Apparatur zur automatischen Durchführung von Aufträgen über die Zulieferuni; beliebiger Stückzahlen verschiedener Einzelteile Die vorliegende Erfindung bezieht-sich auf eine Apparatur zur automatischen Durchführung von Auf trägen über die Zulieferung beliebiger Stückzahlen verschiedener Einzelteile, versehen mit einer Speicher einrichtung für codierte Informationen über die Art und die erforderliche Stückzahl der Einzelteile.
Der Grosshandel erfordert in manchen Gebieten die Behandlung einer grossen Anzahl verschiedener Lagergegenstände. Beispielsweise ist dies der Fall beim pharmazeutischen Grosshandel, beim Handel mit Kolonialwaren und beim Fahrzeu- Ersatzteilgeschäft. Die Bedürfnisse des Grosshandels dieser Geschäfts zweige sind insofern gleichartig, als die Durchführung von Aufträgen erforderlich ist, die eine grosse Anzahl unterschiedlicher Gegenstände, aber jeweils nur ge ringer Stückzahlen jedes Gegenstandes betreffen. Bis her war es üblich, solche Teile in numerierten Kästen in einem Lager aufzubewahren und die Aufträge durch Personal ausführen zu lassen, indem für jeden einzelnen Auftrag die erforderliche Anzahl von Teilen aus den jeweiligen Kästen zusammengestellt wurde.
Es sind bereits verschiedene Einrichtungen zur Auswahl und zum Transport solcher Teile aus dem Lager zu einer gemeinsamen Sammelstelle vorgeschla gen worden. Die bisher bekanntgewordenen Systeme dieser Art weisen aber verschiedene der nachstehend erwähnten Nachteile auf. Meist sind dieselben nur einem ganz speziellen Geschäftszweig angepasst und für allgemeine Anwendungen nicht geeignet. Ferner sind dieselben nur zur Lieferung einer beschränkten Stückzahl von Teilen geeignet und arbeiten zu lang sam, um zum Einsammeln einer grossen Anzahl un terschiedlicher Teile praktischen Wert besitzen zu können.
Um die Vorteile der vorliegenden Apparatur gegenüber den bisher bekannten automatischen Ein- richtungen für Grosshandelszwecke erkennen zu kön nen, ist es wichtig, stets zu beachten, dass die Pro blemstellung für jeden Grosshandelszweig eine andere ist. Die vorliegende Apparatur ist insbesondere für einen Betrieb geeignet, bei welchem eine sehr grosse Anzahl unterschiedlicher Teile jeweils in relativ klei nen Stückzahlen benötigt wird. Insbesondere eignet sich die erfindungsgemässe Apparatur für die Aus wahl unter mehreren tausend Einzelteilen. Je grösser die vorhandene Zahl von Teilen ist, um so grösser sind die Einsparung,-n bei Verwendung der vorlie genden Apparatur gegenüber der Auswahl im Hand betrieb.
Die erfindungsgemässe Apparatur kann der art ausgebildet werden, dass sie auf den Betrieb mit einer praktisch unbegrenzten Anzahl unterschiedlicher Teile erweitert werden kann, ohne die Kompliziert heit der Apparatur wesentlich zu vergrössern und ohne Beeinträchtigung der Arbeitsgeschwindigkeit. Ein Vorteil der erfindungsgemässen Apparatur ist, dass die zur Durchführung eines Auftrages erforderliche Zeit praktisch unabhängig von der beim jeweiligen Auftrag erforderlichen Anzahl unterschiedlicher Teile ist.
Dies kann bei der erfindungsgemässen Apparatur durch Verwendung des Prinzips der sogenannten Parallelspeisung erreicht werden, also einen Spei sungsvorgang, bei welchem jedes einzelne Teil eines bestimmten Auftrages deichzeitig zugeführt und zu einer Auftragssammelstelle befördert wird. Bei auf einanderfolgenden Betriebsabschnitten liefert die Ap paratur je ein Stück aller für einen bestimmten Auf trag erforderlichen Teile, von denen mindestens zwei benötigt werden, dann je ein Stück aller für den be treffenden Auftrag benötigten Teile, von denen min destens drei erforderlich sind usw., bis von jedem Teil die zur Durchführung des Auftrages erforderliche Stückzahl geliefert ist.
Die zur Lieferung eines Auf trages jeweils erforderliche Gesamtzeit ist dement sprechend weitgehend durch die grösste Stückzahl be stimmt, die zur Durchführung des betreffenden Auf trages von einem Einzelteil benötigt wird.
Die Apparatur gemäss der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die codierte Information wieder holt abgetastet wird und dass bei jeder einzelnen<B>Ab-</B> <B>c</B> die Zulieferung jeweils eines Stückes jener Einzelteile erfolgt, bei denen die erforderliche Stück zahl die Anzahl der bereits zugelieferten Stückzahl übertrifft.
Die Erfindung ist nachstehend in einem Ausfüh rungsbeispiel anhand der Fig. 1 bis 6 näher erläutert. Von diesen zeigt: Fig. 1 ein vereinfachtes Blockschema der Steuer einheit für die Zuteilungseinrichtungen, Fig. 2 eine teilweise im Schnitt gezeichnete Sei tenansicht mit Einzelheiten einer Zulieferungseinrich- tung, Fig. 3 einen Grundriss eines bevorzugten Ausfüh- rungsbeispieles über die mechanische Anordnung der vorliegenden Apparatur,
FiQ. 4A und 4B (nachstehend jeweils als Fig.4 bezeichnet) die beiden Teile eines Blockschaltbildes zur Erläuterung der zentralen Steuereinheit zur Be tätigung der Zulieferungsvorgänge, Fia. 5 ein Blockdiagramm der Transportsteuer schaltung, Fig. 6 ein elektrisches Schaltbild für eine geeig nete Sperrmatrizenschaltung für die Zulieferungs- steuereinheit.
Ein vereinfachtes Blockdiagramm der vorliegen den Zulieferungsapparatur für Grosshandelszwecke mit Parallelspeisung ist in Fig. 1 wiedergegeben. Mit 10 ist eine Informationsquelle bezeichnet, in welcher Informationen in codierter Gestalt enthalten sind, welche die Art und Menge der pro Auftrag erforder lichen Einzelteile enthalten. Die Informationsquelle kann beispielsweise ein Lochstreifenabtaster oder ein Magnetband-Aufnahmegerät oder eine andere geeilt nete Einrichtung sein.
Beispielsweise sei angenom men, dass die Informationsquelle 10 ein Ablesegerät für Lochkarten ist, beispielsweise die handelsübliche Lochkartenmaschine IBM 416. Derartige Lochkarten und deren Ablesemaschinen für digitale Informatio nen auf den Lochkarten sind allgemein bekannt, bei spielsweise aus dem USA-Patent Nr. 2 718 356. Jeder dem Lochkarten-Ableseaerät 10 zugeführte Auftrag besteht aus einer Anzahl von Lochkarten, die alle mit Lochungen für dieselbe Kundenkontonummer ver sehen sind. Auf jeder Lochkarte ist in entsprechen den Spalten die Nummer des betreffenden Einzelteiles und eine gewünschte Menge in Gestalt eingestanzter Löcher verzeichnet.
Sämtliche Lochkarten eines Auftrages werden sei tens der Lochkarten-Ableseeinrichtung 10 abgetastet und einem Auftragsspeicher 12 zugeführt, der bei spielsweise eine Magnetwalze enthält, auf welcher die Nummern der Einzelteile und die Zahlenangaben für die Menge für einen Auftrag aufgespeichert und wie derholt abgelesen werden kann. Die Einzciteilnum- mern und die zugehörigen Mengenangaben erden der Reihe nach aus dem Auftra.sspeicher 12 ent nommen.
Durch geeignete Umwandlungseinrichtun#,en werden seitens der Einzelteilnummern entsprechende Sperren in einer Einzelteil-Sperrenmatrix 1 4. betätigt. Nach erfolgter Betätigung einer zugehörig.
-n Sperre in der Matrix 14 durch die Einzelteilnummer wird jede Stückzahlangabe mit im Speicher 12 abgetastet und einer in einem Zähler 16 gespeicherten Zahl sei tens einer Vergleichsschaltung 18 verglichen. Ist die Stückzahl kleiner als die im Zähler 16 gespeicherte Zahl, so liefert die Vergleichsschaltung 18 einen Im puls, welcher seitens der jeweiligen Sperre in der Matrix 14 durchgelassen wird, die seitens der Ein zelteilnummer aus dem Speicher betätigt und damit geöffnet wurde.
Mit dem Ausgang der einzelnen Sperren in der Matrix 14 ist je eine Zuteilungseinheit verbunden, von denen drei anaeaeben und mit 20 bzw. 24 be zeichnet sind. Die durch eine bestimmte Sperre in der Einzelteil-Sperrenmatrix 1-1 durchgelassenen Impulse der Vergleichsschaltung 18 .gelangen zu der zugeord neten Zuteilungseinheit, machen diese Zuteilungsein heit empfangsbereit und ermöglichen, dass dieselbe seitens einer Betätigungsschaltung 26 in Betrieb<B>g</B>e setzt wird.
Die Betätigungsschaltung 26 wird seitens des Auftragsspeichers @12 jeweils am Ende eines voll ständigen Einlesevorganges für einen in diesem Spei cher aufgezeichneten Auftrag betätigt. Zu diesem Zeitpunkt sind aber bereits alle jene Zuteilungsein heiten empfangsbereit, deren zugehörige Einzelteil- nummer im Speicher aufgezeichnet ist. Wird die Be tätigungsschaltung angestossen, so werden die emp fangsbereit gemachten Zuteilungseinheiten betätigt.für die Zuteilung von einem Stück der jeder Zuteilungs einheit zugeordneten Einzelteile.
Das zugeteilte Ein zelteil fällt auf ein Transportband 28, das in üblicher Weise seitens eines Motors 30 angetrieben wird, und gelangt zu einem Auftragssammelbehälter 32 zwecks Verpackung und Versand an den Besteller. Sobald jeweils die Betätigungsschaltung 26 eine empfangsbereite Zuteilungseinheit betätigt, wird der Zähler 16 um einen Schritt fortgeschaltet. Anschlie ssend wird der im Auftragsspeicher aufgezeichnete Auftrag ein zweites Mal abgelesen.
Bei diesem zwei ten Ablesevorgang wird für ein Einzelteil, von wel chem nur ein Stück vorgesehen ist, kein Impuls am Ausgang der Vergleichsschaltung 18 erzeugt; nur für solche Einzelteile, von welchen zwei oder mehr Stücke angefordert werden, entsteht ein Ausgangsimpuls an der Vergleichsschaltung 18, durch den die zugehörige Zuteilungseinheit empfangsbereit gemacht wird. Der Auftrag wird vom Speicher I Z so oft abgelesen als erforderlich und der Stückzahlvergleich derart voll zogen, dass am Ende auch das mit grösster Stückzahl im betreffenden Auftrag angeforderte Einzelteil voll ständig zugeliefert ist. In Fig. 2 ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Zuteilungseinrichtung für die vorliegende Appa ratur dargestellt.
