DE20212225U1

DE20212225U1 - Halter für Schraubendreher-Bits

Info

Publication number: DE20212225U1
Application number: DE20212225U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2002-08-08
Filing date: 2002-08-08
Publication date: 2002-10-31
Anticipated expiration: 2012-08-09

Description

Halter für Schraubendreher-Bits

Die Erfindung betrifft einen Halter für Schraubendreher-Bits.

Es sind bereits Halter für einzelne Schraubendreher-Bits bekannt, die eine Hülse für die Aufnahme eines Schraubendreher-Bits haben. In der Hülse befindet sich ein Dauermagnet, der das Schraubendreher-Bit in der Hülse festhält. An das freie Ende der Hülse ist ein Zapfen angeformt, der mit einer Schraubereinrichtung kraftschlüssig verbindbar ist. Werden bei einem Arbeitsvorgang unterschiedliche Schraubendreher-Bits benötigt, so muss vor dem Einsetzen des nun benötigten Schraubendreher-Bits das in die Hülse eingesetzte Schraubendreher-Bit herausgenommen und zur Seite gelegt werden. Dabei kann es aufgrund seiner geringen Abmessungen leicht verloren gehen.

Es sind auch bereits Schraubendreher-Bits bekannt, die an beiden Enden ein Schraubwerkzeug tragen. Es sind dabei sowohl Kombinationen von Schraubwerkzeugen unterschiedlichen Typs als auch gleichen Typs aber unterschiedlicher Größe bekannt. Nachteilig bei diesen Schraubendreher-Bits ist, dass die wahlfreie Kombination unterschiedlicher Schraubwerkzeuge nicht möglich ist.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Möglichkeit zu schaffen, die eine wahlfreie Kombination unterschiedlicher Schraubendreher-Bits in einem Schraubendreher-Bit-Halter erlaubt.

Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Der erfindungsgemäße Halter für Schraubendreher-Bits umfasst eine Mehrzahl von Hülsen, in die jeweils ein

Schraubendreher-Bit einsetzbar ist, von denen wahlweise eines in die Arbeitsposition bringbar und in dieser verriegelbar ist.

Gemäß einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung sind die Hülsen radial um eine Schwenkachse in oder an einem Hülsenkörper angeordnet, der um die Schwenkachse drehbar in einem mit einem Schlitz versehenen gabelförmigen Teilbereich eines Schaftes gelagert ist, wobei die Schwenkachse senkrecht zur Längsachse des Schaftes und damit einer in Arbeitsposition befindlichen Hülse verläuft.

Die Anordnung einer Mehrzahl von Hülsen an dem Hülsenkörper sowie dessen axiale Ausbildung und Drehbarkeit um die Schwenkachse erlauben es, eine der Hülsenzahl entsprechende Anzahl von Schraubendreher-Bits in den Halter einzusetzen und wahlweise in Arbeitsposition zu bringen.

Entsprechend einer ersten Weiterbildung der Erfindung ist auf dem Schaft eine. Verriegelungshülse angeordnet, die zwischen einer den Hülsenkörper in der Arbeitsposition einer Hülse verriegelnden und einer den Schlitz freigebenden Position in axialer Richtung verschieblich ist. Die Verriegelungshülse überdeckt in der ersten Stellung den Schlitz in dem Schaft, so dass der Hülsenkörper darin fixiert ist. In der zweiten Stellung ist der Schlitz in dem Schaft freigegeben, so dass der Hülsenkörper so weit gedreht werden kann bis die Längsachse des gewünschten Schraubendreher-Bits mit der Längsachse des Schaftes zusammenfällt. Das entsprechende Schraubendreher-Bit befindet sich dann in Arbeitsposition. Durch Zurückschieben der Hülse in die erste Stellung wird es darin fixiert.

