CH386247A - Photographische Schicht für das Silberfarbbleichverfahren - Google Patents

Photographische Schicht für das Silberfarbbleichverfahren

Info

Publication number
CH386247A
CH386247A CH270060A CH270060A CH386247A CH 386247 A CH386247 A CH 386247A CH 270060 A CH270060 A CH 270060A CH 270060 A CH270060 A CH 270060A CH 386247 A CH386247 A CH 386247A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
dye
silver
dyes
azoxy
photographic layer
Prior art date
Application number
CH270060A
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Dr Anderau
Original Assignee
Ciba Geigy
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to NL262127D priority Critical patent/NL262127A/xx
Priority to BE601095D priority patent/BE601095A/xx
Application filed by Ciba Geigy filed Critical Ciba Geigy
Priority to CH270060A priority patent/CH386247A/de
Priority to FR854756A priority patent/FR1290363A/fr
Priority to DEC23591A priority patent/DE1121469B/de
Priority to ES0265491A priority patent/ES265491A1/es
Priority to GB8681/61A priority patent/GB923265A/en
Priority to CH1442062A priority patent/CH415295A/de
Priority to CH1442162A priority patent/CH415296A/de
Priority to GB39870/63A priority patent/GB1002345A/en
Priority to GB39871/63A priority patent/GB999996A/en
Priority to FR954919A priority patent/FR84794E/fr
Priority to FR954918A priority patent/FR84793E/fr
Priority to BE640912A priority patent/BE640912A/xx
Priority to DEC31611A priority patent/DE1173337B/de
Priority to DEC31610A priority patent/DE1174613B/de
Priority to BE640911A priority patent/BE640911A/xx
Priority to CH240464A priority patent/CH431272A/de
Priority to US351839A priority patent/US3211556A/en
Publication of CH386247A publication Critical patent/CH386247A/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B27/00Preparations in which the azo group is formed in any way other than by diazotising and coupling, e.g. oxidation
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B43/00Preparation of azo dyes from other azo compounds
    • C09B43/08Preparation of azo dyes from other azo compounds by reduction
    • C09B43/10Preparation of azo dyes from other azo compounds by reduction with formation of a new azo or an azoxy bridge

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description


      Photographische    Schicht für das     Silberfarbbleichverfahren       Dem     Silberfarbbleichverfahren    zur Erzeugung  farbiger photographischer Bilder liegt die Beobach  tung zu Grunde, dass     zahlreiche        Azofarbstoffe,    mit  denen die Schichtbildner,     insbesondere        Gelatine,    ge  färbt sind,     in    Abhängigkeit von den vorhandenen  Mengen     Photobildsilber    in der Schicht ausgebleicht  werden.

   Das Bildsilber entsteht in der Regel durch  Belichten,     Entwickeln    und Fixieren des in den ge  färbten Schichten     vorhandenen,    lichtempfindlichen,  gegebenenfalls     sensibilisierten        Silberhalogenides.     



  Das Verfahren kann Anwendung finden auf far  bige Schichten, wobei man den Schichtbildner vor  der Erzeugung der Schicht oder die fertige Schicht  auf ihrer Unterlage mit     Azofarbstoffen    färbt. Es  lässt sich auch auf     Mehrschichtenmaterial    anwenden.  



  Es können beispielsweise auf einem transparen  ten oder     weisspigmentierten    Schichtträger sowie auf       barytiertem    Papier drei Farbschichten aufgebracht  werden.     Unmittelbar    auf dem Trägermaterial be  findet sich z.

   B. eine     mit    grünblauem     Farbstoff    ge  färbte, selektiv rot sensibilisierte     Silberbromidemul-          sion,    darüber eine purpurn gefärbte, selektiv grün         Ri-N=N-R2        -f-    4     Ag        -I-    4     HBr        -@        Ri-NH2        -f-        H2N-R2        -I-    4     AgBr.       Dabei bedeutet     R1    den Rest der     Diazoverbin-          

  dung    bzw. der diese ergebenden     Diazokomponente          R,-        NH2    und     R2    den Rest der     Azokomponente          H-R2.    Bei der Spaltung wird einerseits die Diazo-         R2        N=N-Ra-N=N-R2    ' 2     R2        NH2        -I-        H2N-R3-NH2.       Unverbrauchtes Bildsilber wird in bekannter  Weise, z.