Die Zuteilungseinrichtung besteht aus einem kanalartig geformten Behälter 34, der auf einem geeigneten Gestänge (nicht gezeichnet) in schräger Lage angeordnet ist und von einer unteren Tragschiene 36 und einer oberen Tragschiene 38 ge halten wird. Die Halteschienen 36 und 38 sind gegen über der Horizontalebene abgeschrägt, so dass der Behälter 34 mit seiner Bodenfläche einen Winkel von etwa 20 Winkelgraden besitzt. Diese Schrägstellung ist ausreichend, damit sich die hintereinander auf gestapelten Einzelteile längs des Behälters 34 infolge ihres Eigengewichtes vorschieben können.
An der unteren Tragschiene befinden sich zwei Seitenwände 40, die beidseits des Behälters 34 nach oben ragen und bis zu dessen unterem Ende reichen. In diesen senkrechten Seitenwänden 40 ist eine Welle 42 drehbar angebracht, auf welcher vier gleichartig geformte Klappen 44 befestigt sind. Jede Klappe bil det einen rechten Winkel, deren einer Schenkel kürzer als der andere ist, um einen Betrag, der dem Durch messer der Welle 42 entspricht.
Die einzelnen Klap pen sind jeweils mit ihrem kurzen Schenkel am äusse ren Ende des langen Schenkels der benachbarten Klappe durch Punktschweissung oder auf andere Weise befestigt, so dass die vier Klappen eine an genähert quadratische Öffnung bilden, durch welche die Welle 42 hindurchragt. Die Klappen 44 erstrek- ken sich längs der Welle 42 und nehmen praktisch den ganzen freien Raum zwischen den beiden Seiten wänden 40 ein. Vorzugsweise wird die Welle 42 mit der Klappenanordnung 44 zusammengeschweisst.
Die Klappenanordnung wird normalerweise durch eine Gleitkulisse 46 an einer Drehbewegung verhin dert, indem ein Anschlag 48 eine der Klappen be rührt, also eine Verdrehung der Welle 42 im Uhr zeigersinn verhindert. Der Anschlag 48 und die Welle 42 sind gegenseitig derart angeordnet, dass je weils der kurze Schenkel einer der Klappen parallel zur Bodenfläche des Behälters 34 verläuft, während der lange Schenkel dieser Klappe rechtwinklig nach oben ragt und einen Abschluss des Behälters bildet, gegen welchen der unterste der im Behälter vorhan denen Einzelteile senkrecht angepresst wird.
Die Kulisse 46 wird verschiebbar gehalten seitens eines Bügels 50, der auf der Tragschiene 36 dicht bei einer der Seitenwände 40 mittels der Schrauben 52 befestigt ist. Der Bügel 50 ist an seinem Ende mit Schlitzen versehen, in welche die Gleitkulisse 46 hin einpasst. Das obere Ende der Gleitkulisse 46 ist am Anker eines schematisch angedeuteten Magnets 54 drehbar befestigt, der seinerseits auf der Tragschiene 36 mittels der Schrauben 56 angebracht ist. Eine am einen Ende der Kulisse 46 befestigte Feder 58, deren anderes Ende am Bügel 50 angebracht ist, zieht nor malerweise die Kulisse 46 nach rechts in die in Fig. 2 angedeutete Lage, so dass der Anschlag 48 eine der Klappen 44 berührt.
Wird der Magnet 54 erregt, so bewirkt er, dass die Kulisse 46 gegen die Wirkung der Feder 58 nach links gezogen wird, womit der Anschlag 48 die be treffende Klappe freigibt und eine Drehbewegung der Klappenanordnung 44 mit der Welle 42 ermöglicht. Die Kulisse 46 ist mit einer gekrümmten Fläche 60 versehen, die eine der Klappen an einer dem Anschlag 48 diametral gegeniiberliegenden Stelle berührt.
Wird die Kulisse 46 unter der Wirkung des Magneten 5:1 nach links gezogen, so drückt die gekrümmte Fläche 60 gegen eine der Klappen und bewirkt deren Ab wärtsbewegung, wobei eine Drehung der Welle 42 und der darauf befestigten Klappenanordnung =14 im Uhrzeigersinn erfolgt.
Durch die sich ergebende Drehbewegung wird das in einer der Klappen liegende unterste Einzelteil an gehoben und nach rechts geschleudert, so dass es jen seits des unteren Endes des jeweiligen Behälters der Zuteilungseinrichtung auf ein unmittelbar unter dem selben angeordnetes Transportband fallen kann. Beim Herunterfallen des Einzelteiles auf das Transport band fällt es zuerst auf eine drehbare Platte 62, die unter der Wirkung einer Feder 64 normalerweise nach oben gezogen wird. Auf dieser Kippplatte 62 ist ein Quecksilberschalter 66 befesti-t. Durch die Abwärtsbewegung der Platte 62 infolge des Gewich tes des Einzelteiles, das auf das Transportband fällt. wird der Quecksilberschalter 66 betätigt.
Dieser Quecksilberschalter 66 ist an der weiter unten be schriebenen Steuerschaltung angeschloss"n, und zwar derart, dass er eine Anzeige über die erfolgte Zutei lung eines Einzelteiles liefert.
Der Strom zur Erregung des Nlagncten 54 wird durch eine Anzahl von Kontakten zuaeführt, die sei tens eines Relais 68 betätigbar sind. Die Spule des Relais 68 liegt in Serie mit dem normalerweise < ze- schlossenen Quecksilberschalter 66. so dass durch Betätigung des Schalters 66 das Relais 68 abfällt und den Erregungsstromkreis zum Magneten 54 un terbricht. Die Steuerung des Relais 68 wird weiter unten näher erläutert.
Die vereinfachte Zuteilungsanordnung gemäss Fig. 1, bei welcher alle Einzelteile nur auf ein ein ziges Transportband geliefert werden, würde nicht alle Vorteile der hohen Arbeitsgeschwindigkeit er möglichen, die von einer Zuteilungseinrichtung dieser Art erwartet werden kann. Um zu erreichen, dass eine Anzahl von Aufträgen ohne Unterbrechung nachein ander durchgeführt werden kann, ist ein spezielles Transportsystem vorgesehen, durch welches die zu geteilten Einzelteile je nach Wunsch an einen be stimmten, aus einer Anzahl vorhandener Sammel plätze ausgewählten Platz dirigiert werden können.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer sol chen Transporteinrichtung ist schematisch in Fig. 3 wiedergegeben. Die Zuteilereinrichtungen, welche den oben anhand von Fig.2 beschriebenen entsprechen. sind in einer oberen und einer unteren Gruppe par alleler Fächer angeordnet. Die Zuteilungseinrichtun gen befinden sich mit ihren schräg liegenden Behiil- tern übereinander in solchem Abstand. der lediglich das leichte Nachfüllen der einzelnen Behälter ermög licht.
Jedes Fach aus übcreinanderlieaenden Zutei- lungseinrichtungcn besitzt unterhalb ein Fachtrans portband, von denen in Fig.3 die Fachtransport bänder 70, 72, 7-1 und 76 angedeutet sind. Jede Gruppe von Fächern besteht in Fig. 3 nur aus zwei Fächern mit ihrem Transportband, jedoch sei aus drücklich darauf hingewiesen. dass jede. beliebige An zahl paralleler Fächer pro Gruppe vorgesehen werden kann.
Die Fachtransportbiinder der beiden Gruppen überschneiden sich an ihren von den Zuteilereinrich- tungen abgekehrten Enden und bilden mit diesen Enden ein Zuteilungsfeld, unterhalb welchem wie derum eine Vielzahl von Sammelbändern angeordnet ist, beispielsweise der drei mit 78, 80 und 82 bezeich neten Sammelbänder. Wie weiter unten noch näher beschrieben, sind Weichen vorgesehen, um die von den einzelnen Fachtransportbändern kommenden Einzelteile je nach Bedarf einem der drei Sammel- bänder zuzuleiten.
Durch eine Aufteilung auf diese drei Sammolbänder können aufeinanderfolgende Auf träge in wesentlich grösserer Anzahl in einem be stimmten Zeitraum durchgeführt werden, ohne dass die Gefahr einer Vermischung der jeweils zugeteilten Einzelteile für die einzelnen Aufträge besteht.
Die Sammelbänder führen die ihnen zugeleiteten Einzelteile zu je einer der drei Auftragssammelstatio- nen, die mit 8-1 bzw. 86 bzw. 88 bezeichnet sind, wo die Einzelteile gesammelt, verpackt und an den Be steller ausgeliefert werden. Die einzelnen Sammelbän- der werden mittels geeigneter Antriebsmotoren 90 bzw. 92 bzw. 9:1# angetrieben. Die Sammelbänder werden nachstehend als Sammelkanal Nr. 1, Nr.2 bzw. Nr. 3 bezeichnet.
Natürlich zeigt die Fig. 3 nur das Prinzip der gesamten Anlage, während in Wirklichkeit die Zu- teilungseinrichtun@,len der einzelnen Fächer, die Fach transportbänder und die Sammelbänder auf einem ge eigneten Winkeleisengestell angeordnet und befestigt sind.
Auf der Oberseite der einzelnen Fachtransport bänder ist im Bereich des Verteilungsfeldes je eine Leitwand 96 bzw. 98 bzw.<B>100</B> bzw. 102 angebracht. An ihrem von der Zuleitungseinrichtung am weitesten abgelegenen Ende ist jede Leitwand umgebogen, so dass die vom betreffend-,n Fachtransportband mit- cyeführten Einzelteile auf ein bestimmtes der Sammel- bänder umgeleitet werden. Ferner sind jedem der Fachtransportbänder zwei bewegliche Weichen zu geordnet. beispielsweise die Weichen 104 und 106 auf dem Fachtransportband 70.
Die beiden Weichen sind jeweils oberhalb des Fachtransportbandes im Verteilungsgebiet und an einer Kreuzungsstelle der Sammelbänder 78 bzw. 80 mit dem betreffenden Fachtransportband 70 angeordnet. Die Weichen be sitzen Flü,#el, die drehbar angeordnet sind und von einer Stellung parallel zu den Kanten des Fachtrans portbandes geschwenkt werden können, um die vom Fachtransportband mitgeführten Einzelteile auf das jeweilige Sammelband abzulenken. Sämtliche Fach transportbänder in den zwei Fachtruppen beidseits der Sammelbänd-Ir sind mit je zwei solchen Weichen versehen.
