CH383724A - Handgerät mit Motorantrieb und auswechselbaren Werkzeugen - Google Patents

Description

  
 



     Handgerät    mit Motorantrieb und auswechselbaren Werkzeugen
Gegenstand der Erfindung ist ein Handgerät mit Motorantrieb und auswechselbaren Werkzeugen, die je mittels ihres Schaftes in die Motorwelle einsteckbar sind. Solche Geräte werden insbesondere zur Behandlung von Zähnen, Finger- und Zehennägeln, Hornhaut und kleineren Werkstücken mittels unterschiedlichen rotierenden Werkzeugen, wie Bohrern, Fräserköpfen, Schleifköpfen usw. verwendet. Damit sich das in die Motorwelle eingesteckte Werkzeug im Betrieb nicht axial verschieben kann und unter Belastung nicht schlüpft, sind bisher am Werkzeugschaft Ein drehungen für den Eingriff von Einrückorganen und eine oder mehrere Abflachungen für den Angriff von Mitnehmerorganen vorgesehen worden.

   Diese Vorkehrungen am Gerät einerseits und am meist sehr dünnen Werkzeugschaft anderseits verteuern Gerät und Werkzeuge ganz erheblich und schwächen den Werkzeugschaft.



   Die vorliegende Erfindung sucht diesen Nachteil dadurch zu beheben, dass zur Herstellung einer für die Benützung des Werkzeuges eine ausreichende Haftreibung ergebenden Verbindung zwischen Werkzeugschaft und Motorwelle im hohlen Teil der letzteren wenigstens eine Hülse aus elastischem Material angeordnet ist, die vom eingesteckten Werkzeugschaft durchsetzt und zwischen diesem und dem hohlen Teil der Motorwelle eingeklemmt wird.



   Der Erfindungsgegenstand wird anschliessend anhand eines auf der beiliegenden Zeichnung im Axialschnitt dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.



   Das veranschaulichte Handgerät für die Behandlung von Finger- und   Fussnägeln    ist mit einem Gehäuse 1 einem Elektromotor 2 und einer elektrischen Batterie 3 als Stromquelle versehen. Die Motorwelle besteht aus einem vollen Wellenteil 4 und einem hohlen Wellenteil 5, welche miteinander verschraubt sind. Die Hohlwelle 5 besitzt eine am verjüngten Gehäuseende 6 zugängliche Einstecköffnung 7, durch welche das Werkzeug 8 mit seinem zylindrischen Schaft 9 eingesteckt werden kann. In der Hohlwelle sind drei gleiche Hülsenringe 10 aus elastischem Material, wie z.B. Nylon, und eine Hülse 11 aus anderem elastischem Material, wie z.

   B. weichem PVC, in axialem Abstand voneinander angeordnet, indem zwischen diese Hülsen je ein metallener Zwischenring 12 mit grösserem Innendurchmesser als derjenige der Hülsen gelegt ist, wobei alle Hülsen und Ringe 10-12 durch die in die Hohlwelle 5 eingeschraubte Vollwelle 4 festgehalten sind. Der Durchmesser der Hülsen ist um ein bis zwei Zehntel Millimeter kleiner als der Innendurchmesser des zur radialen Abstützung und Zentrierung des Werkzeugschaftes 9 dienenden Führungszylinders der Hohlwelle 5.

   Die Hülsen 10 sind axial schmäler als die Hülse 11 und üben entsprechend ihrer Materialbeschaffenheit auf die Zylinderfläche des eingesteckten Werkzeugschaftes eine genügende Haftreibung aus, um das Werkzeug vorwiegend gegen axiale Verschiebung festzuhalten, während die axial breitere Hülse 11 die Funktion des Mitnehmers zur Drehmomentübertragung von der Motorwelle auf das Werkzeug ausübt.



   Auf der Motorwelle ist eine Schwungmasse 13 befestigt, an deren Aussenumfang Ventilatorflügel 14 angeordnet sind, welche im Betrieb eine im Gehäuse durch   ) ffnungen    15 und 16 eintretende und am verjüngten Gehäuseende 6 durch ein Kugellager 17 der Motorwelle hindurch austretende Luftsrömung erzeugen, welche das Eindringen von Abreibpartikeln in das Gehäuse verhindern soll.  



   Das Gehäuseende 6 weist einen axial über die Einstecköffnung 7 der Hohlwelle 5 vorstehenden ringförmigen Anstellrand 18 auf, dessen Stirnseite in einer zur Wellenachse geneigten Ebene liegt. Dieser schräge Rand ermöglicht nicht nur die Abstützung des zu bearbeitenden Gegenstandes, sondern auch die   Änderung    seiner Einstellung und seines Abstandes gegenüber dem Werkzeugkopf, insbesondere bei Fräsern und Reibem.



   Es versteht sich, dass anstelle der elektrischen Batterie eine andere Stromquelle, z. B. ein Wechselstromanschluss, vorgesehen sein könnte.   

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Handgerät mit Motorantrieb und auswechselbaren Werkzeugen, die je mittels ihres Schaftes in die Motorwelle einsteckbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass zur Herstellung einer für die Benützung des Werkzeuges eine ausreichende Haftreibung ergebenden Verbindung zwischen Werkzeugschaft und Motorwelle im hohlen Teil der letzteren wenigstens eine Hülse aus elastischem Material angeordnet ist, die vom eingesteckten Werkzeugschaft durchsetzt und zwischen diesem und dem hohlen Teil der Motorwelle eingeklemmt wird.

   UNTERANSPRÜCHE 1. Handgerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Hülsen durch Zwischenringe mit grösserem Innendurchmesser als derjenige der Hülsen in axialer Richtung voneinander getrennt sind.

   2. Handgerät nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Hülsen aus PVC und die übrigen aus Nylon bestehen.

   3. Handgerät nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Motorwelle werkzeugseitig aus einem Hohlwellenteil und einem Vollwellenteil zusammengesetzt ist, wobei der letztere die Hülsen und Zwischenringe im Hohlwellenteil axial festhält.

   4. Handgerät nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerätgehäuse mit einem ringförmigen Anstellrad axial über die Einsteckmündung der Motorwelle vorsteht, dessen Stirnseite in einer zur Wellenachse geneigten Ebene liegt.

   5. Handgerät nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Motorwelle eine Schwungmasse mit Ventilatorflügeln befestigt ist, welche im Betrieb eine im Gehäuse durch Öffnungen eintretende und am Anstellrad austretende Luftströmung erzeugen.