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Die
Erfindung betrifft einen Universalschlüssel, insbesondere Schaltschrankschlüssel, mit
mehreren Schlüsselarmen,
an denen Werkzeugköpfe und/oder
Aufnahmeeinrichtungen zum Anbringen von Werkzeugköpfen oder
Schraubbits angeordnet sind.
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Ein
gattungsgemäßer Universalschlüssel ist aus
der
US 5,450,775 bekannt.
Dieser weist einen außenliegenden
Griff und darin einen ausklappbaren Schlüsselarm auf. Der bekannte Universalschlüssel ist
kompakt, wie ein Schreibstift. Ungünstig sind die eingeschränkten Verwendungsmöglichkeiten
des bekannten Universalschlüssels.
Es kann nur eine Schraubbewegung um dessen Längsachse ausgeführt werden.
Für eine
Schraubbewegung mit dem quer zur Längsachse des Universalschlüssels ausklappbaren
Schlüsselarm
ist der bekannte Universalschlüssel
ungeeignet, weil die Verbindung zwischen Griff und Schlüsselarm
in dieser Richtung nachgiebig ist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den gattungsgemäßen Universalschlüssel so
zu ändern,
dass er vielfältigere
Verwendungsmöglichkeiten
aufweist als der bekannte Universalschlüssel.
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Erfindungsgemäß wird die
Aufgabe dadurch gelöst,
dass zwei Schlüsselarme
einen stiftförmigen Hohlgriff
bilden, der zumindest eine Öffnung
aufweist, durch die mindestens ein weiterer Schlüsselarm um eine etwa in der
Mitte des stiftförmigen
Hohlgriffs angeordnete Drehachse ausklappbar und einklappbar ist.
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Vorteilhaft
ist es möglich,
den Hohlgriff entweder direkt zu greifen, wie einen Schraubenzieher, und
den um dessen Längsachse
zu drehen. Alternativ ist es möglich,
den ausgeklappten Schlüsselarm zu
Hilfe zu nehmen.
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Günstigerweise
ist der Universalschlüssel nach
Art eines Kugelschreibers mit einem Halteklipp versehen. Der Halteklipp
fixiert den Universalschlüssel,
indem er diesen am Textil verliersicher festklemmt. Insbesondere
die Tatsache, dass der stiftartige Hohlgriff in zusammengelegtem
Zustand keine abstehenden Schlüsselarme
aufweist, vereinfacht die Handhabung, nämlich das Einstecken und Herausholen
des Universalschlüssels
aus der Tasche eines Kleidungsstücks.
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Im
eingeklappten Zustand kann der Hohlgriff wie ein Schraubenzieher
gedreht werden. Hier ist es ebenfalls von Vorteil, dass keine seitlich
abstehenden Schlüsselarme
die Drehbewegung stören.
Der Hohlgriff kann mit einem festen Schraubwerkzeug versehen sein
oder eine Aufnahmeeinrichtung für
ein Schraubbit oder einen anderen Werkzeugkopf aufweisen.
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Die
Handhabung des Universalschlüssels
ist besonders gut, wenn sowohl der Hohlgriff als auch der weitere
Schlüsselarm
einen zylinderförmigen Querschnitt
aufweist, wobei sich die zylindrische Außenfläche des Schlüsselarms
im eingeklappten Zustand an der zylindrischen Innenfläche des
Hohlgriffs anschmiegt. Es ergibt sich auf diese Weise eine formschlüssige Lagesicherung
des Schlüsselarms
in dem Hohlgriff.
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Um
einen Schlüsselarm
aus dem Hohlgriff auszuklappen, muss die formschlüssige Lagesicherung überwunden
werden. Zu diesem Zweck ist der Hohlgriff nachgiebig und lässt sich
während
des Herausschwenkens des Schlüsselarms
elastisch aufweiten. Die Nachgie bigkeit des Hohlgriffs kann durch
die Wahl des Materials sowie durch die Materialstärke bestimmt
werden, sodass sich ein Schlüsselarm leicht
ausklappen lässt,
jedoch auch eine ausreichende Lagesicherung im eingeklappten Zustand aufweist
und beispielsweise nicht allein durch sein Eigengewicht ausklappen
kann.
