CH386412A - Verfahren zur Herstellung von Thioestern von Dithiophosphonsäure mit Benzylmercaptan-Derivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Thioestern von Dithiophosphonsäure mit Benzylmercaptan-Derivaten

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CH386412A
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CH
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thioesters
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benzyl mercaptan
water
mercaptan derivatives
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CH316160A
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Schrader Gerhard Dr Dr H C
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Bayer Ag
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/02Phosphorus compounds
    • C07F9/28Phosphorus compounds with one or more P—C bonds
    • C07F9/38Phosphonic acids [RP(=O)(OH)2]; Thiophosphonic acids ; [RP(=X1)(X2H)2(X1, X2 are each independently O, S or Se)]
    • C07F9/40Esters thereof
    • C07F9/4071Esters thereof the ester moiety containing a substituent or a structure which is considered as characteristic
    • C07F9/4087Esters with arylalkanols

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Description


  
 



  Verfahren zur Herstellung von Thioestern von Dithiophosphonsäure mit
Benzylmercaptan-Derivaten
Aus der Literatur ist eine Vielzahl von insektizid wirksamen Derivaten von Thiophosphorsäuren bzw.



  Thiophosphonsäuren bekannt.



   Es wurde nun eine neue Klasse von Thiophosphonsäureverbindungen gefunden, die dadurch erhalten werden kann, dass man Mercapto-alkyl-substituierte Benzylhalogenide mit Salzen von   O-Alkyl-    dithiophosphonsäuren umsetzt. Diese Reaktion sei durch folgendes Formelschema erläutert:
EMI1.1     

In diesen Formeln bedeutet R den Rest einer organischen Phosphonsäure, R' und R" beliebige Alkyl-Reste und R"' Wasserstoff oder einen Substituenten des Benzolringes.



   Diese, auf prinzipiell bekanntem Wege durchzuführende, Umsetzung wird bevorzugt in geeigneten inerten organischen Lösungsmitteln durchgeführt.



  Als solche haben sich besonders Alkohole, niedere Ketone, Acetonitril, aber auch Benzol, Toluol, Xylol und ähnliche bewährt. Erfindungsgemäss zu verwendende Salze von Dithiophosphonsäuren sind bevorzugt das Kalium- oder Ammoniumsalz. Die Reaktion wird bevorzugt bei schwach erhöhten Temperaturen (bis zu   1000 C)    durchgeführt.



   Die neuen Verbindungen sind Schädlingsbekämpfungsmittel, die sich bei relativ niedriger Toxizität durch eine gute Wirksamkeit gegen eine Anzahl von Insektenschädlingen auszeichnen. Besonders hervorzuheben ist die Wirksamkeit der erfindungsgemäss erhältlichen Stoffe gegen phosphorresistente Arten von Schädlingen.



   Die folgenden Beispiele geben einen Überblick über das erfindungsgemässe Verfahren: Beispiel 1
EMI1.2     

73 g (0,25 Mol) p-chlorphenyl-O-äthylesterthionothiolphosphonsaures Kalium werden in 150   cm3    Methyläthylketon gelöst. Unter   Riihren    gibt man bei   SO"47    g   2-Chlormethyl-4-methyl-thioanisol    hinzu.



  Man erwärmt eine Stunde auf 800, kühlt dann auf Zimmertemperatur ab und gibt das Reaktionsprodukt in 40   cm3    Eiswasser. Das ausgeschiedene Öl wird in 400 cm3 Benzol aufgenommen, mit Wasser mehrmals gewaschen und anschliessend mit Natriumsulfat getrocknet. Beim Abdestillieren des Lösemitteils bleibt ein schwach gelbgefärbtes wasserunlösliches Öl zurück. Dieses wird unter einem Druck von   0,01    mm kurze Zeit bei   80"    gehalten. Man erhält  auf diese Weise 79 g des neuen Esters. Ausbeute   78 0/o    der Theorie. Mittlere Toxizität an der Ratte per os 250   mgkg.    Beispiel 2
EMI2.1     

64 g (0,25 Mol)   phenyl-O-äthylester-thionothiol-    phosphonsaures Kalium werden in 150   cm3    Acetonitril gelöst.

   Bei   80"    gibt man unter Rühren 47 g   2-Chlormethyl-$methyl-thioanisol    hinzu. Man er  wärmt    eine Stunde auf 800 und lässt dann erkalten.



