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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Steuerung der
Ausgabe einer vorbestimmten Anzahl verschiedener Warenpackungen aus einem Lager
mittels Lochkarten od. dgl., wobei die Warenpackungen in Rutschen mit je einer steuerbaren
Ausgabesperre gespeichert sind und jede Lochkarte Angaben über Art und Zahl der
auszugebenden Warenpackungen eines Auftrags enthält.
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Es ist bekannt, verschiedenartige Warenpackungen über eine Anzahl
Rutschen automatisch auszuliefern, wobei für jede Rutsche eine Speichervorrichtung
vorgesehen ist, in der die Informationen für die Ausgabe der betreffenden Warenpackungen
eingespeichert werden und die die Ausgabe der verlangten Anzahl der Warenpackungen
steuern. Diese Speichereinrichtungen sind jedoch sehr kostspielig (deutsche Auslegeschrift
J 2141 IX/43 a).
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Ferner ist es bekannt, die Ausgabe von Warenpackungen mit Lochkarten
zu steuern. In der Zeitschrift »Fördern und Heben«, 1958, H. 12, S. 732 und 733,
ist ein automatisiertes Warenlager beschrieben, bei dem die Ausgabe verschiedener
Warenpackungsarten eines Auftrages mit einer Lochkarte gesteuert wird. Mit dem Einstecken
der Lochkarte in den Auswerter wird auch der Förderweg zu einer bestimmten Packstelle
gewählt. Es sind dabei 100 Warenrutschen, fünf Hauptförderer und fünf Packstellen
vorgesehen. Jede Rutsche ist mit einer steuerbaren Auslaufsperre versehen. Einzelheiten
der Steuerung sind der Literaturstelle nicht zu entnehmen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache und betriebssichere
Steuerung für die Warenausgabe zu schaffen, bei der mit einer Lochkarte die Verteilung
von mehreren Arten von Warenpackungen auf verschiedene Ausgabestellen gesteuert
werden kann.
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Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß
die Lochkarte in bekannter Weise in einem Lochkartenabtaster im ruhenden Zustand
durch elektrische Kontakte abgetastet wird, die spaltenweise mit Kontaktbahnen eines
ersten Schrittschaltwerkes verbunden sind, wobei das Schrittschaltwerk mindestens
eine zusätzliche Kontaktbahn aufweist, deren Kontakte in den Stromkreisen der die
Ausgabensperren betätigenden Relais liegen, und daß ein zweites Schrittschaltwerk
mit zwei Kontaktbahnen und synchron bewegten Kontaktarmen vorgesehen ist, wovon
die Kontakte der einen Kontaktbahn, außer dem ersten und letzten Kontakt, mit den
Kontaktarmen der dem Lochkartenabtaster zugeordneten Kontaktbahnen des ersten Schrittschaltwerkes
verbunden sind und der zugehörige Kontaktarm im Stromkreis eines das zweite Schrittschaltwerk
steuemden Relais liegt und daß ferner der zweite Kontaktarm im Stromkreis eines
Relais liegt, das die schrittweise Bewegung des ersten Schrittschaltwerkes steuert.
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Die Einrichtung hat außerdem den Vorteil, daß sie sehr preisgünstig
hergestellt werden kann.
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Nachstehend wird ein in der Zeichnung dargestelltes Beispiel der
Erfindung näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt eine schematische Draufsicht auf einen Teil der Vorrichtung,
Fig. 2 einen Schnitt durch eine der Rutschen nach Fig. 1 und Fig. 3 und 4 Schaltungsdiagramme.
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Das Warenlager, das mit der erfindungsgemäßen
Steuerung betrieben
wird, weist mehrere, beispielsweise vier, geneigte Rutschen 81, 82, 83, 84 auf,
von denen Waren auf ein Förderband 85 gelangen. Die Waren werden normalerweise in
den Rutschen durch vier drehbare Sperrglieder 86 festgehalten. Infolge einer kurzzeitigen
Erregung der ihm zugeordneten Stromspule AS wird das Sperrglied 86 um 1200 gedreht
und dadurch eine Warenpackung zum Förderband 85 freigegeben.
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Die Warenpackungen werden dann vom Förderband 85 bis zum Abweiser
87 gefördert. Je nach der Stellung dieses Abweisers laufen die Waren dann weiter
auf dem Förderband 85, oder sie werden einem der Förderbänder 88, 89 zugeleitet.
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Die Schaltung gemäß Fig. 3 ist dazu bestimmt, die Ausgabe von bis
zu fünf Warenpackungen aus jeder der Rutschen 81, 82, 83, 84 entsprechend den Lochungen
einer Lochkarte zu steuern. Zu diesem Zweck ist ein Schrittschaltwerk mit Kontaktarmen
1 bis 8 und einer Betätigungseinrichtung 13 vorgesehen.
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Die Betätigungseinrichtung 13 des Schrittschaltwerkes besteht aus
einem Solenoid mit einem in Reihe geschalteten Schalter. Der Schalter ist mit dem
Anker des Solenoids derart verbunden, daß er geschlossen ist, wenn das Solenoid
nicht erregt ist, und bei Erregung des Solenoids geöffnet wird, so daß bei geschlossenem
Stromkreis das Schrittschaltwerk ständig weiterschaltet. Es ist klar, daß das Schrittschaltwerk
auch mittels aufeinanderfolgender Stromimpulse betätigt werden kann.
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Die Kontaktarmel bis 8 des Schrittschaltwerks sind gleichzeitig jeweils
über eine zugehörige Kontaktbahn, bestehend aus einer Reihe von Kontakten 0', 1',
2', 3', 4', Z', beweglich. Die Kontakte 1' bis 4' jeder der den Kontaktarmen 1 bis
5 zugeordneten Kontaktreihen sind normalerweise mit einer geerdeten Leitung 11 verbunden.