Sämtliche Weichenflügel, die dem gleichen Sammelband zugeordnet sind, sind über eine gemein same Steuerstange miteinander verbunden, wie sie in Fig. 3 mit 108, 110 und 112 angedeutet sind. Durch die Bewegung dieser Steuerstangen werden die zugehö- riLTen Weichenflügel gleichzeitig sämtlich geöffnet oder geschlossen. Die Steuerstangen werden seitens Geeigneter motorischer Weichenantriebe 114. 116 und 118 betätigt. Auf diese Weise können durch die Erregung eines bestimmten Weichenantriebes die seitens sämtlicher Fachtransportbänder zugelieferten Einzelteile dem gewünschten der drei Sammelbänder zugeleitet erden.
y Jedes der Kollektorbänder ist mit einer Sperre 120 bzw. 122 bzw. 124 ausgerüstet, die mittels geeigt- neter Steuergeräte 126 bzw. 128 bzw. 130 einzeln geöffnet bzw.
geschlossen werden kö nncn. Durch diose Sperren ist es möglich, die Einzelteile für einen neuen Auftrag zurückzuhalten. solange die Teile des vorhergehenden Auftrages verpackt werden, wodurch eine Vermischung der seitens des gleichen Sammel- bandes zugelieferten Einzelteile aufeinanderfoltender Aufträte verhindert wird.
Die einzelnen Sammelstellen sind mit je einem Druckknopfschalter 132 bzw. 13.1 bzw. 130 versehen.
durch welchen die zugeordnete Sperre geöffnet und damit die Einzelteile des .^.@icl@#;t@n Auttra-es zur Sam- melstation weitergeleitet xverden können. wenn die Verpackung des vorhergehenden Auftrages dort be endet ist.
Die Steuerung der Zuteilung und das Steucrt,¯u- Rramm für die Transportbänder zwecks Auswahl der Einzelteile nach Art und .:enge und Zuleitung der selben zur jeweiligen Sammelstation erfolgt über cli.= Schaltungen, die als Blockschema in den Fig. .I und ä dargestellt sind.
Wie oben bereits erwähnt, wird vorteilhafterwcise für die vorliegende Anlage j; der Auftrag in Gestalt einer Vielzahl von Lochkarten zusammengestellt, von welchen Lochkarten jede einzelne Informationen bc .- zütlich der Art und der notw,ndi(,en Menge nur ei;ie,; Einzelteiles enthält. Die Einzelteilnummer kann eine Länge von vier Ziffern besitzen, also 10 000 verschie dene Einzelteile kennzeichnen, und benötigt vier Ko lonnen der Lochkarte.
Die Stückzahlangabe kann at!s zwei Ziffern bestehen, also Mengen bis zu 100 um fassen, und zwei Kolonnen der Lochkarte benützen. Falls erwünscht, können natürlich auch mehr Kolon nen vorgesehen werdon. Die einzelnen Lochkarten können darüber hinaus noch andere Informationen enthalten. beispielsweise eine Zahl, welche das Konto des Bestellers angibt. Alle zu einem bestimmten Auf tra<U>g</U> gehörenden Lochkarten weisen natürlich die gleiche Kontonummer auf.
Sobald die Lochkarten eines Auftrages zusam mengestellt sind, werden dieselben in das Lochkarten- Ablesegerät 10 eingeführt. Es kann beispielsweise eine Lochkarten-,#,blesemascliine der handelsüblichen "1'v11-2 IBM 416 verwendet werden. Diese Maschine ist zur :lbtastung der Löcher in sämtlichen vertikalen Ko'o:i:i.-n jeder Lochkarte gleichzeitig eingerichtet, wen;i die Lochk_ rte durch die Maschine läuft.
Den einzelnen Abtastbürsten für jede der Lochkolonnen ist jc ein Schrittschalter zugeordnet, der jeweils fort- Qeschaltet wird, wenn aufeinanderfolgende Reihen einer Lochkarte unter den Bürsten hindurchlaufen. Die Schrittschalter werden aber gestoppt, sobald eine Reihe festgestellt wird, in welcher sich ein Loch in einer der verschiedenen Kolonnen befindet. Ist dann eine Lochkarte vollständig abgetastet, so wird seitens der einzelnen Stufenschalter je eine von zehn Leitun gen mit Strom gespeist. entsprechend den zehn Rei hen in der Lochkarte, jz nachdem, welche Reihe in den einzelnen Kolonnen vorher gelocht worden ist.
Dies entspricht der üblichen Ablesetechnik von Loch karten und ist ausführlicher in der Fachliteratur be schrieben, beispielsweise im USA-Patent Nummer 2 718 356.
Die Ausgangssignale der Lochkarten-Ablese- maschine 10 gelangen zu einer Code-Umsetzerschal- tung 11. die je einen eigenen Bauteil für die sechs Gruppen zu j2 Ausgangsleitungen der Maschine 10 aufweist. Jeder der Bauteile bewirkt eine Umsetzung der nach dem dezimalen Codierungsschema 1-aus-10 codierten Eingangssignale seitens der Lochkarten-Ab- lesemaschine in ein binär codiertes Dezimalsignal.
Es kann jede geeignete binäre Codierung verwendet werden, beispielsweise eine binäre Codierung 1-2- w--8. oder eine Codierung 2-aus-5. Schaltungen zur Umsetzung eines 1-aus-10-Eingangssignals, beispiels weise in ein dezimales Ausgangssignal der binären Codierung 1-2-4-8, sind allgemein bekannt.
Der artige Schaltungen können beispielsweise unter Ver wendung einer Diodenmatrize aufgebaut werden, wie sie in dem Buch Hiahspeed Computing Devices by Engineering Research Associates, Inc. and published McGraw-Hill Bock Co., 1950, Seiten 40-43, be schrieben sind.
Die sechs binär codierten Dezimalziffern am des Codierungsumsetzers gelangen über die Aus gangssperren 13 parallel zu einem Verschiebungs register 15. Dieses Verschiebungsregister 15 ist von üblicher Bauart und umfasst vier Kippschaltungen für jede einzelne der sechs aufgespeicherten Dezimal ziffern. welche Kippschaltungen entsprechend den über die Sperren 13 ankommenden Ausgangssignalen des Codierungsumsetzers 11 eingestellt werden.
Somit sind im Verschiebungsregister 15 gleichzeitig sämt- liehe Informationen von einer Lochkarte gespeichert.
Das Verschiebungsregister 15 liefert seine Infor mationen in zeitlicher Reihenfolge über einen Auf zeichnungsverstärker 17 zu einem Aufzeichnungs kopf 19, clcr mit einer rotierenden Magnettrommel 21 zusammenwirkt. Die ;Magnettrommel kann wie üblich ausgestaltet sein und eine magnetisierbare Oberfläche aufweisen, auf welcher binär codierte Informationen in Form magnetisierter Punkte oder magnetisierter Bereiche aufgezeichnet werden können, während die Magnettrommel, angetrieben vom Motor 23, konstant rotiert. Die zeitlich hintereinander aus dem Verschie bungsregister 15 kommenden Informationen werden auf einer einzigen Magnetspur auf der Oberfläche der Magnettrommel 21 gespeichert.
Ausser der für die Informationen vorgesehenen Magnetspur weist die Magnettrommel 21 drei zusätz liche Magnetspuren zur Synchronisierung auf, von denen die erste lediglich einen einzigen Impuls zur Kennzeichnung des Beginns einer neuen vollständigen Umdrehung der Magnettrommel aufgezeichnet ent hält. Der Startimpuls wird von der Synchronisierungs- magnetspur durch den Ablesekopf 25 aufgenommen und gelangt zu einem Ableseverstärker 27.
Die zweite Synchronisierungsmagnetspur auf der Magnettrom mel dient zur Unterteilung derselben in Wort -Län- gen. Ein Wort umfasst die sechs Ziffern, die nor malerweise sämtliche Informationen einer Lochkarte kennzeichnen und auf der Magnettrommel aufgezeich net werden. Die Synchronisierungsmagnetspur für die Worte liefert also jeweils einen Impuls am Ende jeder Zifferngruppe des Verschiebungsregisters, ver längert um ein Verzögerungsintervall, das während des Ablesevorganges, wie weiter unten noch erläutert wird, erforderlich ist.
Die dritte Synehronisierungs- magnetspur auf der Magnettrommel erzeugt Syn- chronisierungsimpulse, die den einzelnen Speicherstel len auf der Informationsmagnetspur entsprechen. So wohl die Wortimpulse als auch die Synchronisierungs- impulse werden seitens geeigneter Ableseköpfe auf genommen und den Ableseverstärkern 25 bzw. 27 zugeleitet.
Beim normalen Betrieb werden die einem be stimmten Auftrag zugeordneten Lochkarten in die Lochkarten-Ablesemaschine 10 gegeben und mittels einer passenden Zeitsteuerung, die nachstehend noch beschrieben wird, abgelesen und der Reihe nach auf der Magnettrommel 21 aufgezeichnet. Am Ende des Aufzeichnungsvorganges sind also auf der Magnet trommel 21 sämtliche zur Auslieferung eines vollstän digen Auftrages erforderlichen Informationen auf gespeichert. Natürlich können auf der Magnettrommel nur eine begrenzte Anzahl von Worten aufgezeichnet werden. Umfasst ein Auftrag eine grössere Anzahl von Einzelteilen, so muss er unterteilt werden, oder es müs sen auf der Magnettrommel zusätzliche Informations- magnetspuren vorgesehen werden.
Die übertragung der Information von der Loch karte-Ablesemaschine 10 zur Magnettrommel 21 wird auf die nachstehend beschriebene Weise gesteuert. Nach dem Einsetzen sämtlicher zu einem bestimmten Auftrag gehörender Lochkarten in die Lochkarten- Ablesemaschine 10 wird vom Bedienungspersonal ein Druckknopf 29 Handstart betätigt.
Dies bewirkt, dass eine Aufzeichnung auf der Informationsmagnetspur der Magnettrommel mittels der Löschschaltung 31 gelöscht wird, die dem Aufzeichnungskopf 19 eine Vorspannung liefert, die ausreicht, um die Oberfläche der Magnettrommel in vorbestimmter Richtung ma- gMetisch zu sättigen. Gleichzeitig wird die Lochkarten Ablesemaschine 10 gestartet und tastet die erste Lochkarte ab, wobei vom Druckknopf 29 zuerst eine Verziicerungsschaltung 33 betätigt wird,
die eine aus reichende zeitliche Verzögerung zur Gewährleistung der Löschung der Informationsmagnetspur vor Be ginn des Ablesevorganges verursacht. Der Startimpuls Qelanct ausserdem zum Verschiebungsregister 15 und bewirkt dessen Rückstellung in die Ruhelage, um das selbe für die Informationen der ersten Lochkarte empfangsbereit zu machen.
Der Wortbcginnimpuls wird den Ausgangssper- ren 13 des Codierungsumsetzers 11 über eine Ver- zögerungsschaltung 3_5 zugeleitet. Es werden erst nach einem Zeitintervall, das zum Durchlauf einer Loch karte durch die Lochkarten-Ablesemaschine 10 aus reicht und seitens der Verzögerungsschaltung 35 be stimmt wird, die Sperren 13 seitens des derart ver zögerten Wortbeginnimpulses geöffnet, so dass ein erstes Wort in paralleler Anordnung zum Verschie- btingsre2ister 15 gelangen kann.
Um die Information der ersten Lochkarte in zeitlicher Reihenfolge aus dem Verschiebungsregister 15 zu entnehmen, werden dem Verschiebungseingang des Registers Synchroni- sicrimpulse zugeleitet, die von der Synchronisierungs- magnetspur der Magnettrommel ? 1 aufgenommen werden und über eine Sperre 39 laufen, die ihrerseits von einer Kippschaltung 41 gesteuert wird.
