CH387836A - Verfahren zur Herstellung von metallhaltigen Monoazofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von metallhaltigen Monoazofarbstoffen

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CH387836A
CH387836A CH7211159A CH7211159A CH387836A CH 387836 A CH387836 A CH 387836A CH 7211159 A CH7211159 A CH 7211159A CH 7211159 A CH7211159 A CH 7211159A CH 387836 A CH387836 A CH 387836A
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CH7211159A
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Eric Vellins Cyril
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B62/00Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves
    • C09B62/02Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the reactive group directly attached to a heterocyclic ring
    • C09B62/04Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the reactive group directly attached to a heterocyclic ring to a triazine ring
    • C09B62/08Azo dyes
    • C09B62/095Metal complex azo dyes

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Description


  Verfahren zur Herstellung von metallhaltigen     Monoazofarbstoffen       Gegenstand der vorliegenden     Erfindung    ist ein  Verfahren zur Herstellung von neuen metallhaltigen       Monoazofarbstoffen,    die sich- von     Cyanursäurehalo-          geniden    ableiten und sich zur Erzeugung von sehr  wasch-, bleich- und lichtechten Färbungen auf     Cellu-          losetextilien    eignen.  



  Die gemäss der Erfindung erhaltenen metallhal  tigen     Monoazofarbstoffe    sind hauptsächlich zum Fär  ben von     Cellulosetextilien    bestimmt. Bei Durchfüh  rung einer Behandlung mit Alkali liefern die auf  solche Textilien aufgebrachten neuen     Monoazofarb-          stoffe    ausserordentlich wasch-, bleich- und lichtechte  Farbtöne.  



  Die erfindungsgemäss erhältlichen wasserlöslichen  metallhaltigen     Monoazofarbstoffe    entsprechen in Form  der freien Säuren der folgenden Formel:  
EMI0001.0013     
    in welcher -A- eine gegebenenfalls durch Chlor,       Nitro-,    niedere     Alkoxy-,    niedere     Alkylsulfon-,        Sulf-          amyl-,        Carbonsäure-    oder     Sulfonsäuregruppen    substi  tuierte     1,2-Phenylengruppe,

      -X- die Gruppe     -0-          oder        -CO-O-und    Y die     H"N-Gruppe    oder mindestens  eine     Sulfonsäuregruppe    enthaltende     Anilinogruppe     darstellen.  



  Das     erfindungsgemässe    Verfahren zur Herstellung  der oben     definierten    metallhaltigen     Monoazofarb-          stoffe    ist dadurch gekennzeichnet, dass man Cyanur-         säurechlorid    mit 1     Mol    einer     Monoazoverbindung     der Formel:  
EMI0001.0035     
    und mit 1     Mol    Ammoniak oder eines sulfonierten  Anilins kondensiert und die     Monoazoverbindung    vor  oder nach der Kondensation mit einer Kupfer liefern  den Verbindung umsetzt.  



  Als     sulfonierte        Aniline    kann man beispielsweise       Orthanilsäure,        Metanilsäure,        Sulfanilsäure    und     Ani-          lin-2,5-    oder     -2,4-disulfonsäure    verwenden.  



  Die als Ausgangsmaterialien für das erfindungs  gemässe Verfahren verwendbaren     Monoazoverbindun-          gen    können durch Kuppeln einer gegebenenfalls durch  Chlor-,     Nitro-,    niedere     Alkoxy-,    niedere     Alkylsulfon-,          Sulfamyl-,        Carbonsäure-    oder     Sulfonsäuregruppen     substituierten     Diazoniumverbindung    eines     2-Amino-          phenols,    eines     o-Anisidins    oder einer     Anthranilsäure     mit     2-Amino-5-naphthol-1,

  7-disulfonsäure    erhalten  werden und durch Erhitzen mit einer Kupfer ab  gebenden Verbindung, wie z. B.     Kupfersulfat,    in die  kupferhaltigen     Monoazoverbindungen    übergeführt  werden.  