Der Stromkreis von diesen Kontakten zur Leitung 11 kann durch eine in die Vorrichtung
eingesetzte Lochkarte unterbrochen werden. Der Kontaktarm 6 des Schrittschaltwerks
ist mit der Leitung 11 über Relais T bzw. O verbunden, wenn er sich auf dem 0'-
bzw. auf dem Z'-Kontakt befindet, und der Kontaktarm 7 liegt an der Leitung 11 über
Relais A, B, C, D an, wenn er auf den Kontakten 1', 2', 3', 4' steht. Der Kontakt
Z' des Kontaktarmes 8 ist über den Schalter und die Solenoidspule der Betätigungseinrichtung
13 mit der Leitung 11 verbunden, während ein Punkt zwischen der Solenoidspule, der
Betätigungseinrichtung 13 und dem Schalter an die Leitung 12 über einen normalerweise
offenen Kontakt R 1 eines Relais R angeschlossen ist. Zwischen den Leitungen 11
und 12 liegt eine nicht gezeichnete 24-Volt-Stromquelle. Die Kontakte 1' bis 4'
des Kontaktarmes 8 sind mit der Leitung 11 über Warnlampen W und mit dem Kontakt
Z' über normalerweise offene handbetätigte Schalter m verbunden, deren Zweck nachstehend
erläutert werden soll.
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Ferner ist ein zweites Schrittschaltwerk mit einer Betätigungseinrichtung
14 und mit Kontaktarmen 9 und 10 vorgesehen, die über Kontaktbahnen mit Kontakten
0", 1", 2", 3", 4", 5", g" bewegbar sind.
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Die Kontakte 1" bis 5" des Kontaktarmes 9 sind mit den Kontaktarmen
5, 4, 3, 2, 1 verbunden; der Kontakt 0" dieses Kontaktarmes 9 ist mit der Leitung
11 über einen normalerweise offenen Kontakt M2 eines Relais M verbunden, während
der Kontakt 0" des Kontaktarmes 10 an die Leitung 11 über einen
Widerstand
24 und eine Lampe 29 und der Kontakt g" über ein Relais R angeschlossen sind. Ferner
ist der Kontaktarm 10 direkt mit der Leitung 12 verbunden, und der Kontaktarm 9
ist mit der Leitung 12 über ein Relais F und einen normalerweise geschlossenen Kontakt
S1 eines Relais S verbunden.
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Das vom Schalter entfernte Ende der Solenoidspule der Betätigungseinrichtung
14 ist mit der Leitung 11 verbunden, während ein Punkt zwischen der Spule und dem
Schalter an der Leitung 11 über einen Widerstand 18 und eine Diode 19 anliegt, wobei
der Widerstand 18 von einem Kondensator 20 überbrückt ist. Die Bauelemente 18, 19,
20 dienen zum Auffangen hoher Spannungsspitzen an dem Transistor 16 (wie noch unten
beschrieben). Dieser Punkt ist außerdem mit der Leitung 12 über einen normalerweise
offenen Kontakt U2 eines Relais U verbunden, der von einem normalerweise offenen
Handschalter 15 überbrückt ist.
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Ferner ist der Schalter der Betätigungseinrichtung 14 mit der Kollektorklemme
des Transistors 16 über parallele Strombahnen verbunden, die einen normalerweise
offenen Kontakt R 3 eines Relais R und einen normalerweise geschlossenen Kontakt
J1 eines Relais J enthalten. Die Emitterklemme des Transistors 16 liegt an der Leitung
12, während seine Basisklemme an den Leitungen 11 und 12 über Widerstände 21 bzw.
17 angeschlossen ist. Darüber hinaus besitzt das Relais F einen Kontakt F 1, der
normalerweise zur Erregung eines Relais X dient, aber von dem Relais F in eine Stellung
schaltbar ist, in der er die Basisklemme des Transistors mit der Leitung 12 verbindet.
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Parallel zwischen den Leitungen 11 und 12 ist eine Mehrzahl von Relais
S, J, N, M, P, U geschaltet. Die Relais S und J sind mit der Leitung 11 über normalerweise
offene Relaiskontakte J2 bzw. N 1 entsprechend verbunden. Die Verbindung vom Relais
N zu der Leitung 12 erfolgt über normalerweise geschlossene Kontakte T1, während
die Verbindung vom Relais N zu der Leitung 11 über normalerweise geschlossene Kontakte
X1, R 2 und normalerweise offene Kontakte N2 erfolgt, die die Kontakte X1 überbrücken.
Das Relais M ist mit der Leitung 12 über einen normalerweise geschlossenen Schalter
25 verbunden und an die Leitung 11 über normalerweise offene parallele Kontakte
01, Ml angeschlossen. Das Relais P ist mit der Leitung 11 über normalerweise offene
Kontakte U1 und einen normalerweise geschlossenen Schalter 22 verbunden (in Fig.
2 dargestellt).
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Die Kontakte U 1 sind von normalerweise offenen Kontakten P 1 überbrückt.
Das Relais P ist ferner mit der Leitung 12 über normalerweise geschlossene Kontakte
T2 verbunden, und das Relais U ist an die Leitung 11 über einen normalerweise offenen
Schalter 23 angeschlossen, der ebenfalls in Fig. 2 gezeigt ist.
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Zwischen den Leitungen 11 und 12 liegen ferner vier Stromkreise,
die entsprechend normalerweise offene Kontakte A 1, B 1, C 1, D 1 und Solenoide
AS, BS, CS, DS enthalten. Diese Solenoide dienen dazu, bei Erregung die entsprechenden
Sperrglieder 86 in den vier Rutschen zu betätigen. Schließlich sind zwischen die
Leitungen 11 und 12 noch eine Lampe 27, ein Widerstand 28, ein normalerweise offener
Kontakt S3 und ein normalerweise geschlossener Kontakt US geschaltet.