Entsprechend einer alternativen Weiterbildung der Erfindung ist auf dem Schaft eine über einen Teil ihrer Länge mit zwei einander diametral gegenüberliegenden zweiten Längsschlitzen versehene Verriegelungshülse angeordnet, die um die Längsachse des Schaftes drehbar gelagert ist,

wobei die Verriegelungshülse zwischen einer den Hülsenkörper in der Arbeitsposition und einer den Schlitz freigebenden Position verstellbar ist.

Die Stege zwischen den zweiten Längsschlitzen der Verriegelungshülse überdecken in der ersten Stellung den Schlitz in dem Schaft, so dass der Hülsenkörper darin fixiert ist. In der zweiten Stellung fallen die zweiten Schlitze mit dem Schlitz in dem Schaft zusammen, so dass dieser freigegeben ist. Der Hülsenkörper kann nun so weit &iacgr;&ogr; gedreht werden bis die Längsachse des gewünschten Schraubendreher-Bits mit der Längsachse des Schaftes zusammenfällt.

Die Verriegelungshülse ist zumindest in ihrer Verriegelungsposition mit dem Schaft verrastbar, so dass sie während des Arbeitens nicht verrutschen kann.

Es kann in jeder Hülse ein Dauermagnet angeordnet sein, der ein in die Hülse eingesetztes Schraubendreher-Bit hält. Alternativ dazu kann auch in dem Hülsekörper zentral ein Dauermagnet angeordnet sein, dessen Magnetfeld alle Hülsen durchsetzt und die darin eingesetzten Schraubendreher-Bits zu halten vermag.

Weitere Merkmale und Vorteile sind in der nachfolgenden Beschreibung und Zeichnung eines Ausführungsbeispiels geoffenbart. Die Zeichnung zeigt in

Fig. 1 einen Halter für Schraubendreher-Bits in Seitenansicht

Fig. 2 den Halter aus Fig. 1 in einer teilweise geschnittenen Vorderansicht.

In den Figuren 1 und 2 ist ein Halter 10 für Schraubendreher-Bits in Seiten- und Vorderansicht dargestellt. An einen Schaft 12 ist im in den Figuren unteren Teil ein Zapfen 14 angeformt, mit dessen Hilfe der Halter 10

kraftschlüssig mit einer nicht dargestellten Schraubeinrichtung verbindbar ist. Der obere Teil des Schaftes 12 ist mit einem Schlitz 16 versehen. In diesem ist ein Hülsenkörper 18 um eine Schwenkachse 20 drehbar gelagert. Diese verläuft senkrecht zur Längsachse 22 des Halters 10.

Auf dem Mittelteil des Schaftes 10 ist eine Verriegelungshülse 24 in Richtung des Doppelpfeils 26 verschieblich angeordnet. In ihrer in Fig. 2 mit durchgezogenen &iacgr;&ogr; Linien dargestellten Verriegelungsstellung überdeckt die Verriegelungshülse 24 den Schlitz 16 so weit, dass der Hülsenkörper 18 nicht in Richtung des Doppelpfeils 28 gedreht werden kann. In ihrer in Fig. 2 gestrichelt und in Fig. 1 mit durchgezogenen Linien dargestellten Freigabeis stellung gibt die Verriegelungshülse 24 den Schlitz 16 frei, so dass der Hülsenkörper 18 in Richtung des Doppelpfeils 28 verdreht werden kann.

In die Innenseite der Verriegelungshülse 24 sind zwei Rastmulden 30, 32 eingeformt, deren erste der Verriegelungsstellung und deren zweite der Freigabestellung zugeordnet ist. In den mittleren Teil des Schaftes 12 ist radial ein Sackloch 34 eingebracht, dass der Aufnahme einer Druckfeder 36 dient. Diese stützt sich mit einem Ende auf dem Boden des Sacklochs 34 ab. Von dem anderen Ende der Druckfeder 36 wird eine Rastkugel 3 8 gegen die Innenwand der Verriegelungshülse 24 gedrückt. Bei entsprechender Stellung der Verriegelungshülse 24 rastet die Rastkugel 38 in eine der Rastmulden 30, 32 ein, so dass ein fühlbarer Kraftaufwand geleistet werden muss, um die Verriegelungshülse 24 aus ihren RastStellungen zu verschieben. Die Verriegelungshülse 24 ist damit gegen ungewolltes Verschieben gesichert.