Die Kipp schaltung 41 ihrerseits wird derart betätigt, dass durch das Öffnen und Schliessen der Sperre 39 eine Synchronisierung der Informationsaufzeichnungen auf der Magnettrommel relativ zu der bei der Trommel- bewegung erreichten Lage erzielt wird, damit die für einen bestimmten Auftrag auf der Magnettrommel gespeicherte Information in der richtigen Lage relativ zum Startimpuls und zu den Wortimpulsen aufgezeich net wird.
Zu diesem Zweck ist ein A-Zähler 43 und ein B-Zähler 45 vorhanden, die beispielsweise als einfache Schrittschalter oder für höhere Arbeits- geschwindigk eiten als normale elektronische Schalter ausgebildet und bis zur höchsten Anzahl von Wort impulsen während einer vollen Umdrehung der Ma gnettrommel 21 fortgeschaltet werden können.
Der A-Zähler 43 wird in Abhängigkeit von den von der Wortmagnetspur der Magnettrommel 21 abgeleiteten Wortimpulsen fortgeschaltet, so dass der A-Zähler 43. der seitens des Startimpulses in seine Ruhelage zurückgestellt wird, synchron mit der Drehung der Magnettrommel 21 arbeitet.
Der B-Zähler 45 wird durch die der Lochkarten-Ablesemaschine 10 zu geführten Wortbeginnimpulse fortgeschaltet und wird jeweils am Ende eines vollständig durchgeführten Auftrages auf Null zurückgestellt. Ein seitens der Lochkarten-Ablesemaschine@10 nach erfolgter Ab tastung der letzten Karte eines Auftrages gelieferter Atiftragsendeimpuls bewirkt die Rückstellung des B Zählers 45.
Ein solcher Auftragsendeimpuls kann beispielsweise durch eine Änderung der abgetasteten Kontonummer beim Beginn der Durchführung des nächsten Auftrages ausgelöst werden oder auch sei tens eines besonderen Loches auf der letzten Loch karte eines Auftrages.
Der A-Zähler 43 und der B-Zähler 45 sind beide mit einer Vergleichsschaltung 47 verbunden, die mit je einer UND-Schaltun- für jede Ausgangsleitung der beiden Zähler ausgestattet ist. Die einzelnen UND- Schaltungen werden betätigt. wenn sowohl der A- Zähler als auch der B-Zähler um die gleiche Anzahl Schritte fortgeschaltet wurden.
Die Wortimpulse. die von der Magnettrommel 21 entnommen wurden. lau fen über die UND-Schaltungen der Vergleichsschal- tung 47. Sobald sich der A-Zähler und der B-Zähler in der deichen Fortschaltstufe befinden. wird eine der UND-Schaltungen geöffnet, und ein Wortimpuls kann dieselbe passieren und zur Kippschaltung 41 gelangen, die durch den Wortimpuls in ihren stabilen Zustand umgesteuert wird.
in welchem sie durch eine Vorspannung die Sperre 39 offen hält. Das im Ver schiebungsregister 15 aufgespeicherte Wort wird dann der Reihe nach vom Verschiebungsregister durch die nachfolgenden S@Inchronisiertingsimpulse der Syn- chronisierungsmagnetspur auf der Magnettrommel 21 abgelesen und kann die Sperre 39 passieren. Die Kippschaltung 41 wird vom nächsten der Lochkartcn- Ablesemaschine 10 zugeleiteten Startimpuls zurück gestellt.
Die Ausgangssignale der Vergleichsschaltung 47 werden ferner über die Sperre 51 einer zweiten Kipp schaltung 49 zugeführt. Ist die Sperre 51 geöffnet, dann bewirken die Signale der Vergleichsschaltung eine Umsteuerung der Kippschaltung 4.9 in ihren stabilen Zustand, in welchem dieselbe durch eine Vorspannung die Sperre 53, die in Serie mit dem Eingang des Aufzeichnungsverstärkers 17 liegt,
öff net und damit ermöglicht. dass die vom Verschie- bungsre-ister 15 abgelesene Information auf der In formationsmagnetspur der Magnettrommel 21 auf gezeichnet wird.
Der Auftragsendeimpuls bewirkt die Rückstellung der Kippschaltung 49 und die Schliessung der Sperre 53. Die 'Sperre 41 wird seitens einer Kippschaltung 55 gesteuert, die ihrerseits auf den \Vortbeginnimpuls anspricht. Die Kippschaltung 55 wird durch den Wortbeainnimpuls umgesteuert und bewirkt die Schliessung der Sperre 51.
Nach erfolgter Übertragung der Wortinformation zum Verschiebungsregister wird jedoch durch d;.n gleichen WortbeQinnimpuls, der über das Laufzeitlied 35 und ein weiteres Laufzeit glied 57 verzögert ist, die Kippschaltung 55 erneut betätigt und von derselben die Sperre 51 geöffnet.
Der Vergleichsimpuls läuft durch die Sperre 51 und öffnet die Sperre 39, damit dieselbe die Ablesc- impulse zum Verschiebungsregister 15 passieren lässt, so dass die im Verschiebungsregister 15 ent lialtene Information zur Magnettrommel 3l gelangen kann.
Der Vergleichsimpuls wird ferner durch die Verzögerungsschaltung 59 ein geniigend langes Zeit intervall verzögert, um das Verschiebungsregister zu rückzustellen, und gelangt dann zur Lochkarten-Ab- lesemaschine 10, wo er als nächster Wortbeginn impuls dient. Es sei darauf hingewiesen, dass der Wortbeginnimpuls auch die Kippschaltung 41 erneut bctiiti-t, die ihrerseits die Sperre 39 schliesst.
Aus der bisherigen Beschreibung ist ersichtlich, dass jede Lochkarte in eine binär codierte Informa tion umgeformt wird, die der Reihe nach zur Magnet trommel gel-ngt. Mittels des Vergleiches des A- Zählers und des S-Zählers wird erreicht, dass die Übertragung der Informationen des Verschiebungs- reaisters zur Magnettrommel derart erfolgt, dass die aufeinanderfolaenden Lochkarteninformationen als je ein Wort auf hintereinander befindliche Abschnitte der lnformationsmagnetspur aufgezeichnet werden.
Nach erfolgter Aufzeichnung der Information sämt licher Lochkarten seitens der Magnettrommel sind auf derselben also in jedem der durch zwei aufein- anderfolgende Wortimpulse definierten Abschnitte der Magnettrommel sechs binär codierte Dezimalziffern gespeichert.
Sobald sämtliche zu einem bestimmten Auftrag gehörende Informationen auf der Magnet trommel gespeichert sind, bewirkt der Auftraasschluss- imptils von der Lochkarten-Ablesemaschine 10 den Start des Zuteilungszyklus, in welchem die Informa tionen auf der iNlagnettrommel zur Steuerung der verschiedenen Zuteilungseinrichtungen zur Lieferung der erforderlichen Stückzahl aller einzelnen Einzel teile des j-weiliaen Auftrages steuern.
Dies wird durch den Auftragsendeimpuls bewirkt, der von der Lochkarten-Ablesemaschine 10 nach Abtastuna sämtlicher Lochkarten eines Auftrages ge liefert wird. und über eine Verzöaerurigsschaltung 61, Gieren Wirkungsweise weiter unten noch beschrieben wird, zu einer Kippschaltung 63 gelangt, die ihrerseits eine Sperre 65 steuert. Wird die Kippschaltung 63 seitens des verzögerten Auftragsendeimpulses betätigt, so wird die Sperre 65 geöffnet, der die von der Start impulsmagnetspur der Magnettrommel 21 kommen den Ausgangssignale zugeführt werden.
Auf diese Weise wird P.in Ablesebeginnimpuls erzeugt, der über die ODER-Schaltung 67 zur Kippschaltung 41 ge langt, so dass die Sperre 39 geöffnet bleibt und die Synchronisierimpulse zum Verschiebungsregister 15 passieren lässt.
Gleichzeitig gelangt der Ablesebeginnimpuls von der Sperre 65 zur Kippschaltung 69, die von diesem Impuls betätigt wird und ihrerseits die Sperre 71 öff net. Durch diese Sperre 71 laufen die im Verstärker 75 verstärkten Informationssignale vom Ablesekopf 73 der Magnettrommel, welche aus den Informations impulsen der Informationsmagnetspur bestehen. Die abgelesenen Informationen gelangen über die nun mehr offene Sperre<B>71</B> zu einem Serieneingang des Verschiebungsregisters 15.
Während einer vollstän digen Umdrehung der Magnettrommel wird die ge speicherte Information über das Verschiebungsregister 15 ab@aelesen, und am Ende der vollständigenyUm- drehting wird ein zweiter Startimpuls seitens der Magnettrommel 21 erzeugt. Der Startimpuls läuft über die nunmehr geöffnete Sperre 77, die von der Kippschaltung 69 gesteuert ist, und der Ausgangs impuls der Sperre 77 betiitiat die Kippschaltung 63, die ihrerseits die Sperre 654 schliesst und gleichzeitig die Kippschaltung 69 zum Verschliessen der Sperre 71 und der Sperre 77 betätigt.
Bei der Weiterleitung der einzelnen Worte zum Register 15 wird eine bestimmte Zuteilungseinrich <U>tung</U> empfangsbereit aeinacht, etwa die oben näher beschriebenen Einrichtungen 20 bzw. 22. Dies erfolgt auf die nachstehend beschriebene Weise. Die vier binär codierten Ziffern der einzelnen im Verschie bungsregister 15 gespeicherten Worte, die den vier Ziffern entsprechen, welche die Anzahl der zuzutei lenden Einzelteile repräsentieren, steuern eine Sper- renmatrixschaltung 79. Die Sperronmatrix ist in Fig. 6 näher dargestellt.
Sie besteht aus einer Vielzahl von Thyratronröhren 81, die zu einer 1Vlatrix zusam mengeschaltet sind, wobei die Anode jedes einzelnen Thyratrons mit einer anderen der Zuteilungseinrich tung der oben anhand von rig. 2 beschriebenen Bau art verbunden ist. Die Anodenleitungen der einzelnen Thyratronröhren führen über die Wicklung des Relais 68 und den Quecksilberschalter 66 der zugehörigen Zuteilungseinrichtung, etwa der Einrichtung 20 zum Pluspol der Stromversorgungseinrichtung.
Wird also ein bestimmtes Thyratron 81 der Matrix gezündet, so wird das Relais 68 der zugeordneten Zuteilungsein richtung erregt, und die jeweilige Zuteilungseinrich tung wird betätigt. Wurde seitens der betreffenden Zu teilungseinrichtung ein Einzelteil ausgeliefert, so wird der Schalter 66 kurzzeitig geöffnet, wodurch die Thyratronröhre erlischt.
