DE2263029A1 - Verfahren zum trocknen und veredeln von nutzholz - Google Patents

Verfahren zum trocknen und veredeln von nutzholz

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Description

  • Verfahren zum Trocknen und Veredeln von Nutzholz Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Trocknen und Veredeln von Nutzholz. Das Ziel der Erfindung besteht in der Schaffung eines verbesserten derartigen Verfahrens.
  • Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß ungetrocknetes Nutzholz nach Belieberi oder je nach Verwendungsgebiet zurechtgeschnitten wird, eine angemessene Anli zahl Löcher in die Holzteile gebohrt werden-und die Holzteile dann in-einem wassergefüllten Gefäß bei einer Temperatur zwischen loo und llo°C über eine Zeitdauer von 30 Minuten bis zu 7 Stunden einer Dampfbehandlung unterzogen werden wonach das Holz aus dem Gefäß genommen und für mehr als 3 Tage an der Luft zum Trocknen gelagert wird.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden in ungetrocknetes Nutzholz mehrere Löcher gebohrt und das so bearbeitete Holz in einem mit Wasser oder einer verdünnten Lösung von Ghemikalien gefüllten Gefäß einer Dampf-behandlung unterzogen, so daß der Trocknungsprozeß des Holzes beschleunigt und Nachteile wie Verwerfungen, Verformungen, Risse, Verspannungen etc. beseitigt werden können. Durch die Verwendung einer wässrigen Lösung von Akrylatemulsion in dem Gefäß f die Dampfbehandlung können nicht nur die erwähnten Nachteile beseitigt werden, sondern dem Holz werden zusätzlich Verwittew rungsbeständigkeit und insektenvertilgende Eigenschaften verliehen.
  • Zu den herkömmlichen künstlichen Trocknungsverfahren für Nutzholz gehören Heißluft-, Hitze-, Vakuum-, Hochfrequenz- und chemische Trockungsverfahren. Beim Heißluftverfahren kommt es aufgrund des Umlaufs eines Verbrennungsgases in der Trockenkammer zu einer Verfärbung des Holzes und außerdem zu Oberflächen- und Stirnrissen und zu einer ungleichmäßigen Trocknung. Weiterhin wird beim Heißluftverfahren heiße Luft oder heißer Dampf von über loo°C in eine geschlossene Trockenkammer gefUhrt, was die Beschädigung des Holzes weiter fördert, sofern nicht dafür gesorgt wird, daß sich mit änderndem Feuchtigkeitsgehalt des Holzes auch die Temperatur und die Feuchtigkeit im Trockenraum entsprechend ändert. Um eine Beschädigung des Holzes durch dieses Verfahren zu verhindern, sind ein erheblicher Arbeitsaufwand und nicht geringe Kosten erforderlich. Bei dem Vakuum-Verfahren wird das Holz in einem geschlossenen Gefäß durch Einspritzung von Chemikalien behandElt, und zwar wird es für etwa zehn Stunden einer Dampfbehandlung unterzogen und danach der Siedepunkt des Wassers durch Druckverminderung gesenkt, was ein schnelles Trocknen bewirkt.
  • Das Aufrechterhalten eines Vakuums durch dauerndes Dampfablassen beim Vakuum-Verfahren ist jedoch nur für eine kurzzeitige Oberflächenverdampfung wirksam; wenn nämlich die Feuchtigkeit von der Oberfläche des Holzteils verdampftist, fällt dessen Temperatur, wodurch-wiederum die Verdampfung verhindert wird. Ein Vakuum ist außerdem für die Ableitung der inneren Feuchtigkeit gegen die Holzoberfläche hin nicht allzu wirksam.