   B. mit     Farmerschem        Abschwächer,    ent  fernt, ebenso das im     Bleichprozess    entstandene     Sil-          berbromid.    Man erhält auf diese Weise eine posi  tive Kopie der Vorlage.    sensibilisierte     Silberbromidemulsion    und schliesslich  eine gelb gefärbte, selektiv blau     empfindliche    Schicht.       Durch    Kopieren einer farbigen Bildvorlage unter  Anwendung einer üblichen Lichtquelle, z.

   B.     Wolf-          ram-Glühlampen    (integrale oder additive Kopie) oder  von     Teilfarbenauszügen    mit selektiv farbigem Ko  pierlicht wird das     Silberbromid    an den erforderlichen  Stellen in den zugeordneten Teilschichten     belichtet.     Nach der     Belichtung,    der Entwicklung zu     Bildsilber     mit den     üblichen    Entwicklern und dem Fixieren ent  halten die gefärbten Schichten jeweils den zugeord  neten     Teilfarbauszug    als     negatives    Silberbild in den  homogen gefärbten Einzelschichten.  



  Durch ein geeignetes     Farbbleichbad,    z. B. eine  saure wässerige Lösung von     Kaliumbromid    und     Thio-          harnstoff,    sowie einen geeigneten Katalysator; wie       Aminooxyphenazin,        wird    der in jeder Schicht vor  handene     Azofarbstoff    bildmässig ausgebleicht, so dass  in     Abhängigkeit    von (im einfachsten Falle ungefähr  proportional) der vorhandenen Menge Bildsilber die  in den Schichten vorhandenen     Azofarbstoffe    entspre  chend der folgenden Reaktionsgleichung zu prak  tisch     farblosen,    Spaltprodukten reduziert werden:

           komponente    zurückerhalten, anderseits entsteht aus  dem Rest der     Azokomponente    die     Aminoverbindung          H,N-R2.    Im Falle von Dis- oder     Polyazofarbstoffen     erhält man als Spaltprodukte auch Diamine, z. B.:    Es wurde nun gefunden, dass anstelle der     Azo-          farbstoffe    oder neben diesen für das.     Silberfarb-          bleichverfahren    mit Vorteil     Azoxyfarbstoffe    verwen  det werden können.

   Gegenstand der     vorliegenden     Erfindung bildet demgemäss eine photographische      Schicht für das     Süberfarbbleichverfahren,    die mit  solchen Farbstoffen gefärbt ist, welche mindesten  eine     Azoxygruppe    aufweisen.  



  Für die     Azoxygruppe    wird hier die     Formulierung     
EMI0002.0005     
    verwendet, welche den tatsächlichen Verhältnissen  besser entspricht     als    die Formulierung  
EMI0002.0007     
         1s        mit    zwei dreiwertigen Stickstoffatomen.  
EMI0002.0010     
    lm     letzteren    Falle     erfolgt    die Reduktion meistens  mit     Hilfe    von     arseniger    Säure oder in     alkalischem     Medium mit     Hilfe    von Glukose.  



  Auf diese Weise lassen sich auch     Azoxy-polyazo-          farbstoffe        herstellen    (das heisst die Farbstoffe, die  z. B. eine     Azoxygruppe    und mindestens zwei     Azo-          gruppen    enthalten), die zu blauen Tönen führen.

   Es  sind auch solche     Azoxypolyazofarbstoffe    bekannt  geworden, welche     metallkomplexbildende    Gruppen  enthalten und somit zur Bildung von Schwermetall  komplexen befähigt     sind.    Solche metallkomplex  bildende     Azo-azoxyfarbstoffe,    gegebenenfalls auch       metallkomplexbildende        Azoxyfarbstoffe    ohne     Azo-          gruppen,    deren komplexbildende Gruppe z.

   B. ein       Salicylsäurerest    sein kann, können in     unmetallisier-          tem    Zustand zur Erzeugung der gefärbten Schichten  verwendet und dann nach der     Silberfarbbleichung     in die komplexen     Schwermetallverbindungen    über  geführt werden, z.

   B.     mit        Kupferacetatlösung    oder  andern     metallabgebenden        Mitteln.     
EMI0002.0040     
    reduziert und benötigt somit zur Reduktion mehr       Bildsilber    als die     Azogruppe.    Dieser im Vergleich  zur     Azogruppe    erhöhte Verbrauch an Bildsilber  führt zu relativ flacheren     Farbgradationen,-    welche  für gewisse Kopierverfahren sehr erwünscht sind.

