CH387323A - Magnettongerät für zweiseitig magnetisierbares Tonblatt mit selbsttätiger Blattumkehrvorrichtung - Google Patents

Magnettongerät für zweiseitig magnetisierbares Tonblatt mit selbsttätiger Blattumkehrvorrichtung

Info

Publication number
CH387323A
CH387323A CH1126760A CH1126760A CH387323A CH 387323 A CH387323 A CH 387323A CH 1126760 A CH1126760 A CH 1126760A CH 1126760 A CH1126760 A CH 1126760A CH 387323 A CH387323 A CH 387323A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
drum
magnetic
sheet
sound
magnetic head
Prior art date
Application number
CH1126760A
Other languages
English (en)
Inventor
Merli Bruno
Jannuzzi Giorgio
Original Assignee
Olivetti & Co Spa
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Olivetti & Co Spa filed Critical Olivetti & Co Spa
Publication of CH387323A publication Critical patent/CH387323A/de

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B25/00Apparatus characterised by the shape of record carrier employed but not specific to the method of recording or reproducing, e.g. dictating apparatus; Combinations of such apparatus
    • G11B25/04Apparatus characterised by the shape of record carrier employed but not specific to the method of recording or reproducing, e.g. dictating apparatus; Combinations of such apparatus using flat record carriers, e.g. disc, card

Landscapes

  • Common Mechanisms (AREA)

Description


  Magnettongerät für zweiseitig     magnetisierbares    Tonblatt mit selbsttätiger       Blattumkehrvorrichtung       Die Erfindung betrifft ein Magnettongerät für  ein zweiseitig     magnetisierbares    Tonblatt, insbeson  dere für Diktierzwecke.  



  Es ist bereits ein solches Gerät bekannt, bei dem  am Ende der Aufnahme auf einer Seite eines flach  aufgespannten Tonblattes die Aufnahme auf der an  deren Seite fortgesetzt wird. Dieses Gerät erfordert  jedoch zwei getrennte Magnetköpfe.  



  Es sind anderseits Magnettongeräte bekannt, bei  denen das Tonblatt auf eine gleichförmig gedrehte  Blatttrommel aufgewickelt und der Magnetkopf par  allel zur Trommelachse kontinuierlich verschoben  wird. Diese Magnettongeräte haben sich jedoch bis  her nur für einseitig     magnetisierbare    Tonblätter ge  eignet.  



  Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese  Nachteile zu beheben.  



  Erfindungsgemäss wirkt in einem Magnettongerät  mit einer gleichförmig gedrehten Trommel, auf die  ein zweiseitig     magnetisierbares,    elastisches, an einer  Kante mitgenommenes Tonblatt durch     Aufwickelrol-          len    in eine Richtung aufgewickelt wird, und mit  einem parallel zur Trommelachse vor einer Seite des  Tonblattes kontinuierlich wandernden Magnetkopf,  der Magnetkopf am Ende seines vor einer Seite des  Tonblattes durchwanderten Weges auf Umkehrmittel  ein, die derart die Antriebsmittel für die Trommel  beeinflussen, dass die Trommel angehalten und in  der entgegengesetzten Richtung in Drehung versetzt  wird, wodurch der der mitgenommenen Kante ent  gegengesetzte,

   von den     Aufwickelrollen    freiwerdende  Flächenteil des Blattes aus der Trommel flach aus  gestreckt herausragt, bis nach einer Umdrehung der  Trommel das Tonblatt auf dieser in der umgekehrten  Richtung aufgewickelt worden ist und daher seine  andere Seite dem Magnetkopf zukehrt.    Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an  Hand der Zeichnungen beschrieben.

   In den Zeich  nungen zeigen       Fig.    1 eine Frontansicht eines Teiles des erfin  dungsgemässen Magnettongeräts,       Fig.    2 einen Längsschnitt durch die Antriebs  vorrichtung des Magnettongeräts,       Fig.    3 eine Seitenansicht von links eines Details  von     Fig.    1,       Fig.    4 eine Frontansicht eines weiteren Teiles  des Magnettongeräts.  



  Das Tonblatt besteht aus einer elastischen, ver  hältnismässig steifen Karte 1     (Fig.    1), die auf beiden  Seiten 1 und 11 mit einer     magnetisierbaren    Schicht  überzogen ist. Die Magnetkarte 1 ist ferner mit einem       nichtmagnetisierbaren    Streifen 2 versehen, der ein  Kennzeichen, wie z. B. einen Ausschnitt 3 hat, um  die eine Seite von der anderen zu unterscheiden.  Die Magnetkarte 1 kann mit dem Streifen 2 in einen       Axialspalt    5 einer Blatttrommel 4 eingeführt und zum  Aufwickeln auf die Trommel an dem Streifen 2 um  gefaltet werden. Auf dem Trommelumfang sind ge  eignete     Aufwickelmittel,    wie z. B.     Aufwickelrollen     6, 7 und 8, vorgesehen.

