment by dividing raw materials into small particles, e.g. fibres by dry methods using grinding devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description


  Verfahren zur Herstellung von     Holzschliff       Die vorliegende Erfindung betrifft ein     Verfahren     zur Herstellung von Holzschliff.  



  Es ist schon vorgeschlagen worden, das zu  schleifende Holz mit warmem Wasser mit einer  Temperatur von 100  umher und bei einem     künstlich     hergestellten Druck zu behandeln, damit das     Holz     vom Wasser völlig durchdrungen werden und leichter  zu schleifen und einen stärkeren Holzschliff geben  soll. Zu demselben Zweck ist auch ein Siede- und       Dämpfungsverfahren    vorgeschlagen worden, nach  welchem das Holz in einem geschlossenen Behälter  zuerst mit Vakuum behandelt und danach mit Wasser  gesiedet oder einer Dämpfung ausgesetzt wird, wobei  der Unterdruck in dem geschlossenen Behälter wäh  rend des ganzen Siede- bzw.     Dämpfungsverfahrens     aufrechterhalten wird.  



  Diese schon bekannten Behandlungen haben zum  Zweck, das Holz leichter schleifbar zu machen, um  einen gleichmässigeren Holzschliff zu erhalten. Wenn  man mit in dieser Weise behandeltem Holz ver  sucht, die Erzeugung von     Holzschliff    bei der     Schlei-          fung    durch eine Erhöhung des     Schleifdruckes    oder  der Geschwindigkeit der Schleifsteine zu erhöhen,  findet man indessen, dass auch bei in dieser Weise  behandeltem Holz eine obere Grenze bald erreicht  wird, bei welcher die Qualität des Holzschliffes sich  zu verschlechtern anfängt und ein kleiner, Späne  enthaltender und zum Teil von verkohltem     Holz     bestehender Holzschliff erhalten wird.

   Diese     Koh-          lung    eines Teils des     Holzes    hängt generell davon ab,  dass die mit der erhöhten     Abschleifung    erhöhte  Wärmebildung im Holzschliff örtliche Überhitzungen  in solchen Stellen des     Holzes    verursacht, wo die  örtliche gesamte spezifische Wärme des der Wärme  entwicklung ausgesetzten Materials,     Holz    und Feuch  tigkeit, niedriger als in anderen Stellen ist. Diese       Kohlung    bildet gewöhnlich eine absolute obere    Grenze für die Geschwindigkeit, mit welcher das       Holz    abgeschliffen werden kann und über welcher  Grenze ein in der Praxis unbrauchbarer Holzschliff  erhalten wird.  



  Die vorliegende Erfindung betrifft jetzt ein Ver  fahren zur Herstellung von Holzschliff, bei welchem  die oben erwähnten Nachteile mit der     Kohlung    des       Holzes    bei einer     Abschleifung    des     Holzes    vermieden  werden, die bei derselben zugeführten Leistung be  trächtlich grösser ist, z. B. bis 25-30 % und mehr,  als was bisher möglich gewesen ist.

   Die Erfindung  gründet sich auf die Kenntnisse,     d'ass    die     spezifische     Wärme in verschiedenen Teilen des zu schleifenden  Holzes durchaus bis ein Maximum erhöht werden  kann, wenn das     Holz    mit Wasser völlig gesättigt  wird, d. h. so, dass das Fasermaterial in dem     Holz     im wesentlichen keine örtliche Luft- oder Dampf  einschliessungen solcher Art enthält, die bei der  Behandlung des Holzes vor der     Schleifung    nach den  bisher bekannten     Verfahren    gerade veranlassen, dass  die durchschnittliche spezifische Wärme des zu schlei  fenden Materials örtlich niedrig wird, so dass das  Material einer ungünstigen Beeinflussung ausgesetzt  wird.

   Es ist an sich wohl     bekannt,    in welcher Weise       Holz    im allgemeinen imprägniert werden kann, so  dass es mit Flüssigkeit ganz ausgefüllt wird, aber  bisher ist     Holz    zur Herstellung von     Holzschliff    nicht  aus diesem Gesichtspunkt behandelt worden, sondern  im wesentlichen nur mit dem Zweck, durch eine  gleichzeitige Wasser- und Wärmezufuhr eine Auf  lockerung des Holzes zu bewirken, die von gewissen  Gesichtspunkten als günstig für die weitere Schleif  behandlung des     Holzes    betrachtet worden ist.

