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Von Hand geführtes drehbares Werkzeug zum Bearbeiten von Leder, Gummi
o. dgl. Die Erfindung betrifft ein von Hand geführtes drehbares Werkzeug zum Bearbeiten
von Leder, Gummi o. dgl., das über eine biegsame Welle angetrieben wird, nach dem
Patent 683 826.
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Gemäß dem Patent 683 826 ist das auf einem von der biegsamen Welle
angetriebenen Wellenstumpf aufgesetzte Werkzeug auswechselbar zwischen den lösbar,
jedoch unverschiebbar miteinander verbundenen, gabelförmig gekröpften Armen eines
von Hand geführten Halters gelagert.
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Bei verschiedenen Werkstoffbearbeitungen ergibt sich nun nie Notwendigkeit,
die Arbeitsbreite des Werkzeuges genau zu begrenzen, damit bestimmte Teile des Werkstoffs
vom Werkzeug nicht angegriffen werden können.
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Bei bekannten Werkzeugen :der obergenannten Art, die auf das freie
Ende der Antriebswelle aufgesetzt sind, wurde die der Erfindung zugrunde liegende
Aufgabe schon verschiedentlich :durch die Anordnung von die Werkzeugteile begrenzenden
Führungsgliedern, vorzugsweise mittels das Werkzeug umgreifenden, axial verschiebbaren
Ringen, gelöst.
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Bei Anordnung einer als Werkzeughalter dienenden -Lagergabel gemäß
dem Patent 683 826 sind die bekannten Führungsglieder jedoch nicht anwendbar.
Es wird daher eine Weiterbildung .des Werkzeuges gemäß dem Patent 683
826 darin erblickt, daß zwischen den gabelförmigen Lagerarmen des Werkzeughalters
mindestens an einem der Arme abnehmbar ein oder mehrere parallel zur Werkzeugachse
verlaufende Träger gelagert sind, auf denen ein die Arbeitsbreite des Werkzeuges
in bekannter Weise begrenzendes, das Werkzeug ganz oder 'teilweise umgebendes
Führungsglied
in axialer Richtung verstellbar angeordnet ist.
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Selbstverständlich ist es dabei unbedeutend, ob das Führungsglied
gegenüber dem Werk-zeug verstellbar angeordnet ist oder aber das: Werkzeug
gegenüber dem Führungsglied. Durch .die doppelte Lagerung des Führungsgliedes ist
Gewähr dafür geboten. daß das Führungsglied das von ihm umgebende Werkzeug an keiner
Stelle berührt. Diese einwandfreie Lagerung kann aber auch durch einen einzigen
profilierten Träger erreicht werden, der durch eine entsprechende Öffnung ini Führungsglied
hindurchführt.
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Da die beiden Gabelarme des Halters zum Auswechseln des Werkzeuges
lösbar miteinander verbunden sind, muß die Anordnung so getroffen sein, daß die
Lösbarkeit der Arme durch den Träger des Führungsgliedes nicht beeinträchtigt wird.
Dies wird dadurch erreicht, daß der Träger mit seinem einen Ende an der mit dem
Lagerstück der biegsamen Welle verbundenen Lagerarm befestigt ist und mit seinem
arideren Ende in eine entsprechende Öffnung iin anderen abnehmbaren Lagerarm eingreift.
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Das Führungsglied selbst kann in verschiedener Weise ausgebildet sein.
Es kann z. B. in bekannter Weise als Ring ausgebildet sein, der die Breite des Werkzeuges
nach beiden Seiten begrenzt. Es können aber auch zwei ringförmige Führungsglieder
angeordnet sein, die die Arbeitsbreite des Werkzeuges nach beiden Seiten oder zwischen
sich begrenzen.
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Bei der Ausbildung des Führungsgliedes als Hülse besteht außerdem
die Möglichkeit, auf der Achse des Werkzeuges innerhalb vier Hülse einen Luftflügel
anzuordnen, der nicht, wie bekannt, die an der Arbeitsstelle anfallenden Abfälle,
sondern die in das Führungsglied eingedrungenen Staubteile und Späne absaugt, so
daß der reibungslose Lauf des Werkzeuges gewährleistet bleibt.
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In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt, und
zwar -zeigen Abl>. i eine Gesamtdarstellung und Abb.2 eine Seitenansicht des von
Hand gefiihrten Werkzeuges, Abb.3 und d. schematische Darstellungen verschiedener
mit einem ringförmigen hiihrungsglied versehener Fräser, Abb. 5 eine schematische
Darstellung gemäß Abb. 3 und d. finit einem hülsenförmigen Führungsglied und Abb.6
eine schematische Darstellung geiniiß Abb. j mit einem Luftflügel.