  • Dieses verfahren hat sucht nur eine geringe-Wirksamkeit, sondern vermindert auch die Festigkeit des Holzes, weil es notwendigerweise ein nochmaliges Aufheizen erfordert und dieser Vorgang zusammen mit der Druckverminderung innerhalb kurzer Zeit wiederholt werden muß. Beim Hochfrequenzverfahren braucht man weniger Zeit als bei den vorgenannten Verfahren, dabei kann aber trotzdem keine schnelle, gleichmäßige Temperaturverteilung erzielt werden und es kommt zur Bildung feiner Haarrisse im Holz. Darüber hinaus ist das Verfahren von der Apparatur her unwirtschaStlich, weil der Hochfrequenz-Oszillatorapparat einen Wirksamkeitsgrad von höchstens 50 ffi erreicht; außerdem verursachen die Gegenmaßnahmen gegen die dabei auftretenden Störungen keine unerheblichen Kosten.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Trocknen und Veredeln von Nutzholz, bei welchem nicht nur die Nachteile der-bereits bekannten Verfahren weitestgehend beseitigt werden, sondern das Holz auch verwitterungsbeständig gemacht wird.
  • Die Erfindung ist kurz durch folgende Verfahrensschritte gekennzeichnet: a) Ungetrocknetes Nutzholz wird nach Belieben oder je nach Verwendungsgebiet zurechtgeschnitten, b) es wird mindestens ein Loch in das Holz gebohrt, c) das Holz wird in einem Gefäß, in dem sich Wasser oder eine verdünnte Lösung von Chemikalien befindet, einer Dampfbehandlung unterzogen, und zwar bei einer Temperatur von loo bis llo°C über eine Zeitdauer von 30 Minuten bis zu drei Stunden, vorzugsweise jedoch 1 bis 2 Stunden, d) das auf diese Weise behandelte Nutzholz wird dann mehr als drei Tage, vorzugsweise fünf bis zehn Tage an der Luft getrocknet.
  • Die oben beschriebenen Verfahrensschritte beschleunigen die Trocknungsgeschwindigkeit des Holzes und verhindern viele beim Trocknen auftretenden Nachteile, wie Verwerfungen, Risse, Verformungen, Verspannungen etc. In diesen Verfahrensschritten können aber nicht nur die eben erwähnten Qualltätsverbesserungen des Holzes erreicht werden, sondern es kann gleichzeitig durch insektenvertilgende und sterilisierende Effekte verwitterungsbeständig gemaeht werden, hinzu kommt, daß eine Änderung der Farbe aufgrund von Ausscheidungen von dunklem Purpur (scharfe ätzende Flüssigkeit) verhindert werden kann, indem man vor dem Verfahrensschritt (c) obiger Beschreibung 0,5 bis 5 Gewichtsprozent Akrylatemulsion (lo bis 50 Gewichtsprozent der festen Substanz) im Wasser des Gefäßes für die Dampfbehandlung auflöst.
  • Diese und weitere Ziele und Vorteile der Erfindung werden nun anhand von Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher beschrieben und erläutert.
  • Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels der Erfindung, welche das Aussehen des dabei verwendeten Holzbretts zeigt, Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des in Fig. 1 dargestellten Holzbretts> Fig. 5 eine Vorderansicht mit teilweise weggebrochenen Teilen eines Ausführungsbeispiels eines einfachen Gefäßes für die Dampfbehandlung, wie es in der Erfindung angewendet wird, Fig. 4 eine Seitenansicht teilweise im Längsschnitt des Gefäßes von Fig. ), und Fig. 5 eine Vorderansicht eines im Gefäß angebrachten Deckels aus Drahtgeflechte Der Wassergehalt von Holz setzt sich aus freiem und gebundenem Wasser zusammen, wobei das ungebundene Wasser in Gasbereichen wie Hohlräumen und Poren vorkommt und das gebundene Wasser in den Zellen aufgesaugt ist. Der Trocknungsvorgang bei Holz ist abhängig von der Oberflächenverdunstung an der Holzoberfläche und von der inneren Dispersion des Wassers im Holz und wird durch das Wandern der Feuchtigkeit im Holz beschleunigt. Der Koeffizient der Feuchtigkeitsdispersion im Holz nimmt im allgemeinen proportional zur Dicke des Holzes zu. Wenn der Feuchtigkeitsgehalt von Holz unter den Fasersättigungspunkt sinkt (welcher den Zustand wiedergibt, bei dem nur das Wasser in allen Zellzwischenräumen zu einem bestimmten Zeitpunkt herausgetrieben wird, und bei dem die Zellen wassergesättigt sind, d.h. der Zustand, bei dem nur das "freie" Wasser ausgestoßen wird und bei dem das ausgestoßene Wasser gegen das gebundene Wasser eine Grenzschicht bildet, schrumpft das Holz, wobei oft Risse, Verformungen und dgl. entstehen. Wenn das Holz schon getrocknet ist, verdunstet die Feuchtigkeit an der Holzoberfläche zuerst, so daß unmittelbar unter der Oberflächenschicht verhältnismäßig schnell eine ungleichmäßige Feuchtigkeitsverteilung auftritt, wodurch die Holzoberfläche aufgrund der ungleichmäßigen Verteilung zu Schrumpfungaerschelnungen neigt; da Jedoch das Innere noch einen hohen Feuchtigkeitsgehalt aufweist und nicht schrumpft, entsteht in der Oberflächenschicht eine Zugbelastung, und als Folge davon eine Druckbelastung im Inneren des Holzteils.