  Als Beispiele von     2-Aminophenolen,        o-Anisidinen     und     Anthranilsäuren,    deren     Diazoniumverbindungen     zur Herstellung der kupferhaltigen Ausgangsverbin  dungen verwendbar sind, seien die folgenden Verbin  dungen angeführt:

       o-Aminophenol,        2-Aminophenol-          4-sulfonsäure,        2-Aminophenol-4,6-disulfonsäure,        2-          Aminophenol-4-äthylsulfon,        6-Chlor-2-aminophenol-          4-sulfonsäure,        4-Chlor-2-aminophenol,    2-Aminophe-           nol-4-sulfonamid,        4-Methylsulfamyl-2-aminophenol,          o-Anisidin,        4-Chlor-2-aminoanisol,        2,5-Dimethoxy-          anilin,        Aminoterephthalsäure,

          4-Aminoisophthalsäure,          4-Chlor-2-aminophenol-6-sulfonsäure,        2-Aminoani-          sol-4-sulfonsäure,        1-Amino-2-carboxybenzol,        2-          Amino-4-sulfonbenzoesäure,        2-Amino-5-sulfobenzoe-          säure    und     4-Chlor-2-aminobenzoesäure.     



  Die Kondensation nach dem erfindungsgemässen  Verfahren wird vorzugsweise in einem     wässrigen    Me  dium bei möglichst tiefer Temperatur, vorzugsweise  unterhalb 50  C, und     vorteilhafterweise    in einer neu  tralen oder schwach sauren Lösung in Gegenwart  eines säurebindenden Mittels, vorzugsweise     Natrium-          carbonat    oder     Natriumbicarbonat,        durchgeführt.     



  Falls man die Umsetzung mit der kupferabgeben  den Verbindung nach der Kondensation     ausführt,     wird die Behandlung mit der kupferabgebenden Sub  stanz zweckmässig unter solchen Bedingungen durch  geführt, dass das am     s-Triazinring    gebundene Halo  genatom während der Behandlung nicht abgespalten  wird. Die     Umsetzung    kann beispielsweise durch Rüh  ren der kupferabgebenden Substanz und der die       Monohalogen-s-triazinylgruppe    enthaltenden, kupfer  freien     Monoazoverbindung    in einem schwach sauren       wässrigen    Medium, vorzugsweise bei einer Tempera  tur unterhalb     50     C,     erfolgen.     



  Die erfindungsgemäss erhältlichen metallhaltigen       Monoazofarbstoffe    sind in Form der     Alkalimetall-          salze    in Wasser löslich und werden vorzugsweise zum  Färben von Seide, Wolle, Textilien aus     regenerierten     Proteinen und     Cellulosetextilien,    wie z. B. Baumwolle,  Leinen und     Viskosekunstseide,    verwendet. Zum Fär  ben dieser Textilien     verwendet    man zweckmässiger  weise eine     wässrige    Lösung des Farbstoffes, die zu  einer Druckpaste verdickt sein kann, und     führt    eine  Behandlung mit einer alkalischen Substanz, wie z. B.

         Natriumhydroxyd,        Kaliumphosphat,        Natriumbicarbo-          nat    oder     Natriumcarbonat,    durch. Die Behandlung mit  der alkalischen Substanz kann vor, gleichzeitig mit  oder nach der Behandlung mit dem Farbstoff er  folgen.  



  Die neuen Farbstoffe können auch auf Seide,  Wolle und Textilien aus     regenerierten    Proteinen,  Polyamiden oder modifizierten     Polyacrylnitrilen    auf  gebracht werden, indem nach den     in    der Färberei  dieser Textilien üblichen Methoden, d. h. aus schwach  sauren oder neutralen Färbeflotten, z. B. aus Essig  säure, Ameisensäure,     Natriumsulfat    oder     Ammo-          niumacetat    enthaltenden Färbeflotten, gefärbt wird.  



  Die Farbstoffe können auch nach den üblichen    Druckmethoden auf Seide, Wolle und Textilien aus  regenerierten Proteinen aufgebracht werden.  



  Die erfindungsgemäss erhältlichen metallhaltigen       Monoazofarbstoffe    eignen sich besonders gut     zum     Färben von     Cellulosetextilien    nach dem im     belg.     Patent     Nr.    543 218 beschriebenen Druckverfahren,  da sie in Druckpasten eine viel höhere Beständigkeit  aufweisen als die in jenem Patent beschriebenen Farb  stoffe. Die neuen Farbstoffe liefern mannigfaltige  Farbtöne, die eine sehr gute Wasch-, Bleich- und  Lichtechtheit aufweisen. Die auf der Faser fixierte       Farbstoffmenge    ist ungewöhnlich hoch.  



  In den folgenden Ausführungsbeispielen sind Ge  wichtsteile durch  Teile  bezeichnet.  



