DE19746701A1 - Verfahren zum Imprägnieren von Holz mit Flüssigkeit - Google Patents
Verfahren zum Imprägnieren von Holz mit FlüssigkeitInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Imprägnieren von Holz mit
Flüssigkeit und insbesondere ein Verfahren zum effizienten Imprägnieren von
Koniferen wie Sugi, also japanischer Sicheltanne (japanische Zedern) und Kara
matu (japanische Lärchen) mit Flüssigkeit, die Konservierungsmittel, feuerhem
mende Stoffe, Harz, etc. enthalten, um die physikalischen Eigenschaften wie zum
Beispiel den Widerstand gegen Verfall oder Verfaulen und die Feuerhemmung
des Holzes zu verbessern.
Es werden weitverbreitet Techniken zur Infiltration von Chemikalien wie Konser
vierungsmitteln und Insektiziden in das Holzgewebe durchgeführt, um die biologi
sche Zersetzung des Holzes zu unterdrücken und um die Haltbarkeit desselben
zu verbessern. Die Infiltration von feuerhemmenden Stoffen und Harz in das
Holzgewebe wird ebenfalls ausgeführt, um die Widerstandfähigkeit des Holzes
gegen Feuer und die Widerstandskraft des Holzes gegen Wasser zu verbessern.
Diese Chemikalien und Harze werden in Wasser oder organischen Lösungsmit
teln aufgelöst oder dispergiert und in einem flüssigen Zustand verwendet.
Ein bekanntes in der Praxis eingesetztes Verfahren zur effizienten Infiltration von
Flüssigkeit in das Holzgewebe, ist eine Vakuumdruckbehandlung. In diesem Ver
fahren wird das zu behandelnde Holz bis zu einem geeigneten Feuchtigkeitsge
halt getrocknet, das Holz in ein luftdichtes Gefäß gegeben, der Druck in dem Ge
fäß reduziert, um die Luft aus den Zellen und den leitenden Gefäßen des Holzes
zu entfernen, Flüssigkeit in das druckreduzierte Gefäß gegeben und die Flüssig
keit unter Druck gesetzt, so daß das Holz mit der Flüssigkeit imprägniert wird.
Da die Vakuumdruckbehandlung unter Druck gesetzte Flüssigkeit in das Holz
durch die feinen Zellen und die leitenden Gefäße des Holzes infiltriert, aus dem
die Luft entfernt wurde, ergibt sich für die Flüssigkeit ein großer Widerstand durch
die Zellen und die leitenden Gefäße, wenn sie durch diese hindurchtritt. Bei
großen axialen Abmessungen des Holzes, benötigt die Flüssigkeit einen langen
Zeitraum, um in das Holz einzudringen, und erreicht gelegentlich kaum das Kern
holz.
Entsprechend wurden Verfahren zur Vorbehandlung von Holz untersucht, um die
feinen Strukturen desselben zu ändern, um das Holz so leichter mit Flüssigkeit
imprägnierbar zu machen. Eines dieser Verfahren ist ein Kompressions-/Ent
lastungs-Verfahren. Dieses Verfahren verwendet Metallformen, um das Holz
orthogonal zu der Faserachse des Holzes zusammenzupressen, um so die Tren
nung der die Markröhren verschließenden Tori von den Markröhren zu beschleu
nigen oder geschlossene Markröhren in den leitenden Gefäßen des Holzes auf
zubrechen. So können effektive Pfade zur Leitung der Flüssigkeit durch das Holz
gebildet und ausgedehnt werden. Das zusammengepreßte Holz wird dann aus
den Metallformen in Flüssigkeit gegeben, so daß das Holz eine Volumensausdeh
nung erfährt und seine Form in der Flüssigkeit wiedergewinnt. Dies erzeugt eine
Saugkraft, um das Eindringen der Flüssigkeit in das Holz zu fördern. So berichtet
zum Beispiel Mokuzai Gakkaishi (ein Journal, das von der Japan Wood Research
Society herausgegeben wird), in Bd. 41, No. 9, 1995, Seiten 811 bis 819, daß das
Kompressions-/Entlastungs-Verfahren das Eindringen von Flüssigkeit bei sieben
Arten von Koniferen und Breitblatt-Bäumen beschleunigt.
Im Kompressions-/Entlastungs-Verfahren wird Holz in Metallformen zusammen
gepreßt, das Holz gekühlt, so daß das Holz zeitweilig einen zusammengepreßten
Zustand beibehält, das Holz aus der Metallform in Flüssigkeit gebracht, zugelas
sen, daß das Holz seine Form in der Flüssigkeit wiedergewinnt, und die sich wie
derherstellende Kraft des Holzes benutzt, um die Flüssigkeit in das Holz zu infil
trieren. Entsprechend benötigt das Verfahren mindestens die folgenden sechs
Schritte:
- 1) Einbringen des zu behandelnden Holzes in die Metallformen;
- 2) Einstellen des Holzes auf eine vorgegebene Temperatur;
- 3) Antreiben der Metallformen mit zum Beispiel hydraulischem Druck, um das Holz zusammenzupressen;
- 4) Abkühlen des zusammengepreßten Holzes in den Metallformen und Heraus nehmen des Holzes aus den Metallformen;
- 5) Einbringen des Holzes, das zeitweilig im zusammengepreßten Zustand bleibt, in eine Flüssigkeit mit einer vorgegebenen Temperatur und Zulassen, daß das Holz sich auf sein Volumen entspannt und seine Form wiedergewinnt; und
- 6) Herausnehmen des mit Flüssigkeit imprägnierten Holzes.