  • Danach kehrt sich im Verlauf des Trocknungsvorgangs im Inneren des Holzteils die Spannungsverteilung um. Demgemäß bilden sich in der ersten Hälfte des Trocknungsvorgangs Risse an der Oberfläche und am Rand, in der zweiten Hälfte dagegen Risse im Inneren des Holzteils.
  • Nach der vorliegenden Erfindung wird die bei der Dispersion der Feuchtigkeit zurückgelegte Wegstrecke verkürzt und die Oberfläche des Holzteils vergrößert, indem man mindestens ein Loch in das Holzteil bohrt; dadurch erhöht sich die Geschwindigkeit der Oberflächenverdunstung und auch die Temperaturerhöhung im Inneren des Holzteils bei der Dampfbehandlung wird beschleunigt; ferner wird die Wanderungsgesohwindigkeit der Feuchtigkeit im Holz durch den Druck des durch die Löcher geschickten Dampfes vergrößert und dem Holzteil unmittelbar nach der Dampfbehandlung an der Oberfläche Wärme entzogen; da aber das Innere des Holzteils immer noch ziemlich heiß ist, kommt es im Bereich der durchgehenden Löcher zu einer ungleichmäßigeren Druck- und Feuchtigkeitsverteilung als in der Oberflächenschicht, insbesondere wird die Abführung der Feuchtigkeit im Inneren des Holzteils beschleunigt, die Trockengeschwindigkeit wesentlich herautesetzt, und eine ungleichmäßige Feuchtigkeitsverteilung im Innern des Holzteils belm Alterungsvorgang vermindert, wodurch die Neigung, Risse, Verwerfungen etc. zu bilden, ausgeschaltet wird. Nach dem herkömmlichen Trocknungsverfahren ist es allgemein üblich, das Holz allmählich während 7 bis lo Tagen in einer Trockenkammer lagern zu lassen, nach der vorliegenden Erfindung aber erreicht das Holz in-etwa den Feuchtigkeitsgehalt, der beim Trocknen an der Luft erreicht wird (Gleichgewicht im Feuchtigkeitsgehalt) durch einen an die 30 Minuten bis 5 Stunden dauernde i)ampfbehandlung anschließenden Lufttrocknungsvorgang von mindetens drei, vor zugsweise 5 bis lo Tagen.
  • im allgemeinen liegt die Hauptursache der Verwitterung bei Insektenbefall und fäulniserregenden Bakterien. Holz enthält stabile Zellulose, Halbzellulose als Zwischenprodukt von Zellulose, und Lignin als Bindemittel. Die bei Holz Fäulnis -erregenden Bakterien werden eingeteilt in zellulosezersetzende Bakterien und ligninzersetzende Bakterien, wobei die zellulosezersetzenden Bakterien große Mengen von Zellulose verfallen lassen und die ligninzersetzenden Bakterien hauptsächlich- Lignin zersetzen. Bei den meisten dieser fäulniserregenden Bakterien beginnt die Ausbreitung des Pilzgeflechts bei 5 bis 10°C und hört bei 30 bis 40°C auf. Die für die Ausbreitung der Bakterien günstigen Bedingungen sind ein hoher Feuchtigkeitsgehalt und einpH-Wert von 3 bis 8.