  <I>Beispiel 1</I>  Man kuppelt     diazotierte        2-Aminophenol-4-sulfon-          säure    mit     2-Amino-5-naphthol-1,7-disulfonsäure,    er  hitzt 1     Mol    der erhaltenen     Aminoazoverbindung    mit  einer     wässrigen    Lösung von Kupfersulfat und konden  siert den erhaltenen Kupferkomplex mit 1     Mol          Cyanursäurechlorid.     



  Eine Lösung von 25 Teilen     Metanilsäure    in 100  Teilen Wasser wird auf     pH    7     neutralisiert    und einer  Lösung von 122 Teilen des     Trinatriumsalzes    des so  erhaltenen Kupferkomplexes der     2-(2',4'-Dichlor-s-          triazinylamino)-        6-(2"-hydroxyphenylazo)-5-naphthol-          1,5",7-trisulfonsäure    in 900 Teilen Wasser zugegeben.  



  Man erhitzt das Gemisch während 30 Minuten bei  30-35 C und gibt von Zeit zu Zeit     Natriumcarbonat     zu, um das     pH    des Gemisches auf etwa 7 zu halten.  Nach Zugabe von 120 Teilen     Natriumchlorid    filtriert  man den ausgefällten Farbstoff ab und trocknet ihn.  



  Das auf diese Weise erhaltene Produkt färbt       Cellulose    in     bläulichroten    Farbtönen, die sehr     wasch-          und    lichtecht sind und gegenüber Bleichbehandlungen  eine erstaunlich hohe Echtheit besitzen.  



  In der nachfolgenden Tabelle sind die Farbtöne  anderer erfindungsgemäss erhältlicher Farbstoffe an  gegeben. Alle diese Farbstoffe liefern Farbtöne mit  der charakteristischen Wasch-, Licht- und Bleichecht  heit, wenn sie unter Verwendung eines säurebinden  den Mittels auf     Cellulose    aufgebracht werden. Die  aufgezählten Farbstoffe werden durch Kondensieren  von     Cyanursäurechlorid    mit der in Kolonne 2 ge  nannten Verbindung und mit dem Kupferkomplex der  durch Kuppeln der     Diazoniumverbindung    eines in  Kolonne 1 genannten Amins mit     2-Amino-5-naph-          thol-1,7-disulfonsäure    erhaltenen     Aminoazoverbin-          dung    hergestellt.

    
EMI0002.0089     
  
    <I>Tabelle</I>
<tb>  Diazotiertes <SEP> Amin <SEP> Verbindung <SEP> Farbton
<tb>  2 <SEP> 4-Chlor-2-aminophenol-6-sulfonsäure <SEP> Ammoniak <SEP> gelb
<tb>  3 <SEP> 4,5-Dichlor-2-aminophenol-6-sulfonsäure <SEP>  rthanilsäure <SEP> violett
<tb>  4 <SEP> 5-Nitro-2-aminophenol <SEP> Anilin-2,5-disulfonsäure <SEP> blauviolett
<tb>  5 <SEP> 3-Nitro-2-aminobenzoesäure <SEP> Sulfanilsäure <SEP> rotbraun
<tb>  6 <SEP> 4-Sulfo-2-aminobenzoesäure <SEP> Metanilsäure <SEP> orangebraun

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher metall haltiger Monoazofarbstoffe, die in Form der freien Säuren der folgenden Formel entsprechen: EMI0003.0002 in welcher -A- eine gegebenenfalls durch Chlor, Nitro-, niedere Alkoxy-, niedere Alkylsulfon-, Sulf- amyl-, Carbonsäure- oder Sulfonsäuregruppen substi tuierte 1,2-Phenylengruppe, -X- die Gruppe -0- oder --CO-O-und Y die H,
    N-Gruppe oder mindestens eine Sulfonsäuregruppe enthaltende Anilinogruppe darstellen, dadurch gekennzeichnet, dass man Cyanur- säurechlorid mit 1 Mol einer Monoazoverbindung der Formel: EMI0003.0021 und mit 1 Mol Ammoniak oder eines sulfonierten Anilins kondensiert und die Monoazoverbindung vor oder nach der Kondensation mit einer Kupfer liefern den Verbindung umsetzt.
CH7211159A 1959-04-16 1959-04-16 Verfahren zur Herstellung von metallhaltigen Monoazofarbstoffen CH387836A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2590264A1 (fr) * 1985-11-21 1987-05-22 Sandoz Sa Nouveaux complexes cupriferes, leur preparation et leur utilisation comme colorants reactifs

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