   Der Spalt 5 ist rechts von  einem auf der Trommel sitzenden Flansch 11 und  links von einer Nase 9 einer Blattfeder 10 begrenzt.  



  Auf der Welle 15 der Trommel 4 ist eine Hülse  16 axial verschiebbar gelagert. Diese besitzt eine  kreisförmige Rille 17, in der ein Gabelhebel 18 glei  tet, der auf einem Zapfen 19 gelagert ist. Auf den  Hebel 18 übt eine Feder 21 eine Kraft im Uhr  zeigersinne aus, während er gegen diese Kraft ent  gegen dem     Uhrzeigersinn    durch einen Elektromagne  ten 20     verschwenkt    werden kann. An der Hülse 16  ist ein Arm 22 befestigt, der einen ersten Stift 23  trägt, der mit einem Ansatz 24 der     Trommel    4 zu-           sammenwirkt,    und einen zweiten Stift 25, der sich  zwischen zwei Kontakten 26 und 27 bewegt.  



  Der Flansch 11 wird durch ein Reibungsrad 28       (Fig.    2), das auf einer Reibscheibe 29 sitzt, von der  Motorwelle 30 in beiden Richtungen angetrieben.  



  Die Trommelwelle 15 trägt ein Zahnrad 31       (Fig.    1). Dieses steht in Eingriff mit einem Zahnrad  32, das doppelt so viel Zähne hat wie das Zahnrad  31. Das Rad 32 ist lose auf einer feststehenden Welle  33 aufgesetzt und besitzt eine Nabe 39, die durch  Reibung einen Reibungsring 38 antreibt, der seiner  seits wieder einen     Nockensatz    antreibt; dieser besteht  aus einem     Nockenarm    34, der mit drei     Nockenschei-          ben    35, 36, 37 fest verbunden ist, wobei sowohl  der Reibungsring 38 als auch der     Nockensatz    34-37  lose auf der Welle 33 aufsitzen.

   Der     Nockensatz     34-37 wirkt mit einem festen Anschlag 48 und drei  Kontakthebeln 41, 42, 43 zusammen, die die Kon  takte 45, 46, 47 steuern.  



  Ein Magnetkopf 49 wandert parallel zur Trom  melwelle 15 quer über die ihm zugekehrte Seite I  oder     1I    des Tonblattes, das um die Trommel 4       herumgewunden    ist, so dass er während seiner Be  wegung eine schraubenlinienförmige Spur aufzeich  net. Der Kopf 49 wird durch Andrücken mittels  einer Druckfeder 50 in Berührung mit der Trom  mel 4 gehalten und ist mittels eines Zapfens 51  auf einem Rähmchen 52 gelagert, das mittels eines  Lappens 54 an einer Hülse 53 befestigt ist, die ent  lang einem festen Rohr 55 gleiten kann. Im Rohr  55 ist eine Leitspindel 56 untergebracht, die sich über  die ganze Länge der Trommel erstreckt und mit  ihren Enden im Maschinenrahmen gelagert ist. Das  Rähmchen 52 ist ferner mit einem Ansatz 57 ver  sehen, der in einem Schlitz 58 einer festen Platte  59 gleiten kann.  



  Die Leitspindel 56 wird von der Trommel 4  über ein auf dieser befestigtes Zahnrad 60     (Fig.    2),  ein Zwischenzahnrad 61 und ein auf der Leitspindel  befestigtes Zahnrad 62 angetrieben, die alle gleiche  Zähnezahl besitzen, so dass bei jeder vollen Umdre  hung der Trommel 4, die einer Windung der schrau  benförmigen Magnetspur entspricht, auch die     Leit-          spindel    56 eine volle Umdrehung ausführt.  