  • Insekten und Bakterien werden getötet, wenn sie für 20 Minuten einer Temperatur von 70°C ausgesetzt werden. Demnach kann bei einer Temperatur über 70°C und unter Berücksichtigung obiger Bedingungen die Verwitterung von Holz verhindert werden, indem man diejenigen Bestandteile des Holzes, die den Nährboden für die Fäulnisbildung darstellen, stabilisiert.
  • Darüber hinaus hat der Erfinder eine Möglichkeit gefunden, die Verfärbung Holzes zu verhindern, indem die bei der Dampfbehandlung ausgeschiedenen Bestandteile, die zur Verfärbung (tief purpur) führen, kondensiert werden, und zwar durch Zusatz kleiner Mengen einer Akrylatemulsion zu der Verdampfungsflüssigkeit. Als Akrylatemulsion werden Akrylatsäure oder deren Derivate in einer emulgierten und polymerisierten Form und in einfachem oder gemischtem Zustand verwendet -einem Zustand, bei dem andere Zusätze, soweit für den Fall erforderlich, enthalten sind - wobei für die Akrylatsäure die allgemeine Formel R1C = CH - COOR2 gilt> in der R1 Wasserstoff oder eine CH5-Gruppe und R2 eine gerade Kette oder eine verzweigte Alkylgruppe von 1 bis lo Kohlenstoffatomen darstellt, wobei für dieses emulgierte Polymer besonders geeignete Monomere .Akrylmethylester, Akryläthylester und Akrylhexylester und ihre Mlschungen sind, Die Emulsion durchdringt die Holzfasern, verbindet sich bei der Dampfbehandlung mit der Halbzellulose des Holzes und wandelt diese in eine stabilere hochmolekulare Verbindun um, wodurch das Holz nach der Lufttrocknung den erforderlichen Feuchtigkeitsgehalt beibehält. Da die Emulsion Brücken bildet und wenn sie sich in die Oberfläche und weiter ins Innere des Holzteils eingesaugt und die Insekten und Bakterien im Holz abgetötet hat, in einem fixierten Zustand befindet, werden dem Holz halbpermanente verwitterungsbeständige Eigenschaften sowie insekten- und bakterienvertilgende Eigenschaften verliehen. Das mit der Emulsion behandelte Holz ist nicht nur schwer verfärbbar, sondern neigt auch nicht leicht zur Bildung von Verwerfungen, Verformungen, Verspannungen etc. Die für die Erfindung geeigneten Holzarten umfassen alle Nadel- und Laubhölzer, auch das auf den SUdseeinseln wachsende Lauan, usw.
  • Im folgenden wird nun die Erfindung anhand einiger bevorzugter Ausführungsbeispiele beschrieben.
  • Beispiel 1: Ein Holzbrett 2 mit den Abmessungen 450 mm x 150 mm x 40 mm, hergestellt aus dem im allgemeinen mit roter Lauan" bezeichneten Holz der Art "melanti genus der Dipterocarpaceae ozeanischer Hölzer", welches wie Fig.- 1 und 2 zeigen, in Längs- und Querrichtung parallel und von gleicher Dicke ist, hat sowohl in Längs- als auch in Querrichtung eine angemessene Anzahl Löcher 3 und 4 mit einem Durchmesser von 12 mm, welche das Brett horizontal und in etwa gleichem Abstand voneinander durchlaufen. Das mit den Löchern 3 und 4 versehene -Holzbrett wird als Prüfstück 1 bezeichnet.