Die Kathoden sämtlicher Thvratronröhren 81 der Matrix sind zusammengeschaltet und gemeinsam über den Impulstransformator 83, die Wicklung eines stromempfindlichen Relais 85 und einen Ruhekontakt des Relais 87 mit dem negativen Pol der Stromquelle verbunden. Jedesmal, wenn eine Thyratronröhre 81 in der Matrix gezündet wird, wie nachstehend näher erläutert, liefert der Transformator 83 einen Impuls, und das Relais 85 wird erregt. Das Relais 85 bleibt so lange erregt, als mindestens eine der Thyratron- röhren stromführend ist.
Sämtliche Steuergitter der Thyratronröhren 81 lie- aen parallel am Ausgang eines gemeinsamen Impuls verstärkers 89, der einen Zündimpuls in der nachste hend beschriebenen Weise liefert.
Zur Steuerung der Zündung eines entsprechenden Thyratrons in der Matrix in Abhängigkeit von der im Verschiebungsregister 15 gespeicherten Information sind die acht Kippschaltungen im Register, welche zwei die Einzelteilnummern repräsentierende binär codierte Ziffern speichern, jeweils mit einem Dioden matrixumformer 91 verbunden. Der Diodenmatrix- converter ist zur Überwachung des stabilen Zustandes der acht Kippschaltungen ausgebildet und zur Liefe rung einer hohen Spannung auf eine von 100 verschiedenen Ausgangsleitungen entsprechend den zwei binär codierten Dezimalziffern, die im Verschie bungsregister gespeichert sind.
Ein entsprechender Diodenm@itrixt!mformcr 93 überwacht in gleicher Weise die acht Kippschaltungen des Verschiebun-s- registers, welche die anderen zwei Dezimalziffern der vier Steljcn der Einzelteilnummer gespeichert ent halten, und kann eine hohe Spannung auf eine von hundert Ausgangsleitungen liefern, entsprechend dem Zustand der jeweiligen Kippschaltungen im Verschie bungsregister. Die Diodenmatrixt!mformer 91 und 93 sind in @bckanntcr. Weise ausgebildet und bedürfen keiner näheren Beschreibung.
Einzelheiten über der artige Diodcnmatrixumformer sind aus der Arbeit < Digital At!toma!tion von M. Cline, F. Williams und H. Morgan in der Zeitschrift Instruments and Auto mation:>, Instruments Publishing Company, Pitts- burfih, Pens_vlvanien. Dezember 1955, Seite 2109, erhältlich.
Der Ausgang des Umformers 91 wird durch 100 horizontale Sammelleitungen dargestellt, von denen zwei mit 95 bzw. 97 bezeichnet sind, während der Ausgang des Umformers 73 100 vertikale Sammel leitungen aufweist, von denen zwei mit 99 bzw. 101 bezeichnet sind.
Zwischen federvertikalen und federhorizontalen Lei tung ist ein Widerstand angeordnet, beispielsweise der Widerstand 103,derandiehorizontaleSammelleitung95 und an die vertikale Sammelleitung<B>101</B> angeschlossen ist. Die Mittelpunkte dieser Widerstände sind mit den Schirmgittern der zugehörigen Thyratronröhren in der Matrix verbunden.
Nur wenn beide Sammelleitungen, die an einem bestimmten Widerstand der Matrix an geschlossen sind, ein hohes Potential aufweisen, her rührend von den Umformern 91 bzw. 93 entspre chend der im Verschieberegister gespeicherten Einzel teilnummern, erhält das Schirmgitter der zugeordneten Thyratronröhre eine Spannung die zur Zündung die ser Röhre durch einen dem Steuergitter vom Ver stärker 89 zugeführten Zündimpuls ausreicht.
Es ist also ersichtlich, dass jedes von der Magnet trommel 21 in das Verschiebungsregister 15 über tragene Wort nur einer bestimmten Thyratronröhre der Sperrenmatrix die Zündung ermöglicht, nämlich jener Thyratronröhre, die ihrerseits die richtige Zu teilungseinrichtung zur Lieferung des erforderlichen Einzelteiles betätigt. Ob eine Thyratronröhre tatsäch lich zündet oder nicht, hängt jeweils davon ab, ob ein bestimmtes Einzelteil zur Durchführung des betref fenden Auftrages zugeliefert werden muss oder nicht. Dies wird durch einen Vergleich bestimmt zwischen der vom betreffenden Einzelteil erforderlichen Stück zahl mit der bereits gelieferten Anzahl von Einzel teilen.
Dieser Mengenvergleich wird in der nachste hend beschriebenen Weise durchgeführt.
Die zwei binär codierten Dezimalziffern, welche die Anzahl des betreffenden Einzelteiles angeben und in dem von der Magnettrommel zum Verschiebungs register 15 gegebenen Wort enthalten sind, werden durch einen Ziffern!Analog-Umformer 105 überprüft, der die Ziffer entsprechend ihrem Zahlenwert in eine analoge Ausgangsspannung umformt. Derartige Zif- fern?Analog-Umfornier sind bereits bekannt, und eine geeignete Bauart ist im USA-Patent Nr. 2736889 ausführlich beschrieben.
Die Spannungsgrösse am Ausgang des Ziffern Analog-Umformers 105 wird mit der Spannungsgrösse am Ausgang eines gleichartigen Ziffern'Analog-U!m@,andlers 107 verglichen. der sei nerseits von einem binär codierten Zweiziffern-D.:zi- malzähler 109 gesteuert wird. Der Zähler 109 wird durch de!i Auftrz!gsendeinivuls der Lochkarten-Ab- lesemaschine 10 auf Null zurückgestellt, so dass zu Beginn die Zahl Null in ihm gespeichert ist.
Während des ersten Ablesezvklus der Magnet- trommel 21 ist die Mengenangabe für jedes Einzelteil des Auftrages notwendigerweise grösser als Null. so dass der Spannungswert des Umformers 105 höher als der Spannungswert des Umformers 107 für sämt liche Einzelteile@liegt. Diese beiden Spannungswerte gelangen zu einer Spannungsvergleichsschaltung 111 von geeigneter Bauart zum Vergleich zweier Span nungsamplituden. Derartige Vergleichsschaltungen für Spannungsamplituden sind beispielsweise in dem Buch Waveforms ::.
Band 19, der Radiation Labo- ratories Series. herausge;#eben von der McGraw-Hill Bock- Co., 1949. Kapitel 9. beschrieben. Sobald der Spannungswert des Umformers 105 den Spannungs wert des Umformers<B>107</B> übertrifft, wird durch die Vergleichsschaltung 111 die Sperre 113 geöffnet. durch welche die Wortimpulse von der Wortimpuls magnetspur der Magnettrommel 21 zum Eingang des Impulsverstärkers 89 gelangen können.
Demgemäss erfolgt beim Auftreten eines ein bestimmtes Einzel teil repräsentierenden Wortes im Verschiebungsregi ster 15 die Zündung einer zugeordneten Thvratron- röhre in der Matrix<B>79</B> nur dann, wenn die von die sem Einzelteil benötigte Stückzahl, die in dem be treffenden im Verschiebungsregister gespeicherten Wort enthalten ist. die Anzahl der bereits zugeliefer ten Einzelteile, die vom Zähler 109 ermittelt wurde. übertrifft. Der Zähler 109 wird, wie weiter unten noch beschrieben ist, immer dann fortgeschaltet. wenn eine der Zuteilungseinrichtungen zur Abgabe eines Einzelteiles veranlasst wird.
Am Ende der ersten vollständigen Umdrehung der Magnettrommel 21 im Anschluss an den Beginn des Ablesevorganges sind alle jene Thyratronröhren in der Matrix 79 gezündet wor den, die einem Einzelteil entsprechen, welches in dem von der Magnettrommel gespeicherten Auftrag be- nötiat wird. Bei den mit diesem stromführenden Thyratron zusammengeschalteten Zuteilungseinheiten ist das Steuerrelais 68 dann geschlossen. Durch die geschlossen,-!i Relais 68 werden die Magnetspulen der einzelnen ausgewählten Zuteilungseinheiten mit Strom erregt.
Dieser Strom gelangt von einer Stromquelle 115 über eine Relaissperre<B>117</B> zu den geschlossenen Relais der ausgewählten Zuteilungseinrichtungen zwecks Erregung der jeweiligen Magnetspulen, damit gleichzeitig je ein Einzelteil von den gewählten Zutei lungseinrichtungen ausgeliefert wird. Die Relaissperre 117 wird in Abhängigkeit von einem Zuteilungs impuls betätigt, der vom Ausgang der Sperre 77 über die Sperre 125 eintrifft. Wie bereits oben erwähnt, entsteht dieser Impuls in Abhängigkeit von einem sei tens der Magnettrommel 21 nach Vollendung des ersten ganzen Umlaufes beim Ablesevorgang erzeug ten Startimpuls.
Der Zuteilungsimpuls wird verwendet, um den Zähler 109 fortzuschalten, läuft aber über die Ver- zögCrunasschaltung 119 zum Fortschaltungseingang des Zählers 109 über einen normalerweise geschlos senen Schalter 121, der von dem im Speisestromkreis für die Thyratrons der Matrix 79 gelegenen Relais 85 betätigt werden kann.
Das Relais 85 und der zu gehörige Schalter 124 sollen ein Fortschalten des Zäh lers<B>109</B> verhindern, wenn die sämtlichen Thyratron- röhren nach erfolgter Betätigung der Zulieferungs- einheiten nicht erlöschen sollten. Sollte nämlich eine der Zuteilungseinheiten fehlerhaft funktionieren, so wird der betreffende Quecksilberschalter 66 nicht be tätigt, und das zugehörige Thyratronrohr in der Matrix 79 wird nicht gelöscht. In diesem Falle ist es er wünscht, dass der Zähler nicht fortgeschaltet wird.
Es sei im Augenblick angenommen, dass sämt liche Einzelteile ausgeliefert wurden und der ver zögerte Zulieferungsimpuls einen weiteren Ablese zyklus der Magnettrommel durch Betätigung der Kippschaltung 67 zur Öffnung der Sperre 65- startet. Es werden wiederum sämtliche Worte zum Verschie bungsregister 15 gegeben, und es erfolgt ein neuer Mengenvergleich mit dem Zähler 109, der nunmehr auf der Zahl 1 steht und anzeigt, dass bereits eines der Einzelteile geliefert worden ist.
Nur für solche Einzelteile, von denen zwei oder mehr Stücke an werden, ergeben ein Ausgangssignal der Vergleichsschaltung<B>111</B> zwecks Öffnung der Sperre <B>113.</B> Am Ende des zweiten Vergleichsvorganges ge langt wiederum ein Zuteilungsimpuls zur Relaissperre 117 und bewirkt, dass die entsprechenden Zuteilungs einrichtungen betätigt und der Zähler 109 fort geschaltet werden. _ Um festzustellen, ob alle angeforderten Einzel teile für einen bestimmten Auftrag ausgeliefert wur den, ist eine Kippschaltung 123 vorgesehen, die eine Sperre 125 steuert, über welche der Zuteilungsimpuls zum Relais 117 gelangen kann.