Auf diese Art benötigt das herkömmliche Kopressions-/Entlastungs-Verfahren
den Schritt der Anwendung von Metallformen, um das zu behandelnde Holz zu
sammenzupressen, den Schritt des zeitweiligen Beibehaltens des zusammenge
preßten Zustands des Holzes, den Schritt des Bringens des Holzes von den Me
tallformen in die Flüssigkeit, etc. . Verglichen mit der herkömmlichen Vakuum
druckbehandlung, beinhaltet das Kompressions-/Entlastungs-Verfahren solche
störenden Schritte und benötigt teure Metallformen und eine Apparatur zum An
trieb der Metallformen, wodurch feste Kosten und Herstellungskosten erhöht wer
den. Entsprechend ist das Kompressions-/Entlastungs-Verfahren unpraktisch und
die Metallformen können leicht die Oberfläche dem zu behandelnden Holzes be
schädigen.
In Anbetracht dieser Schwierigkeiten liegt der vorliegenden Erfindung das Pro
blem zugrunde, ein Verfahren zum effizienten und wirtschaftlichen Imprägnieren
von Holz mit Flüssigkeit aufzuzeigen, das auf dem Kompressions-/Ent
lastungs-Verfahren basiert.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß Anspruch 1 der Erfindung getrocknetes
Holz in ein Druckgefäß gegeben, das Holz in die in dem Druckgefäß enthaltene
Flüssigkeit eingetaucht, die Flüssigkeit unter Druck gesetzt, um das Holz zusam
menzupressen, während die Temperatur des Holzes auf dem oder über dem Er
weichungspunktes des Holzes liegt, und der Druck in dem Druckgefäß reduziert,
so daß das Holz eine Volumenentspannung in der Flüssigkeit erfährt und so mit
der Flüssigkeit imprägniert wird.
Gemäß Anspruch 2 ist es bevorzugt, die Temperatur des Holzes höher als den
Erweichungspunkt desselben zu halten, während das Holz in der Flüssigkeit zu
sammengepreßt wird und sein Volumen in der Flüssigkeit entspannt wird.
Wie in Anspruch 3 dargelegt, ist es bevorzugt, nachdem das getrocknete Holz in
das Druckgefäß gegeben wird oder nachdem das Holz in die Flüssigkeit einge
taucht wird, die Luft, die in dem Holz enthalten ist, zu reduzieren oder zu entfer
nen, indem der Druck in dem Druckgefäß reduziert wird, und dann die Flüssigkeit
unter Druck zu setzen, um das Holz zusammenzupressen.
Wie in Anspruch 1 dargelegt, wird gemäß der vorliegenden Erfindung Holz mit
dem hydrostatischen Druck von Flüssigkeit zusammengepreßt und man läßt das
Holz sich in der Flüssigkeit im Volumen entspannen und seine Form wiederge
winnen, so daß die Flüssigkeit in das Holz eindringen kann. Entsprechend benö
tigt die vorliegenden Erfindung keine Metallformen oder störende Schritte von
Einlegen und Entfernen des Holzes in und aus den Metallformen sowie Übertra
gen des Holzes von der Metallform in die Flüssigkeit. Gemäß der vorliegenden
Erfindung können die Kosten reduziert werden, die sich auf die Metallformen und
auf den Apparat zum Öffnen und Schließen der Metallformen beziehen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird Holz bei einer Temperatur höher als der
Erweichungspunkt des Holzes zusammengepreßt, so daß das Holz ausreichend
weich ist, um leicht und sicher zusammengepreßt zu werden. Hieraus ergibt sich
ein schnelles und sicheres Trennen der Tori bzw. der Körbchenböden von den
Markröhren oder ein Brechen der geschlossenen Markröhren in den leitenden
Gefäßen des Holzes und ein leichtes, sicheres und schnelles Imprägnieren des
Holzes mit Flüssigkeit während einer Volumenentspannung des Holzes. Zusätz
lich findet die Volumenentspannung, wie in Anspruch 2 dargelegt, bei einer
Temperatur statt, die höher ist als der Erweichungspunkt des Holzes, so daß das
Holz ausreichend weich ist, um sich im Volumen zu entspannen und seine Form
wiederzugewinnen. Die Volumenentspannung findet entsprechend leicht statt
und das Holz gewinnt im wesentlichen seine ursprüngliche Form wieder. Zu die
sem Zeitpunkt entsteht im Holz eine große Saugkraft, um effizienter die Flüssig
keit auch in das Kernholz zu ziehen.
Wie in Anspruch 3 dargelegt, wird gemäß der vorliegenden Erfindung getrockne
tes Holz in das Druckgefäß gegeben und vor dem Zusammenpressen des Holzes
der Druck in dem Druckgefäß reduziert, um Luft in dem Holz zu reduzieren oder
aus dem Holz zu entfernen. Diese Art von Luft ist in den Zellen und in den leiten
den Gefäßen des getrockneten Holzes vorhanden und wird als Hindernis für das
Zusammenpressen, für die Volumenentspannung und für die Flüssigkeitsimprä
gnierung des Holzes angesehen, wenn sie nicht entfernt wird. Durch das Entfer
nen solcher Luft wird gemäß Anspruch 3 der Erfindung das Zusammenpressen
und die Volumenentspannung des Holzes einfacher und das Eindringen der
Flüssigkeit in das Holz wird weiter verbessert.
Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung beinhaltet einen Kompres
sionsschritt und einen Volumenentspannungsschritt. Diese Schritte sollen in
Folge erklärt werden.
In dem Kompressionsschritt wird getrocknetes Holz in ein Druckgefäß gegeben
und das Holz wird in die Flüssigkeit, die in dem Druckgefäß enthalten ist, einge
taucht. Die Flüssigkeit kann in das Druckgefäß gegeben werden, bevor oder
nachdem das Holz in das Druckgefäß gegeben wird. Die Flüssigkeit in dem
Druckgefäß wird durch eine später erläuterte Vorrichtung unter Druck gesetzt, um
den Druck in dem Druckgefäß zu erhöhen. Der auf die Flüssigkeit angelegte
Druck, d. h., der hydrostatische Druck auf die Flüssigkeit, preßt das Holz zusam
men. Wenn der Druck ein bestimmtes Niveau erreicht, beginnt das Holz zu
schrumpfen und daher wird der Anstieg des Drucks im Druckgefäß langsamer.
Der Druck zu diesem Zeitpunkt ist abhängig von der Art, Trockenheit und Tempe
ratur des Holzes. Wenn die Holzkompression im wesentlichen vervollständigt ist,
steigt der Druck in dem Druckgefäß plötzlich an. Zu diesem Zeitpunkt wird das
Unterdrucksetzen der Flüssigkeit gestoppt.
Es kann jede Art von Holz behandelt werden, z. B. eine Konifere oder ein Breit
blattbaum. Das Holz kann zum Beispiel ein Holzstamm sein, dem die Zweige und
Blätter abgeschnitten wurden, ein rechteckiges Bauholz, ein Brett oder jedes an
dere Holz. Das Holz kann mit oder ohne Rinde sein. Vorzugsweise weist das Holz
keine Oberflächenrisse auf.
Das zu behandelnde Holz muß ordentlich getrocknet sein. Das heißt, der Feuch
tigkeitsgehalt des Holzes muß ordentlich reduziert sein. Das Trocknen des Holzes
macht das Zusammenpressen und die Flüssigkeitsimprägnierung des Holzes
einfacher und leichter.
Der geeignete Trocknungsgrad des Holzes ist abhängig von der Art, den Dimen
sionen, und den Flüssigkeitseindringeigenschaften des Holzes. Vorzugsweise
wird das Holz so getrocknet, daß das Holz kein freies Wasser aufweist und daß
der Feuchtigkeitsgehalt des Holzes unter einem Fasersättigungspunkt liegt. Wenn
man annimmt, daß das Holz brechen wird, kann etwas freies Wasser in dem Holz
verbleiben. Das "freie Wasser" ist in groben Kavitäten der leitenden Gefäße des
Holzes vorhanden, ohne daß es sich mit den Holzkomponenten verbindet.
Zur Trocknung des Holzes werden bekannte Verfahren angewendet. Hierunter
fällt zum Beispiel ein natürliches Verfahren, bei dem das Holz in der Umgebung
verbleibt, bis es getrocknet ist, oder ein Ofentrocknungsverfahren, bei dem Was
ser in dem Holz unter kontrollierter Temperatur verdampft wird und Feuchtigkeit
angewendet wird.
Das gemäß der vorliegenden Erfindung zu behandelnde Holz kann weich ge
macht, zusammengepreßt und mechanisch zusammengedrückt werden, um freies
Wasser aus ihm zu entfernen. Danach unterzieht man das Holz einer Volu
menentspannung. Um das Holzgewebe weicher zu machen, muß das Holz auf
eine Temperatur erwärmt werden, die höher ist, als die Erweichungspunkte von
Lignin und Hemicellulose.
Der Schritt des Unterdrucksetzens von Flüssigkeit um Holz zusammenzupressen,
kann verschieden durchgeführt werden. In dieser Ausführungsform wird Flüssig
keit in das Druckgefäß gegossen, so daß die Flüssigkeit das trockene Holz in
dem Druckgefäß ausreichend bedeckt. Danach wird die Flüssigkeit unter Druck
gesetzt und zusätzliche Flüssigkeit wird eingegossen, um das Druckgefäß zu fül
len. Sobald die Flüssigkeit das Holz auf ein erfordertes Ausmaß zusammenpreßt,
wird das Anlegen von Druck auf die Flüssigkeit beendet. Es ist möglich, eine vor
gegebene Menge an Flüssigkeit vorab in das Druckgefäß zu geben, dann das
trockene Holz in das Druckgefäß hinein zu geben und unter Druck gesetzte Flüs
sigkeit in das Druckgefäß zu gießen.
Bei einer anderen Ausführungsform wird Flüssigkeit in das Druckgefäß hineinge
geben, so daß die Flüssigkeit das getrocknete Holz in dem Druckgefäß ausrei
chend bedeckt. Es ist möglich, eine vorgegebene Menge an Flüssigkeit im voraus
in das Druckgefäß zu geben. Die Menge an Flüssigkeit muß ausreichend sein, um
das Holz vollständig zu bedecken, auch nachdem die Flüssigkeit in das Holz ge
mäß der im folgenden zu erklärenden Volumenentspannung infiltriert. Danach
wird unter inneren Überdruck gesetztes Gas wie z. B. Luft in das Druckgefäß hin
eingegeben, um den Druck der Flüssigkeit in dem Druckgefäß zu erhöhen und um
das Holz zusammenzupressen. Wenn das Holz auf ein erforderliches Ausmaß
zusammengepreßt ist, wird das unter inneren Überdruck gesetzte Gas gestoppt.