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Zwecks
Sicherung der ausgeklappten Position des Schlüsselarms kann der Hohlgriff
eine Arretierhilfe aufweisen. Die Arretierhilfe legt den Schlüsselarm
in der für
den Gebrauch optimalen Lage fest.
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Einfacherweise
weist die Arretierhilfe wenigstens eine Quernut auf, die in der
Wand des zylinderförmigen
Hohlgriffs ausgebildet ist. Die Quernut wirkt mit einem Ende des
Schlüsselarms
zusammen. Die Achse des Schlüsselarms
wird in der Richtung der Quernut ausgerichtet.
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Günstigerweise
ist der Schlüsselarm
zwischen zwei gegenüberliegenden
Wandbereichen des Hohlgriffs eingefasst, wobei jeder gegenüberliegende
Wandbereich eine Quernut aufweist.
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Vorteilhaft
ist die Quernut rinnenförmig
ausgebildet und der Außenfläche des
Schlüsselarms
angepasst. Durch diese Gestaltung wird eine exakte Anschmiegung
des Schlüsselarms
in der Quernut erreicht. Um den Schlüsselarm aus der eingeklappten Position
in die ausgeklappte Position zu bringen, ist es erforderlich, den
Hohlgriff aufzuweiten. Zwischen der eingeklappten und der ausgeklappten
Position muss eine Übergangskante überwunden
werden, die zwischen der Quernut und der Innenwand des zylinderförmigen Hohlgriffs
ausgebildet ist. Diese Übergangskante
unterliegt einem Verschleiß durch
wechselnde Ein- und Ausklappbewegungen des Schlüsselarms. Der Verschleiß kann beispielsweise
abgemildert werden, wenn die Übergangskante
mit einer Abrundung versehen wird.
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Die
Einsatzmöglichkeiten
des Universalschlüssels
können
erweitert werden, wenn wenigstens ein Schlüsselarm ein Revolverelement
aufweist, das mit mehreren wahlweise verwendbaren Werkzeugköpfen und/oder
Aufnahmeeinrichtungen versehen ist.
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Bei
dem Revolverelement handelt es sich um ein drehbares Element, das
vorzugsweise eine arretierbare Arbeitsstellung aufweist, in die
wahlweise einer der Werkzeugköpfe
oder Aufnahmeeinrichtungen fixierbar ist.
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Einfacherweise
ist der Schlüsselarm
rohrförmig
ausgebildet, wobei ein Rohrende des Schlüsselarms zwei gegenüberliegende
Haltelaschen für
das Revolverelement bildet, und ist in den Haltelaschen eine Drehachse
für das
Revolverelement gelagert.
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Durch
die hohle rohrförmige
Konstruktion des Schlüsselarms
ist Platz geschaffen, um das Revolverelement anzuordnen. Neben den
Haltelaschen sind Aussparungen vorgesehen, die Platz für eine Drehbewegung
des Revolverelements schaffen.
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Besonders
gut handzuhaben ist der Universalschlüssel dann, wenn in Gebrauchslage
des Revolverelements ein Werkzeugkopf und/oder eine Aufnahmeeinrichtung
von den Haltelaschen eingefasst und mit diesen fluchtend arretiert
ist, wobei die Haltelaschen für
eine Drehung des Revolverelements elastisch aufspreizbar sind. Diese
Konstruktion ist sehr einfach. Die Funktionsweise der Arretierung
des Revolverelements in dem Schlüsselarm
durch elastische Aufspreizung von Haltelaschen des Schlüsselarms
entspricht der Arretierung des Schlüsselarms, der in dem Hohlgriff
arretierbar ist, weil die Arretierung des Schlüsselarms ebenfalls durch elastische Aufspreizung,
nämlich
des Hohlgriffs erfolgt, wenn der Schlüsselarm von der eingeklappten
in die ausgeklappte Stellung gebracht wird oder umgekehrt.