    
EMI0002.0045     
    enthalten, worin R einen Benzol- oder Naphthalin  kern bedeutet, welcher in Nachbarstellung     zur        Azo-          gruppe    einen     Substituenten    aufweist, der befähigt ist,  sich an der     Bildung    von     Schwermetallkomplexen     zu     .beteiligen,    z. B. eine     Carbonsäuregruppe,    eine    Mit     Azoxyfarbstoffen    können gelbe, rote, pur  purne, blaue und grünblaue Töne nicht nur, wie  bekannt ist, auf Textilien, sondern auch in photo  graphischen Schichten, insbesondere Gelatine, er  zeugt werden.  



  Die Herstellung von     Azoxyfarbstoffen    ist in der  Literatur hinreichend beschrieben. Sie werden bei  spielsweise erhalten durch Kondensation von     Nitro-          verbindungen    mit Aminen:  
EMI0002.0058     
    oder auch durch Reduktion von Nitroverbindungen  unter ganz besonderen Bedingungen.    Anstatt die Farbstoffe nachträglich in die kom  plexen Metallverbindungen     umzuwandeln,    kann  man auch das photographische Material mit den  fertigen, in     Substanz    hergestellten Metallkomplexen  färben bzw. die gefärbten     Halogensilberemulsionen     vergiessen.  



  Die komplexen Metallverbindungen, insbeson  dere die Kupferkomplexe, gleichgültig ob sie in  Substanz oder erst in einer Farbschicht hergestellt  worden sind, zeichnen sich durch sehr gute Licht  echtheit aus. Sie können im     Silberfarbbleichverfahren     an den Stellen höchster Silberdichten restlos aus  gebleicht werden, was keineswegs vorauszusehen war.  Zu beachten ist auch, dass die komplexen Metall  verbindungen mit Metallen der Ordnungszahl 22  bis 29, insbesondere die Kupferkomplexe, in der  Regel einen im Vergleich zum     metallfreien    Farb  stoff in     bathochromer        Richtung    verschobenen Farb  ton besitzen.

   Die     Azoxygruppe    wird nach der Glei  chung    Für den vorliegenden Zweck verwendet man mit  Vorteil     Azoxyfarbstoffe,    welche einheitlich eine be  stimmte kleine Zahl, z. B. eine oder zwei     Azoxy-          gruppen    im Molekül enthalten. Sie können beispiels  weise die     Atomgruppierung    der Formel         Carboxymethoxygruppe,    eine     Methoxygruppe    oder  eine     Oxygruppe.     



  Nachstehend werden einige für den Zweck der  vorliegenden Erfindung geeignete Farbstoffe auf  geführt:      Nr. 1 Gelber Farbstoff der Formel  
EMI0003.0001  
    erhältlich durch Kondensation von     4,4'-Dinitro        stilbendisulfonsäure    und Anilin im     Molekularverhält-          nis    1 : 2. -    Nr. 2 Roter Farbstoff der Formel   
EMI0003.0006  
    Der Farbstoff färbt Gelatine gelblich rot an und     dung    übergeführt werden, die blaustichige Rottöne  kann     in    die sehr lichtechte     Kupferkomplexverbin-    ergibt.  



  Nr. 3 Blauer Farbstoff der Formel  
EMI0003.0010     
    erhältlich aus dem     Nitromonoazofarbstoff    der For  mel  
EMI0003.0012     
    durch Reduktion in     alkalihydroxydalkahscher    Lö  sung mit Glukose in der Wärme. Der     Azoxy-disazo-          farbstoff        liefert    ein Blau mit     Absorptionsmaximum     bei 620 mg. Das nach dem     Silberfarbbleichverfahren     erzeugte, blaue Farbbild kann mit einer 2- bis  5     0/a        igen    Lösung eines kupferabgebenden Mittels,  wie     Natriumkupfertartrat,    in der Lichtechtheit  wesentlich verbessert werden.  



  Der Farbstoff hat an sich schon ein bemerkens  wert geringes     Diffusionsvermögen,    so     dass.    er kaum  in die Nachbarschicht wandert. Die Diffusions  festigkeit kann durch geeignete Zusätze, z. B.     Guani-          dinbasen,    zur     Gelatine    noch verbessert werden.  