  • Fig. 3 und 4zeigen ein zylindrisches Gefäß lo für die Dampfbehandlung mit einer Kapazität von 4oo -1, in welchem das Prüfstück der Dampfbehandlung unterzogen wird. Das Gefäß besitzt in der Mitte seines Unterteils eine Dampfablaßdüse 14 und ein Einlaß- und Auslaßrohr 16 für die wässrige Lösung. Das Gefäß kann etwa loo - 120 1 Wasser aufnehmen. Zunächst werden 30 bis 4o Prüfstücke 1 so in das Gefäß gelegt, daß die Kontaktßäahe zwischen den einzelnen Prüfstücken durch Einfügen von Querstäben zwischen die Prüfstücke möglichst gering gehalten wird. Außerdem wird der in Fig. 5 dargestellte Deckel 15 eingelegt. Das Gefäß hat am oberen Ende ein Druckteil-18 für einen Haltebolzen 17 und ein Halteteil 19. Dann wird durch das Einlaß- und Auslaßrohr 16 Wasser ins Gefäß eingelassen. Bei einem Volumenverhältnis des Wassers zu den Holzbrettern von 1 : 1 liegen alle Bretter unter Wasser, werden aber durch den Deckel 13 daran gehindert, aus dem Gefäß zu geraten. Danach wird durch eine Dampfzuführleitung 15 über eine Düse 14 Dampf mit einer Temperatur von 110°C in das Gefäß 10 eingelassen, und nachdem die Temperatur im Innern des Gefäßes loo0C erreicht hat,-werden die Bretter über eine Zeitdauer von 2 Stunden bei einer Temperatur zwischen loo und llo C der Dampfbehandlung unterzogen. Nach zwei Stunden Dampfbehandlung werden die Prü£-stücke 1 aus dem Gefäß genommen und nachdem herkömmlichen Verfahren an der Luft getrocknet. Der Feuchtigkeitsgehalt zum Zeitpunkt, da die Prüfstücke aus dem Gefäß entfernt werden, beträgt 50 bis 60 %. Fünf Tage nach dem Trocknen an der Luft beträgt der Feuchtigkeitsgehalt 25 %. Die Prüfstücke zeigen zu diesem Zeitpunkt, auch wenn sie weiterbearbeitet werden, keine Neigung, Risse oder Verwerfungen zu bilden und bleiben auch in den äußeren Abmessungen stabil.
  • Man erhält nach fünf bis zehn Tagen Lufttrocknung ein Holzbrett A mit einem ausgeglichenen Feuchtigkeitsgehalt von 12 - 13 %. Da die Prüfstücke jedoch nach der Dampfbehandlung an der Luft getrocknet werden, sind sie von klimatischen Bedingungen nicht unabhängig. Die Daten der beiliegenden Versuchs tabelle basieren auf den klimatischen Bedingungen der Präfektur Chiba von Oktober bis Dezember.
  • Beispiel 2: Eine wässrige Lösung von 8 -iger Akrylesteremulqion (lo bis 50 Gewichtsprozent fester Substanz) wird in das Gefäß für die Dampfbehandlung gegossen. Verfahrensschritt und Bedingungen entsprechen denen in Beispiel 1. Statt der bei diesem Verfahrensschritt verwendeten loo 1 Wasser werden jedoch loo 1 der wässrigen Lösung in das Gefäß gegossen.
  • Das Prüfstück in Beispiel 2 wird zur leichteren Unterscheidung als bearbeitetes Holzbrett B bezeichnet.
  • Das Holzbrett B ist in Qualität und Größe gleich dem in Beispiel 1 bearbeiteten Holzbrett A.
  • Der zwischen den in Beispiel 1 und 2 verarbeiteten Holzbrettern A und B und den folgenden Prüfstücken la und lb durchgeführte Vergleich und die bei der erfindungsgemäßen Bearbeitung erzielten Ergebnisse sind in der folgenden Testtabelle aufgeführt.
  • Versuch A: Im Versuch A werden andere Prüfstücke verwendet. Sie sind aus demselben Holzstück gefertigt wie die vorher in Bei spiel 1 und 2 verwendeten Holzbretter A und B., besitzen dieselbe Größe, weisen Jedoch keine Durchgangslöcher auf.
  • Zehn solche Prüfstücke,(in der Folge Prüfstücke la genannt) ohne Durchgangslöcher werden direkt an der Luft' getrocknet.
  • Die klimatischen Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen sind dieselben wie in Beispiel 1.
  • Versuch B: Genauso wie in Versuch A werden hier lo Prüfstücke lb verwendet, die aus demselben Holzstück gefertigt sind wie die in Beispiel 1 und 2 verwendeten Holzbretter A und B. Sie werden in demselben Verfahrensschritt wie in Beispiel 1 der Dampfbehandlung unterzogen und danach getrocknet.