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Ein
weiterer Vorteil wird erzielt, wenn der Hohlgriff ein Ende mit einer
Abschlusskappe aufweist, und die Abschlusskappe mit einem Träger für ein Werbelogo
versehen ist.
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Kostengünstig und
leicht ist der Hohlgriff, wenn dieser aus Kunststoff hergestellt
ist.
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Eine
besondere Konstruktion des Universalschlüssels sieht vor, dass der Hohlgriff
zwei Schlüsselarme
integriert, die zueinander fluchten. Außerdem bilden bei dieser Ausführung zwei
weitere fluchtende Schlüsselarme
einen einstückigen
Kreuzarm, der aus dem Hohlgriff ausklappbar und in den Hohlgriff
einklappbar ist. In dieser speziellen Ausführung hat der Universalschlüssel im
ausgeklappten Zustand die Form eines Schlüsselkreuzes. In dieser Form
entspricht der Universalschlüssel
etwa einem üblichen
Schaltschrankschlüssel
mit vier kreuzförmig angeordneten
Schlüsselarmen.
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Vorteilhaft
weist der Hohlgriff des Universalschlüssels zwei Öffnungen auf, die entsprechend dem
Drehsinn des Kreuzarms so angeordnet sind, dass jedes Ende des Kreuzarms
in einer Drehrichtung aus- und in entgegengesetzter Drehrichtung einklappbar
ist. In dieser Ausführungsform
ist der Kreuzarm nur in einer Richtung ausklappbar und in einer
Richtung einklappbar. Der Kreuzarm kann keine volle Umdrehung um
360° ausführen.
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Vorzugsweise
ist der Kreuzarm aus einem Metallrohr hergestellt.
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Der
Hohlgriff lagert eine Drehachse, die für den oder die Schlüsselarme
bzw. für
einen Kreuzarm vorgesehen ist. Die Lagerstelle für die Drehachse muss so ausgelegt
sein, dass ein Aufspreizen des Hohlgriffs möglich ist, ohne dass die Drehachse
aus ihrer Lagerstelle herausfallen kann. Ferner muss der Hohlgriff
eine ausreichende Festigkeit aufweisen, um ein Drehmoment weiterzuleiten,
wenn der Universalschlüssel
als Schraubwerkzeug dient. Aus diesem Grund ist die Wahl des Werkstoffs
des Hohlgriffs sowie die Wandstärke
abgestimmt auf übliche
Drehmomente, die mit dem Universalschlüssel übertragen werden müssen.
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Nachstehend
ist die Erfindung in einer Zeichnung beispielhaft dargestellt und
anhand mehrerer Figuren detailliert beschrieben. Es zeigen:
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1:
eine perspektivische Ansicht eines Universalschlüssels mit eingeklappten Schlüsselarmen,
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2:
eine Seitenansicht des Universalschlüssels gemäß 1 mit ausgeklappten Schlüsselarmen,
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3:
eine Vorderansicht eines Hohlgriffs,
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4:
eine Seitenansicht des Hohlgriffs gemäß 3,
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5:
eine vergrößerte perspektivische
Darstellung eines Kreuzarms mit Haltelaschen für ein Revolverelement,
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6:
eine vergrößerte perspektivische
Darstellung eines Revolverelements.
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In 1 der
Zeichnung ist ein Universalschlüssel 1 dargestellt,
der als Schaltschrankschlüssel
ausgeführt
ist. An mehreren Schlüsselarmen 2a, 2b, 2c und 2d weist
er Werkzeugköpfe
auf, mit denen Schließelemente
von Schaltschränken
zu öffnen
und zu schließen
sind. Schließelemente
für Schaltschränke können unterschiedliche
Formen aufweisen. Bekannt sind beispielsweise Dreikant, Vierkant,
Sechskant, Doppelbart oder ein Schlüssel mit einer sogenannten
Daimler-Benz-Form, die in etwa ein Negativ zur Schlüsselform
des Doppelbarts ist.