Normalerweise wird immer dann, wenn ein Wortimpuls die Sperre 113 passiert und ein Thyratron in der Matrix 79 zündet, gleichzeitig die Kippschaltung 123 betätigt und die Sperre 125 geöffnet. Sind jedoch bereits alle angefor derten Stückzahlen ausgeliefert, so wird zu keinem Zeitpunkt während des letzten vollständigen Ablese zyklus von der Vergleichsschaltung 111 die Sperre 113 geöffnet. Dementsprechend bleibt die Sperre 125 geschlossen, und der Zuteilungsimpuls kann nicht zur Relaissperre<B>110</B> gelangen.
Die Kippschaltung 123 kann auch zur Steuerung einer zweiten Sperre<B>127</B> dienen, die ebenfalls mit (lern Ausgang der Sperre 77 verbunden ist. Ist die Sperre 125 geschlossen, so ist die Sperre<B>127</B> geöffnet, und der vorher die Zuteilung bewirkende Impuls, der anzeigt, dass der Auftrag vollständig durchgeführt ist. Dieser Auftragsendimpuls wird zur Betätigung der Programmsteuerschaltung des Transportbandsystems der vorliegenden Apparatur verwendet wie nachste hend anhand von Fig. 5 näher beschrieben ist.
Der Auftraasendimpuls kann auch, falls erwünscht, zur Rückstellung der Lochkarten-Ablesemaschine 10 be nützt werden sowie zur Veranlassung der Aufzeich nung des nächsten Auftrages auf der Magnettrom mel 21.
Bevor die Wirkungsweise der Programmsteuer schaltung für das Transportbandsystem beschrieben wird, ist es zweckmässig, einige Massnahmen zur selb ständigen Oberprüfung der Wirkung der Steuerschal tung von Fig. 4 zu erwähnten, die zur Fehleranzeige dienen, wenn ein angefordertes Einzelteil nicht zu geliefert wird. Die erste Prüfmassnahme besteht darin, festzustellen, ob infolge eines durch die Sperre 113 passierenden Wortimpulses eine der Thyratronröhren gezündet hat. Zu diesem Zweck dient der Impuls transformator 83, der eine Stromänderung seitens der Stromquelle 115 anzeigt, sobald ein zusätzliches Thyratron stromführend wird.
Der vom Impulstrans formator gelieferte Impuls sei als sogenannter Echo impuls bezeichnet, der als Anzeige dafür dient, dass auf Grund eines Zündimpulses ein Thyratron wirklich gezündet hat. Seitens des Zündimpulses vom Ausgang der Sperre 113 wird eine Kippschaltung 129 betätigt, ebenso durch den beim Zünden irgendeiner der Thyratronröhren in der Matrix 79 vom Impulstrans formator 83 gelieferten Echoimpuls. Der Zündimpuls von der Sperre<B>113</B> steuert die Kippschaltung 129 in einen stabilen Zustand, in welchem sie das Aufleuch ten einer Fehleranzeige 131 am Bedienungspult be wirkt.
Erfolgt auf Grund des Zündimpulses die richtige Zündung einer der Thyratronröhren der Matrix 79, so wird vom Transformator 83 ein Echoimpuls er zeugt, der sofort die Kippschaltung in ihren Ruhe zustand zurückstellt, also die Anzeigelampe<B>131</B> wie der ausschaltet. Der Echoimpuls tritt in solch gerin gem Zeitabstand nach dem Zündimpuls auf, dass bei normalem. Betrieb hierdurch kein Aufleuchten der Anzeigelampe 131 bemerkbar. ist. Fehlt jedoch ein Echoimpuls, so leuchtet die genannte Anzeigelampe dauernd auf und liefert eine Fehleranzeige am Bedie nungspult der Apparatur.
Die Kippschaltung 129 steuert auch eine Vor spannung an den Ableseverstärkern, die den Stcuer- impulsmagnetspuren und der Informationsmagnetspur der Magnettrommel 21 zugeordnet sind.
Kehrt die Kippschaltung 129 nicht unter der Wirkung eines Echoimpulses vom Impulstransformator 82 unmittel bar in ihre Ruhelage zurück, so liefert eine Integrator- schaltung 133 nach einem kurzen Verzögerungsinter vall eine Vorspannung und sperrt die verschiedenen Ableseverstärker in der jeweiligen Verstärkerstufe. Dadurch wird die Ablesung weiterer Impulse von der Magnettrommel 21 unterbunden. Gleichzeitig bewirkt die Spannungsänderung am Ausgang der Integrator- Schaltung 133 eine Betätigung der Kippschaltung 1-11 zur Schliessung der Sperre 39.
Die Sperrung der Ableseverstärker verhindert jeden weiteren Betrieb der gesamten Steuerschaltung, bis seitens des Bedienungspersonals der Druckknopf 135 gedrückt wird. Dieser Druckknopf 135 bewirkt die Rückstellung der Kippschaltung 129, so dass die Sperrspannung an den Ableseverstärkern der Magnet trommel 21 verschwindet. Jedoch wird hierdurch die Kippschaltung 41 nicht zurückgestellt, so dass die Sperre 39 offen bleibt. Durch Betätigung des Druck knopfes 129 wird also nicht unmittelbar die Weiter gabe von Informationen in das Verschiebungsregister 15 bewirkt.
Es ist erwünscht, dass die Weitergabe und volle Inbetriebsetzung der Ableseschaltung verzögert wird, bis das nächste Wort, welches nach dem die Fehleranzeige auslösenden Wort vorgesehen ist, an den Ableseköpfen der Magnettrommel 21 auftritt.
Zu diesem Zwecke ist vorgesehen, dass normaler weise der B-Zähler 45 gleichzeitig mit dem A-Zähler 43 beim Ablesevorgang von der Magnettrommel 21 wirksam ist, indem die Betätigungs- und Rückstell- impulse ;uleichzeitig dem A-Zähler 43 und dem B- Zähler 45 zugeführt werden.
Die Betätigungs- und Rückstellimpulse gelangen zum B-Zähler 45 über die Sperren 137 und 141, die seitens der Kippschaltung 139 G=esteuert werden. Der Ablesebeginnimpuls seitens der Verzögerungsschaltung 61 betätigt die Kippschal tung<B>139</B> bei Beginn des Ablesevorganges, die ihrer seits die Sperren 137 und 141 öffnet, so dass tatsäch lich beim normalen Ablesevorgang der B-Zähler 45 dem A-Zähler 43 nachfolgen muss.
Sobald jedoch die Ableseverstärker durch die Wirkung der Kipp schaltung 129 beim Fehlen eines Echoimpulses ge sperrt werden, wird gleichzeitig die Kippschaltung 139 zurückgestellt. Die Betätigung des Druckknopfes 135 bewirkt aber keine Neueinschaltung des B-Zählers, so dass der B-Zähler als Speicher für die Anzeige dient, an welcher Stelle der Ablesevorgang gestoppt wurde.
Erst wenn der A-Zähler 43 weiter fortgeschaltet wird, bis die im B-Zähler 45 aufgespeicherte Zahl erreicht wird, liefert die Vergleichsschaltung 47 einen Vergleichsimpuls. Derselbe betätigt die Kippschaltung 139, welche die Sperren 137 und 141 öffnet, und der Vergleichsimpuls kann die von der Kippschaltung 138 geöffnete Sperre 143 ebenfalls passieren. Die Sperre 143 wurde seitens der Kippschaltung 138 auf Grund der Betätigung des Druckknopfes 135 geöffnet.
Gleichzeitig wird der die Sperre 143 passierende Im puls zur Betätigung der Kippschaltung 41 verwendet, wodurch die Sperre 39 geöffnet und der übertra- gungsweg zur Weitergabe des nächsten aus der Ma gnettrommel 21 abgelesenen Wortes zum Verschie bungsregister 150 bereit gemacht wird. Der durch die Sperre 143 laufende Vergleichsimpuls wird ferner zur Rückstellung der Kippschaltung 138 verwendet, die ihrerseits die Sperre 143 schliesst.
Somit bewirkt die Betätigung des Druckknopfes 135, dass die ganze Steuerschaltung zum normalen Ablesevorgang zti- rückkehrt, beginnend mit dem nächsten auf der Ma- snettrommel aufgespeicherten Wort. welches dem Wort folgt, das infolge eines Fehlers zur Betriebs unterbrechung Anlass gegeben hat.
Der zweite Fehler, der angezeigt wird, ist ein Mangel an Einzelteilen in der Ztiteilungscinrichtuna. Wie oben bereits erwähnt, wird dann, wenn kein Ein zelteil zugeteilt wird, der Schalter 66 der betreffenden Zuteilun_aseinrichtuna nicht betätim und die zugeord nete Thvratronröhre bleibt stromführend.
Wird irgendeine der Thvratronröhr,n nach Beendiguna des Zuteilungsvorganges stromführend, so kann der Zu teilungsimpuls nach dem Durchlaufen der Verzöge rungsschaltung<B>119</B> nicht wie normalerweise zum Zähler 109 gelangen. weil das Relais 85 erregt bleibt. Bei erregtem Relais 85 wird durch den Schalter 121 der verzögerte Zuteilungsimpuls zur Betätigung einer Kippschaltung 1.10 verwendet. die eine Anzeige 142 zur Meldung des Mangels an Einzelteilen betätigt.
Durch die Kippschaltung 140 wird deichzeitig mit der Betätigung der Anzeige 1-12 die Sperre 144 ge schlossen, so dass der nächste Zuteilungsimpuls nicht mehr über die Relaissperre<B>110</B> weiter=geleitet werden kann. Gleichzeitig wird durch die Kippschaltung 140 eine weitere Sperre 146 geöffnet, durch welche der nächste Zuteilungsimpuls zur \,Wicklung des Relais 80 (Fig. 6) gelangen kann.
Bei Erre,._un(, des Relais 80 werden gleichzeitig sämtliche Tlivratronröhren in der Matrix gelöscht. Dr Zuteilungsimpuls bewirkt ferner die Rückstellung der Kippschaltung 1=10 in ihren Ruhezustand, so dass die Sperre 144 wieder geöffnet wird.
Beim Betrieb wird also, falls eine Thyratronröhre dem Zuteilungsvorgang nicht richtig folgt, die Kipp- schaltung 140 betätigt, die Sperre 1:16 geöffnet und die Sperre 144 geschlossen. Der Zuteilungszyklus be sinnt wie vorher. j; doch verbleibt der Zähler 109 in der gleichen Stellung. Sobald dann für eines der Ein zelteile nicht die volle geforderte Stückzahl beim vor ausgehenden Zuteilungszyklus zugeliefert wurde, weil die mit der betreffenden Zuteilungseinrichtung ver bundene Thyratronröhre stromleitend bleibt, kann kein Echoimpuls mehr erzeugt werden.
Also wird die Kippschaltung 129 nicht zurückgestellt, und es tritt der gleiche Vorgang auf, wie bereits oben für den Fall beschrieben, dass eine Th_yratronröhre fälschlicher weise nicht zündet.