  Das Rähmchen 52 erhält seinen Vorschub mit  tels eines Laufrads 63     (Fig.    1 und 3), das zwischen  zwei Lappen eines Tastenhebels 66 gelagert ist, der sich  seinerseits in einer kreisförmigen Rille der Hülse 53  drehen kann und der eine Taste 67 trägt. Eine Feder  68, die zwischen einem weiteren Arm 69 des Tasten  hebels 66 und einem Ansatz 70 des Rähmchens 52  gespannt ist, hält normalerweise den Ansatz 69 in  Berührung mit einem Ansatz 71 des Rähmchens  52, wobei das Laufrad 63 sowohl mit der oberen  Leitspindel 56 als auch mit einer unteren Leitspindel  72 in Eingriff steht, wie am besten aus     Fig.    3 er  sichtlich ist. Die Leitspindel 72 ist parallel mit der  Leitspindel 56 und wie diese im Maschinenrahmen  gelagert.

      An ihrem linken Ende trägt die Leitspindel 72  eine Scheibe 73, die einen Einschnitt 74 besitzt, in  den normalerweise ein Zahn 75 eines Hebels 76 ein  greift, der auf einem Zapfen 77 gelagert ist und den  eine Feder 79 im Uhrzeigersinn zu schwenken sucht.  Ein Elektromagnet 78 ist vorgesehen, um den Hebel  gegen die Wirkung dieser Feder im Uhrzeigersinn  zu schwenken. An ihrem rechten Ende ist die     Leit-          spindel    72 mittels eines Reibungsringes 80     (Fig.    2)  mit einem Zahnrad 81 verbunden, das in ein Zahn  rad 82 eingreift, das mit einem weiteren Zahnrad  83 verbunden ist, das seinerseits wieder mit dem  Zahnrad 61 in Eingriff steht.

   Die Zähnezahlen der  verschiedenen Zahnräder sind derart gewählt, dass  für jede Umdrehung der Trommel 4 die Leitspindel  72 fünf Umdrehungen macht. Es ist ferner aus       Fig.    2 ersichtlich, dass sich die Leitspindel 72 im  entgegengesetzten Sinne dreht wie die Trommel 4  und die Leitspindel 56.  



  Ein weiterer Ansatz 84 des Rähmchens 52 kann  längs einer Stange 85 gleiten, die an ihrem Ende zwei  Anschlagringe 86 und 87 trägt und die in ihrer       Achsenrichtung    im Maschinenrahmen derart ver  schiebbar gelagert ist, dass sie entweder mit einer  Kontaktbrücke 88 von zwei Kontakten 89 und 90,  oder aber mit einer Kontaktbrücke 91 von zwei  Kontakten 92 und 93 in Eingriff kommt.    Der Tastenhebel 66 ist mit einer abgeschrägten  Kante 100 versehen, die mit einem Universalbügel  94 zusammenarbeitet, der mittels eines Hebels 95  um einen Zapfen 96 drehbar gelagert ist und eine  Nase 101 besitzt.  



  Die Arbeitsweise der Maschine ist die folgende:    Im     Ruhezustande    ist der     Nockensatz    34-37 in  der in     Fig.    1 gestrichelt gezeichneten Lage, die um  180  verdreht ist, gegenüber der ausgezogen ge  zeichneten Lage.  



  Beim Einführen des Streifens 2 in den Schlitz 5  mit nach vorne gerichteter Seite I wird er durch die  Nase 9 der Blattfeder 10 nach rechts gedrückt, so  dass er sich auf den Flansch 11 aufstützt. Wenn nun  in einer an sich bekannten Weise der Motor gestar  tet wird, beginnt sich die Motorwelle 30     (Fig.    2)  beispielsweise im     Uhrzeigersinne    zu drehen, wodurch  die Trommel 4 ebenfalls im     Uhrzeigersinne    gedreht  wird.

   Im Laufe dieser Drehung wird die von der  Trommel mitgenommene Kante des Tonblattes zu  erst unter den Rollen 6 und 7 und dann unter der  Rolle 8     hindurchbewegt,    wobei nach Vollzug der  ersten Trommelumdrehung von der in     Fig.    1 gezeig  ten Anfangsstellung aus das Tonblatt voll um die  Trommel herumgewickelt ist und seine der mit  genommenen Kante entgegengesetzte Kante durch die  Rollen 6 und 7 angedrückt gehalten wird. Es ist  daraus ersichtlich, dass nun die Seite I des Tonblattes  dem Magnetkopf 49 zugekehrt ist.

   Während der er  sten Umdrehung der Trommel 4 wird der Nocken  satz 34-37 durch den Reibungsring 38 um eine  halbe Umdrehung entgegen dem     Uhrzeigersinne    mit-      genommen, bis der     Nockenarm    34 durch den festen  Stift 48 angehalten wird (ausgezogen gezeichnete  Lage in     Fig.    1).  