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Um die Erläuterung der Arbeitsweise dieses Teiles der Vorrichtung
zu erleichtern, sei angenommen, daß die Anzahl der von den Rutschen 81, 82, 83 und
84 erforderlichen Warenpackungen 3, 2, 0 und 5 sei.
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Eine Lochkarte mit den entsprechenden Lochungen wird in die Vorrichtung
eingesetzt und trennt von der geerdeten Leitung alle Kontakte des Schrittschaltwerkes
13, außer den geschlossen dargestellten.
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Angenommen, die Vorrichtung sei noch nicht im Betrieb gewesen, dann
sind anfangs die verschiedenen Schaltungselemente in dem im Schaltschema gezeigten
Zustand, wobei keines der Relais erregt ist.
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Wird nun die Vorrichtung mit der Energiequelle verbunden, so wird
das Relais X erregt und der Transistor 16 in den leitenden Zustand versetzt, so
daß das Schrittschaltwerk mit der Betätigungseinrichtung 14 schrittweise zu arbeiten
beginnt. Wenn die Kontaktarme 9, 10 den Kontakt g" erreichen, wird das Relais R
erregt, und ein nachfolgendes Schließen der Kontakte R 1 betätigt das Schrittschaltwerk
mit der Betätigungseinrichtung 13, das die Kontaktarme 1 bis 8 gleichzeitig vom
Kontakt O' zum Kontakt 1' bewegt. Die Kontaktarme 9 und 10 bewegen sich jetzt zurück
zum KontaktO", so daß das Relais R nicht mehr erregt ist und das Schrittschaltwerk
mit der Betätigungseinrichtung 13 jetzt nicht weiterarbeitet, bis der Kontaktarm
10 erneut den Kontakt g" erreicht. Das Schrittschaltwerk mit der Betätigungseinrichtung
14 arbeitet weiter, bis der Kontaktarm 9 den Kontakt3" erreicht, so daß ein Stromkreis
über den Kontaktarm 3 mit der Leitung 11 hergestellt wird. Das Relais F wird somit
erregt, und dessen Kontakt F 1 bewegt sich in seine alternative Stellung, in der
der Transistor 16 abgeschaltet wird, so daß die Arbeit der Betätigungseinrichtung
14 unterbrochen wird und das Relais X nicht mehr erregt ist. Das Abschalten des
Relais X bewirkt ein Schließen der Kontakte X1 und eine Betätigung eines Anhalterelais
N. Das Relais N dient seinerseits dazu, die Relais J, S zu erregen, indem stufenweise
die Kontakte N 1, J 2 geschlossen werden. Ferner bewirkt die Erregung des Relais
J das Öffnen der Kontakte J 1, wodurch eine fernere Wirksamkeit der Betätigungseinrichtung
14 verhindert wird, wenn das Relais F durch Öffnen der Kontakte S1 nicht mehr erregt
ist. Eine Erregung des Relais S schließt außerdem die Kontakte 52, so daß das Relais
A erregt wird und somit das Solenoid AS betätigt wird, das die Sperre 86 steuert,
die der Rutsche 81 zugeordnet ist.
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Die Erregung des Solenoids AS bewirkt, daß die Sperre 86 eine winkelförmige
Bewegung unter dem Gewicht einer Warenpackung ausführt, und wenn sich die Sperre
um 300 gedreht hat, schließt sie augenblicklich den Schalter 23, so daß das Relais
U erregt wird, das seinerseits eine Betätigung des Selbsthalterelais P bewirkt.
Die Erregung des Relais P öffnet die KontakteP2, so daß das Relais A und das Solenoid
AS in den nicht erregten Zustand versetzt werden und die Sperre 86 sich nur noch
um einen weiteren Winkel von 900 drehen kann, was genügt, um die Ausgabe einer Warenpackung
von der Rutsche 81 zu ermöglichen. Ferner bewirkt die momentane Erregung des Relais
U ein Schließen der Kontakte U2, um die Kontakthebel 9 und 10 auf die Kontakte 4"
zu bewegen.
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Bei der Vollendung der etwa 1200 betragenden Drehung der Sperre 86
gleitet die Warenpackung
auf das Förderband 85 über die untere Rutsche
und öffnet dabei den Schalter 22, wodurch das Relais P abgeschaltet und das Relais
A wieder erregt wird.
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Eine zweite Packung wird dann in der oben beschriebenen Weise ausgegeben,
wonach die Kontaktarme 9, 10 sich auf die Kontakte 5" bewegen. Dann wird eine dritte
Packung ausgeliefert, und die Kontaktarme9 und 10 bewegen sich auf die Kontakteg".
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Das Relais R wird nun erregt, und das darauffolgende Öffnen der Kontakte
R 2 bewirkt ein Ausschalten der Erregung der Relais N, J, 5. Ferner werden die Kontakte
R 4 geöffnet, so daß das Relais A abgeschaltet bleibt, wenn der Schalter 22 geöffnet
ist, die Kontakte R1 sind geschlossen, so daß die Kontaktarme 1 bis 8 auf die Kontakte
2' bewegt werden und die Kontakte R 3 geschlossen sind, so daß die Betätigung des
Schrittschaltwerkes 14 wieder beginnen kann. Das Schrittschaltwerk setzt seine Betätigung
fort, bis der Kontaktarm 9 den Kontakt4" erreicht, wo das Schrittschaltwerk mit
der Betätigungseinrichtung 14 angehalten wird und in der oben beschriebenen Weise
zwei Warenpackungen von der Rutsche 82 ausgeliefert werden. In der gleichen Weise
werden, wenn die Kontaktarme 1 bis 8 auf Kontakt4' stehen, fünf Warenpackungen von
der Rutsche 84 ausgeliefert. Von der Rutsche 83 werden keine Warenpackungen ausgegeben,
da kein Kontakt 3' mit der Leitung 11 verbunden ist.