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Gemäß 1 weist
der Universalschlüssel 1 einen
stiftförmigen
Hohlgriff 3 auf, der zwei Schlüsselarme 2a und 2b vereinigt.
Außerdem
sind zwei Schlüsselarme 2c und 2d in
dem Hohlgriff 3 aufgenommen. Etwa in der Mitte des länglichen
stiftförmigen
Hohlgriffs 3 ist eine Drehachse 4 gelagert. Die Schlüsselarme 2c und 2d im
Innern des Hohlgriffs 3 sind um diese Drehachse 4 aus
dem Hohlgriff 3 herausklappbar.
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An
einem vorderen Ende ist der Hohlgriff 3 mit einer Aufnahmeeinrichtung 5 für ein Schraubbit 6 versehen.
An dem hinteren Ende des Hohlgriffs 3 ist ein Halteklipp 7 angebracht,
mit dem der Universalschlüssel
nach Art eines Kugelschreibers beispielsweise an einer Tasche eines
Kleidungsstücks festklemmbar
ist.
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Der
Halteklipp 7 ist an einer Abschlusskappe 8 angebracht,
die auf das hintere Ende des Hohlgriffs 3 aufgesteckt ist.
Die Abschlusskappe 8 ist weiterhin mit einer Vierkantöffnung 9 versehen
und bildet einen Träger
T für ein
Werbelogo. Diese Vierkantöffnung 9 dient
zum Öffnen
und Schließen
von Heizkörperentlüftungsventilen.
Sie ist quer zur Längserstreckung des
Hohlgriffs 3 angeordnet.
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Die
ausgeklappte Position des Schlüsselarms 2c und 2d ist
in 2 gezeigt. Demnach sind die beiden Schlüsselarme 2c und 2d zueinander fluchtend
und einstückig
ausgebildet. Die einstückigen
Schlüsselarme 2c und 2d sollen
nachfolgend als Kreuzarm K bezeichnet werden. Dies, weil sie den Hohlgriff 3 im
ausgeklappten Zustand in der Mitte kreuzen und der Universalschlüssel somit
ein Schlüsselkreuz
bildet, das sowohl in der Abmessung als auch in der Anwendung dem
eines bekannten Schaltschrankschlüssels mit kreuzförmig angeordneten
Schlüsselarmen
gleicht.
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In 2 ist
zu erkennen, dass der Hohlgriff 3 für jeden der Schlüsselarme 2c und 2d des
Kreuzarms K eine Öffnung 10 beziehungsweise 11 aufweist.
Die Öffnungen 10 und 11 sind
entsprechend der Drehrichtung des Kreuzarms K an gegenüberliegenden
Enden des Hohlgriffs 3 angeordnet. Aus der in 2 dargestellten
Position muss der Kreuzarm K zum Einklappen in entgegengesetzter
Drehrichtung zurückgeklappt
werden. Ein Weiterdre hen des Kreuzarms K in Ausklapprichtung ist
nicht möglich.
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An
den freien Enden des Kreuzarms K sind sogenannte Revolverelemente 12 und 13 angeordnet,
die jeweils zwei Werkzeugköpfe 12a, 12b sowie 13a und 13b aufweisen.
In dem Werkzeugkopf 13b ist eine Aufnahmeeinrichtung 5 für ein Schraubbit
integriert.
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Die
in 2 gezeigte Position der Revolverelemente 12 und 13 soll
verdeutlichen, dass jedes der Revolverelemente 12 und 13 um
eine Drehachse 14 gedreht werden kann. Die dargestellte
Position der Revolverelemente 12 und 13 ist nicht
deren Gebrauchslage. Für
die Gebrauchslage müssen
die Revolverelemente 12 beziehungsweise 13 jeweils
um 90° in
der einen oder anderen Richtung um die Drehachse 14 weitergedreht
oder zurückgedreht
werden. Die Revolverelemente 12 beziehungsweise 13 liegen dann
mit dem Kreuzarm K in einer Flucht und sind in dieser Position einsatzbereit.