  Während dieser halben Umdrehung versetzt die       Nockenscheibe    37 den Kontakthebel 43 in einige  Schwingungen, so dass dieser abwechselnd den Kon  takt 47 öffnet und wieder schliesst. Der Kontakt 47  steuert die nicht dargestellte Schaltung einer Umkehr  anzeigelampe. Die     Nockenscheibe    36 schwingt den  Kontakthebel 42 einmal im     Uhrzeigersinne    aus, wo  durch der Kontakt 46 zuerst geöffnet und dann ge  schlossen wird. Dieser befindet sich in einer nicht  gezeichneten Speiseschaltung des Elektromagnets 20,  welcher durch seine     öffnung        entregt    wird.

   Die       Nockenscheibe    35 verdreht den Kontakthebel 41 in  die in     Fig.    1 gezeichnete Lage, wobei durch die     öff-          nung    des Kontaktes 45, der ein     Kurzschlusskontakt     des Verstärkers des Magnettongeräts ist, der Ver  stärker in bekannter Weise eingeschaltet wird.  



  Die im     Uhrzeigersinne    erfolgende Drehung der  Trommel 4 wird durch die Zahnräder 60, 61 und  62 auf die Leitspindel 56 übertragen, während die  Leitspindel 72 durch den Hebel 76 gesperrt bleibt.  Die Leitspindel 72 wirkt damit als eine feste Zahn  stange, über die das Laufrad 63 durch die Drehung  der Leitspindel 56 im Uhrzeigersinn nach links       (Fig.    1) abrollt. Während der weiteren Umdrehungen  der Trommel 4 wandert somit das Rähmchen 52  mit dem Magnetkopf 49 und dem Tastenhebel 66  kontinuierlich nach links, wobei in an sich bekann  ter Weise die Aufzeichnung oder Wiedergabe auf  bzw. von der Seite I des Tonblattes erfolgt.  



  Wenn der Magnetkopf im Laufe der weiteren  Drehung der Trommel 4 seine Wanderung nach  links beendet hat, stösst der Ansatz 84 auf den  Anschlagring 87 auf und verschiebt die Stange 85  nach links, wodurch die Kontakte 92 und 93 ge  schlossen werden. Der Kontakt 92 schaltet ein An  zeigeorgan beliebiger Art ein, z. B. eine Signalglocke,  wodurch dem Bedienenden gemeldet wird, dass die  eine Seite des Tonblattes abgelaufen ist und die  Umkehroperation eingeleitet wird. Der Kontakt 93  ist mit dem Kontakt 46 in der obenerwähnten Speise  schaltung des Elektromagneten 20 in Reihe geschal  tet, so dass, da der Kontakt 46 bereits geschlossen  ist, der Elektromagnet 20 erregt wird. Dadurch wird  der Gabelhebel 18 entgegen dem Uhrzeigersinn ge  schwenkt und die Hülse 16 nach rechts geschoben.

    Der Arm 22 bringt den Stift 23 in die kreisförmige  Bahn des Ansatzes 24, so dass bei Vollendung der  Trommelumdrehung im     Uhrzeigersinne    der Ansatz  24 den Stift 23 mitnimmt und den Arm 22 im       Uhrzeigersinne        verschwenkt.    Der Stift 25 schliesst  den Kontakt 27 und bringt damit in an sich bekann  ter Weise ein Umkehrrelais zum Anziehen, das die  Umkehr der Bewegung der Motorwelle 80 bewirkt.  Dadurch wird die Trommel 4 zuerst in der in     Fig.    1  gezeigten Stellung angehalten und dann wieder ent  gegen dem     Uhrzeigersinne    in Drehung versetzt.

   Der  Ansatz 24 entfernt sich vom Stifte 23 und der Kon-         takt    27 wird geöffnet, während das Umkehrrelais in  an sich bekannter Weise angezogen bleibt.  



  Es wird damit sowohl die Drehrichtung der     Leit-          spindel    56 als auch die     Vorschubrichtung    des  Magnetkopfes umgekehrt, der nunmehr nach rechts  wandert, wobei der Anschlagring 87 ausser Eingriff  mit der Kontaktbrücke 91 kommt. Dadurch schaltet  einerseits der Kontakt 92 das     obenerwähnte    Anzeige  organ ab, anderseits wird damit auch der Kontakt  93 geöffnet.  