Der zusammenpressende Druck der Flüssigkeit, der auf das Holz angelegt wird,
ist abhängig von der Art, dem Feuchtigkeitsgehalt und der Temperatur des Hol
zes. Vorzugsweise beträgt der Druck in etwa 10 bis 30 kgf/cm2. Das Holz muß bei
einer Temperatur zusammengepreßt werden, die höher ist, als der Erweichungs
punkt des Holzes. Wenn das Holz bei einer Temperatur zusammengepreßt wird,
die niedriger ist als der Erweichungspunkt, ist ein höherer Druck erforderlich. Dies
ist in Hinblick auf Möglichkeiten und Energie und auf leichtes Beschädigen der
Feinstruktur des Holzes beim Hochdruckzusammenpressen unwirtschaftlich und
verursacht ungewünschte Phenomena wie z. B. ein Abnehmen der Festigkeit des
Holzes. Vorzugsweise wird im Zusammenpreßschritt eine Zusammenpreßstärke
von in etwa 50% oder mehr auf dem Holz erreicht.
Es ist jedoch nicht notwendig, die gewünschte Zusammenpreßstärke in einem
einzelnen Schritt zu erreichen. Eine Wiederholung der Zusammenpreß-
Volumensentspannungs-Zyklen über mehrere Male, wobei der maximale Flüssig
keitsdruck für den Zyklus mit jeder Wiederholungszeit erhöht wird, ist so lange
annehmbar wie die Summe der einzelnen Zusammenpreßstärken vernünftig
hoch ist (in etwa 50%). Diese Wiederholungstechnik ist für knolliges Holz zu
empfehlen, das dazu neigt, ein Abnehmen der Festigkeit zu zeigen, wenn es sehr
stark zusammengepreßt wird, d. h. wenn es mit einer hohen Stärke zusammenge
preßt wird.
Der Erweichungspunkt des Holzes hängt von der Art und dem Feuchtigkeitsgehalt
des Holzes ab. Er liegt im allgemeinen bei in etwa 80°C bis 100°C, wenn der
Feuchtigkeitsgehalt des Holzes rund um den Fasersättigungspunkt des Holzes
liegt. Weiche Koniferen wie z. B. Sugi (japanische Zedern) und Karamatu
(japanische Lärchen) erweichen ausreichend bei in etwa 80°C bis 100°C, wenn
ihr Feuchtigkeitsgehalt um ihren Fasersättigungspunkt liegt. Diese weichen Ko
niferen sind leicht um 40% bis 50% ihres ursprünglichen Volumens mit einem hy
drostatischen Druck von 10 bis 15 kgf/cm2 zusammenzupressen.
Der Volumenentspannungsschritt bzw. -entlastungsschritt, der dem Zusammen
preßschritt folgt, wird durch teilweises Entnehmen der Flüssigkeit oder des unter
Druck gesetzten Gases aus dem Druckgefäß ausgeführt, um den Druck in dem
Druckgefäß zu verringern. Als ein Ergebnis hiervon erfährt das Holz eine Volu
menentspannung und beginnt seine ursprüngliche Form wiederzugewinnen.
Hierdurch entsteht eine Saugkraft, um die Flüssigkeit in das Holzgewebe einzu
ziehen. Um die Volumenentspannungsstufe reibungslos durchzuführen, wird
vorzugsweise die Volumenentspannungsstufe bei einer Temperatur durchge
führt, die höher ist als der Erweichungspunkt des Holzes. Wenn der Druck in dem
Druckgefäß mit der Temperatur des Holzes, das auf dem oder über dem Erwei
chungspunkt gehalten wird, gesenkt wird, gewinnt das Holz im wesentlichen das
Volumen wieder, das es vor der Zusammenpreßstufe gehabt hat, und daher
dringt die Flüssigkeit effizient in das Holz bis hinein zum Kernholz ein. Im allge
meinen ist der Erweichungspunkt von Holz, das einen Feuchtigkeitsgehalt von in
etwa dem Fasersättigungspunkt desselben hat, in etwa zwischen 80°C und
100°C. Bei diesen Temperaturen sinkt die Viskosität der Flüssigkeit stark ab, ver
glichen mit der bei Raumtemperatur, und daher dringt die Flüssigkeit leichter in
das Holz durch die kapillaren Röhren ein.
Der Druck in dem Druckgefäß während der Volumenentspannungsstufe wird ge
eignet gemäß der Art, dem Feuchtigkeitsgehalt, der Temperatur etc. des Holzes
festgelegt. Der Druck in dem Druckgefäß kann vollständig auf einmal auf einen
vorgegebenen Wert gesenkt werden. In diesem Fall hält man vorzugsweise das
Druckgefäß in einem unter Druck gesetzten Zustand anstelle es auf Atmosphä
rendruck abfallen zu lassen, um so den Flüssigkeitseindringeffekt in das Holz bei
zubehalten.
Wenn der Druck in dem Druckgefäß vollständig auf einmal abfällt, wird das Holz
seine Form nicht ordentlich wiedergewinnen oder es wird, in Abhängigkeit von der
Art und der Natur des Holzes, Oberflächenrisse erhalten. Um diese zu vermeiden,
muß der Druck in dem Druckgefäß stufenweise oder kontinuierlich abgesenkt
werden.
Danach wird die verbleibende Flüssigkeit aus dem Druckgefäß entfernt und das
Holz wird aus dem Druckgefäß herausgenommen. Das so erhaltene Holz wird
geeignet getrocknet, um so ein Produkt zu erhalten.