       Allgemein        kann    eine--- gute Diffusionsfestigkeit  der     Azoxyfarbstoffe    auch dadurch erzielt werden,  dass man solche Reste in das Molekül einbaut,  welche die     Diffusion    hemmen.

   So     kann        man:        im       oben angeführten Farbstoff Nr. 3 die primären       Aminogruppen    durch Gruppen der     Zusammen-          setzung     
EMI0003.0037     
    ersetzen, worin R4 ein Wasserstoffatom oder eine       Alkylgruppe    und     R$    eine     Acyl    ,     Sulfacyl-    oder       Aracylgruppe    oder eine Kette von     aliphatischen     oder hydroaromatischen Resten bedeutet.

   So     kann          R,    beispielsweise einen     Benzylrest,    einen     Dichlor-          benzylrest,    einen     Benzoylrest,    einen     Dichlorbenzoyl-          rest,    einen     p-Toluolsulfonylrest,    einen gegebenen  falls durch     Heteroatome    unterbrochenen     alipha-          tischen        Kohlenwasserstoffrest,    wie einen     Amyl-,          n-Octadecyl-,    n     Octadecenylrest,

          Lauryl-oxypropyl-          oder        Stearoylrest,        darstellen.     



  Weiterhin besteht die     Möglichkeit,    anstelle des       Farbstoffes    Nr. 3 oder     anderer        o-Oxy-o'-methoxy-          azogruppierungen        enthaltenden        Azoxyfarbstoffe    die  entsprechenden, durch     entmethylierende        Metallisie-          rung        in    Substanz     erhältlichen        o,o'-Dioxyazometall-          komplexe    zu verwenden.

   Aus dem     Farbstoff    Nr. 3  wird auf     diese    Weise der Farbstoff  Nr. 4 mit wesentlich nach Grünblau verscho  benem     Farbstoff    erhalten; er entspricht der Formel    
EMI0004.0001     
    und sein     Absorptionsmaximum    (in     Gelatine)    liegt bei  etwa 670 mg. Er lässt sich ebenfalls gut nach dem       Silberfarbbleichverfahren    an den Stellen höchster       Silberdichte    restlos bleichen und besitzt eine hervor  ragende Lichtechtheit.  



  Um das Bleichen dieses Farbstoffes noch zu  verbessern, kann durch Auskochen des Farbstoffes  
EMI0004.0006     
    Dieser Farbstoff färbt Gelatine blau und wird  von den     üblichen        Silberfarbbleichbädern    an den  Stellen höchster Silberdichte restlos ausgebleicht.  Die obigen     Ausführungen    zu den Farbstoffen Nm. 3  und 4 in bezug auf die     Metallisierung    gelten, sinn  gemäss abgewandelt, auch für diesen Farbstoff.  



  Wenn die     mit        Azoxyfarbstoffen    gefärbten Schich  ten zur Herstellung von Matrizen für ein Absauge  verfahren benützt werden sollen, so sind gut diffun  dierende Farbstoffe     erwünscht.    Demgegenüber wird  beim     Silberfarbbleichverfahren    zur Erzeugung mehr  farbiger Bilder ein     Dreischichtmaterial    benötigt,  dessen einzelne Farbstoffe einerseits     möglichst        diffu-          sionsfest,    anderseits aber doch wasserlöslich     sein,     sollen.

   Die Wasserlöslichkeit wird durch die üblichen       wasserlöslichmachenden    Gruppen, vorzugsweise     Sul-          fonsäure-        undjoder        Carbonsäuregruppen,    erzielt.

    Eine gute     Diffusionsfestigkeit    kann durch     Ein-          führung    der weiter oben im Zusammenhang     mit     Farbstoff Nr. 3 erwähnten     Substituenten    oder durch  Umwandlung der zu leicht     diffundierenden        Farb-          stoffsäuren    bzw.     Alkalisalze    in     nichtdiffundierende     Salze, z. B. mit organischen Basen oder     Biguaniden,     erzielt werden. Selbstverständlich lassen sich diese  Massnahmen auch miteinander kombinieren.  



       In    den nachfolgenden Beispielen bedeuten, so  fern nichts     anderes    bemerkt wird, die Teile Ge  wichtsteile, die Prozente Gewichtsprozente, und die  Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.  