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Für den Fall, daß eine Rutsche leer ist, wird die Vorrichtung angehalten,
da der Schalter 23 nicht geschlossen und damit das Relais U nicht erregt wird.
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Die Vorrichtung kann wieder in Gang gesetzt werden, wenn der Schalter
15 mehrmals übereinstimmend mit der Zahl der von der leeren Rutsche angeforderten
Packungen betätigt wird. Die Lampe 27 zeigt an, daß eine Rutsche leer ist, und eine
der Lampen W leuchtet auf, um die betreffende Rutsche zu bezeichnen. Wenn die Rutsche
nicht in einfacher Weise gefüllt werden kann, kann sie für die folgenden Vorgänge
überbrückt werden, indem hierzu der Schalter m geschlossen wird.
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Wenn die Vorrichtung eine Lochkarte abgelesen hat, kehrt sie automatisch
zu der Nullstellung zurück, da hierbei, wenn der Kontaktarm 6 mit dem Kontakt Z'
in Verbindung steht, das Relais 0 erregt wird, das seinerseits ein Anhalterelais
M betätigt, so daß die Kontakte M 2 geschlossen werden. Daher wird, wenn der Kontaktarm
9 den KontaktO" erreicht, das Relais F erregt, so daß der Transistor 16 abgeschaltet
wird und das Schrittschaltwerk mit der Betätigungseinrichtung 14 angehalten wird.
Das Schrittschaltwerk mit der Betätigungseinrichtung 13 arbeitet weiter auf Grund
seiner Verbindung mit dem Kontakt Z' des Kontaktarmes 8, hört jedoch auf zu arbeiten,
wenn die Kontaktarme 1 bis 8 den KontaktO' erreichen. Ein Wiedererregen der Relais
N und P wird von den Kontakten des Relais T verhindert, und das Aufleuchten der
Lampe 29 zeigt an, daß die Vorrichtung zurückgeschaltet worden ist. Wenn die Vorrichtung
angehalten ist, wird die Lochkarte gegen eine andere Lochkarte ausgewechselt, und
das Wiederbeginnen der Betätigung der Vorrichtung wird entweder durch ein momentanes
Abschalten der Stromzufuhr oder durch Betätigung des Schalters 25 bewirkt, wobei
das Relais M in beiden Fällen nicht erregt ist.
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In einer anderen Ausführungsform (nicht dargestellt) kann die Vorrichtung
zur Steuerung von
acht Rutschen verwendet werden. Zu diesem Zweck sind dann vier
weitere Solenoide parallel zu den SolenoidenAS, BS, CS, DS geschaltet, so daß sie
unter der Steuerung der Schalter A 1, B1, C1, D 1 stehen. Darüber hinaus sind dann
die zwei Gruppen der vier Solenoide mit der Leitung 12 entsprechend über zwei normalerweise
offene Schalter verbunden, von denen der eine Schalter über eine Lochkarte geschlossen
wird, um zu bestimmen, welcher Satz der vier Solenoide benutzt werden soll. Es können
auch noch mehr Rutschen gesteuert werden, indem man die Vorrichtung in dieser Weise
ausbaut.
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Selbstverständlich kann die Vorrichtung auch auf mehr als vier Rutschen
ausgedehnt werden, und es können auch mehr als fünf Packungen von einer Rutsche
ausgegeben werden. Wo eine größere Anzahl ausgeliefert werden soll, ist es unzweckmäßig,
eine Lochung oder einen Schalter für jede Anzahl der erforderlichen Packungen vorzusehen.
In diesem Fall können Kombinationen von Lochungen verwendet werden. So z. B. ist
es mit fünf Lochungen möglich, eine Schaltung vorzusehen, die bis zu 31 Warenpackungen
ausliefert, die von der Einstellung der Schalter und der Lage der Lochungen abhängig
ist.
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Jeder Auftrag kann mit Hilfe des Abweisers 87 in der Förderstrecke
an eine von drei Ablagestellen in Übereinstimmung mit der Lochung auf der Lochkarte
ausgeliefert werden, die die Ausgabe des Auftrages steuert. Der Abweiser 87 ist
hierzu durch in F i g. 1 nicht gezeichnete Solenoide in drei Stellungen drehbar.
Seine Normalstellung ist mit vollen Linien in F i g. 1 ausgezogen. Dieses erfolgt
mittels zweier den Abweiser 87 steuernder Solenoide 61, 62, die in F i g. 1 nicht
dargestellt sind.
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In F i g. 4 sind drei Schrittschaltwerke mit Betätigungseinrichtungen
a, b, c gezeigt. Das Schrittschaltwerk a besitzt drei Kontaktarme 31, 32, 33, die
entsprechend über Kontaktreihen 31 a, 32 a, 33 a gleiten.
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Der Kontaktarm 31 ist über einen normalerweise offenen Kontakt H 1
eines Relais H geerdet, während die Kontaktarme 32 und 33 mit Erde bzw. mit einer
24-Volt-Stromzufuhrleitung verbunden sind.
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Ferner sind alle Kontakte 32 a außer dem ersten Kontakt mit dem Schalter
der Betätigungseinrichtung a über normalerweise offene Kontakte L 3, H 4 verbunden,
während ein Punkt zwischen dem Schalter und dem Solenoid über normalerweise offene
Kontakte U4 und G2 geerdet ist und die Kontakte U4 von dem Relais U in F i g. 3
betätigt werden.