  Während der ersten beiden Trommelumdrehun  gen entgegen dem     Uhrzeigersinne    wiederholt der       Nockensatz    34-37, der sich jetzt von der in     Fig.    1  ausgezogen gezeichneten Lage um eine volle Umdre  hung im     Uhrzeigersinne    dreht, bis der Arm 34 vom  Stift 48 angehalten wird, die oben beschriebenen  Operationen in folgender Weise:

   die     Nockenscheibe     37 öffnet und schliesst über den Kontakt 47 mehr  mals den Kreis der     Umkehranzeigelampe.    Die     Nok-          kenscheibe    36 öffnet den Kontakt 46 und     entregt     damit den Elektromagneten 20, so dass der Gabel  hebel 18 durch die Feder 21 im     Uhrzeigersinne     zurückgestellt wird,     woraufhin    der Kontakt 46 wie  derum geschlossen wird, jedoch ohne den Elektro  magneten 20 zu     beeinflussen,    da in der Zwischen  zeit der Kontakt 93 geöffnet worden ist.

   Die     Nok-          kenscheibe    35 veranlasst zuerst die Schliessung des  Kontaktes 45, wodurch der Verstärker ausgeschaltet  wird, und kurz darauf die     öffnung,    die die Wieder  einschaltung     bewirkt.     



  Es ist oben angedeutet worden, dass die Trom  mel 4 zuerst in der in     Fig.    1 gezeichneten Lage  angehalten und dann entgegen dem     Uhrzeigersinne     gedreht wird. Der der von der Trommel 4 mitgenom  menen Kante entgegengesetzte Flächenteil des Ton  blattes, die von den Rollen 6 und 7 frei wird,  ragt durch dessen natürliche Elastizität aus der Trom  mel durch den Schlitz 98 flach ausgestreckt heraus  und steigt während der ersten Umdrehung entgegen  dem     Uhrzeigersinne    hoch.

   Während der zweiten Um  drehung entgegen dem Uhrzeigersinn bewegt sich die  von der Trommel mitgenommene Kante des Ton  blattes zuerst unter der Rolle 8 und dann unter den  Rollen 6 und 7 hindurch, wodurch nach der Voll  endung der zweiten Umdrehung das Blatt in der ent  gegengesetzten Richtung um die Trommel gewickelt  ist und seine Seite     II    dem Magnetkopf 49 zukehrt.  



  Wie oben beschrieben worden ist, wurde der       Nockensatz    34-37 nach Vollendung der beiden er  sten Umdrehungen der Trommel 4 entgegen dem  Uhrzeigersinn vom Stift 48 in einer Lage angehalten,  die ähnlich ist zu der in     Fig.    1 ausgezogen gezeich  neten Lage. Während der weiteren Umdrehungen der  Trommel 4 entgegen dem Uhrzeigersinn wandert der  Magnetkopf 49 nach rechts und es erfolgt die Auf  zeichnung oder Wiedergabe auf bzw. von der Seite     I1     des Tonblattes. Bei Beendigung der Rechtsbewegung  des Magnetkopfes 49     während    der weiteren Drehung  der Trommel 4 stösst der Ansatz 84 auf den An  schlagring 86 auf und verschiebt die Stange 85 nach      rechts. Dadurch werden die Kontakte 89 und 90  geschlossen, die parallel zu den Kontakten 92 bzw.

    93 liegen, so dass einerseits das     Anzeigeorgan    ein  geschaltet und anderseits der Elektromagnet 20 er  regt und die Hülse 16 nach rechts verschoben wird.  Wenn die Trommel 4 ihre Drehung entgegen dem       Uhrzeigersinne    beendet, nimmt der Ansatz 24 den  Stift 23 mit und verdreht den Arm 22 entgegen dem  Uhrzeigersinn. Der Kontakt 26 wird geöffnet und in  an sich bekannter Weise wird das Umkehrrelais zum  Abfallen gebracht.

   Die Trommel 4 wird zuerst in  der in     Fig.    1 gezeigten Stellung angehalten und be  ginnt     daraufhin    im     Uhrzeigersinne    umzulaufen, wo  bei sich der Ansatz 24 vom Stift 23 entfernt und  der Kontakt 26 geschlossen wird, ohne dass jedoch  das Umkehrrelais wieder zum Anziehen gebracht  wird.     Draufhin    wickelt sich das Tonblatt während  der ersten Umdrehung von der Trommel ab, ragt       flach    ausgestreckt aus dem Schlitz 98 heraus und  steigt hoch. Der     Nockensatz    34-37 nimmt die in       Fig.    1 gestrichelt gezeichnete Lage ein, und das Gerät  hat damit wieder seine Ausgangsstellung erreicht.  