  <I>Beispiel 1</I>  Man löst 6 g     Farbstoff    Nr. 3 (siehe weiter oben)  in 550     cm3    Wässer; vermischt mit einer rotsensibi  lisierten     Bromsilber-Gelatineemulsion    und vergiesst  die     homogenisierte    Mischung in Schichten auf einen    mit     Salzäure    oder     Cyaniden    das komplex gebundene  Kupfer entfernt und nach erfolgtem     Bleichprozess          im        metallfreien    Farbstoff wieder     eingeführt    werden  durch ein Bad     mit    einer wasserlöslichen Kupfer  verbindung.

      Nr. 5 Blauer Farbstoff der Formel    geeigneten Träger, beispielsweise     substrierten        Acetyl-          cellulosefilm,    so dass die trockene Schicht 15 Milli  gramm Silber als     Silberbromid    und 7     Milligramm.     Farbstoff auf 1     dm2    enthält.  



  Diese Blauschicht kann für sich oder als Teil  eines     Dreischichtenmaterials    verwendet werden. Man  belichtet nach einem Farbdiapositiv oder unter       einem    positiven     Teilfarbenbild    mit rotem Licht. Die  Entwicklung     erfolgt    mit einem Entwickler, der  0,75g N     Methyl-p-aminophenol,    3 g     Hydrochinon,     25 g     Natriumsulfit,    40 g wasserfreies     Natrium-          carbonat    und 1 g     Kaliumbromid    im Liter Wasser  gelöst enthält.

   Darauf wird eine Minute in Wasser  gespült und     mit        20o/oiger        Natriumthiosulfatlösung     fixiert und darnach wieder 1 Minute mit Wasser ge  spült.  



       Zweckmässigerweise    wird die Schicht mit einer       4'o/oigen        Formaldehydlösung    gehärtet und darnach  gewässert. Das     Silberbleichbad    enthält beispielsweise  100     cm3    Salzsäure der Dichte 1,19, 12,5g Kalium  bromid und 10 g     Thioharnstoff    im Liter Wasser ge  löst,     gegebenenfalls    0,1g     Dimethylchinoxalin.    Der       Bleichprozess    dauert 8 bis 15 Minuten, worauf wie  derum 5 Minuten gewässert wird.

   Die Schicht wird  nun im     Silberbleichbad    behandelt zur Umwand  lung des Silbers in     Silberhalogenid.    Das Bad enthält  beispielsweise 100 g Kupfersulfat     krist.,    100 g Na  triumchlorid, 50     cm3    Salzsäure (d - 1,19) im Liter  Wasser. Dieses Bad wird 3 bis 8     Minuten    ange  wendet.  



  Darnach wird 5 Minuten     gewässert    und in einem  Bad mit 200     Natriumthiosulfat    im Liter Wasser  3 bis 5 Minuten fixiert. Schliesslich wässert man 10  Minuten. Zwecks. Steigerung der Lichtechtheit wird  die Schicht noch     mit    einer     21/2o/oigen    Kupferacetat-      Lösung 10 Minuten nachbehandelt, anschliessend 1  Minute gewaschen.  



  Man erhält ein blaues     Teilfarbenbild    von sehr  hoher Lichtechtheit.  



  <I>Beispiel 2</I>    15 g des. Farbstoffes Nr. 2 werden in Form des       ungekupferten        Natriumsalzes    in 1000     cm3    Wasser  bei 80  gelöst. Die Lösung wird rasch auf 40  ab  gekühlt und     mit    1000 g einer     109/oigen    Gelatine  lösung von 40  vermischt und einige Zeit     gerührt.     Diese Farbgelatine wird anschliessend mit 1000 g  einer     gegebenenfalls    gelbgrün sensibilisierten Brom  silbergelatine vermischt, die so viel     Silberbromid     enthält, dass die Schicht nach dem Vergiessen und  Trocknen 15 Milligramm Silber auf 1     dm2    enthält.  



  Die so erhaltene Schicht kann für sich allein  oder als Teilschicht eines     Dreifarbenmaterials    ver  wendet werden.  