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Das Schrittschaltwerk der Betätigungseinrichtung b besitzt drei Kontaktarme
34, 35, 36, die über Kontaktreihen 34 b, 35 b, 36b gleiten. Der Kontaktarm 34 ist
über einen normalerweise geschlossenen Kontakt H2 geerdet und über ein Relais B
mit dem ersten Kontakt der Kontaktreihe 35 b verbunden. Die Kontaktarme 35, 36 liegen
an der Stromzufuhrleitung an, während alle Kontakte 35b außer dem ersten Kontakt
mit dem Schalter der Betätigungseinrichtung b über einen normalerweise offenen Kontakt
L 2 und einen normalerweise geschlossenen Kontakt H 3 verbunden sind. Ferner ist
ein Punkt zwischen dem Schalter und dem Solenoid der Betätigungseinrichtung b mit
der Stromzufuhrleitung über einen normalerweise offenen Kontakt U3 und einen normalerweise
geschlossenen Kontakt G 1 verbunden.
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Das Schrittschaltwerk mit der Betätigungseinrichtung c besitzt drei
Kontaktarme 37, 38, 39, die über
Kontaktreihen 37 c, 38 c, 39c gleiten.
Der Kontaktarm 37 ist mit der Stromzufuhrleitung über ein Relais L verbunden und
ist außerdem über einen normalerweise offenen Kontakt L 1 und einen normalerweise
geschlossenen Kontakt 11 geerdet.
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Der Kontaktarm 38 ist über ein Relais I mit dem ersten Kontakt der
Kontaktreihe 39 c verbunden und ist zusätzlich über einen normalerweise offenen
Kontakt 12 geerdet. Der Kontaktarm 39 liegt an der Stromzufuhrleitung an.
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Die Kontakte der Kontaktreihe 37c. mit Ausnahme des ersten Kontaktes,
sind mit den entsprechenden Kontakten jeder der Kontaktreihen cola, 34b verbunden.
Der erste Kontakt der Kontaktreihe 38c ist mit den ersten Kontakten der Kontaktreihen
31 a und 34b verbunden. Ferner ist der erste Kontakt der Kontaktreihe 39c über einen
normalerweise offenen Kontakt B 1 und über eine Lampe 40 mit dem ersten Kontakt
der Kontaktreihe 32 a verbunden. Die Kontakte der Kontaktreihe 39 c sind mit Ausnahme
des ersten Kontaktes mit dem Schalter der Betätigungseinrichtung c über einen normalerweise
offenen Kontakt L 4 verbunden. Das Solenoid der Betätigungseinrichtung c ist mittels
eines Widerstandes 41 und mittels einer Diode 42 in Reihe überbrückt. Der Widerstand
41 ist mittels eines Kondensators 43 überbrückt. Darüber hinaus ist ein Punkt zwischen
dem Solenoid und dem Schalter der Betätigungseinrichtung c mit der Stromzufuhrleitung
über einen Schalter 44 verbunden, mit dem das Relais L überbrückt wird.
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Ein Phototransistor 45 und eine zugeordnete Lichtquelle 90 (s. Fig.
1) sind außerdem vorgesehen, die in der Nähe des Abweisers 87 an gegenüberliegenden
Seiten des Förderbandes 85 derart angeordnet sind, daß eine Warenpackung, die zum
Abweiser hinläuft, den auf den Phototransistor 45 fallenden Lichtstrahl unterbricht.
Die Kollektorklemme des Phototransistors ist über einen Widerstand 46 geerdet und
zusätzlich an die Basisklemme eines Transistors 47 angeschlossen, dessen Kollektorklemme
geerdet ist und dessen Emitterklemme mit der Stromzufuhrleitung über ein Relais
K verbunden ist, das von einer Diode 48 überbrückt wird. Das Relais K besitzt einen
normalerweise offenen Kontakt K 1, der in Reihe mit einem Widerstand 49 zwischen
die Stromzufuhrleitung und die Erdleitung geschaltet ist.
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Ein Punkt zwischen dem Widerstand 49 und dem Kontakt K1 ist mit der
Basisklemme eines Transistors 50 verbunden und liegt über einen Widerstand 51 an
der 24-Volt-Stromzufuhrleitung an. Ferner sind die Emitter- und Kollektorklemmen
des Transistors 50 entsprechend mit der Stromleitung und mit einem Punkt verbunden,
der zwischen dem Solenoid und dem Schalter der Betätigungseinrichtung c des dritten
Schrittschaltwerkes liegt.
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Zwischen der 24-Volt-Stromleitung und der Erdleitung liegt ein Stromkreis,
der nachstehend als » W-G«-Stromkreis bezeichnet werden soll. Dieser Stromkreis
enthält die Relais W und G, die an der Stromleitung über Widerstände 53 bzw. 54
anliegen, wobei Punkte zwischen den Widerständen und den Relais mit einem Klemmenstück
eines Zweistellungskontaktes W 1 verbunden sind, der über einen normalerweise offenen
Kontakt T3 geerdet ist und der von dem Relais T in F i g. 3 betätigt wird. Die Relais
W und G sind über einen normalerweise offenen Kontakt G 3 a geerdet, der im geöffneten
oder ge-
schlossenen Zustand dazu dient, einen Hilfskontakt G 3 b zu öffnen oder
zu schließen, wobei der letztere über den Kontakt T3 geerdet ist.
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Ein genau gleicher Stromkreis, der nachstehend als » V-H«-Stromkreis
bezeichnet werden soll, ist zwischen die Stromleitung und die Erdleitung geschaltet,
wobei Bauelemente 53, 54, W, G, W1, G3, T3 den Bauelementen 55, 56, V, H, V1, H5,
13 entsprechen.