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Das
vorliegende Ausführungsbeispiel
des Universalschlüssels
gestattet eine Fixierung sowohl der eingeklappten als auch der ausgeklappten
Position des Kreuzarms K. Der Kreuzarm K ist untenstehend anhand
der 5 näher
beschrieben.
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Zur
Fixierung der eingeklappten und ausgeklappten Position des Kreuzarms
K macht sich die Erfindung den runden Querschnitt des rohrförmigen Kreuzarms
K sowie den runden Querschnitt des Hohlgriffs 3 zunutze.
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Der
Außendurchmesser
des Kreuzarms K entspricht nahezu dem Innendurchmesser des Hohlgriffs 3.
Im eingeklappten Zustand ist der Kreuzarm K in dem Hohlgriff 3 formschlüssig eingefasst.
Der Kreuzarm K lässt
sich nicht allein schon deswegen aus dem Hohlgriff 3 herausklappen,
weil dieser Öffnungen 10 und 11 aufweist,
sondern weil sich der Hohlgriff 3 um ein gewisses Maß aufspreizen
lässt. Ohne
Aufspreizung des Hohlgriffs 3 würde der Kreuzarm K formschlüssig in
dem Hohlgriff gehalten. Durch die Möglichkeit der Aufspreizung
des Hohlgriffs 3 ist eine Klappbewegung und eine Arretierung des
Kreuzarms K gewährleistet.
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Damit
die Aufspreizung des Hohlgriffs 3 in der in 2 gezeigten
Position wieder elastisch zurückweichen
kann, ist die Innenseite des Hohlgriffs 3 mit Quernuten 15a und 15b versehen,
die ebenfalls an den runden Querschnitt des Kreuzarms K angepasst
sind. Im ausgeklappten Zustand liegt der Kreuzarm K in der gemeinsamen
Flucht der Quernuten 15a und 15b. Die elastische
Aufweitung des Hohlgriffs 3 weicht dadurch zurück.
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Durch
diese Konstruktion wirken die Quernuten 15a und 15b als
Arretierhilfe, um die ausgeklappte Lage des Kreuzarms K beizubehalten.
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Der
Kreuzarm K wird auf diese Weise im Bereich des Durchstoßpunkts
der Drehachse 4 zu beiden Seiten von Quernuten 15a und 15b eingefasst.
In der kurzen Quernut 15a liegt der Kreuzarm K wie in einer
Rinne und wird in der fluchtenden Lage gehalten. Die Quernut 15b wirkt
auf gleiche Weise. Ähnliches
gilt für
die eingeklappte Stellung des Kreuzarms K in dem Hohlgriff 3.
Der Hohlgriff 3 ist ebenfalls rinnenförmig ausgebildet. Der Hohlgriff
hält den
Kreuzarm K in der Flucht. Die Konstruktion kann so ausgelegt sein,
dass eine elastische Restaufweitung des Hohlgriffs 3 eine
Vorspannung verursacht, welche den Kreuzarm K in die Quernuten 15a und 15b zwängt.
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Im
Bereich der Drehachse 4 gehen die rinnenförmigen Konturen
der Quernut 15a und der Innenwand des Hohlgriffs 3 ineinander über. Hier
entstehen die Übergangskanten 16a, 16b, 16c und 16d. Diese Übergangskanten 16a, 16b, 16c und 16d müssen zum
Wechsel von der eingeklappten in die ausgeklappte Stellung überwunden
werden. Dabei kommt es zu der elastischen Aufspreizung des Hohlgriffs 3.
Da der Kreuzarm K sich lediglich in einer Drehrichtung aus und in
entgegengesetzter Drehrichtung einklappen lässt, werden von vier Übergangskanten
nur die beiden Über gangskanten 16a und 16c beansprucht.