Nachdem getrocknetes Holz in das Druckgefäß gegeben wurde und bevor die
Zusammenpreßstufe ausgeführt wird, kann eine Druckreduktionsstufe durchge
führt werden, um das Eindringen der Flüssigkeit in das Holz weiter zu verbessern.
Die Druckreduktionsstufe ist wirksam, da Holz, das bis auf ein bestimmtes Maß
getrocknet wurde, Luft in seinen Zellen und seinen leitenden Gefäßen enthält,
und man geht davon aus, daß solche Luft das Zusammenpressen, die Volumen
entspannung und das Imprägnieren des Holzes mit Flüssigkeit behindert. Ent
sprechend wird in der Druckreduktionsstufe das Holz in eine Atmosphäre verrin
gerten Druckes gegeben, um die Luft im Holz zu verringern oder diese zu entfer
nen, um das Zusammenpressen, die Volumenentspannung und die Flüssigkeits
imprägnierung des Holzes leichter zu machen. Die Druckreduktionsstufe wird in
dem Druckgefäß durchgeführt und das vakuumbehandelte Holz wird behandelt
als ob es in der nächsten Zusammenpreßstufe ist.
Es ist charakteristisch für die vorliegende Erfindung, daß Flüssigkeit in Holz
scheite oder Baumstämme und Bauholz ziemlich gleichförmig durch die Endober
flächen oder abgeschnittenen Enden der Gefäße oder Tracheen imprägniert wird.
Aus praktischen Zwecken handelt es sich bei der Flüssigkeit um Lösungen oder
Dispersionen von Holzkonservierungsmitteln, Farbstoffen, Monomeren, Vorpoly
meren und anderen Additiven. Kreosot, flüssiges Monomer oder Vorpolymer kann
ohne Lösungsmittel imprägniert werden, solange die Flüssigkeit für die Behand
lungstemperatur geeignet ist.
Diese Additive schützen das Holz gegen Fäulnispilze und Termiten, geben dem
Holz farbenprächtig geschnittene Oberflächen oder bringen Holzzusammenset
zungen mit verbesserten Eigenschaften hervor.
Es existiert jedoch eine definitive Einschränkung bezüglich der Flüssigkeiten, die
in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können. Die Flüssigkeiten müs
sen für eine lange Zeit bei der Behandlungstemperatur stabil sein, die typischer
weise bei in etwa 100°C liegt. Im Falle von Holzkonservierungsmitteln, sind sehr
beliebte Arten, die Kupfer- oder Zinkverbindungen enthalten, nicht einsetzbar, da
diese Verbindungen dazu neigen, sich in heißem Wasser zu zersetzen. Anderer
seits sind Borsäure, Phosphorsäure, Polyphosphorsäure und ihre Natrium- und
Ammoniumsalze sehr in heißem Wasser löslich und geben stabile Lösungen.
Entsprechend können diese Holzkonservierungschemikalien gleichmäßig auch in
Holz mit großen Dimensionen bis auf ein gewünschtes Maß durch Verwendung
der vorliegenden Erfindung imprägniert werden.
Kreosot ist ein anderes Beispiel von einem Holzkonservierungsmittel, das in Holz
gemäß der vorliegenden Erfindung imprägniert werden kann.
Im Falle von Holzkonservierungsmitteln wie Polychlorphenolen, wird die Imprä
gnierung in Form einer Lösung in einem flüchtigen organischen Lösungsmittel
durchgeführt. Flüchtige Lösungsmittel können leicht nach der Imprägnierung wie
dergewonnen werden.
Es soll betont werden, daß eine gleichförmige Imprägnierung von Konservie
rungsmitteln, Farbstoffen oder Monomeren im Holz viele praktische Vorteile hat.
Im Falle der gegenwärtigen Behandlung, die das heutzutage beliebteste Be
handlungsverfahren ist, ist die Imprägnierung der Konservierungsmittel auf Ober
flächenschichten von 10 bis 20 mm Tiefe beschränkt. Die meisten inneren Berei
che sind frei von Konservierungsmitteln. Daher beginnt, nachdem einmal zum
Beispiel Regenwasser die Innenseite des behandelten Holzes durch Risse, ge
bohrte oder genagelte Löcher, erreicht hat, die Zersetzung von der Innenseite
her. Diese ungünstigen aber relative häufig auftretenden Tatsachen können durch
die Verwendung des Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung gestoppt
werden, die ein gleichförmiges Verteilen der Konservierungsmittel in dem behan
delten Holz erlaubt.
Fig. 1 zeigt eine schematische Ansicht, die einen Aufbau für ein Verfahren zur
Imprägnierung von Holz mit einer Flüssigkeit gemäß der vorliegenden Erfindung
aufzeigt.
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sollen im folgenden unter Bezug
nahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert werden.
Fig. 1 zeigt einen Aufbau, durch den man ein Verfahren zum Imprägnieren von
Holz mit Flüssigkeit gemäß der vorliegenden Erfindung erhält. Bezugszeichen 10
zeigt einen Flüssigkeitstank, 20 ist ein Druckgefäß und 30 bezeichnet Holz. Der
Tank 10 hat eine Heizung 11 und einen Temperatureinsteller 12, um die Tempe
ratur der Flüssigkeit L, die im dem Tank 10 enthalten ist, auf ein erforderliches
Niveau zu steuern. Bezugszeichen 13 bezeichnet eine Flüssigkeitszuführpumpe.