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Alle Kontakte außer dem ersten Kontakt der Kontaktreihe 36b sind
mit einer Leitung 57 über parallele Stromkreise bzw. normalerweise offene Kontakte
Y3, Z3, H6 und 04 verbunden. Die Leitung 57 ist über drei parallele Stromkreise
geerdet, von denen der erste Stromkreis die normalerweise geschlossenen Kontakte
Z 1, 02, ein Relais Y und einen normalerweise offenen Kontakt Y2 enthält.
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Der zweite Stromkreis enthält normalerweise geschlossene Kontakte
Y5, Z5, ein Relais 0 und einen normalerweise offenen Kontakt 03.
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Im dritten Stromkreis sind normalerweise geschlossene Kontakte Y
1, Q 1, ein Relais Z und ein normalerweise offener Kontakt Z 2 angeordnet. Ferner
sind die Kontakte Y2, Q3, Z2 mit je zwei Klemmen 58, 59 bzw. 60 überbrückt, die
normalerweise geschlossen sind, jedoch von der Lochkarte getrennt werden, es sei
denn, daß eine Lochung in der Lochkarte an einer entsprechenden Stelle eingestanzt
ist.
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Die erwähnte Lochkarte ist gleich derjenigen, die mit Bezug auf F
i g. 3 bisher beschrieben wurde.
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Alle Kontakte außer dem ersten Kontakt der Kontaktreihe 33 a sind
in einem Stromkreis geschaltet, der gleich dem im vorhergehenden Abschnitt beschriebenen
Stromkreis ist. Die Schaltungselemente dieses Stromkreises sind gleich denjenigen,
die eben beschrieben wurden, und sind mit gleichen Bezugszeichen mit dem Zusatz
A versehen. Eine Ausnahme besteht indessen darin, daß ein normalerweise geschlossener
Kontakt H 7 dem normalerweise offenen Kontakt H 6 entspricht und die Klemmen 58
A, 59A und 60A feststehende offene Klemmen sind, die nicht von der Lochkarte getrennt
werden, jedoch entsprechend mit den Klemmen 58, 59, 60 verbunden sind.
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Die den Abweiser betätigenden Solenoide sind mit 61 und 62 bezeichnet.
Das Solenoid 61 ist zwischen der Erdleitung und der Stromleitung über normalerweise
offene parallele KontakteZ4 und Z4A geschaltet, während das Solenoid 62 ähnlich
über parallelgeschaltete Kontakte Y 4 und Y 4 A angeschlossen ist. Schließlich liegen
noch eine Lichtquelle 63 und ein Widerstand 64 in Reihe an der Erdleitung und sind
mit der Stromleitung über parallele Stromkreise verbunden, von denen einer der parallelen
Stromkreise normalerweise offene Kontakte V2 und W2 und der andere Stromkreis gleiche
normalerweise geschlossene Kontakte W 3 und V 3 enthält.
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Bevor die Arbeitsweise der Vorrichtung beschrieben werden soll, erscheint
es zweckmäßig, zunächst die Arbeitsweise des W-G-Stromkreises zu erläutern.
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Angenommen, die Kontakte befinden sich in der Stellung, wie sie in
F i g. 4 dargestellt ist, in der beide Relais W und G nicht erregt sind, dann wird
durch das Schließen des Kontaktes T3 das Relais G erregt, so daß der Kontakt G 3
a geschlossen wird und der Kontakt G 3 b geöffnet wird. Das Relais W ist über den
Kontakt T3 kurzgeschlossen und daher nicht erregt. Indessen, nach dem Öffnen des
Kontaktes
T3 wird das Relais W erregt, und der Kontakt W1 bewegt
sich in seine andere Stellung. Beim nächstenmal, wenn der Kontakt T3 geschlossen
wird, wird das Relais G nicht mehr erregt, jedoch das Relais W bleibt noch erregt,
bis der Kontakt T3 wiederum geöffnet wird. Diese nacheinander erfolgenden Betätigungen
des Kontaktes T3 bewirken, daß das Relais G abwechselnd erregt und wieder nicht
erregt wird. Der y-H-Stromkreis arbeitet in der gleichen Weise durch die nacheinanderfolgenden
Betätigungen des Kontaktes 13.
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Bei nachstehender Betrachtung der allgemeinen Arbeitsweise der Vorrichtung
sei angenommen, daß alle Relais und Kontakte sich in der Stellung befinden, wie
sie in F i g. 4 dargestellt ist, und daß eine Lochkarte, die alles enthält, was
ein erster Auftrag verlangt, in die Vorrichtung eingesetzt ist. Es ist erwünscht,
den Auftrag zu dem Ablageplatz zu befördern, der der Stellung des Abweisers 87 entspricht,
wenn das Solenoid 62 erregt ist. Die anderen Stellungen des Abweisers 87 entsprechen
einer Erregung des Solenoids 61 und einer Erregung keines der Solenoide, so daß
der Abweiser in eine neutrale Stellung unter Federwirkung zurückkehrt. Anfangs soll
die Lochkarte die Kontakte 59 und 60 trennen, wobei sich eine Lochung in der Karte
befindet, die die Kontakte 58 (und daher auch die Kontakte 58A) schließt. In diesem
Zustand wird indessen noch kein Stromkreis durch die Kontakte 58 und 58A geschlossen.
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Die mit Bezug auf Fig. 3 beschriebene Vorrichtung gibt die Warenpackungen
einzeln auf das Förderband 85 ab, und immer wenn eine Packung abgegeben wird, wird
auch das Relais U erregt, wobei die Kontakte U3 und U4 geschlossen werden.