  Nach     erfolgter    Belichtung wird die Schicht wie  folgt behandelt:  1. Entwickeln des Silberbildes während 8 Minuten  bei 20  mit einem Bad, das in 1000     cm3     Wasser 0,75g     N-Methyl-p-aminophenol    3 g       Hydrochinon,    25 g     Natriumsulfit,    40g     Na-          triumcarbonat    und 1 g     Kaliumbromid    gelöst  enthält;  
EMI0005.0020     
    2. 3 Minuten wässern;  3. 5 Minuten fixieren in einer Lösung, die 200 g       Natriumthiosulfat    und 20 g     Kaliummetabisulfit     im Liter Wasser gelöst enthält;  4. 5 Minuten wässern;

    5. 5     Minuten    Härten mit     4'o/o        iger    wässeriger       Formaldehydlösung;     6. 5 Minuten wässern;  7. 10 bis 30 Minuten Bleichen des     Farbstoffbildes     mit einer Lösung, die im Liter Wasser 60 bis  100 g     Kaliumbromid,    40 bis 75 g     Thioharn-          stoff,    35 bis 80 g     30fl/oige        Salzsäure    und  0,001 g     Amino-oxyphenazin    gelöst enthält;

    B. 10 Minuten     wässern;     9. 10 Minuten Bleichen des Restsilbers und gleich  zeitiges überführen des Farbstoffes     in    seine  Kupferverbindung durch eine Lösung von 60 g       Kupfersulfat,    80g     Kaliumbromid    und 10     cm3     Eisessig im Liter Wasser.  



  Der     gelblich    rote Ton schlägt nach Blaurot um,  besonders deutlich nach dem 10. Bad.  



  10. 5 Minuten wässern;  11. 5 Minuten fixieren, wie unter 3. angegeben;  12. 10 Minuten wässern.  



  Nach dem Trocknen liegt ein blaustichig rotes  Bild von hoher Lichtechtheit vor.  



  Verwendet man an Stelle des     genannten    Farb  stoffes Nr. 2 den Farbstoff der Formel    so erhält man ein blaurotes, lichtechtes Farbbild  von noch etwas reinerem Farbton.  



  Verwendet man in obigem Beispiel an Stelle  des genannten Farbstoffes Nr. 2 gleiche Mengen des  gelben Farbstoffes Nr. 1 und verfährt im übrigen  auf gleiche Weise, so wird ein gelbes Teilbild erhal  ten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Photographische Schicht für das Silberfarb- bleichverfahren, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit solchen Farbstoffen gefärbt ist, welche mindestens eine Azoxygruppe enthalten. UNTERANSPRÜCHE 1. Photographische Schicht nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit Farbstoffen ge- färbt ist, welche zusätzlich zu den Azoxygruppen noch Azogruppen enthalten. 2.
    Photographische Schicht nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sie Azoxyfarbstoffe enthält, welche diffusionsfest sind. 3. Photographische Schicht nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sie Azoxyfarbstoffe enthält, welche zur Bildung komplexer Schwermetall- verbindungen befähigte Gruppen aufweisen. 4.
    Photographische Schicht nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sie Azoxyfarbstoffe enthält, welche Schwermetalle in komplexer Bin dung aufweisen. 5. Photographische Schicht nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Schichtkolloid Gelatine enthält.
CH270060A 1960-03-09 1960-03-09 Photographische Schicht für das Silberfarbbleichverfahren CH386247A (de)

Priority Applications (19)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL262127D NL262127A (de) 1960-03-09
BE601095D BE601095A (de) 1960-03-09
CH270060A CH386247A (de) 1960-03-09 1960-03-09 Photographische Schicht für das Silberfarbbleichverfahren
FR854756A FR1290363A (fr) 1960-03-09 1961-03-07 Couches photographiques pour le procédé de blanchiment des images argentiques colorées
DEC23591A DE1121469B (de) 1960-03-09 1961-03-08 Photographische Schichten fuer das Silberfarbbleichverfahren
ES0265491A ES265491A1 (es) 1960-03-09 1961-03-08 Procedimiento para la obtenciën de capas o emulsiones fotograficas para el metodo de blanqueo de color argentico
GB8681/61A GB923265A (en) 1960-03-09 1961-03-09 Photographic layers for the silver dyestuff bleaching method
CH1442062A CH415295A (de) 1960-03-09 1962-12-07 Photographische Schicht für das Silberfarbbleichverfahren
CH1442162A CH415296A (de) 1960-03-09 1962-12-07 Photographische Schicht für das Silberfarbbleichverfahren
GB39870/63A GB1002345A (en) 1960-03-09 1963-10-09 Photographic layers for the silver dyestuff bleaching method
GB39871/63A GB999996A (en) 1960-03-09 1963-10-09 Photographic layers for the silver dyestuff bleaching method
FR954919A FR84794E (fr) 1960-03-09 1963-11-25 Couches photographiques pour le procédé de blanchiment des images argentiques colorées
FR954918A FR84793E (fr) 1960-03-09 1963-11-25 Couches photographiques pour le procédé de blanchiment des images argentiques colorées
BE640912A BE640912A (de) 1960-03-09 1963-12-06
DEC31611A DE1173337B (de) 1960-03-09 1963-12-06 Photographische Schichten fuer das Silber-farbbleichverfahren
DEC31610A DE1174613B (de) 1960-03-09 1963-12-06 Photographische Schichten fuer das Silber-farbbleichverfahren
BE640911A BE640911A (de) 1960-03-09 1963-12-06
CH240464A CH431272A (de) 1960-03-09 1964-02-27 Photographische Schicht für das Silberfarbbleichverfahren
US351839A US3211556A (en) 1960-03-09 1964-03-13 Photographic layers