  Es ist jederzeit möglich, die Bewegung der Trom  mel automatisch umzukehren, auch ohne die Voll  streckung der Wanderung des Magnetkopfes ab  zuwarten, was einfach durch beliebige Erregung des  Elektromagneten 20 geschehen kann. Darüber hin  aus kann man auch den Wanderungshub des Kopfes  verändern, indem man die Anschlagringe 86 bzw.  87 auf der Stange 85 entsprechend verschiebt. Zu  diesem Zwecke kann die Anordnung so getroffen  werden, dass die Anschlagringe 86 und 87 in ein  facher Weise von ausserhalb des Geräts her eingestellt  werden können. Die Einstellung eines kürzeren Wan  derungshubes des Magnetkopfes kann beispielsweise  für die Wiedergabe kurzer Ankündigungen vorteil  haft sein.  



  Um das Tonblatt in einem beliebigen Augenblick  von der Trommel zu entfernen, kann der Elektro  magnet 20 durch ein passendes Steuermittel erregt  werden, das dafür sorgt, dass die Trommel gegen das  Ende der ersten Umdrehung nach der Umkehr ihrer  Umlaufrichtung angehalten wird, so dass sich das  Tonblatt in einer ausreichend abgewickelten Stellung  befindet, um leicht von Hand aus     abgenommen    wer  den zu können.  



  Um den Magnetkopf 49 um eine beliebige Strecke  zurückzustellen, z. B. um den letzten Teil der Auf  zeichnung abzuhören, wird der Elektromagnet 78 in  einer an sich bekannten Weise erregt, wodurch der  Zahn 75 die Scheibe 73 freigibt und die Leitspindel  72 durch den Reibungsring 80 in entgegengesetzter  Richtung im Vergleich zur Leitspindel 56, aber mit  der fünffachen Geschwindigkeit in Drehung versetzt  wird. Es werden hierbei die oberen und unteren  Zähne des Laufrads 63 durch die zwei Leitspindeln  56 und 72 in entgegengesetzte Richtungen bewegt,  wobei durch die Differentialwirkung der Spindeln  das Rähmchen 52 mit der vierfachen Geschwindig  keit gegenüber der normalen Vorschubgeschwindig-         keit    in der entgegengesetzten Richtung verschoben  wird.

   Sobald der Elektromagnet 78 zum Abfall ge  bracht wird und der Hebel 76 wieder in die Scheibe  73 eingreift, wird die Leitspindel 72 angehalten und  das Rähmchen 52 nimmt wieder seine normale Vor  schubbewegung in der früheren Richtung auf.  



  Um den Magnetkopf von Hand aus in jeder  Richtung beliebig zu verschieben, wird die Taste 67  niedergedrückt, womit der Tastenhebel 66 in die in       Fig.    3 gestrichelt gezeichnete Stellung gebracht wird.  Dadurch wird das Laufrad 63 von der Leitspindel  72 ausgekuppelt und die Taste 67 kenn frei ver  schoben werden, während das Laufrad 63 über die  Leitspindel 56 abrollt. Dabei kommt die abgeschrägte  Kante 100 in Eingriff mit dem Universalbügel 94,  wodurch die üblichen Steuervorgänge ausgelöst wer  den.  



  Um eine sichtbare Anzeige des Endes einer Auf  zeichnung oder Briefes bzw. einer     Korrektion    auf  einem an sich bekannten Markierungsstreifen zu be  wirken, ist die im folgenden 'beschriebene Markier  vorrichtung vorgesehen.  



  An der Hülse 53     (Fig.    4) ist eine Halteplatte  <B>150</B> befestigt, die einen Rahmen 151 trägt, auf des  sen Armen 153 und 154 ein Schlitten 158 entlang  gleiten kann. Der Schlitten 158 hat die Funktion  eines     Markierwerks    und ist zu diesem Zwecke mit  zwei beweglichen Stempeln 159 und 160 versehen,  die durch die ihnen zugehörigen Federn 195 bzw.  194 nach unten gedrückt werden. Der Schlitten 158  besitzt ferner zwei Gabelarme 156, 157, die in einen  Universalbügel 164 eingreifen, der an einem Arm  165 befestigt ist.

   Der Arm 165 ist drehbar am Rohr  55 gelagert und trägt einen Stift 166, der in einen  Schlitz 167 eines Armes 168 eingreift, der frei be  weglich am glatten Ende<B>169</B> der Leitspindel 56  gelagert ist und durch Reibung von einem auf dem       Spindelende    169 sitzenden Reibungsring 152 ange  trieben wird.  