Sobald jedoch vom Bedienungspersonal, nach Feststellung, welches Einzelteil nicht mehr vorhanden ist, der Druckknopf 135 betätigt wird, arbeitet die Zuteilungssteuerschaltung normal weiter. Ist nur ein Einzelteil nicht mehr vorhanden. so läuft der Zyklus bis zum Ende ab. bei welchem der Zuteilungsimpuls am Ausgang der Sperre 125 auftritt. Dieser wird durch die nunmehr geschlossene Sperre 144 nicht weitergeleitet, bewirkt aber die Rückstellung der Kippschaltung 1.10 und gleichzeitig die Löschung aller stromführenden Thvratronröhren@in der Matrix 79.
Der nunmehr durch die geöffnete Sperre 146 lau fende Zuteilungsimpuls gelangt zum Zähler 109 und schaltet diesen um einen Schritt weiter. Von nun an verläuft die Arbeitsweise wieder normal. Es sei darauf hingewiesen, dass zusammen mit dem Verschiebungs register eine Geeignete Anzeige vorgesehen werden kann. welche jederzeit im Register gezählten Einzel teile angibt. Damit kann dann zu jeder Zeit beim Auf treten eines Fehlers, der eine weitere Betätigung des Registers 15 unterbindet, an dieser Anzeige abgelesen werden, welches Einzelteil nicht zugeteilt@wurde.
Sobald die jeweiligen Einzelteile zugeteilt sind, werden sie seitens ihrer Fachtransportbänder einem der Sammelbänder zugeführt. Jedoch können am Ende des Zuteilungsvorganges für einen Auftrag und beim Start des AM-sevorganges für den nächsten Auftrag, die Fachtransportbänder und das jeweilige Sammelband nicht frei sein. In diesem Falle wird eine weitere Zuteilung zum Fachtransportband verzögert, bis dieselben frei von Einzelteilen eines vorausgehen den Auftrages sind, in welchem Falle dann, weil die Sammelbänder länger sind und langsamer laufen, ein anderes freies Sammelband für den betreffenden Auf trag ausgewählt wird, bevor die Zuteilung erfolgt.
Die Fig.5 zeigt die Proarammsteuerschaltung für den Transport aufeinanderfolgender Aufträge durch ver schiedene Sammelbänder.
Es sei angenommen, dass seitens der Steuerschal tung nach Fig. 4 soeben die Zuteilung für einen Auf trag vollendet wurde, so dass die zugeteilten Einzel teile sich auf dem Fachtransportband und dem Kollek- torband befinden. Zu Beginn des nächsten Auftrages wird von der Lochkarten-Ablesemaschine 10 ein Auftragsendeimpuls geliefert.
Dieser Auftragsende impuls. der dann auftritt, wenn die Infor mation von der Lochkarten-Ablesemaschine zur Magnettrommel übertragen wurde, aber bevor der Ablesevorgang von der Magnettrommel und der Zuteilungszyklus begonnen hat, gelangt zu der Pro grammsteuerschaltung gemäss Fig. 5 als Kanalwä hl- impuls zwecks Auswahl eines neuen Sammelbandes. Der Impuls wird zur Betätigung einer der drei Ver- teilungssperrensteuerungen 114, 116 und 118 be nützt, zwecks Öffnung einer Gruppe von Verteilungs sperren für einen der Sammelkanäle.
Vor Öffnung einer neun Gruppe von Verteiler sperren wird seitens der Programmsteuerschaltung zuerst überprüft, ob alle Einzelteile eines voraus gehenden Auftrages bereits die Fachtransportbänder verlassen haben. Dies erfolgt durch eine Anzahl von Zonenzeitmessern, beispielsweise einem A-Zonen- zeitmesser 150 und einem B-Zonenzeitmesser 152. Wie oben bereits erwähnt, können die Zuteilungsein richtungen der einzelnen Fächer in zwei oder mehr Zonen eingeteilt werden, von welchen zwei Zonen mit Zone A bzw. Zone B bezeichnet sei. Jeder ein zelnen Zone sind Zeitmesser zugeordnet, die nur dann in Betrieb gesetzt werden, wenn in der betref fenden Zone eine Zuteilung von Einzelteilen erfolgt.
Ist beispielsweise die Zone A die äusserste Zone, so wird das längste Zeitintervall benötigt, um die Ein zelteile von der Zone A zum Sammelband zu trans portieren. Dementsprechend muss für die Zone A die grösste Zeitverzögerung vorgesehen werden. Der Zeitme#:ser für die B-Zone wird dann auf eine kür zere Laufzeit eingestellt. Die Einteilung der Fach transportbänder in Zonen bezweckt lediglich die Ab kürzung der gesamten Belegungszeit, denn wenn in der A-Zone keine Einzelteile zugeliefert werden, muss nur eine kürzere Wartezeit vorgesehen werden. in welcher ein neuer Kanal auszuwählen wäre.
Der Zweckmässigkeit halber können jene Einzelteile, die erfahrungsgemäss in den geringsten Stückzahlen be nötigt werden, den Zuteilungseinrichtungen der A- Zone zugeordnet werden.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist. wird der A-Zonen- zeitmesser 150 immer dann betätigt, wenn eine Zu teilungseinrichtung der Zone A in Betrieb gesetzt wird. Der Impuls zur Betätigung des A-Zonenzeitmes- sers wird seitens eines Impulstransformators 15-I Ti-. 4) erzeugt. Dieser lmpulstransformator liefert einen Ausgangsimpuls bei der Speisung einer Zutei lungseinrichtung der A-Zone seitens der Stromquelle 115 über die Relaissperre 110.
In entsprechender Weise wird der B-Zonenzeitmesser <B>152</B> durch einen Impuls betätigt, der von einem Impulstransformator 156 geliefert wird. Dieser Impulstransformator 156 wird erregt durch die Speisung irgendeiner der Zu teilungseinrichtungen der B-Zone seitens der Strom quelle 115 über die Relaissperre 117. Die Betätigung der Zonenzeitmesser 150 bzw. 152 zeigt an, dass Ein zelteile der A-Zone bzw. der B-Zone seitens der Zu teilungseinrichtungen zugeführt wurden, was zur Lie ferung einer hohen Ausgangsspannung führt, die über eine ODER-SchaltunQ 160 und eine Umkehr schaltung 162 zu einer.UND-Schaltung 158 gelangt.
Nur wenn sowohl der A-Zonenzeitmesser als auch der B-Zonenzeitmesser in ihre Ruhestellung zurück gestellt wurden, aelanat eine hohe Spannung zur UND-Schaltung 158. Da der A-Zonenzeitmesser auf ein längeres Zeitintervall eingestellt ist, entsprechend der längeren Laufzeit für die der A-Zone zugeteilten Einzelteile bis zum Verlassen des Fachtransportban des, wird durch denselben die Öffnung der Sperre <B>158</B> bewirkt, falls sowohl der A-Zone als auch der B-Zone Einzelteile zugeteilt wurden. Andernfalls wird die UND-Schaltung 158 seitens des B-Zonen- zeitmessers betätigt.
Der Kanalauswahlimpuls wird einer Kippschal tung 161 zugeführt, die einen hohen Spannungswert am Eingang der UND-Schaltung 158 liefert. Ist kei ner der Zonenzeitmesser in Betrieb, so liefert die UND-Schaltung 158 ebenfalls einen hohen Span nungswert an ihrem Ausgang. Der Übergang zu einem hohen Spannungswert dient zur Erzeugung eines Im pulses in der Impulsschaltung 159, die beispielsweise eine differenzierende und begrenzende Schaltung sein kann, der über eine ODER-Schaltung 166 zum Fort schalteingang von zwei Stufenschaltern 168 und 170 Geleitet wird. Der Stufenschalter 170 schliesst eine Stromquelle 172 mit hohem Potential an einer der drei Ausgangsleitungen der drei Kanäle an.
Der Ein fachheit halber ist nur eine der Kanalsteuerschaltun- gen in allen Einzelheiten wiedergegeben, nämlich die Kanalsteuerschaltung für den Sammelkanal Nr. 1, der als Ganzes mit 17.1 bezeichnet ist. Die weiteren Kanal steuerschaltunaen sind mit 176 bzw. 178 bezeichnet. Die Leitung vom Schalter 170 für den Kanal Nr. 1 liefert eine Vorspannung zur Öffnung der Sperre 179, sobald der Schalter 170 in die dem Kanal Nr. 1 ent sprechende Stellung fortgesehaltet wird.
Wird entweder seitens des A-Zonenzeitmessers oder des B-Zonenzeitmessers angezeigt, dass sich zu geteilte Einzelteile noch auf dem Fachtransportband befinden zu einem Zeitpunkt des Eintreffens eines Kanalwählimpulses, dann ist die UND-Schaltung 158 gesperrt. bis der Stufenschalter 170 betätigt ist.
Zur Verzögerung des der Sperre 179 zugeführten Kanal wählimpulses um eine zur Fortschaltung des Schalters 170 in die dem Kanal Nr. 1 entsprechende Stellung von der dem vorhergehenden Kanal Nr.3 entspre chenden Stellung ausreichenden Zeit, ist eine Ver- zögerungsschaltung 180 vorgesehen.
Der Kanalwählimpuls passiert die Sperre 179 und betätigt die dem Kanal Nr. 1 zugeordnete Verteiler sperrensteuerschaltung 114 zwecks Öffnung der dem Sammelkanal Nr. 1 zugeordneten Verteilersperren. Alle später während der Durchführung eines bestimm ten Auftrages zugeteilten Einzelteile werden demnach zum Sammelband des Sammelkanals Nr. 1 Geleitet. Die für einen bestimmten Auftrag zugeteilten Einzel teile werden von dem betreffenden Sammelband bis zti jener Stelle transportiert, an der sie von der Band sperre 120 aufgehalten werden, die ihrerseits durch die dem Kanal Nr. 1 zugeordnete Bandsperrensteuer- schaltun- 126 betätigt wird.
Durch diese Bandsperre werden die zugeteilten Einzelteile so lange aufgehal ten, bis vom Bedienungspersonal an der Sammel- station der betreffende Fertig -Schalter 132 ge drückt wird, der die Bandsperren-Steuerschaltung 126 zur Öffnung der Bandsperre 120 veranlasst.
Nach erfolgter Zuteilung des letzten Einzelteiles eines bestimmten Auftrages wird ein Auftraasende- impuls voni Ausgang der Sperre 120 geliefert. wie oben anhand von Fig. 4 bereits beschrieben. Dieser Impuls betätigt eine Kippschaltung 182 und bewirkt das Auftreten einer hohen Spannung an deren Aus gang, die einer UND-Schaltung 184 zugeleitet wird.
Die UND-Schaltung 184 wird ihrerseits gesteuert durch den A-Zonenzeitmesser 150 und den B-Zonen- zeitmesser 152 in gleicher Weise wie oben für die UND-Schaltung 158 beschrieben ist. Sobald die Ein zelteile die Fachtransportbänder verlassen haben und die Kippschaltung 182 durch den Auftragsendeimpuls betätigt wurde, tritt am Ausgang der UND-Schaltun- 184 eine hohe Spannung auf. Der Übergang zu dieser hohen Spannung erzeugt in einer Impulsschaltung 185, die eine normale differenzierende und abschnei dende Schaltung sein kann. einen Impuls.