  Das Reaktionsprodukt wird in 300   cm3    Eiswasser gegeben. Man nimmt das ausgeschiedene Öl in 400 cm3 Benzol auf. Die Benzollösung wird mit Wasser neutral gewaschen und anschliessend getrocknet. Nach dem Entfernen des Lösungsmittels bleibt ein Öl zurück, das unter einem Druck von 0.01 mm kurze Zeit auf 800 erwärmt wird. Man erhält auf diese Weise 66 g des neuen Esters als schwach gelbes, wasserunlösliches   01.    Ausbeute 720/0 der Theorie. Mittlere Toxizität an der Ratte per os 250   mglkg.   



   Beispiel 3
EMI2.2     

49 g (0,25 Mol)   methyl-O-äthylester-thionothiol    phosphonsaures Kalium werden in 150   cm3    Acetonitril gelöst. Unter Rühren gibt man bei 700 47 g   2- Chlormethyl-4-methyl-thioanisol    hinzu. Man erwärmt eine Stunde auf 700 und gibt dann das Reaktionsprodukt in 300   cm3    Eiswasser. Das ausgeschiedene Öl wird in 300   cm3    Benzol aufgenommen, mit Wasser neutral gewaschen und anschliessend mit Natriumsulfat getrocknet. Beim Ab destillieren des Lösemittels hinterbleibt ein schwach gelbes Öl, das bei einer Badtemperatur von 700 kurz unter einem Vakuum von   0,01    mm gehalten wird.

   Man bekommt auf diese Weise 60 g des neuen Esters, als schwach gelbes, wasserunlösliches   Ö1.    Ausbeute 780/0 der Theorie. An der Ratte per os hat der neue Ester eine mittlere Toxizität von 5 mglkg.



   Beispiel 4
EMI2.3     

52 g (0,25 Mol) äthyl-O-äthylester-thionothiolphosphonsaures Kalium werden in 150   cm3    Acetonitril gelöst. Unter Rühren gibt man bei   60O    47 g 2-Chlormethyl-4-methyl-thioanisol hinzu. Man hält eine Stunde bei 600 und gibt dann das Reaktionsprodukt in 300   cm3    Eiswasser. Das ausgeschiedene Öl wird in 300   cm3    Benzol aufgenommen, mit Wasser neutral gewaschen und mit Natriumsulfat getrocknet. Nach dem Abdestillieren des Lösemittels hinterbleibt ein Öl, das unter einem Druck von 1 mm kurze Zeit bei 600 gehalten wird. Man bekommt auf diese Weise 74 g des neuen Esters als wasserunlösliches, gelbes Öl. Ausbeute   93 01o    der Theorie.



   Beispiel 5
EMI2.4     

66 g (0,25 Mol) cyclohexyl-O-äthylester-thionothiolphosphonsaures Kalium werden in 150   cm3    Acetonitril gelöst. Bei 800 gibt man unter Rühren 47 g 2-Chlormethyl-4-methyl-thioanisol hinzu. Man erwärmt eine Stunde auf   80O    und gibt dann das Reaktionsprodukt in 400   cm3    Eiswasser. Das ausgeschiedene Ö1 wird in 400   cm3    Benzol aufgenommen, mit Wasser neutral gewaschen und anschliessend mit Natriumsulfat getrocknet. Nach dem Abdestillieren des Lösemittels erhält man ein Öl, das kurze Zeit unter einem Druck von 0,01 mm bei 700 gehalten wird. Es werden auf diese Weise 83 g des neuen Esters als schwach gelbes, wasserunlösliches Ö1 erhalten. Ausbeute   89 0/o    der Theorie.   

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zur Herstellung von Thioestern von Dithiophosphonsäuren mit Benzylmercaptan-Derivaten, dadurch gekennzeichnet, dass mercaptoalkylsubstituierte Benzylhalogenide mit Salzen von O-Alkyldithiophosphonsäuren umgesetzt werden.
    II. Verwendung von gemäss Patentanspruch 1 hergestellten Thioestern von Dithiophosphonsäuren mit Benzylmercaptan- Derivaten als Schädlingsbekämpfungsmittel.
CH316160A 1959-03-28 1960-03-21 Verfahren zur Herstellung von Thioestern von Dithiophosphonsäure mit Benzylmercaptan-Derivaten CH386412A (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE949231C (de) * 1955-05-03 1956-09-13 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von chlkorierten Benzylestern der Thiol- bzw. Thionothiolphosphorsaeuren

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DE1114489B (de) 1961-10-05
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