  Die Halteplatte 150 trägt ferner zwei Stifte<B>161,</B>  162, auf denen zwei Tasten senkrecht verschiebbar  angeordnet sind, und zwar eine Taste 170 für die  Markierung von  Aufzeichnungs-  oder  Briefende   und eine Taste 171 für die Markierung von      Korrek-          tion .    Die Taste 170 kann mit einem Ansatz 174  eines Hebels 176 zusammenwirken, der in zwei  Schlitzen 178, 178' der Platte 150 gelagert ist, um  diesen Hebel entgegen dem Uhrzeigersinn um eine  die beiden Schlitze verbindende Achse zu verschwen  den. In gleicher Weise kann die Taste 171 mit einem  Ansatz 175 eines Hebels 177 zusammenwirken, der  in zwei Schlitzen 179, 179' der Platte 150 gelagert  ist, um diesen Hebel im Uhrzeigersinn um eine die  beiden Schlitze verbindende Achse zu verschwenden.

    Die beiden Hebel 176 und 177 sind mit je zwei  Ansätzen 182, 183 bzw. 184, 185 versehen, die in  der Längsrichtung mit den Stempeln 159 und 160  zusammenfallen.  



  Die Wirkungsweise der     Markiervorrichtung    ist die  folgende:      Während der Aufzeichnung auf der Blattseite     II,     wenn sich also die Leitspindel 56 entgegen dem  Uhrzeigersinn dreht, bewegt der Reibring 152 den  Arm<B>168</B> entgegen dem Uhrzeigersinn und der Arm  165 stützt sich gegen einen festen Anschlag 186. In  dieser Stellung bringt der Schlitten 158 die Stempel  159 und 160 unter den Bereich     1I    eines Markie  rungsstreifens 193, der in das Gehäuse des Geräts  eingesetzt werden kann. Bei Niederdrücken einer der  Tasten 170 oder 171 heben die Ansätze 183 bzw.

    185 die Stempel 160 bzw. 159 an, die in einer an  sich bekannten Weise in den Unterabschnitten  <I> FL </I> oder  C  des Bereiches     II    des Markierungs  streifens entsprechende Erkennungszeichen für die  Blattseite     II    einarbeiten.  



  Wenn die Drehrichtung der Trommel 4 um  gekehrt wird, um auf der Blattseite I aufzuzeichnen,  wird auch die Umlaufrichtung der Leitspindel 56  umgekehrt, wodurch der Arm 168 durch Reibung  im Uhrzeigersinn mitgenommen wird, bis sich der  Arm<B>165</B> gegen einen festen Anschlag 187 stützt.  Der Schlitten 158 wird dadurch     derart    nach vorne  geschoben, dass die beiden Stempel 159 und 160 von  ihrer Stellung unter dem Bereich     II    des Markierungs  streifens 193 unter den Bereich I desselben ver  schoben werden.