   Die  bisher verwendeten und oben erwähnten Verfahren  bei der     Vorbehandlung    des     Holzes    vor der     Schleifung     bewirken indessen aus natürlichen     Gründen    nicht,       d'ass    das     Holz    mit Wasser gefüllt wird, wenigstens      nicht auf die kurze Zeit, die in Verbindung mit       Schleifung    nach Überführung des     Holzes    von     den          Rindenschälanlagen    zur Verfügung steht, in der  Weise, wie erforderlich,

   um den mit der vorliegenden  Erfindung beabsichtigten Erfolg und damit eine  Möglichkeit einer beträchtlich erhöhten Erzeugung  von     Holzschliff    durch Erhöhung der     Abschleifung     zu erreichen.  



  Die     Erfindung    betrifft also ein Verfahren zur  Herstellung von     Holzschliff    durch     Schleifung    von       Holz    in Form von Blöcken, bei welchem das Holz  zuerst unter Vakuum gesetzt und danach mit Wasser  behandelt und schliesslich     geschliffen    wird, welches  Verfahren nach der     Erfindung    dadurch gekennzeich  net ist, dass das     Holz    zur vollständigen     Imprägnierung     des     Holzes    mit Wasser     in    einem geschlossenen Be  hälter einer Vakuumbehandlung durch Absaugen der  Luft von dem Behälter unterworfen wird,

   so dass  in dem Behälter ein Vakuum entsteht und im wesent  lichen die ganze Menge der in dem     Holz    befindlichen  Luft aus diesem abgesaugt wird, dass Wasser danach       in    den Behälter eingeführt und darin unter     über-          druck    gesetzt wird, wodurch das Wasser in das  Holz hineindringt und den Platz der abgesaugten  Luft in dem     Holz    einnimmt, wonach das Holz aus  dem Behälter entfernt und     geschliffen    wird.  



  Es ist hierbei zu bemerken, dass es durch die  in dieser Weise hergestellte grosse Wassermenge in  dem Holz möglich wird, die     Schleifung    bei einem  so hohen     Druck    zwischen dem Holz und dem  Schleifstein und mit einer so grossen     Geschwindigkeit     des Schleifsteines durchzuführen,     d'ass    die Temperatur  in der dem     Schleifstein    naheliegenden Holzschicht  über     100     und bis 140  wächst, ohne dass die Holz  fasern beschädigt werden.

   Bei dieser hohen Tem  peratur geht das in der erwähnten Holzschicht ein  geschlossene Wasser in Dampf über, dass die die  Holzfasern zusammenhaltende Bestandteile     erweichen     und gewissermassen die Fasern zersprengen, so dass  eine thermische     Zerfaserung    des Holzes in Zusam  menwirkung mit der mechanischen     Zerfaserung    durch    die     Schleifung    erhalten wird. Hierdurch wird ein       Holzschliff    hoher Qualität erhalten und gleichzeitig  wird auch der Vorteil erreicht, dass der Kraftver  brauch bei der     Schleifung    beträchtlich     vermindert     wird.

   Diese     Vorteile    sind so gross, dass sie die Kosten  für die oben angegebene verhältnismässig einfache  und billige     Vorbehandlung    des Holzes sehr gut auf  wiegen.  



  Die für die     Durchführung    dieses     Vorbehand-          lungsverfahrens    erforderliche Vorrichtung kann in  ihrer einfachsten Form aus einem mit einer oder  mehreren verschliessbaren Türen versehenen, ge  schlossenen Behälter bestehen, der in     abstellbarer     Verbindung teils mit einer Vakuumpumpe und teils  mit einem Wasserbehälter oder einer Wasserpumpe  steht und der auch mit einem Ablauf für     Abziehung     des übrigbleibenden Wassers, wenn das in dem  Behälter eingeführte Holz die gewünschte Wasser  menge aufgenommen hat, versehen ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Holzschliff durch Schleifung von Holz in Form von Blöcken, bei welchem das Holz zuerst unter Vakuum gesetzt und danach mit Wasser behandelt und schliesslich geschliffen wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Holz zur vollständigen Imprägnierung des Holzes mit Wasser in einem geschlossenen Behälter eine Vakuumbehandlung durch Absaugen der Luft aus dem Behälter unterworfen wird, so dass ein Vakuum in dem Behälter entsteht und im wesentlichen die ganze in dem Holz befindliche Luftmenge aus dem Holz abgesaugt wird, dass danach Wasser unter Überdruck in den Behälter eingeführt wird,
    wodurch das Wasser in das Holz hineindringt und den Platz der abgesaugten Luft in dem Holz einnimmt, wonach das Holz aus dem Behälter entfernt und unmittelbar geschliffen wird.
CH897861A 1961-07-28 1961-07-28 Verfahren zur Herstellung von Holzschliff CH390041A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2486556A1 (fr) * 1980-07-09 1982-01-15 Mo Och Domsjoe Ab Procede de fabrication de pate de bois rape provenant de matieres lignocellulosiques

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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