Das Druckgefäß 20 hat einen Deckel 21, um das Holz 30 hindurch zu führen, ei
nen Druckeinsteller 22, einen Temperatureinsteller 23, ein Druckventil 24, eine
Vakuumpumpe 25 und eine Heizung 26, um die in dem Druckgefäß 20 enthaltene
Flüssigkeit zu erwärmen.
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung, die den Aufbau gemäß Fig. 1
anwenden, sollen im folgenden erklärt werden. Um den Effekt gemäß der vorlie
genden Erfindung deutlich zu zeigen, sollen ebenfalls Vergleichsbeispiele erläu
tert werden. In jedem der Vergleichsbeispiele werden die Stufen des Zusammen
pressens und der Volumenentspannung bei einer Temperatur unter dem Erwei
chungspunkt des Holzes durchgeführt.
Ein abgerindeter Baustamm von japanischer Sicheltanne (Sugi), der natürlich auf
einen Feuchtigkeitsgehalt von 23% getrocknet wurde und der einen oberen End
durchmesser von 17 cm und eine Länge von 70 cm aufwies, wurde als Holz 30
vorbereitet. Das Holz 30 wurde in das Druckgefäß 20 gegeben. Die Vakuumpum
pe 25 wurde betätigt, um ein Vakuum von 25 mmHg im Druckgefäß 20 zu errei
chen, welches in diesem Zustand 60 Minuten lang gehalten wurde, um die Druck
verringerungsstufe auszuführen.
Die Flüssigkeit L (blaue Flüssigkeit: 0,5% wäßriger Lösung von Patent Blue) die
auf 90°C erwärmt wurde, wurde durch die Pumpe 13 aus dem Tank 10 hochge
pumpt, um das Druckgefäß 20 zu füllen. Das Druckgefäß 20 wurde durch die Hei
zung 26 erwärmt, die rund um den Druckkessel 20 angeordnet ist. Der interne
Druck des Druckgefäßes 20 wurde auf einer Atmosphäre gehalten und die Tem
peratur der Flüssigkeit L bei 85°C bis 95°C, was höher ist als der Erweichungs
punkt (80°C) des Holzes 30. Diese Bedingungen wurden 60 Minuten lang beibe
halten, um das Holz 30 zu erweichen. Die Flüssigkeit L wurde bei 90°C unter
Druck gesetzt und in das Druckgefäß 20 gegossen, um den Zusammenpreß
schritt durchzuführen. Zu diesem Zeitpunkt begann der interne Druck des Druck
gefäßes 20 anzusteigen, und bei in etwa 10 Atmosphären verlangsamte sich die
Anstiegsgeschwindigkeit desselben gemäß der Druckdeformation des Holzes 30.
Die unter Druck gesetzte Flüssigkeit L wurde kontinuierlich in das Druckgefäß 20
eingegossen, bis der interne Druck des Druckgefäßes 20 32 Atmosphären er
reichte. Unter diesem Druck wurde die Temperatur der Flüssigkeit in dem Druck
gefäß 205 Minuten lang auf 90°C gehalten.
Die Flüssigkeit L in dem Druckgefäß 20 wurde teilweise entnommen, um den in
ternen Druck des Druckgefäßes 20 auf 8 Atmosphären abzusenken, um die Vo
lumenentspannungsstufe durchzuführen. Dieser Druck wurde 30 Minuten lang
beibehalten. Dann wurde die Heizung 26 gestoppt, die verbleibende Flüssigkeit L
wurde vollständig aus dem Druckgefäß 20 zu dem Tank 10 zurückgeführt und das
Holz 30 wurde aus dem Druckgefäß 20 herausgenommen. Auch wenn das erhal
tene Holz eine leichte Verformung auf seiner Außenfläche zeigte, war sein
Durchmesser im wesentlichen gleich zu dem ursprünglichen und das Gewicht des
Holzes war auf 130% des ursprünglichen angewachsen. Die Oberfläche des be
handelten Holzes war vollständig blau eingefärbt und keine inneren Risse wurden
beobachtet. Das Holz wurde der Länge nach in der Mitte geschnitten und der
Querschnitt bei dem Schnitt wurde untersucht. Das Splintholz und das Kernholz
bei dem Schnitt waren beide blau gefärbt. Es wurde so bestätigt, daß das Holz
gleichmäßig mit der blauen Flüssigkeit imprägniert wurde.
Ein abgerindeter Baumstamm von Sugi, also japanischer Sicheltanne, der natür
lich auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 30% getrocknet wurde und der einen obe
ren Enddurchmesser von 15 cm und eine Länge von 60 cm hatte, wurde in das
Druckgefäß 20 gegeben. Die Flüssigkeit L (blaue Flüssigkeit) wurde bei Raum
temperatur aus dem Tank 10 in das Druckgefäß 20 gegeben und wurde unter
Druck gesetzt, um den internen Druck des Druckgefäßes 20 auf 32 Atmosphären
zu erhöhen. Dieser Zustand wurde 5 Minuten lang beibehalten, und dann wurde
der interne Druck des Druckgefäßes 20 auf 8 Atmosphären wie im Ausführungs
beispiel 1 abgesenkt. Dieser Druck wurde 60 Minuten lang beibehalten. Die ver
bleibende Flüssigkeit wurde entnommen und der Stamm wurde aus dem Druck
gefäß 20 herausgenommen. Der Gewichtsanstieg des Stammes war 70% des ur
sprünglichen. Das Holz wurde in Längsrichtung in seiner Mitte geschnitten und
der Querschnitt des Schnittes wurde untersucht. Ein Großteil des Splintholzes
war gefärbt, aber das Kernholz war nicht gefärbt.