   Bei Drücken der Tasten 170 oder  171 heben die Ansätze 182 bzw. 184 die Stempel  160     bzw.    159 an, die in den Unterabschnitten      FL      oder  C  des Bereiches I des Markierungsstreifens  entsprechende Erkennungszeichen für die Blattseite I  einarbeiten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Magnettongerät mit einer gleichförmig gedrehten Trommel, auf die ein zweiseitig magnetisierbares, elastisches, an einer Kante mitgenommenes Tonblatt durch Aufwickelrollen in einer Richtung aufgewickelt wird, und mit einem parallel zur Trommelachse vor einer Seite des Tonblattes kontinuierlich wandernden Magnetkopf (49), dadurch gekennzeichnet, dass der Magnetkopf am Ende seines vor einer Seite des Ton blattes durchwanderten Weges auf Umkehrmittel ein wirkt, die derart die Antriebsmittel für die Trommel beeinflussen, dass die Trommel angehalten und in die entgegengesetzte Richtung in Drehung versetzt wird, wodurch der der mitgenommenen Kante entgegen gesetzte,
    von den Aufwickelrollen freiwerdende Flä chenteil des Blattes aus der Trommel flach aus gestreckt herausragt, bis nach einer Umdrehung der Trommel das Tonblatt auf dieser in der umgekehrten Richtung aufgewickelt worden ist und daher seine andere Seite dem Magnetkopf zukehrt. UNTERANSPRÜCHE 1. Magnettongerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Umkehrmittel (86, 87) der art einstellbar sind, dass der Wanderungshub des Magnetkopfes beliebig geändert werden kann. 2. Magnettongerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Trommel mit einem Ansatz (24) ausgestattet ist, durch den sie in einer Stellung angehalten wird, die die Einführung oder Entnahme des Tonblattes erlaubt. 3.
    Magnettongerät nach Patentanspruch, gekenn zeichnet durch einen Nockensatz (34-37), der von der Trommel bei jeder Änderung ihrer Umlaufrich tung durch einen begrenzten Winkelweg bewegt wird. 4. Magnettongerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnetkopf (49) durch ein Laufrad (63) angetrieben wird, das sich zwischen zwei parallelen Leitspindeln befindet, die mit getrenn ten Antrieben derart verbunden sind, dass das Lauf rad nach Art eines Differentialantriebs in entgegen gesetzten Richtungen mit verschiedenen Geschwin digkeiten verstellt werden kann. 5.
    Magnettongerät nach Patentanspruch, gekenn zeichnet durch ein Markierwerk für eine sichtbare Anzeige von Aufzeichnungs- oder Briefende oder Korrektion auf einem einsetzbaren Markie rungsstreifen (193), das entsprechend einem oder dem anderen von zwei jeweils einer Blattseite zugeord neten Bereichen des Markierungsstreifens verstellt werden kann, wobei diese Verstellung gleichzeitig mit der Umkehr der Umlaufrichtung der Trommel erfolgt (Fig. 4).
CH1126760A 1959-10-07 1960-10-07 Magnettongerät für zweiseitig magnetisierbares Tonblatt mit selbsttätiger Blattumkehrvorrichtung CH387323A (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT1672059 1959-10-07
IT1688960 1960-09-28

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH387323A true CH387323A (de) 1965-01-31

Family

ID=26326894

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH1126760A CH387323A (de) 1959-10-07 1960-10-07 Magnettongerät für zweiseitig magnetisierbares Tonblatt mit selbsttätiger Blattumkehrvorrichtung

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH387323A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2616193C3 (de)
DE1952842C3 (de) Anzeige und Feststellvorrichtung
CH387323A (de) Magnettongerät für zweiseitig magnetisierbares Tonblatt mit selbsttätiger Blattumkehrvorrichtung
DE644943C (de) Verschlussvorrichtung mit selbsttaetig veraenderlicher OEffnung fuer Kinoapparate
DE1149242B (de) Geraet zum Projizieren von Bildtonfilmen
DE522610C (de) Sprechmaschine zum ununterbrochenen Abspielen mehrerer Schallplatten auf zwei Plattentellern
DE625740C (de) Selbsttaetige An- und Abstellvorrichtung oder Schaltvorrichtung fuer Sprechmaschinen
DE1411092C (de) Prägemaschine mit Tastensteuerung
DE1147402B (de) Magnettongeraet mit Aufspannwalze
AT248137B (de) Betätigungsvorrichtung für automatischen Plattenspieler
AT216231B (de) Schallplattenspielautomat
DE1135290B (de) Geraet zum Projizieren von Bildtonfilmen mittels einer von einer Muenze oder Automatenmarke betaetigten Vorrichtung
DE500693C (de) Empfaenger fuer Ferndruckanlagen unter Benutzung eines Waehlgetriebes
DE344767C (de) Vorrichtung zum Anlassen und Anhalten von Sprechmaschinen
AT33742B (de) Vorrichtung zum selbsttätigen Öffnen und Schließen von Stromkreisen durch eine Kompaßnadel.
DE536765C (de) Projektionsapparat
DE965955C (de) Wiederholvorrichtung an selbsttaetigen Schallplattenspielern mit Plattenwechsler
DE2017780A1 (de) Vorrichtung zur Feststellung des Bandendes in Bandaufzeichnungsgeräten
DE918359C (de) Fuehrungsvorrichtung fuer in zwei Richtungen bewegbare Aufzeichnungstraeger
DE2545721C3 (de) Magnetband-Antriebsvorrichtung
DE386173C (de) Totalisatoreinrichtung mit mehreren Kartenausgebern und mehreren Zaehlwerken
DE2166527C3 (de) Antriebseinrichtung für eine Zähleinrichtung für ein Aufnahme- und Wiedergabegerät
DE961150C (de) Lichtsetzmaschine
DE1118988B (de) Aufnahme und/oder Wiedergabevorrichtung fuer magnetische Aufzeichnungen auf einem band- oder drahtfoermigen Traeger
DE1207107B (de) Betaetigungsvorrichtung fuer automatischen Plattenspieler