Dies, weil der Kreuzarm K bei wechselnder Ein- und Ausklappbewegung
nur über
diese Übergangskanten
hinwegschleift. Von den beiden übrigen Übergangskanten 16b und 16d bewegt
sich der Kreuzarm weg, sodass hier kein Verschleiß auftritt.
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Die
fluchtende Lage der Revolverelemente 12 und 13 in
den Enden des Kreuzarms K wird nach dem gleichen Prinzip gesichert
wie die fluchtende eingeklappte Lage des Kreuzarms K in dem Hohlgriff 3.
Jedes Revolverelement 12 beziehungsweise 13 weist
Werkzeugköpfe 12a, 12b sowie 13a und 13b auf,
deren Außendurchmesser
dem Innendurchmesser des rohrförmigen
Kreuzarms K entspricht. Dann, wenn ein Revolverelement 12 beziehungsweise 13 in fluchtender
Lage mit dem Kreuzarm K ausgerichtet ist, schmiegt sich der Werkzeugkopf 12 beziehungsweise 13 an
die zylindrische Innenfläche
des Kreuzarms K. Der Kreuzarm K weist an beiden Enden Haltelaschen 17a, 17b sowie 18a und 18b auf
sowie dazwischenliegende Aussparungen 19 und 20.
Die Aussparungen 19 und 20 schaffen Platz für eine Drehung
der Revolverelemente 12 beziehungsweise 13. Um
ein Revolverelement 12 beziehungsweise 13 aus der
fluchtenden Lage herauszudrehen, müssen die Haltelaschen 17a, 17b beziehungsweise 18a und 18b elastisch
aufgespreizt werden. Sobald beim Weiterdrehen wieder ein Werkzeugkopf
in die fluchtende Lage des Kreuzarms K gelangt, federn die aufgespreizten
Haltelaschen 17a, 17b beziehungsweise 18a und 18b wieder
zurück
und fixieren die Lage des Revolverelements 12 beziehungsweise 13.
Hierbei kann eine elastische Restaufweitung eine Vorspannung erzeugen,
welche die Revolverelemente zwischen den Haltelaschen einzwängt.
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Die
Gestaltung des Hohlgriffs 3 ist in den 3 und 4 dargestellt.
In 3 sind die Quernuten 15a und 15b zu
erkennen, die zur Fixierung der ausgeklappten Position des Kreuzarms
K in dem Hohlgriff 3 vorgesehen sind. Die Quernuten 15a und 15b weisen
einen rinnenförmigen
Querschnitt auf.
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In 4 ist
eine Seitenansicht gemäß dem in 3 angegebenen
Schnittverlauf dargestellt. In dieser Ansicht ist eine Bohrung 11 zur
Aufnahme der Drehachse 4 für den Kreuzarm K eingezeichnet.
Weiterhin sind in 4 die Übergangskanten 16a, 16b, 16c und 16d zu
erkennen, die sich dort ergeben, wo die Kontur der Quernut 15a in
die zylindrische Innenwand des Hohlgriffs 3 übergeht.
Es ergeben sich die vier Übergangskanten 16a, 16b, 16c und 16d,
die in 4 ein Diagonalkreuz 21 bilden. Im Zentrum
des Diagonalkreuzes 21 befindet sich eine Bohrung 22 für die Drehachse 4.
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Ebenfalls
gut in 4 erkennbar sind die Öffnungen 10 und 11 des
Hohlgriffs 3, die sich jeweils bis in den Bereich der Quernut 15a erstrecken.
Auf der einen Seite des Hohlgriffs 3 dehnt sich die Öffnung 10 von
der Quernut 15a in Richtung des vorderen Endes des Hohlgriffs 3 aus,
während
sich die gegenüberliegende Öffnung 11 von
der Quernut 15a in Richtung des hinteren Endes des Hohlgriffs 3 ausdehnt.
An dem hinteren Ende ist der Hohlgriff 3 mit einem Aufnahmebereich 23 für eine Abschlusskappe 8 versehen.