Es ist auch denkbar, die Verriegelungshülse 24 mit der Kraft einer Feder in Verriegelungsstellung zu beaufschla-

gen. Dies hat den Vorteil, dass die Verriegelungshülse 24 nach dem Loslassen selbsttätig in die Verriegelungsstellung übergeht und der Benutzer nicht darauf achten muss, dass die Verriegelungshülse 24 dort wirklich verrastet. Die der Verriegelungsstellung zugeordnete Rastmulde 30 kann dann entfallen.

Die Längsseiten des im Ausführungsbeispiel rohrförmigen Hülsenkörpers 18 gehen zu beiden Seiten in eine Hülse 40 über, deren Innenprofil komplementär zu dem Außenprofil

&iacgr;&ogr; der Schraubendreher-Bits 42, 44 geformt ist. Der Typ und die Größe der Schraubendreher-Bits 42, 44 ist beliebig,-im Ausführungsbeispiel ist das Schraubendreher-Bit 42 ein Kreuzschlitz- und das Schraubendreher-Bit 44 ein Schlitzschrauben-Bit. Beide Bits werden durch einen im Hülsenkörper 18 befestigten stabförmigen Dauermagneten 46 in der jeweiligen Hülse 40 festgehalten, wie dies von Haltern für ein einzelnes Schraubendreher-Bit bereits bekannt ist.

Claims

1. Halter (10) für Schraubendreher-Bits (42, 44), umfassend eine Mehrzahl von Hülsen (40), in die jeweils ein Schraubendreher-Schraubendreher-Bit (42, 44) einsetzbar ist, von denen wahlweise eines in Arbeitsposition bringbar und in dieser verriegelbar ist.

2. Anordnung nach Anspruch 1, deren Hülsen (40) radial um eine Schwenkachse in oder an einem Hülsenkörper (18) angeordnet sind, der um die Schwenkachse (20) drehbar in einem mit einem Schlitz (16) versehenen gabelförmigen Teilbereich eines Schaftes (12) gelagert ist, wobei die Schwenkachse senkrecht zur Längsachse (20) des Schaftes (12) und damit einer in Arbeitsposition befindlichen Hülse (40) verläuft.

3. Anordnung nach Anspruch 2, auf deren Schaft (12) eine Verriegelungshülse (24) zwischen einer den Hülsenkörper (18) in der Arbeitsposition einer Hülse (40) verriegelnden und einer den Schlitz (16) freigebenden Position in axialer Richtung verschieblich ist.

4. Anordnung nach Anspruch 3, bei der die Verriegelungshülse (24) in Richtung ihrer Verriegelungsstellung mit der Kraft einer Feder beaufschlagt ist.

5. Anordnung nach Anspruch 2, auf deren Schaft (12) eine über einen Teil ihrer Länge mit Längsschlitzen versehene Verriegelungshülse um die Längsachse (22) des Schaftes (12) drehbar gelagert ist, wobei die Verriegelungshülse zwischen einer den Hülsenkörper (18) in der Arbeitsposition und einer den Schlitz (16) freigebenden Position verstellbar ist.

6. Anordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, deren Verriegelungshülse (24) zumindest in ihrer Verriegelungsposition mit dem Schaft (12) verrastbar ist.

7. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der in jeder Hülse ein Dauermagnet angeordnet ist, der dazu bestimmt ist ein in die Hülse eingesetztes Schraubendreher-Bit zu halten.

8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der in dem Hülsekörper (18) zentral ein Dauermagnet (46) angeordnet ist, dessen Magnetfeld alle Hülsen (40) durchsetzt und die darin eingesetzten Schraubendreher-Bits (42, 44) zu halten vermag.

9. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der an das freie Ende des Schaftes (12) ein Zapfen angeformt ist, der mit einer Schraubereinrichtung kraftschlüssig verbindbar ist.