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH270060A CH386247A (de) 1960-03-09 1960-03-09 Photographische Schicht für das Silberfarbbleichverfahren

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH386247A true CH386247A (de) 1964-12-31

Family

ID=4239615

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH270060A CH386247A (de) 1960-03-09 1960-03-09 Photographische Schicht für das Silberfarbbleichverfahren

Country Status (2)

Country Link
CH (1) CH386247A (de)
ES (1) ES265491A1 (de)

Also Published As

Publication number Publication date
ES265491A1 (es) 1961-10-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1254463B (de) Farbphotographisches Material
DE1643988A1 (de) Monoazofarbkuppler
DE827900C (de) Entwickler fuer Schwarz-Weiss- und insbesondere fuer Farbenfotografie
DE740708C (de) Verfahren zur Erzeugung von lichtempfindlichen Schichten fuer das Silberblechverfahren
DE1121469B (de) Photographische Schichten fuer das Silberfarbbleichverfahren
DE941769C (de) Silber-Farbstoff-Bleichbaeder mit Katalysatoren
DE2613120A1 (de) Verfahren zur entwicklung von farbphotographischen bildern mit p-dialkylaminoanilin-farbentwicklern
CH386247A (de) Photographische Schicht für das Silberfarbbleichverfahren
DE902220C (de) Farbbleichbad fuer die Farbenphotographie
AT223035B (de) Photographisches Material für das Silberfarbbleichverfahren
DE2524431A1 (de) Verfahren zur herstellung eines positiven farbphotographischen bildes
DE1770014A1 (de) Neue 5-Pyrazolon-Derivate und Magenta-Kuppler
DE2513257A1 (de) Neues photographisches farbentwicklungsverfahren
DE895407C (de) Verfahren zur Farbkorrektur bei der Farbphotographie
DE956018C (de) Verfahren zur Farbkorrektur farbenphotographischer Bilder durch Azofarbstoffmasken
DE963297C (de) Verfahren zur Herstellung farbiger photographischer Bilder durch chromogene Entwicklung
DE902939C (de) Verfahren zur Herstellung farbiger photographischer Aufsichts- und Durchsichtsbildermit Hilfe von Abkoemmlingen des ªÏ-Cyanacetophenons als Farbstoffkupplungskomponenten
DE2945368A1 (de) Verfahren zur erzeugung von farbbildern
DE953132C (de) Lichtempfindliches photographisches Material, insbesondere farbenphotographisches Mehrschichtenmaterial
AT235695B (de) Photographische Materialien für das Silberfarbbleichverfahren
DE838547C (de) Verfahren zum Herstellen eines gelben Maskenbildes in dem purpurfarbigen Teilbild eines durch farbgebende Entwicklung gebildeten Farbbildes
DE950617C (de) Verfahren zur Erzeugung von gelben Maskenbildern fuer purpurfarbige nach dem Verfahren der farbigen Entwicklung in Farbkomponenten enthaltenden photographischen Schichten hergestellte Bilder
DE1768498B2 (de) 5-benzolsulfonamido-1-naphthol und 2,4-di-(benzolsulfonamido)-phenol sowie ihre verwendung als silberhalogenidentwicklerverbindungen fuer die entwicklung photographischer materialien
AT247717B (de) Verfahren zur Herstellung farbiger Bilder nach der Silberfarbbleichmethode
DE1166621B (de) Photographische Materialien fuer das Silberfarbbleichverfahren