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Beim Schließen des Kontaktes U4 tritt keine Wirkung ein, da der Kontakt
G2 offen ist, jedoch beim Schließen des Kontaktes U3 rückt das Schrittschaltwerk
mit der Betätigungseinrichtung b einmal vor.
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Auf diese Weise zählt das Schrittschaltwerk die Anzahl der Warenpackungen
ab, die auf das Förderband 85 während des ersten Auftrages abgegeben worden sind
und hält an, wenn der erste Auftrag durchgeführt ist. Sobald das zweite Schrittschaltwerk
mit der Betätigungseinrichtung b zu zählen beginnt, wird ein Stromkreis über den
Kontaktarm 36, den Kontakt H6, das Relais Y und die Klemme 58 zur Erde geschlossen.
Das Relais Y wird somit erregt und schließt die Haltekontakte Y2 und Y3, die Kontakte
Y1 und Y5 werden geöffnet, so daß keine Möglichkeit besteht, daß eines der Relais
Q und Z erregt wird. Der Kontakt Y 4 wird geschlossen, so daß das Solenoid 62 erregt
wird und der Abweiser 87 sich in die gewünschte Stellung bewegt. Es kann festgestellt
werden, daß mit Hilfe der Kontakte Y2, Y3 das Solenoid 62 erregt bleibt, selbst
wenn die Lochkarte herausgenommen wird und der Kontakt H7 geöffnet wird, bis der
Kontaktarm 36 zu seiner Nullstellung zurückkehrt.
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Wenn der erste Auftrag erledigt ist, wird das Relais T in Fig. 3
erregt und bewirkt daher, daß der Kontakt T3 geschlossen wird, wodurch der W-G-Stromkreis
in der vorbeschriebenen Weise betätigt wird. Die Erregung des Relais G öffnet den
Kontakt G1, so daß keine weitere Zählung in dem Schrittschaltwerk mit der Betätigungseinrichtung
b erfolgt, und schließt den Kontakt G2, so daß jetzt ein zweiter Auftrag in dem
Schrittschaltwerk der
Betätigungseinrichtung a gezählt werden kann. Angenommen, daß
dieser zweite Auftrag zu einer Ablagestelle gefördert werden soll, die der Erregung
des Solenoids 61 entspricht, dann wird eine zweite Lochkarte eingesetzt, die die
Klemmen 58, 59 trennt, indessen jedoch die Klemmen 60 geschlossen läßt.
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Indessen, selbst wenn das Schrittschaltwerk mit der Betätigungseinrichtung
a zu zählen beginnt, wird kein Stromkreis über die Kontakte 60 geschlossen.
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Während die Warenpackungen des zweiten Auftrages in dem Schrittschaltwerk
mit der Betätigungseinrichtunga gezählt werden, wird die erste Lieferung von dem
Abweiser 87 durchgelassen. Bei jeder Warenpackung, die durch den Abweiser geht,
unterbricht sie den Strahlengang, der auf den Phototransistor 45 fällt, wobei sie
den Transistor 47 derart vorspannt, daß er leitend wird, so daß das Relais erregt
wird. Die Erregung des Relais K dient dazu, den Kontakt K1 zu schließen, so daß
der Transistor 50 leitend wird und dadurch das Schrittschaltwerk einmalig fortschaltet.
Es kann festgestellt werden, daß die Anzahl der Warenpackungen, die durch den Abweiser
hindurchgeleitet werden, im Schrittschaltwerk mit der Betätigungseinrichtung c gezählt
werden. Der Zweck der Schaltungselemente 41, 42, 43 besteht darin, die gegenelektromotorische
Kraft abzuleiten, die in dem Solenoid der Betätigungseinrichtung c auftritt und
die sonst den Transistor 50 beschädigen könnte.
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Wenn der erste Auftrag am Abweiser vorbeigeleitet wurde, wird der
Kontaktarm 37 mit den Kontaktarmen 31 und 34 verbunden. Da der Kontakt H2 geschlossen
ist, wird ein Stromkreis über die Kontaktarme 34, 37 geschlossen, der das Relais
L erregt, das nachfolgend von dem Haltekontakt L 1 unter Erregung gehalten wird,
bis der Kontakte geöffnet wird. Die Erregung des Relais L schließt außerdem den
Kontakt L 3, die keine Wirkung hat, weil der Kontakt H4 offen ist.
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Zusätzlich werden indessen die Kontakte L2 und L4 geschlossen, so
daß die Schrittschaltwerke mit den Betätigungseinrichtungen b, c kontinuierlich
auf ihre Nullstellungen zurückgeschaltet werden, an denen sie außer Betrieb gesetzt
werden, da die Stromkreise durch die Kontaktarme 35, 39 unterbrochen sind.
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Wenn beide letztgenannten Schrittschaltwerke wieder zurückgeschaltet
sind, wird das Relais I erregt und betätigt den Haltekontakt 12. Der Kontaktll öffnet
und schaltet das Relais L ab, und der Kontakt 13 betätigt den V-H-Stromkreis, wodurch
alle H-Kontakte umgeschaltet werden. Das Schrittschaltwerk mit der Betätigungseinrichtung
b ist nun bereit, einen dritten Auftrag zu zählen, nachdem der zweite Auftrag erledigt
wurde, so daß das Relais G nicht mehr erregt ist. Ferner ist jetzt das Schrittschaltwerk
mit der Betätigungseinrichtungc zur Zählung des zweiten Auftrages bereit, wenn dieser
durch den Abweiser geleitet wird. Es kann festgestellt werden, daß, sobald das Schrittschaltwerk
mit der Betätigungseinrichtung c einen weiteren Schritt fortgeschaltet wird, das
Relais I nicht mehr erregt ist.
