Betonntischmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Betonmisch maschine, die besonders einfach und mit geringen Kosten herzustellen ist und insbesondere landwirt schaftlichen Betrieben das Mischen des Betons von Hand erspart.
Dazu wird erfindungsgemäss vorgeschlagen, die Mischtrommel an einem Antriebsrad eines Kraft- fahrzeuges, insbesondere eines Traktors, zu befesti gen und durch dieses anzutreiben. Die Mischtrommel besteht vorzugsweise aus einem zylindrischen Hohl körper mit Boden und insbesondere aus einem handelsüblichen Benzin- oder ölfass oder dergleichen, dessen obere Deckplatte entfernt ist.
Zum Befestigen der Mischtrommel an der An triebsachse des Kraftfahrzeuges, insbesondere Trak tors, dient ein Befestigungsflansch für die Misch trommel, der mit den Schraubenmuttem zur Befe stigung der Radschüssel zentrisch an der Antriebs achse befestigt ist. Der Befestigungsflansch kann aus einer Platte bestehen, die mit Bohrungen entspre chend denen der Radschüssel versehen ist und an deren Rand die Mischtrommel über Bügel oder dergleichen befestigt ist.
Dabei überragt der Rand des Befestigungsflansches den Durchmesser der Mischtrommel. Zweckmässigerweise besteht der Befe stigungsflansch lediglich aus drei sternförmig zuein ander angeordneten Flacheisenstücken, die in der Mitte miteinander verschweisst sind und die jeweils eine Bohrung aufweisen zum Durchlass eines Schrau benbolzens der Radbefestigung. Bei einer Radbefesti gung mit sechs Schrauben sind die Schenkel des Drei sterns jeweils um 120 versetzt.
Zum Befestigen der Mischtrommel an diesem Dreistem sind an dem vorzugsweise dem Antriebsrad oder Boden des Fasses nächstliegenden Fassband drei um 120 versetzte Bügel aus Flach- oder Profileisen befestigt, vorzugsweise angeschweisst, und die Enden dieser Bügel sind an den äusseren Enden der Schenkeln des Dreisterns angeschraubt.
Im Innern der Mischtrommel sind zweckmässig an sich bekannte Mischschaufeln angeordnet. Die erfindungsgemässe Ausbildung der Mischtrommel und deren Antrieb hat den Vorteil, dass praktisch jedes im Handel befindliche Fass zu einer Mischtrommel hergerichtet und nach dem Gebrauch wieder als Flüssigkeitsbehälter, beispielsweise als Regentonne oder dergleichen, verwendet werden kann. Die Be festigung der Mischtrommel an dem Antriebsrad eines Traktors und somit in einer geringen Höhenlage er möglicht ein müheloses Beschicken der Misch trommel.
Zum Antrieb der Mischtrommel wird ein An triebsrad des Fahrzeuges mittels eines Wagenhebers oder dergleichen hochgebockt und mit dem ersten Gang des Fahrzeuges das in die Trommel eingefüllte Gut gemischt. Die Mischschaufeln in der Trommel sind vorteilhaft so angeordnet, dass mit einem Vor wärtsgang des Fahrzeuges das Mischen, bei Rück wärtsgang jedoch das Ausleeren der Mischung aus der Trommel erfolgt. Mit den verschiedenen Vor wärtsgängen des Fahrzeuges kann in vorteilhafter Weise die Umdrehungsgeschwindigkeit der Misch trommel in grossen Bereichen variiert werden und für den jeweiligen Anwendungsfall optimal eingestellt werden.
Als Antrieb der Mischtrommel ist ein Hinterrad eines Traktors besonders gut geeignet, weil Traktoren eine robuste Bauweise besitzen und alle bewegten Teile aus dem Verwendungszweck des Traktors her aus gegen Verschmutzung sehr gut gesichert sind. Von besonderem Vorteil ist, dass der bei einem Traktor grosse Durchmesser des Rades im Verhältnis zum Durchmesser der Mischtrommel ein Vorbei schaufeln beim Beschicken der Trommel keinen Schaden anrichten lässt,
weil das Rad dann als Schutzschild eine Verschmutzung des Traktors ver hindert.
Die Erfindung sei an Hand eines Ausführungs beispiels näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 ein Rad eines Traktors mit Befestigungs- flansch für die Mischtrommel, Fig.2 die Mischtrommel am Hinterrad eines Traktors von der Seite gesehen, Fig. 3 die Mischtrommel mit den Mischschaufeln von vorn gesehen.
Am hochgebockten Hinterrad 1 eines Traktors ist mit den Befestigungsschrauben 2, die auch das Rad 1 an die Antriebsachse des Traktors befestigen, ein Befestigungsflansch 3 in Gestalt eines Dreisterns mit drei um 120 versetzten Schenkeln angebracht.
Am Fassband 4 und am Boden 5 eines handels üblichen öl- oder Benzinfasses 6 sind drei um 120 versetzte Befestigungsbügel 7, z. B. aus Flacheisen oder besser noch aus T-Eisen, die eine höhere Biegebeanspruchung gestatten, angeschweisst. Diese Befestigungsbügel 7 sind mit ihren nach innen ge richteten Teilen 8 an den Enden 9 des Dreisterns angeschraubt und lassen zwischen Trommelboden und Befestigungsflansch Raum für die Radmuttern 2. Die Befestigungsbügel 7 können auch von beiden Fassbändern ausgehen.
Innerhalb der vorne offenen Mischtrommel sind Mischschaufeln 10 und 11 an gebracht, die schraubenlinienförmig um die Dreh- und Längsachse der Trommel 6 verlaufen. Die Mischschaufeln 10, 11 sind so angeordnet, dass bei einem Antrieb der Trommel durch die Vorwärtsgänge des Fahrzeuges eine gute Vermischung erzielt wird, wobei das Mischgut in die Trommel hineingefördert wird, während bei einem Antrieb durch den Rück wärtsgang die Mischung ausgeworfen wird.
Das an treibende Rad des Traktors kann beispielsweise mit tels eines hydraulischen Hebers, gerade so hoch ge hoben werden, dass der untere Rand der Misch trommel etwas höher liegt als der obere Rand einer