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Das von Hand geführte drehbare Werkzeug besteht im wesentlichen aus
zwei Gabelarmen i, einem Handgriff 2 und einer Achse 4.. Die beiden Gabelarme i
sind an ihrem unteren Ende mittels an einem der Gabelarme angebrachter Zapfen, die
in entsprechende Bohrungen am anderen Gabelarm eingreifen, gegeneinander unverschiebbar
zusammengefügt. Die zusammengefügten Gabelarme sind in den Handgriff 2, der finit
einem entsprechenden Längskanal versehen ist, in der Längsrichtung eingesetzt und
können nach Bedarf aus dem Handgriff herausgezogen oder in diesen hineingesteckt
;werden. In ihrer eingesteckten Lage werden sie durch geeignete Mittel festgehalten.
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Die Gabelarme i sind außerhalb des Handgriffes 2 voneinander gabelförmig
abgekröpft und an ihrem äußeren Ende mit Lagerbüchsen versehen. An dem einen der
Gabelarme ist am äußeren Ende ein Lagerstück befestigt, dessen in der Längsrichtung
sich erstreckender Achskanal mit den beiden Lagerbüchsen in den Gabelarmen richtungsmäßig
übereinstimmt. Das Lagerstück, das mit Kugellagern ausgestattet ist, nimmt das freie
Ende einer biegsamen Welle 6 auf, deren anderes Ende mit einer Kraftquelle, beispielsweise
einem Elektromotor, gekuppelt ist. Das im Lagerstück gelagerte freie Ende der biegsamen
Welle 6 ist üblicherweise mit einer Mitnehmernase versehen, die in eine entsprechende
Kerbe der in den Lagerbüchsen der Gabelarme gelagerten Achse 4. eingreift. Auf der
Achse q. ist das Werkzeug, beispielsweise ein Fräser 3, befestigt, das von der biegsamen
Welle 6 mitgenommen wird.
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Zwischen den Lagerarmen i des Werkzeuges 3 sind Träger 9 angeordnet,
die in dem einen Lagerarm befestigt sind und mit ihren freien Enden in entsprechende
Öffnungen im anderen abnehmbaren Gabelarm i eingreifen. Auf die Träger 9 ist ini
dargestellten Ausführungsbeispiel ein Führungsglied 8 in der Weise aufgebracht,
daß das Führungsglied 8 das Werkzeug 3 berührungsfrei umgibt und auf den Trägern
9 längs des Werkzeuges 3 verstellbar ist. Zu diesem Zweck ist das Führungsglied
8 mit Bohrungen versehen, durch die .die Träger 9 hindurchführen. Zum Feststellen
des Führungsgliedes 8 auf den Trägern 9 sind geeignete Feststellungsmittel vorgesehen,
beispielsweise Stellschrauben io.
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Das Führungsglied, das im dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß
den Abb. i bis ringförmig ausgebildet ist und das das Werkzeug 3 berührungsfrei
umgibt, begrenzt, wie aus der schematischen Darstellung gemäß Abb. 3 ersichtlich
ist, die Breitseite des Werkzeuges 3 nach einer oder beiden Seiten. Es ist dabei
unbedeutend, ob das Werkzeug zvlindrisch oder, wie dies in Abb.4 gezeigt ist, konisch
ausgebildet ist, da der Zwischenraum zwischen dein Werkzeug 3 und dem Führungsglied
8 in gewissen Grenzen veränderlich sein kann.
In Abb. 5 ist :das
Werkzeug 3 mit einem hülsenförmigen Führungsglied 8' versehen, das die Breite des
Werkzeuges 3 nur nach einer Seite hin begrenzt und nach ,der anderen Seite hin vollständig
überdeckt. Bei dieser Ausführungsform kann, wie dies in Abb.6 dargestellt ist, auf
der Achse 4. des Werkzeuges 3 innerhalb der Hülse 8' ein Luftflügel i i angeordnet
sein, der die in die Hülse 8' eingedrungenen Staubteile oder Späne absaugt.
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Um das Ausmaß der Verschiebung des Führungsgliedes 8 auf den Trägern
9 genau einstellen zu können, kann der eine oder beide Träger 9 mit Maßeinteilungen
versehen sein, wie dies in Abb. i veranschaulicht ist.