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Wenn bei der oben beschriebenen Aufeinanderfolge der Arbeitsgänge
der Kontaktarm 36 seine Nullstellung erreicht, wird das Relais Y nicht mehr erregt
und kehrt zu seiner neutralen Stellung unter Federwirkung zurück. In diesem Augenblick
ist die Lochkarte, die dem zweiten Auftrag entspricht, noch
in ihrer
Stellung, und die Klemmen 60 sind geschlossen. Daher, da infolge Erregung des Relais
1 die Einschaltung des V-H-Stromkreises bewirkt wird, wird der Kontakt H 6 geschlossen
und das RelaisZ erregt, so daß das Solenoid 61 in der gleichen Weise betätigt wird,
wie sie schon für das Solenoid 62 beschrieben worden ist. Die Lochkarte wird nun
herausgenommen, und ein dritter Auftrag wird jetzt im Schrittschaltwerk b gezählt,
während der zweite Auftrag durch den Abweiser 87 hindurchgeleitet wird.
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Bei Inbetriebsetzung der Vorrichtung ist es wesentlich, daß die drei
Schrittschaltwerke in F i g. 4 zurückgeschaltet sind. Um diese Stellung anzuzeigen,
ist das Relais B und die Lampe 40 vorgesehen. Es kann festgestellt werden, daß die
Lampe 40 nur dann aufleuchtet, wenn alle drei Schrittschaltwerke zurückgeschaltet
sind. Es ist zusätzlich wesentlich, daß die beiden Relais V und W entweder erregt
oder nicht erregt sind. Zu diesem Zweck ist die Leuchtquelle 63 vorgesehen. Diese
Lampe leuchtet nur auf, wenn der Zustand der Relais V und W in Ordnung ist.
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Daher müssen bei Beginn beide Lampen 40 und 63 aufleuchten. Wenn das
nicht der Fall ist, kann die Vorrichtung von Hand in Gang gesetzt werden, indem
über den Schalter 44 Impulse angelegt werden.
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Mit der beschriebenen Vorrichtung kann ein dritter Auftrag erst in
einem Schrittschaltwerk gezählt werden, wenn die erste Lieferung durch den Abweiser
87 hindurchgeleitet worden ist, da es wichtig ist, daß die zweite Lochkarte so lange
in der Vornehtung bleibt, bis die erste Lieferung durch den Abweiser durchgeleitet
wurde, so daß der Abweiser ordnungsgemäß wieder in seine Ausgangsstellung zurückgeschaltet
wird. Indessen kann die Erfindung für die Benutzung von mehr als zwei Schrittschaltwerken
zum Zähler der ausgegebenen Ware erweitert werden. Werden z. B. drei Schrittschaltwerke
zusätzlich zu dem Schrittschaltwerk mit der Betätigungseinrichtung c benutzt, so
sind Abänderungen der Stromkreise W, G und V, H erforderlich. Betrachtet man den
W-G-Stromkreis, so muß das Relais G einen genau ähnlichen Stromkreis Wt-Gl mittels
eines Kontaktes G1 in dem ähnlichen Stromkreis betätigen, und durch Anordnung von
G und G 1 mit geeigneten Übergangskontakten ist es möglich, vier Stromkreise zu
erhalten, die nacheinander durch aufeinanderfolgende Betätigung des Kontaktes T3
erregt werden.
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Wenn nur drei Stromkreise gewünscht werden, bewirkt die Erregung des
vierten Stromkreises, daß der Kontakt T3 geschlossen wird, wodurch das System in
den Ausgangszustand zurückkehrt. Wenn drei Stromkreise gewünscht werden und drei
Schrittschaltwerke verwendet werden sollen, werden die Kontakte H6 und H7 durch
normale offene bzw. geschlossene Kontakte G 4 bzw. G 5 ersetzt. Zusätzlich sind
normalerweise geschlossene und offene Kontakte H 7 und H 8 in Reihe mit Kontakten
Y 4 bzw. Y 4 A geschaltet und normalerweise offene und geschlossene Kontakte H 9,
H 10 0 in Reihe mit den Kontakten Z 4 A bzw. ZA geschaltet. Angenommen, daß das
Relais Y 1 erregt ist, dann wird nach Einsetzen einer zweiten Lochkarte eines der
Relais Y, Z, Q erregt und bleibt erregt, wenn die Karte herausgenommen wird.
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Indessen wird das Relais nicht wirksam, bis die I-l-Kontakte umgeschaltet
werden. Daher kann in diesem Stadium eine dritte Lochkarte in die Vorrichtung eingesetzt
werden, so daß der erste Auftrag
durch den Abweiser 87 geleitet wird, ein zweiter
Auftrag sich auf dem Förderband zwischen den Rutschen und dem Abweiser befindet
und ein dritter Auftrag dem Förderband zugeführt wird. Obwohl die Lochkarte, die
dem zweiten Auftrag entsprach, herausgenommen wurde, wenn die erste Lieferung durch
den Abweiser hindurchgeleitet wurde, werden die Relais Y, Z, Q, die vorher durch
die zweite Lochkarte betätigt worden sind, jetzt wirksam.
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Es kann festgestellt werden, daß die Vorrichtung in einer solchen
Weise aufgebaut werden kann, daß sie jede Zahl von Schrittschaltwerken enthält.
Die Vorrichtung kann darüber hinaus auch leicht einer Vergrößerung in der Anzahl
möglicher Abgabestellungen dadurch angepaßt werden, daß die Zahl der Solenoide 61,
62 erhöht wird. In diesem Fall sind auch komplexere Einrichtungen von Abweisern
erforderlich, bei denen mehr als ein Abweiserhebel vorhanden ist.