Dasselbe Holz wie das von Ausführungsbeispiel q wurde vorbereitet. Das Holz
wurde mit der Flüssigkeit L ähnlich wie in Ausführungsbeispiel 1 imprägniert, oh
ne die Druckreduktionsstufe auszuführen. Das erhaltene Holz war am Kernholz
leicht hell gefärbt im Vergleich zu Ausführungsbeispiel 1. Der andere Teil des
Holzes war im wesentlichen gleichmäßig gefärbt.
Das Kernholz von einer Sugi, also einer japanischen Sicheltanne, wurde in ein
flach gemasertes Brett von 50 mm Länge in der radialen Richtung, 155 mm Länge
in der tangentialen Richtung und 800 mm Länge in der Längsrichtung geschnit
ten. Das Brett wurde natürlich bis auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 26% getrock
net. Das Brett wurde in das Druckgefäß 20 gegeben. Der Druck im Druckgefäß 20
wurde mittels einer Vakuumpumpe 25 auf ein Vakuum von 25 mmHg eingestellt.
Die Flüssigkeit L (blaue Flüssigkeit: 0,5% wäßriger Lösung von Patent Blue), die
auf 95°C erwärmt wurde, wurde durch die Pumpe 13 vom Tank 10 hochgepumpt,
um das Druckgefäß 20 zu füllen. Das Druckgefäß 20 wurde durch die Heizung 26
erwärmt, die rund um das Druckgefäß 20 angeordnet ist. Das Druckgefäß 20 wur
de unter einem Druck von einer Atmosphäre und auf einer Flüssigkeitstemperatur
von 90°C bis 95°C 60 Minuten lang gehalten, um das Brett zu erweichen. Wäh
rend das Druckgefäß 20 kontinuierlich erwärmt wurde, wurde die Flüssigkeit L
unter Druck gesetzt und nochmal aus dem Tank 10 in das Druckgefäß 20 zuge
geben. Wenn der interne Druck des Druckgefäßes 20 in etwa 18 Atmosphären
erreichte, wurde die Flüssigkeit L gestoppt. Das Druckgefäß 20 wurde 60 Minuten
lang unter diesem Druck gehalten.
Die Flüssigkeit L in dem Druckgefäß 20 wurde teilweise entnommen, um den in
ternen Druck des Druckgefäßes 20 auf 8 Atmosphären abzusenken. 30 Minuten
später wurde die Heizung 26 gestoppt und die verbleibende Flüssigkeit L wurde
vollständig aus dem Druckgefäß 20 in den Tank 10 zurückführt. Dann wurde das
Brett aus dem Druckgefäß 20 entnommen. Das Anwachsen des Gewichts des
Bretts betrug 110% des ursprünglichen. Das erhaltene Brett hatte im wesentlichen
die ursprünglichen Ausmaße mit Ausnahme der Länge in Radialrichtung, die
leicht kürzer war. Die Oberflächen des Brettes waren vollständig blau eingefärbt.
Das Brett wurde in Längsrichtung in seiner Mitte geschnitten und der Querschnitt
an dem Schnitt wurde untersucht. Der Querschnitt am dem Schnitt war vollständig
blau eingefärbt und es wurde bestätigt, daß das Brett gleichmäßig mit der blauen
Flüssigkeit imprägniert war.
Wie oben in Bezugnahme zu der Fig. erklärt wurde, kann nach dem Verfahren
gemäß der vorliegenden Erfindung Holz mit Flüssigkeit ohne Anwendung von
Metallformen zum Zusammenpressen des Holzes imprägniert werden. Entspre
chend benötigt die vorliegende Erfindung keinen störenden Arbeitsschritt, um das
Holz in die Metallformen hineinzugeben und herauszunehmen und keinen Appa
rat zum Öffnen und Schließen der Metallformen. Entsprechend kann mit der vor
liegenden Erfindung ein flüssigkeitsimprägniertes Holz zu niedrigen Kosten er
halten werden.
Die vorliegende Erfindung preßt Holz mit dem hydrostatischen Druck der Flüssig
keit in einem Druckgefäß zusammen und reduziert den Druck in dem Druckgefäß,
um eine Volumenentspannung des Holzes zu verursachen, und um so schnell
das Holz mit der Flüssigkeit zu imprägnieren. Wenn das Holz in dem Druckgefäß
zusammengepreßt wird, wird die Temperatur des Holzes auf dem oder über dem
Erweichungspunkt des Holzes gehalten. Entsprechend wird das Holz während
dem Zusammenpreß- und Volumenentspannungsschritten weitgehend verformt,
um sicher die Flüssigkeit in das Kernholz zu infiltrieren. Wenn das Holz während
der Volumenentspannung über seinem Erweichungspunkt gehalten wird, wird
das Holz effizienter und sicherer mit der Flüssigkeit imprägniert. Da keine Metall
formen vorhanden sind, die das Holz berühren, wird das Holz keinerlei Schaden
an seiner Oberfläche nehmen. Als Ergebnis hieraus hat das Holz einen sehr ho
hen Handelswert.
Gemäß der vorliegenden Erfindung kann der interne Druck des Druckgefäßes vor
dem Zusammenpressen des Holzes mit dem Flüssigkeitsdruck verringert werden.