Dieser Impuls wird über den Stufenschalter 168 einem der drei Ausgänge zugeleitet, wobei die zwei Stufenschalter 168 und 170 normalerweise derart an geordnet sind, dass die Ausgangssignale zur gleichen Kanalsteuersclialtun(2 liefern. Im vorlieLenden Bei spiel läuft also der Impuls über den Stufenschalter 168 zur KanalsteuerschaltunG 174 des Kanals Nr. 1, so dass bei Beendigung des Auftrages und nach Ab lauf der zum Abtransport der Einzelteile auf den Fachtransportbändern erforderlichen Zeit der Impuls zur Verteilungssperrensteuerschaltung 11-1 gelangt.
Mit der Schliessung der Verteilungssperre durch die sen Impuls betätigt derselbe gleichzeitig einen 24 Sekunden-Zeitmesser, da im vorliegenden Ausfüh rungsbeispiel ein Zeitintervall von 24 Sekunden nach dem Auftreten des Auftragsendeimpulses die maxi mal erforderliche Zeit darstellt, um durch das Sam melband alle hinter der zugehörigen Bandsperre be findlichen Einzelteile abzutransportieren. Während der Laufzeit des Zeitmessers 186 bewirkt derselbe über eine Umkehrschaltung 189 das Schliessen der Sperrenschaltung 188. Die Sperre 188 liegt im Strom kreis für die Zulieferung eines Kan.ilwählimpulses zur Sperre 179.
Dadurch wird verhindert. dass die dem Kanal Nr. 1 zugeordnete Verteilungssperre er neut geöffnet wird, bevor die Einzelteile eines voraus gehenden Auftrages die dem Sammelkanal Nr. 1 zu geordnete Bandsperre verlassen haben. Wird der r.Fertig=:-Sclt;ilter 132 geschlossen. be vor von den Stufenschaltern ein neuer Kanal aus- aewählt wurde, so wird die Bandsperre 120 sofort ge öffnet, um die zugeteilten Einzelteile des nächsten Auftrages aufzuhalten.
Wird dagegen der Schalter 132 nicht betätigt. so bleibt die Bandsperre ;geschlos sen, und die Einzelteile sammeln sich hinter derselben. Um zu verhindern, dass die von der Bandsperre auf- Gehaltenen Einzelteile lange Zeit hindurch dem vor beilaufenden Sammelband ausgesetzt sind, wird das Sammelband angehalten nach Beendi-ung des Auf trages, sobald die Verieilungssperren-Steuerschaltung 114 betätigt wird, um die dem Kanal Nr.
1 zugeord neten Verteilungssperren zu schliessen in Abhängig- keit von einem Auftragwndeimpuls. Hierzu ist die Sperre 190 vorgesehen. Der Zeitmesser 186 ist 24 Sekunden lang in Betrieb. Nach Ablauf dieser Zeit schaltet sich der Zeitmesser 186 ab und öffnet die Sperre 190, wobei gleichzeitig ein Impuls erzeugt wird, der in einer Laufzeitschaltung 187 verzögert wird und über die nunmehr offene Sperre 190 zu dem mit 90 bezeichneten Antrieb für das Sammel band des Kanals 1 gelangt, um diesen Antrieb still zusetzen. Der Antrieb für das Sammelband wird wie der eingeschaltet, sobald der Fertig -Schalter 132 erneut betätigt wird.
Nach Beendigung des 24-Sekun- den-Intervalls betätigt der Zeitmesser 186 auch die Bandsperrensteuerung des Sammelkanals Nr. 1 und bewirkt das Schliessen dieser Bandsperre, falls die selbe offen ist.
Wenn durch den Fertig:>-Sehalter 182 die Band sperre geöffnet und der -Sammelbandantrieb ein geschaltet wird, gelangt gleichzeitig eine hohe Span nung zum einen Eingang der UND-Schaltung 191, herrührend von einer Kippschaltung 192. Ferner lie- fort die Kippschaltung 193, wenn dieselbe durch einen über den Stufenschalter 168 geleiteten Auftrag sendeimpuls umgesteuert wird, eine hohe Spannung zur UND-Schaltung 191.
Dementsprechend liefert nach vollständiger Durch führung eines Auftrages und Betätigung des Schalters 132 die UND-Schaltung<B>191</B> einen hohen Spannungs wert, der mittels der Impulsschaltung 194 in einen Impuls umgewandelt wird. Durch die Schliessung der Verteilungssperren des Kanals Nr. 1 wird die Kipp schaltun- zurückgestellt. Der Impuls seitens der Im pulsschaltung 194 bewirkt die Einschaltung eines 8-Sekunden-Zeitmessers 195. Das 8-Sekunden-Inter- vall soll genügend Zeit geben. damit die von einem Auftrag herrührenden und vor der Bandsperre sich ansammelnden Einzelteile bei der Öffnung der Band sperre zur Sammelstation gelangen können.
Am Ende des 8-Sekunden-Intervalls liefert der Zeitmesser einen Impuls, der die Bandsperrensteuerung 126 betätigt und die Schliessung der Bandsperre im Sammelkanal Nr. 1 bewirkt. Jedoch muss der beim Ausschalten des Zeitmessers 195 entstehende Impuls über die seitens des Zeitmessers 195 gesteuerte Sperre 196 laufen, so dass der Ausgangsimpuls des Zeitmessers 195 dann zur Bandsperrensteuerung 126 gelangt, wenn der Zeit messer 186 bereits ausgeschaltet hat.
Um zu erreichen. dass der Kanal Nr. 1 so lange nicht gewählt wird, bis die Einzelteile eines voraus gehenden Auftrages von der Bandsperre aus zur Sammelstation transportiert werden können, kann ein Stufenschalter 170 vorEesehen werden, der vom Kanalwählimpuls zwei Schritte fortgeschaltet wird, so dass der noch belegte Kanal übersprungen wird. Hierzu ist eine Sperre 197, gesteuert seitens einer Kippschal- tung 198, erforderlich. Die Kippschaltung 198 wird seitens des Ausgangssignals der Sperre 179 betätigt.
Sobald ein Kanalwählimpuls die Sperre 79 passiert, betätigt er die Kippschaltung 198 und bewirkt die Öffnung der Sperre 197. Die Sperre 197 bleibt so lange offen, bis die Kippschaltung 198 seitens eines Impulses von der Impulsschaltung 194 zurückgestellt wird.
Sollte ein Kanalwählimpuls den Stufenschalter 170 betätigen und die Sperre 179 öffnen, bevor der Fertig -Schalter 132 betätigt wurde und die Vertei lungssperren für den Kanal Nr. 1 geschlossen wurden, dann liefert die Sperre 197 einen Impuls, der den Stufenschalter ein zweites Mal fortschaltet, so dass die Sperre 197 unmittelbar geschlossen wird, bevor der Ausgangsimpuls der Verzögerungsschaltung 180 zur Verteilungssperrensteuerung 11:1 gelangt.
Der über die Sperre 197 laufende Impuls zur zweiten Fort schaltung des Schalters 170 wird dadurch erzeugt, dass der Kanalwählimpuls über einen Verzögerungs schalter 200 der Sperre 197 zugeführt wird und über die ODER-Schaltung 166 zurückläuft zum Fortschalt- cin-anu des Schalters 170. Die Verzögerung im Lauf zeitglied 200 soll gerade ausreichen, um dem Schalter 170 eine Fortschaltung zu ermöglichen, so dass der über die Sperre 197 laufende Impuls den Schalter ein zweites Mal fortschalten kann.
Die Zeitverzögerung soll genügend viel kürzer sein als diejenige des Lauf zeitgliedes 180 für den zweimal fortzuschaltenden Stufenschalter, so dass die Sperre 179 bereits wieder geschlossen wird, bevor das Ausgangssignal des Lauf zeitgliedes 180 dieselbe passieren kann.
Zur Steuerung der einzelnen Kanalverteilun-s- sperren und Kanalbandsper ren, die jeweils den ver schiedenen Sammelbändern zugeordnet sind, müssen weitere Steuerschaltungen 176 und 178 vorgesehen werden, die aber den oben beschriebenen Steuerschal tungen 174 vollständig gleichen können.
Falls hinter den Bandsperren sämtlicher Sammel- kanäle die Einzelteile von Aufträgen sich angesam melt haben, ist es erwünscht, die Zuteilungssteuer schaltun- stillzusetzen. Dies kann erreicht werden, in dem überprüft wird, ob die Sperre<B>197</B> für sämtliche Sammelkanäle offen ist. Zu diesem Zweck wird der Ausgang der Kippschaltungen 198 in den einzelnen Sammelsteuerschaltungen 174, 176 und 178 einer UND-Schaltung 206 zugeführt.
Diese UND-Schaltung 206 liefert am Ausgang einen hohen Spannungswert, falls keine der mit den jeweiligen Sammelkanal- Steuerschaltungen verbundene Kippschaltungen 198 durch den zugehörigen FertiQ -Schalter 132 zu rückaestcllt wurde. Der hohe Spannungswert wird einer Umkehrschaltung 208 zugeführt und deren Aus gangssignal dem Integrator 133 der Schaltung nach Fig.4 zugeführt, wodurch die Ablesevorgänge der Zuteilungsstcuerschaltung unterbrochen werden, so lange, bis einer der Sammelkanäle wieder frei ist.
Zu diesem Zeitpunkt liefert die Umkehrschaltung 208 am Ausgang einen Spannungsanstieg, der in einen Impuls zur Wiedereinschaltung der Ablesevorgänge der Zuteilungssteuerschaltung in gleicher Weise ver wendet wird, wie dies oben für den Schalter 135 be schrieben ist.
Es sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die obenstehende Beschreibung lediglich ein Ausfüh rungsbeispiel betrifft. Anstelle der vorgesehenen elek tronischen Sperren und Kippschaltungen können natürlich auch Relais und andere Umschalteinrich tungen verwendet werden, da die Arbeitsgeschwindig keit der Steuerschaltungen relativ gering ist. Sowohl die Anzahl der Zuteilungszonen als auch die Anzahl der Sammelkanäle kann je nach den vorliegenden Ver hältnissen gewählt werden.
Die beschriebene Apparatur zur automatischen Zuteilung grosser Stückzahlen unterschiedlicher Ein zelteile ermöglicht eine bedeutende Verminderung des hierfür aufzuwendenden Zeitbedarfes durch Verwen dung einer zeitweisen Speicherung jedes einzelnen Auftrages, einer Parallelspeisung, das heisst der gleich zeitigen Zuteilung je eines der verschiedenen für einen Auftrag erforderlichen Einzelteile. Die Apparatur be sitzt ferner den Vorteil, Fehler bei der Zuteilung und das Fehlen von Einzelteilen in den Zuteilungseinrich tungen unmittelbar anzuzeigen, womit die unkorrekte Durchführung von Aufträgen verhindert wird. Gegen über anderen Apparaturen dieser Art wird eine be- deutende Erhöhung der Arbeitsgeschwindigkeit, grosse Anpassungsfähigkeit und Zuverlässigkeit erreicht.