  • Die in den obigen Beispielen und Versuchen, verwendeten Bretter und Prüfstücke sind entsprechend den in den japanischen Industrienormen festgelegten Prüfungsbestimmungen für Holz astfrei und weisen keine vermorschten Teile, Risse oder Sprünge auf. Sie haben auf allen Seiten eine glatte und daß getreü gefertigte Oberfläche. Dieselben Normen wurden auch in anderer Hinsicht angewandt. Bei der Bestimmung des Feuchtigkeitsgehalts werden Prozentsätze in numerischen Werten angegeben, bei denen Bruchteile von 0,5 und-mehr als Ganze gelten und der Rest weggestrichen wird. Die verschiedenen numerischen Werte in der Versuchstabelle beziehen sich auf jeweils zwei der für den Versuch mit den Brettern und Prüfstücken repräsentative Stücke und aur ein Stück der in Beispiel 2 erhaltenen Holzbretter B. Da die Prüfstückevla in der Versuchstabelle keiner Dampfbehandlung unterzogen werden, sind die Prüfstücke in Beispiel 1, und 2 und in Versuch B in bezug auf den Zeitpunkt der Bestimmung des. Feuchtigkeitsgehalts aufeinander abgestimmt. Der Feuchtigkeitsgehalt wird durch folgende Gleichung berechnet: W1 - W2 Feuchtigkeitsgehalt in % = . 100(%) W2 wobei W1 das Gewicht (gr) zum Zeitpunkt der Bestimmung und W2 das Gewicht (gr) nach der Trocknung darstellt. In nachstehender Versuchstabelle sind die Einheiten in g angegeben.
  • Prüfstück Bearbeitetes Bearbeitetes Prüfstück Prüfstück Holzbrett A Holzbrett B (ia) (ib) Zeit A-1 A-2 B 1a-1 1a-2 1b-1 1b-2 Feuchtigkeitsgehalt vor der 54 4o 50 50.o 64.5 54 40 Bearbeitung Feuchtigkeits-52 42 45 52 42 gehalt unmittelbar nach der Dampfbehandlung Ein Tag nach der 40 31 39 48.9 63.0 47 36 Dampfbehandlung Zwei Tage nach der Dampfbehand- 34 27 54 45.6 60.4 44 32 lung Drei Tage nach der Dampfbehand- 32 24 30 39.5 58.6 41 70 lung Vier Tage nach der Dampfbehand- 30 22 28 88.7 56.2 39 29 lung 5 Tage nach der 28 20 26 37.8 54.2 36 28 Dampfbehandlung 28 20 26 37.8 54.2 36 28 6 Tage nach der Dampfbehandlung 26 19 23 35.0 53.6 34 28 7 Tage nach der Dampfbehandlung 25 18 20 33.6 52.2 32 28 8 Tage nach der Dampfbehandlung 24 17 18 32.9 51.5 31 27 Dampfbehandlung 9 Tage nach der 24 16 17 32.1 50.7 30 26 Dampfbehandlung 10 Tage nach der 23 15 16 31.4 49.4 30 25 Dampfbehandlung Wie aus obigen Daten ersichtlich ist, ist das Ziel der Erfindung erreicht. worden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche
    .1. Verfahren zum Trocknen und Veredeln von Nutzholz, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß ungetrocknetes Nutzholz nach Belieben oder je nach Verwendungsgebiet zurechtgeschnitten wird, eine angemessene Anzahl Löcher in die Holzteile gebohrt werden und die Holzteile dann in einem wassergefüllten Gefäß bei einer Temperatur zwischen 100 und 110°C über eine Zeitdauer von 30 Minuten bis zu 3 Stunden einer Dampfbehandlung unterzogen werden, wonach das Holz aus dem Gefäß genommen und für mehr als 7 Tage an der Luft zum Trocknen gelagert wird.
  2. 2. Verfahren zum Trocknen und Veredeln von Nutzholz nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e daß die Dampfbehandlung in einem Gefäß mit einer sçäßrigen Lösung von 0,5 bis 5 Gewichtsprozent Akrylatemulsion durch geführt wird.
    L e e r s e i t e
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