Dadurch wird die Luft aus dem Holz reduziert oder entfernt und die Flüssigkeit
dringt wirksamer in das Holz ein; anderenfalls verbleibt die Luft in dem Holzgewe
be, um ein Zusammenpressen, eine Volumenentspannung und eine Imprägnie
rung des Holzes mit Flüssigkeit zu verhindern.
Claims (12)
1. Verfahren zum Imprägnieren von Holz mit Flüssigkeit, enthaltend die folgenden
Schritte:
Einlegen des getrockneten Holzes in ein Druckgefäß, so daß das Holz in der im Druckgefäß enthaltenen Flüssigkeit eingetaucht ist;
Einstellen der Temperatur des Holzes auf dem oder über dem Erweichungspunkt des Holzes und Unterdrucksetzen der Flüssigkeit, um das Holz zusammenzu pressen; und
Reduzieren des inneren Drucks des Druckgefäßes, um eine Volumenentspan nung des Holzes in der Flüssigkeit zu verursachen, so daß die Flüssigkeit in das Holz infiltriert wird.
Einlegen des getrockneten Holzes in ein Druckgefäß, so daß das Holz in der im Druckgefäß enthaltenen Flüssigkeit eingetaucht ist;
Einstellen der Temperatur des Holzes auf dem oder über dem Erweichungspunkt des Holzes und Unterdrucksetzen der Flüssigkeit, um das Holz zusammenzu pressen; und
Reduzieren des inneren Drucks des Druckgefäßes, um eine Volumenentspan nung des Holzes in der Flüssigkeit zu verursachen, so daß die Flüssigkeit in das Holz infiltriert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des
Holzes während des Zusammenpressens und der Volumenentspannung des
Holzes in der Flüssigkeit auf dem oder über dem Erweichungspunkt des Holzes
gehalten wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
nachdem das Holz in das Druckgefäß gelegt wird oder nachdem das Holz in der
Flüssigkeit eingetaucht wird, der innere Druck des Druckgefäßes reduziert wird,
um die im Holz enthaltene Luft zu verringern oder zu entfernen, und dann die
Flüssigkeit unter Druck gesetzt wird, um das Holz zusammenzupressen.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die zu imprägnierende Flüssigkeit eine wäßrige Holzkonservierungslösung
ist, die mindestens Borsäure oder ein Borat als wesentlichen Inhaltsstoff enthält.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die zu imprägnierende Flüssigkeit eine wäßrige Holzkonservierungslösung
ist, die mindestens Phosphorsäure oder Polyphosphorsäure oder ein wasserlösli
ches Salz einer dieser Säuren als wesentlichen Inhaltsstoff enthält.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die zu imprägnierende Flüssigkeit ein Holzkonservierungsmittel ist, das
Kreosot als hauptsächlichen Inhaltsstoff enthält.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die zu imprägnierende Flüssigkeit eine Lösung aus organischem Holzkonser
vierungsmittel in einem flüchtigen organischen Lösungsmittel ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die zu imprägnierende Flüssigkeit eine wäßrige Lösung von einem oder
mehreren Farbstoffen ist.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die zu imprägnierende Flüssigkeit ein Monomer und/oder Vorpolymer oder
eine Lösung von Monomer und/oder Vorpolymer in Wasser oder flüchtigem orga
nischen Lösungsmittel ist.
10. Holzartiges Material, erhalten durch das Verfahren gemäß einem der Ansprü
che 4, 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Holzkonservierungsmittel in
der Holzmatrix relativ gleichförmig dispergiert ist.
11. Holzartiges Material, erhalten durch das Verfahren gemäß Anspruch 8, da
durch gekennzeichnet, daß einer oder mehrere Farbstoffe relativ gleichförmig in
der Holzmatrix dispergiert ist.
12. Holzartiges Verbundmaterial, erhalten durch Polymerisation eines Monomers
und/oder Vorpolymers, das in die Holzmatrix durch das Verfahren gemäß An
spruch 9 imprägniert wurde.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP22947296 | 1996-10-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19746701A1 true DE19746701A1 (de) | 1998-04-23 |
Family
ID=16892723
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997146701 Withdrawn DE19746701A1 (de) | 1996-10-22 | 1997-10-22 | Verfahren zum Imprägnieren von Holz mit Flüssigkeit |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19746701A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2002090066A2 (en) * | 2001-01-19 | 2002-11-14 | Premier Wood Treating, L.L.C. | Cellulose preservative method and apparatus |
US6586109B2 (en) | 2001-09-21 | 2003-07-01 | Premier Wood Treating, Llc | Fire retardant cellulose preservative treatment process |
EP1930138A1 (de) * | 2006-12-10 | 2008-06-11 | Moralt Tischlerplatten GmbH & Co. KG | Leichtbauplatte sowie Herstellungsverfahren |
-
1997
- 1997-10-22 DE DE1997146701 patent/DE19746701A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2002090066A2 (en) * | 2001-01-19 | 2002-11-14 | Premier Wood Treating, L.L.C. | Cellulose preservative method and apparatus |
WO2002090066A3 (en) * | 2001-01-19 | 2003-04-03 | Premier Wood Treating L L C | Cellulose preservative method and apparatus |
US6696102B2 (en) | 2001-01-19 | 2004-02-24 | Premier Wood Treating, L.L.C. | Cellulose preservative method and apparatus |
US6586109B2 (en) | 2001-09-21 | 2003-07-01 | Premier Wood Treating, Llc | Fire retardant cellulose preservative treatment process |
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