Der Aufnahmebereich 23 weist einen etwas geringeren Durchmesser
auf als der übrige
Teil des Hohlgriffs 3. In dem Aufnahmebereich 23 ist
eine Vierkantöffnung 24 vorgesehen,
die den Aufnahmebereich 23 quer zur Längserstreckung des Hohlgriffs 3 durchdringt.
Der Aufnahmebereich 23 und die Vierkantöffnung 24 dienen zur
Aufnahme der Abschlusskappe 8, die gemäß 1 den Halteklipp 7 aufweist sowie
den Vierkantschlüssel 9,
der in der Vierkantöffnung 24 des
Aufnahmebereichs 23 angeordnet ist. Der Vierkantschlüssel 9 ist
zur Betätigung
von Heizungsentlüftungsventilen
vorgesehen.
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Ein
loser Kreuzarm K ist in der vergrößert gezeichneten 5 dargestellt.
Bei dem Kreuzarm K handelt es sich um ein rohrförmiges Bauteil, das zu beiden
Enden Haltelaschen 17a, 17b sowie 18a und 18b aufweist
sowie zwischen den Haltelaschen vorgesehenen Aussparungen 19 und 20.
In der Mitte des Kreuzarms K ist ein vollzylindrischer Bereich,
in dessen Wand zwei Bohrungen 26 zur Aufnahme je einer
Drehachse 14 vorgesehen sind. Die Haltelaschen 17a, 17b sowie 18a und 18b weisen
ebenfalls Bohrungen 27 für die Drehachsen 14 auf.
Mit den Drehachsen 14 in den Haltelaschen 17a, 17b sowie 18a und 18b sind,
wie am besten in 2 erkennbar, Revolverelemente 12 und 13 drehbar
gelagert.
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Ein
Revolverelement 13 ist vergrößert in 6 dargestellt.
Das Revolverelement 13 weist zwei Werkzeugköpfe 13a und 13b auf.
Ein Werkzeugkopf 13a ist mit einer Dreikantöffnung 28 versehen,
die zur Betätigung
eines Schaltschrankschließelements
dient, das einen Außendreikant
aufweist. In der Mitte des Revolverelements 13 ist ein
genuteter Bereich 29 zu erkennen, der eine Querbohrung 30 aufweist.
Die Querbohrung 30 dient zur Aufnahme einer Drehachse 14,
deren Enden in den Haltelaschen 18a und 18b des
Kreuzarms K gelagert sind.
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- 1
- Universalschlüssel
- 2a
- Schlüsselarm
- 2b
- Schlüsselarm
- 2c
- Schlüsselarm
- 2d
- Schlüsselarm
- 3
- Hohlgriff
- 4
- Drehachse
- 5
- Aufnahmeeinrichtung
- 6
- Schraubbit
- 7
- Halteklipp
- 8
- Abschlusskappe
- 9
- Vierkantöffnung
- 10
- Öffnung
- 11
- Öffnung
- 12
- Revolverelement
- 12a
- Werkzeugkopf
- 12b
- Werkzeugkopf
- 13
- Revolverelement
- 13a
- Werkzeugkopf
- 13b
- Werkzeugkopf
- 14
- Drehachse
- 15a
- Quernut
- 15b
- Quernut
- 16a
- Übergangskante
- 16b
- Übergangskante
- 16c
- Übergangskante
- 16d
- Übergangskante
- 17a
- Haltelasche
- 17b
- Haltelasche
- 18a
- Haltelasche
- 18b
- Haltelasche
- 19
- Aussparung
- 20
- Aussparung
- 21
- Diagonalkreuz
- 22
- Bohrung
- 23
- Aufnahmebereich
- 24
- Vierkantöffnung
- 26
- Bohrung
- 27
- Bohrung
- 28
- Dreikantöffnung
- 29
- genuteter
Bereich
- 30
- Querbohrung
- K
- Kreuzarm
- T
- Träger